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EIFELON - wöchentliche eMailZeitung für die Eifel

In dieser Ausgabe: Drei Botschafter für die Eifel Eine politisch „heiße“ Woche in der Rureifel Als die Jäger sesshaft wurden: Zeitreise in die Steinzeit Wie „Das Werk“ zum Filmwerk wird… Kinderschutzbund ist aktiv: Trickfilmpreis und Gedichte für Kinder Diebisches Vergnügen bei der Lit.Eifel Es geht rund im Sport #21 “Knüeschele”, “Opjesatzte” und “Schöötepromm”

Land & Leute: Fürs neue Sportheim alles gegeben “Kunst im Busch” hautnah miterleben Kunstpreis für Ulrich Rückriem Historien-Roman über Karl den Großen Ehrenpreise für Soziales Engagement Ferienprogramm im Sajus Konzert in der Remise Thementag für Kinder: Leben in Zülpich – Funde aus 7.000 Jahren Ohne Torwart geht es nicht Zukunftsprojekt Radioteleskop Frische Möhren sind gesund Kirmes mit Alexandra Schmied Gesundheits- und Fitnesstag im Gartenschaupark Vandalismus im Gartenschaupark Papiertheater mit Sarah Schiffer „Tour der Hoffnung“: 5.119 Euro für die Lebenshilfe Langer Emil, kurzer Karl auf dem Kreisel Kreisparteitag der SPD: Markus Ramers im Amt des Vorsitzenden bestätigt „Jugend musiziert“ im Klösterchen Nationalpark: Bürgerfragen bei Kermeter-Wanderung Heimbacher Festgottesdienste “Es wird schön in dieser Stadt…” Begegnungen mit Flüchtlingen im Gymnasium Vossenack Zwischen Fischmarkt und Kunsthandwerk Gospel meets Gospel So sehen Sieger aus


Drei Botschafter für die Eifel

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Drei neue Eifel-Botschafter: Isabelle Weykmans umrahmt von Hannes Schöner (l.) und Chris Vietoris.

Region: „Weiter so, Du Eifel!“ lautet nur eine der vielen Widmungen zum zehnjährigen Bestehen der Zukunftsinitiative Eifel (ZIE). Bei einem Festakt im Heimbacher Jugendstil-Kraftwerk ließen die Gründungsväter von damals die Erfolgsgeschichte der Region Revue passieren. 2005 schlossen sich zehn Eifelkreise und die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens mit insgesamt 53 Kommunen zusammen. Außerdem sind seitdem acht Wirtschaftskammern in der Zukunftsinitiative aktiv, die die ganze Eifel über Landes- und Staatsgrenzen hinweg repräsentiert.

„Früher war die Eifel ein Notstandsgebiet“, verkündete Landrat Wolfgang Spelthahn in seiner Begrüßungsrede. „Heute füllt allein die Berichterstattung über das Heimbacher Kammermusikfestival Spannungen eine ganze Seite in der New York Times.“ Wie die stetig steigenden Touristenzahlen belegen, sei die Eifel mittlerweile eine „Natur- und Kulturdestination“. Gemeinsam und grenzüberschreitend werde daran gearbeitet, die Eifel nach vorne zu bringen: „Wir haben schon Wertvolles erreicht, aber wir haben noch ungeheures Potential!“

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Heinz-Peter Thiel, Landrat des Kreises Vulkaneifel und amtierender ZIE-Vorsitzender, griff diese Zukunftsperspektive auf. „Wir waren einmal die Kornkammer und der Garten der umliegenden Städte Trier, Aachen, Koblenz und Köln“, sagte Thiel, „und das wollen wir auch wieder werden.“ Die Zeiten der „Selbstverleugnung“ seien endgültig vorbei. Die Eifel habe nicht nur an Selbstbewusstsein zugelegt, sondern auch an Wirtschaftskraft. Den Lückenschluss der A 1 nannte er die „Nabelschnur“, die es zu schließen gelte. Thiel lobte die Gründerväter Helmut Etschenberg (Aachen) und Roger Graef (Bitburg-Prüm), sowie Tourismus-Manager Klaus Schäfer, der die Eifel-Tourismus GmbH (ET) und den Fremdenverkehr der Eifel in eine Spitzenposition im deutschsprachigen Raum manövriert habe. „Das Zusammenwachsen der Eifel ist nicht aufzuhalten. Lassen Sie uns den Schulterschluss über Landes- und Staatsgrenzen fortsetzen und intensivieren“, appellierte er an die Festgäste, die in den Moderationspausen von der Bigband des Dürener Wirteltor-Gymnasiums mitreißend unterhalten wurden.

Höhepunkt der zehnten Eifelkonferenz war die Auszeichnung von drei prominenten Eifelrepräsentanten aus den Bereichen Sport, Politik und Musik. Die frisch gekürten Botschafter sind in ihrem Wirken oder auf ganz persönliche Weise mit der Eifel verbunden.

Chris Vietoris hat als Eifeler Rennfahrer seine Hausstrecke auf dem Nürburgring. Als Zehnjähriger wurde er auf der dortigen Kartbahn erstmals Meister bei den Bambini. Seit 2011 startet er in der DTM-Rennserie für Mercedes, in den vergangenen beiden Jahren schloss er dort als bester Mercedes-Benz-Werkspilot ab. Während der 26-Jährige für den Rennsport in der ganzen Welt unterwegs ist, hat er sich bewusst seinen Wohnsitz im Eifeldörfchen Gönnersdorf (Landkreis Vulkaneifel) bewahrt. „Wer so viel unterwegs sein darf wie ich, der braucht Heimat und Familie, Freunde und einen Punkt, an dem er zur Ruhe kommt“, so der junge Rennfahrer, der sich selbst als „Kind der Eifel“ bezeichnet. Unter seinen Rennfahrerkollegen bildet Christian Vietoris eine Ausnahme: Aufgrund der dortigen Steuersituation wohnen die meisten von ihnen in Monaco oder der Schweiz. Sich als Eifelbotschafter für seine Heimat einzusetzen, sieht Vietoris jedoch als eine lohnende und notwendige Aufgabe an: „Ich bin stolz, etwas für die Region gestalten zu dürfen. Nur wer seine Herkunft kennt, hat eine Zukunft.“

Auch Isabelle Weykmans ist aufgrund ihres politischen Engagements als Eifelbotschafterin geradezu prädestiniert. Die 35-jährige Eupenerin gehört der liberalen Partei für Freiheit und Fortschritt (PFF) an und ist als Ministerin für Kultur, Beschäftigung und Tourismus Teil der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG) Belgiens. Bei ihrem Amtsantritt im Juli 2004 war Isabelle Weykmans nicht nur die erste Frau mit Ministeramt in der DG, sondern mit 24 auch jüngste Ministerin Europas. Zu ihren Aufgaben gehört neben Kultur, Tourismus und Wirtschaftsförderung auch die ländliche Entwicklung.

Als dritter Eifelbotschafter wurde Hannes Schöner, Bassist der Kölner Kultband „De Höhner“ nominiert. Seit 33 Jahren lebt der gebürtige Kölner in einem kleinen Dorf bei Bad Münstereifel. „Ich bin mit Frau und Kindern regelrecht aus der Großstadt geflohen“, bekannte der gebürtige Johannes Schulte-Ontrop, Vater vierer Kinder und Großvater. Inzwischen hat Hannes Schöner (61) mit seinem Tonstudio in Bad Münstereifel eine zweite Band-Zentrale eingerichtet, in der bis heute zahlreiche Höhner-Hits und ganze Alben entstanden sind. „Hier in der Eifel zu leben, das hat eine Qualität, die man in der Stadt nur schwer findet. Der Einzelne hat hier Raum und Entfaltungsmöglichkeiten, die in der Stadt als schierer Luxus erscheinen. Das motiviert immer wieder von neuem.“ Die Preisverleihung nahm “Höhner-Hannes” zum Anlass, ein Lied auf die stillen Helden der Eifel zu schreiben, das auf der nächsten CD erscheinen wird.

Die von Holz-Bildhauer Peter Nettesheim gestalteten Auszeichnungen für die ersten drei Eifelbotschafter – eine dynamisch wandernde Frau mit Rucksack – symbolisiert alle elementaren Anziehungspunkte unserer Gegend: Die Eifel als aufstrebende Natur-, Kunst- und Kulturregion! [pp] [bwp]


Eine politisch „heiße“ Woche in der Rureifel

Region: Die nächste Woche wird heiß. Das ist nicht nur sommerlichen Temperaturen geschuldet. In der Rureifel schnellen auch politisch die Thermometer in die Höhe.

Am Montag endet die Einspruchsfrist gegen den Bebauungsplan B5 „Windpark Ochsenauel“ der Gemeinde Hürtgenwald. Geplant sind drei, bis zu 200 Meter hohe Windräder auf dem Hausberg der Obermaubacher, unmittelbar an der Gemeindegrenze zu Kreuzau. Dagegen haben die Bürger die Bürgerinitiative Ochsenauel http://www.biochsenauel.de/index.html ins Leben gerufen. Der ehemalige BUND-Vorsitzende Wolfdieter Reuter und seine Mitstreiter haben Bürgermeister Axel Buch über 600 Unterschriften gegen den Windpark Ochsenauel übergeben. Die Unterzeichner sehen durch den geplanten Windpark das Landschaftsbild des Rurtals zerstört, den Kreuzauer Tourismus und die Gesundheit der Bürger in Gefahr, sollte es zu der Bebauung des idyllischen Berges am Obermaubacher Stausee kommen. Ob sich Bürgermeister Buch durch diese Bedenken von seinem Vorhaben abbringen lässt, darf bezweifelt werden. Die „Innovative Energie Anlagen Hürtgenwald GmbH“ (IEA), in der Bürgermeister Buch einer der Geschäftsführer ist, hat bereits im Mai drei weitere Firmen zum Bau und Betrieb der drei Windanlagen beim Handelsregister in Düren eintragen lassen. Bisher ist weder die Ausweisung der Windkonzentrationszonen durch die Kölner Bezirksregierung genehmigt worden, noch ist das Verfahren zur Offenlage der Bebauungspläne abgeschlossen. Es bleibt abzuwarten, ob es klug war, der Freigabe der Windkonzentrationszonen durch die Bezirksregierung und der politischen Zustimmung zu den Bebauungsplänen am Ochsenauel im Rat der Gemeinde Hürtgenwald, vorzugreifen.

Ähnlich kontrovers werden die Pläne der Gemeinde Kreuzau diskutiert, vor den Toren von Nideggen und am Naturschutzgebiet Biesberg sieben 200-Meter-Riesen durch den Rat der Gemeinde genehmigen zu lassen. Am 25. Juni sollen die Gemeinderäte ihre Zustimmung zu den Windkonzentrationszonen „Steinkaul und Lausbusch“ im Umfeld der Kreuzauer Gemeinde Thum geben. Zum gleichen Termin ist auch die „Offenlegung der Bebauungspläne“ für die sieben geplanten 200-Meter-Räder auf den zwei Standorten vorgesehen. Auch hier laufen die Bürger aus den umliegenden Ortschaften Sturm gegen die ihrer Meinung nach zu knappen Abstandszonen zur Ortsbebauung. Den Gemeinderäten wird menschenverachtendes Verhalten gegenüber den Bewohnern vorgeworfen. Hatten doch in den Abstimmungen der Ausschüsse die CDU, die SPD und die Grünen in seltener Einmütigkeit die Bedenken ihrer Bürger niedergestimmt. Auch die fundierten Bedenken der Naturschutzverbände führte zu keiner Veränderung der durch die Verwaltung eingereichten Vorlagen. Die Gutachten zum Thema Schattenwurf und Schall lassen auch nicht unbedingt Freude bei den Betroffenen aufkommen. So sagt das Schattenwurfgutachten für die Gemeinde Thum das Doppelte der maximal zulässigen Jahresbelastung voraus. Auch die Schallgutachten werden mittlerweile von den Anwohnern angezweifelt. Da die Gutachter zur Belastung der Bewohner durch Infraschall keine Aussagen machen, befürchtet man hier eine absichtliche Nicht-Informationspolitik durch die Verantwortlichen. (Siehe Brief eines Bürgers an die Ratsmitglieder in Kreuzau) Die Information, dass die Dänen ihre Windkraftprojekte ruhen lassen, bis wissenschaftliche Informationen zur Gesundheitsgefährdung durch Infraschall vorliegen, hat sich auch bis in die Eifel herumgesprochen. 800 Unterschriften gegen die Windanlagen sind in Nideggen, Muldenau, Thuir und Ginnick von Bürgern gesammelt worden.

Von der Stadtratssitzung am 23. Juni in Nideggen erwarten die Menschen eine klare Absage der Nideggener Politiker zu den Bauplänen der Gemeinde Kreuzau. Viele Bürger fordern von ihrer Stadt, eine Klage gegen die Pläne der Nachbargemeinde anzustrengen. Auch unter den Bürgern ist man fest entschlossen, die Gerichte zu bemühen, sollten die Windräder im Rat von Kreuzau grünes Licht erhalten. Liegen doch mehrere Ortsteile von Nideggen in unmittelbarer Nähe der geplanten Großwindanlagen.

Sowohl zu der Sitzung des Rates am 23. Juni in Nideggen, als auch am 25. Juni zu der Entscheidung über die zwei umstrittenen Windparks in Kreuzau fordern die Bürgerinitiativen zur verstärkten Präsenz vor den Rathäusern auf. [cpm]


Als die Jäger sesshaft wurden: Zeitreise in die Steinzeit

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Prähistoriker Dr. Jürgen Junkmanns ist Spezialist für steinzeitliche Waffen. [Fotos: bwp]

Nideggen, Wollersheim: Für das 19. Stifthoffest an diesem Sonntag, 21. Juni, haben Petra Tutlies, Leiterin der Nideggener Außenstelle des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege, und ihr archäologisches Team im ehemaligen Zehnthof des Kölner Stiftes Maria im Kapitol wieder ein spannendes, umfangreiches Programm zusammengestellt. Die faszinierende Zeitreise führt diesmal in die Steinzeit. Unter dem Motto „Jäger und Sammler, Bauern und Handwerker“ dokumentieren die Archäologen den Wandel von umherziehenden Steinzeithorden hin zu sesshaften Siedlern, die feste Gebäude errichten, Ackerbau und Viehzucht betreiben, sowie das Handwerk perfektionieren.

In einer Sonderausstellung werden Grabungsergebnisse vorgestellt, die genaue Rückschlüsse auf das Leben vor mehr als 7.000 Jahren zulassen. Funde vom Aachener Lousberg belegen, dass in der Steinzeit dort ein Feuersteinbergwerk betrieben wurde. Innerhalb von 800 Jahren wurde hier Flint für 300.000 Rohbeilklingen abgebaut – eine frühe Form der industriellen Fertigung. „Oft sind es die scheinbar unspektakulären Funde, die nach ihrer Auswertung die Wissenschaft maßgeblich bereichern“, führte Petra Tutlies in die Steinzeit-Thematik des Stifthoffestes ein. Geborgene Samenkörner, die damals bei der Essenszubereitung unbemerkt zu Boden fielen, geben heute – dank modernster Technik der Archäobotanik – darüber Auskunft, wie sich die Steinzeitmenschen vor Tausenden von Jahren ernährten. „Damals wurde Einkorn und Emmer angebaut“, weiß Petra Tutlies. Ebenso seien Erbsen und Linsen kultiviert worden. Wildäpfel, Holunder und Himbeeren sorgten für erfrischende Ernährungsvielfalt. „Genau wie in der Paleo-Diät, die heute in aller Munde ist“, fügte sie augenzwinkernd hinzu.

Welche Tiere in diesen längst vergangenen Zeiten gejagt wurden, und wie die moderne Wissenschaft das mittlerweile entschlüsseln kann, darüber gibt Dr. Nadine Nolde von der Archäozoologie der Uni Köln am Sonntag Auskunft. Um 14.00 Uhr erklärt Dr. Ralf W. Schmitz – passend zur momentanen „Eiszeitjäger“-Ausstellung im Bonner Landesmuseum – das Jagdverhalten unserer Vorfahren.

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Mit filigranen Schnitzereien wurden steinzeitliche Speerschleudern verziert.

Welche Waffen die Steinzeitmenschen fertigten, um Mammuts zu erlegen, demonstriert der Prähistoriker Dr. Jürgen Junkmanns. Seit 25 Jahren rekonstruiert er aufgrund von Grabungsfunden Jagdwaffen aus der Vorzeit und gilt mittlerweile in ganz Europa als Koryphäe auf diesem Gebiet. Bei seinen Nachbauten verwendet er dieselben Materialien wie die Steinzeitmenschen und so entstehen Pfeil und Bogen von ästhetischer Eleganz und ungeheurer Treffsicherheit. „Unsere Vorfahren verfügten damals schon über eine Top-Technologie“, formulierte der Ur- und Frühgeschichtler. Unter seinen zahlreichen Exponaten befindet sich auch der Nachbau eines in Polen entdeckten Bumerangs, der 25.000 Jahre vor Christi Geburt aus einem Mammutstoßzahn gefertigt wurde. Bei der Jagd eingesetzt, erreichte diese wirbelnde Wurfwaffe eine Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern und hatte eine Flugweite von 60 bis 70 Metern. Unter seinen vielen Ausstellungsstücken befindet sich auch ein jungsteinzeitlicher Bogenrohling wie ihn Ötzi im Gepäck hatte, als er in den Alpen zu Tode kam. „Beim Stiftshoffest wollen wir unsere Besucher in Erstaunen versetzen und sind sicher, dass dadurch die Hochachtung vor der hoch angepassten, jagenden Steinzeitgesellschaft wächst“, freut sich Petra Tutlies auf das Steinzeit-Special.

Traditionell gibt es auch in diesem Jahr rund um den Stiftshof wieder ein buntes Treiben: Vor dem Haupthaus schlagen Kelten und Römer am Lagerfeuer ihre Zelte auf. Im idyllischen Innenhof zeigen Drechsler, Löffelschnitzer, Schmiede und Steinmetze ihr Können. Zudem ist die alte Wollersheimer Kirche geöffnet. Hier stellt der Geschichtsverein historische Fotos vom bäuerlichen Leben und Handwerk aus. Um 14.00 und 16.00 Uhr gibt es in der romanischen Kirche Harfenkonzerte mit keltischer Musik.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Bei dem vielfältigen, barrierefreien Angebot und attraktiven Mitmach-Aktionen für Pänz – von Töpfern und Filzen, über Fachwerkbau und Seifenwerkstatt, bis hin zu Steinschleuderschießen, eigenem Ausgrabungsfeld und Kinderführungen in einfacher Sprache – sollte für diese lohnenswerte Reise in die Vergangenheit genügend Zeit eingeplant werden.

Weitere Informationen zum Stiftshoffest unter www.bodendenkmalpflege.lvr.de, einen Lageplan finden Sie hier. [bwp]


Wie „Das Werk“ zum Filmwerk wird…

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Die Dreharbeiten zu "Das Werk" waren aufwedig, aber die Stimmung war immer gut. [Fotos: Hermann-Josef Polzin]

Umland, Aachen: Günter Moll hatte lange Jahre eine glühende Leidenschaft: Er wollte eine Geschichte erzählen, seine Geschichte; mit knisternden Spannungsbögen und atemberaubender Action. Moll schrieb ein Drehbuch, sein Drehbuch. Doch wie sollte es nun weitergehen? Wie die enormen Kosten eines Filmprojekts stemmen, woher die Gelder nehmen? Günter Moll ist kein professioneller Filmschaffender. Er hat nicht die Drähte zu den Hollywood Studios. Keiner würde ihm einen roten Teppich ausrollen, wenn er mit seinem Projekt ankäme.

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Ein professionelles und engagiertes Team war das größte Kapital des Filmemachers Günter Moll (links).

„Mir blieben zwei Möglichkeiten, die Geschichte auf die Leinwand zu bringen“, erzählt der Film-Enthusiast. „Entweder das Drehbuch in fremde Hände geben und von einem Produzenten verfilmen lassen, der würde aber mit seiner eigenen Besetzung und seiner Crew arbeiten“. Die Möglichkeiten, sich über das Drehbuch hinaus in die weitere Realisierung einzubringen, wäre so nahe Null. Die zweite Möglichkeit: Es selbst versuchen. „Ich habe mich für die zweite Version entschieden. Jetzt, nachdem der Film fertig ist, weiß ich, dass es die richtige Einscheidung war.“

Nun begann ein jahrelanger Kampf für „den ambitionierten Hobbyfilmer“, wie Günter Moll sich selbst bezeichnet. Das Problem, das sich ihm stellte, war zum einen die Umsetzung seines vielschichtigen Drehbuchs, und zum anderen das noch vor Jahren unbezahlbare technische Equipment, das man für ein solches Projekt benötigt. Die professionelle Technik wurde im Laufe der letzten Jahre deutlich preiswerter. Der Gedanke an den eigenen Spielfilm kam finanziell in realisierbare Nähe. 2012, 22 Jahre nach seinem ersten Drehbuchentwurf, wusste Günter Moll: Es war Zeit, seinen Plan in die Tat umzusetzen.

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Die Hauptdarstellerin Sylvia Möller war ein echter Glücksgriff.

Produzent und Autor Günter Moll scharte rund 20 erfahrene Laienschauspieler und knapp 15 Crewmitglieder um sich, um das Projekt zu realisieren. Um sich voll und ganz auf die Kameraarbeit konzentrieren zu können, holte Moll die Theaterpädagogin Ingrid Wiederhold ins Boot, die den Part der Regie und die dramaturgische Beratung übernahm. Silvia Möller überzeugte bei Probeaufnahmen für die Hauptrolle der jungen Mediendesign-Studentin Stephanie Andernach. Schließlich fanden noch weitere, viel versprechende Schauspieltalente – auch aus der Eifel – einen Platz in Günter Molls Team. Als „Ort der Handlung“ wurden Drehorte in Aachen und Köln gewählt. Schließlich musste gewährleistet sein, dass alle Teammitglieder in erreichbarer Nähe vom Wohnort zum Einsatz kommen konnten.

Im Jahr 2013 starteten dann die Dreharbeiten. „Ich kalkulierte 30-40 Drehtage“, berichtet Günter Moll. Letztendlich wurden es 49. Es sei zudem auch schwierig gewesen, die Location, das Wetter und die Schauspielcrew zeitlich auf einen Nenner zu bringen, erzählt er. „Deshalb drehten wir hauptsächlich an Wochenenden, da die Crewmitglieder in der Woche ihren Berufen nachgehen mussten.“ Günter Moll hat zwei Jahr lang gekämpft, sich mit den Unbeständigkeiten des Wetters am Drehort und den Tücken des Achssprungs beim Schnitt, erfolgreich auseinandergesetzt. Alle Hürden gemeistert, um seinen langgehegten Traum auf der Leinwand zu erleben. Die Mannschaft hat mitgespielt und manchmal auch mitgelitten. Die ganzen Anstrengungen der letzten zwei Jahre, so die einhellige Meinung der Filmcrew und der Darsteller, werden sich spätestens mit der bevorstehenden Premiere auszahlen. Die Vorfreude, den Thriller „Das Werk“ fertig und auf einer riesigen Leinwand vor sich zu sehen, ist bei allen riesengroß.

Die Story: In den Semesterferien bricht die Mediendesign-Studentin und begeisterte Hobbyfilmerin Stephanie Andernach (Silvia Möller) mit ihren Freunden auf, um in einem verlassenen Bergwerk ein „Lost-Places Videoprojekt“ zu starten. Auf der Suche nach Drehorten beginnt Stephanie das Gelände zu erforschen. Schon bald müssen Stephanie und ihre Kommilitonen feststellen, dass das Bergwerk gar nicht so verlassen ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Als der zwielichtige Andre (Bert van Londen) von der Ankunft der Besucher erfährt, tut er alles, um Stephanie und ihre Freunde von den Stollen fernzuhalten. Das hat aber leider genau den gegenteiligen Effekt. Um der Frage nachzugehen, was in der Industrieruine im Verborgenen vor sich geht, begibt sich Stephanie alleine auf die Suche in den alten Katakomben. Keine gute Idee. Plötzlich findet sich die Studentin in einem Albtraum wieder. Ein gefährliches Katz- und Mausspiel beginnt…

Die dramatischen Wendungen der Story halten viel Spannung und Nervenkitzel bereit und garantieren ein aufregendes Kinoerlebnis. Weitere Schauspieler sind: Philipp Ebbecke, Ayse Cinkilinc, Arnd Wiederhold, Jens Gottschalk, Bert Voiss, Bert van Londen, Sebastian Kehr und Margitta Baldus.

Am Freitag, 10. Juli 2015, kommt „Das Werk“ ins Kino. Die Premiere wird im Apollo Kino in Aachen um 20.00 Uhr gezeigt. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Eintrittskarten gibt es über die Internetseite des Apollo-Kinos oder an der Abendkasse. [cpm] [bvl]


Kinderschutzbund ist aktiv: Trickfilmpreis und Gedichte für Kinder

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Oliver Steller brachte den Kindern Gedichte von Morgenstern, Fontane und Ringelnatz näher. [Fotos: pg]

Bad Münstereifel: „Guten Tag“ begrüßte Oliver Steller die Kinder im Seniorenzentrum Otterbach. Elke Andersen vom Kinderschutzbund hatte den Sänger und Rezitator kurz vor Ferienbeginn eingeladen, die jungen Besucher mit Gedichten und Liedern zu begeistern. Zunächst noch zaghaft antworteten die Kleinen. „Das geht doch besser“, meinte Steller. „Guten Tag“, rief er und die Kinder antworten ihm laut und vergnügt „Guten Tag“. Schon hatte Steller die Pänz auf seiner Seite und konnte sie in der nächsten Stunde begeistern. Für seine neue Kinder-CD hat der Rheinländer sogar den Deutschen Schallplattenpreis erhalten. Zusammen mit seiner Gitarre Frieda zog er die Kinder in seinen Bann. Mit seiner ausgeprägten Mimik und seiner wandelbaren Stimme verstand Steller es, den Kindern Autoren wie Bertholt Brecht, Christian Morgenstern, Theodor Fontane oder Johann Wolfgang von Goethe näher zu bringen. Paul und seine Spinne Martha mit ihren sechs Beinen kamen bei den Kleinen ebenso gut an wie sein Zungenverpfitzler. Alle im Saal wussten gleich, dass es sich um komplizierte Zungenbrecher handelte und von seinen “17 Schnittholzschnitzlern, die auf Stühlen saßen und Holzschnitze schnitzten und… ” bekamen die Kinder kaum genug. Immer schneller musste Steller seinen Zungenbrecher vortragen. Sie wussten aber auch, warum der Rollmops sauer ist. Denn das Tier in Papier gewickelt, hatte nur ein kurzes Leben vor sich, denn er fürchtet sich vor dem Verzehr und “sein Glück ist nur von kurzer Dauer und deshalb ist der Rollmops sauer”. Mit großem Spaß konnten die Kinder und Erwachsene das kleine Gedicht schnell mitsprechen und nach einer Stunde voller Verse und lustiger Lieder gingen die jungen Besucher gut gelaunt nach Hause.

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Elke Andersen engagiert sich schon mehr als 30 Jahre im Kinderschutzbund und bietet den Kindern im Kurort immer wieder interessante Angebote, wie die Trickfilmwoche im Herbst.

Elke Andersen gelingt es immer wieder, spannende Theatergruppen oder Künstler wie Oliver Steller nach Bad Münstereifel zu holen. In den Herbstferien bietet sie aber noch ein besonderes Programm an, denn dann können Grundschulkinder selber einen Trickfilm erstellen. Der aus dem vergangenen Herbst war sogar so gut, dass die Gruppe damit den ersten Preis beim Trickfilmfestival NRW erhielt. Mit ihrem Film „Kampf gegen Ebola“ konnten sie die Jury überzeugen. Die Kinder hätten das Thema selbst gewählt, erzählte Elke Andersen, es sei in der Zeit sehr präsent in den Medien gewesen. Zusammen mit Volker Haas hat die Medienpädagogin ein Konzept erstellt und gemeinsam haben sie mit dem Stop-Trick-Verfahren einen fünfminütigen Film erstellt und zwar darüber, wie geholfen werden kann. Die Trickfilmkinder aus Bad Münstereifel haben eine Spende gesammelt, um für „loewefürloewe“ in Sierra Leone Hygiene-Material zu beschaffen. Auch Walter J. Lindner, der Sonderbeauftragte der Bundesregierung für die Ebola-Krise sah den Film und schrieb der Gruppe: “Ich wünsche Ihnen und all den Mitstreitern und Mitstreiterinnen um Sie, alt und jung, viel Erfolg und viele Ergebnisse in Sierra Leone . Gemeinsam mit den Menschen vor Ort werden wir es schaffen, diese schreckliche Epedemie zu besiegen!”. Auch der Evangelische Landesverband in Stuttgart/Württemberg hat den Film schon eingesetzt. Als Gewinn erhielten die Kinder Spielsets und Comics. Den Erfolg feierte Elke Andersen mit den Kindern nach der Preisverleihung in Düsseldorf mit einer Runde Eis für alle.
Unter: http://www.trickfilm-festival.de/index.php?id=11 sind alle Beiträge zu sehen und über Filmauswahl/Ort gelangt man zum Film der Bad Münstereifeler Kinder. [pg]


Diebisches Vergnügen bei der Lit.Eifel

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Details aus Peter Zinglers Leben finden sich auch in seinen (Dreh-)Büchern wieder. [Foto: privat]

Region: Gäbe es seine Biografie nicht, man müsste sie glatt erfinden: „Peter Zingler, 1944 geboren, aufgewachsen im Rheinland. Schulabbruch, danach: Ein- und Ausbrecher.“ Ein Auszug aus der Vita eines Schriftstellers, der aufhorchen lässt. Tatsächlich ist Peter Zingler, der im Rahmen der Lit.Eifel am Freitag, 26. Juni, ab 19.30 Uhr in der Aula des Steinfelder Hermann-Josef-Kollegs aus seinem Roman „Im Tunnel“ liest, ein Mann mit bewegter Geschichte.

Wie die Kinder des authentischen ARD-Zweiteilers „Die Himmelsleiter“, für den er das Drehbuch geschrieben hat, wurde Peter Zingler in einer Zeit groß, in der Deutschland in Trümmern lag. Aufgewachsen bei seiner Großmutter, sammelte und stahl der Junge schon früh Metalle und Nahrungsmittel. Erfahrungen, die in prägen sollten…

Seine weitere Laufbahn als Einbrecher bescherte ihm insgesamt rund zwölf Jahre Haft in internationalen Gefängnissen. Dort begann er irgendwann zu schreiben. Seit der letzten Haftentlassung im Jahr 1985 arbeitet Peter Zingler als Journalist, Buch- und Filmautor sowie Regisseur. Er schrieb Drehbücher für mehr als 70 Kino- und Fernsehfilme, darunter alleine 19 „Tatort“-Folgen. Der Adolf-Grimme-Preisträger lebt heute in Frankfurt am Main.

Auch das aktuelle Buch „Im Tunnel“ hat viel mit seinem Leben zu tun: Einbrecher Paul Zakowski sitzt in einer Gefängniszelle und hofft auf seine Haftentlassung, die allerdings nur bedingt wahrscheinlich ist. In der „Abgangszelle“, direkt neben dem Tor zur Freiheit, gerät er in den Sog seiner Erinnerungen: „Unerhörte“ Geschichten und Ereignisse steigen auf, seine nicht gerade tadellose Vergangenheit fliegt an ihm vorbei…“ Der Eintritt zu dieser Lit.Eifel-Lesung kostet zehn, ermäßigt drei Euro.

In der nächsten Woche lockt die Lit.Eifel mit zwei weiteren, unterhaltsamen Lese-Veranstaltungen:

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Moritz Rainer sammelte literarische Ergüsse, die die “schönste Sache der Welt” beschreiben. [Foto: Gunter Glücklich]

Am Mittwoch, dem 24. Juni, präsentiert der Literaturkritiker Rainer Moritz unfreiwillig komische Liebesszenen aus der Literatur, die er in seinem Buch „Wer hat den schlechtesten Sex?“ zusammengetragen hat. Auf Burg Wachendorf stellt er ab 19.30 Uhr „literarische Verrenkungen“ vor, mit denen Autoren wie Elfriede Jelinek, Clemens J. Setz, Peter Härtling, Sibylle Berg, Martin Walser, Michael Kleeberg, Andreas Altmann oder Karen Duve die „schönste Sache der Welt“ beschrieben haben.




Tags darauf, am 25. Juni, gastieren Hubert vom Venn und Nicholas Müller, Ex-Sänger der Eifeler Erfolgsband „Jupiter Jones“, in Simmerath-Eicherscheid.
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Das gemeinsame Projekt von Nicholas Müller und Hubert vom Venn wird bei der nächsten Buchmesse vorgestellt. [Foto: bwp]

Ab 19.30 Uhr lesen sie in der „Tenne“ Ausschnitte aus ihrem geplanten Buch „Briefe in und aus der Eifel“, das auf ihrem seit November 2014 geführten Briefwechsel basiert. Aus völlig unterschiedlichen Perspektiven schildern die beiden Autoren ihre Kindheit in der Eifel. 30 Jahre Altersunterschied liegen zwischen den beiden Briefeschreibern, den ganz persönlichen Erinnerungen. Trotzdem finden sich Ähnlichkeiten in den Erlebnissen und Aufzeichnungen: Die erste Zigarette, der erste Kinofilm, der erste öffentliche Auftritt. Eine liebevolle Retrospektive, ein Resümee voller Irrungen, Wirrungen und komischer Episoden. Musikalisch begleitet wird der Abend von Achim Konejung.Der Eintritt zu diesen beiden Lesungen kostet zwölf, ermäßigt sechs Euro.

Alle Lit.Eifel-Termine und Vorverkaufsstellen gibt es im Internet unter www.lit-eifel.de. [pp] [bwp]


Es geht rund im Sport #21

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Marcus Löhnert holte sich in seinem Audi TT RS nicht nur den Klassensieg sondern auch den 3. Platz in der Gesamtwertung. [Fotos: pd]

Region: Motorsport Rundstrecken-Challenge Nürburgring. Ein perfektes Wochenende feierten die Fahrer der SFG Schönau beim 4. Lauf „Rhein Ruhr“ bei der RCN auf dem Nürburgring. Das Team ging mit fünf Autos an den Start und holte gleich vier Klassensiege und einen dritten Platz. Zwar sah es am vergangenen Samstag in den Morgenstunden noch nicht gut aus. Starke Regenfällen setzten die Strecke mächtig unter Wasser und die Bedingungen schienen alles andere als gut. Aber kurz bevor die 155 Auto auf die 15 Runden gingen, strahlte die Sonne wieder über den Eifelwäldern rund um die legendäre Nordschleife.
Eine starke Vorstellung lieferte Marcus Löhnert auf seinem Audi TT RS. Der Alleinfahrer holte nicht nur souverän den Klassensieg, sondern sicherte sich auch mit dem dritten Platz in der Gesamtwertung einen Platz auf dem Podest. Löhnert feiert damit den vierten Klassensieg im vierten Rennen, auch wenn es am Ende noch einmal ganz eng wurde: „Mein Audi hat dramatisch an Leistung verloren. Aber zum Glück hat es noch für das Podium gereicht“, meinte Löhnert nach dem Rennen.

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Michael Milz von der SFG Schönau holte sich mit seinem Citroen Saxo den Klassensieg.

Neben Löhnert wusste auch sein Vereinskollege Michael Milz (Zingsheim), der ebenfalls als Alleinfahrer die 15 Runden absolvierte, zu überzeugen. Trotz viel Verkehrs und vieler gelber Flaggen aufgrund von Unfällen holte er sich mit seinem Citroen Saxo den Klassensieg. Auch Milz’ Vater Theo und Partner Oliver Greven gelang auf einem Citroën der Klassensieg. Ebenfalls einen Sieg in ihrer Klasse feierten Herbert Neumann und Kollege Stefan Reuter mit ihrem BMW 318i compact. Für Reuter war es der 29. Klassensieg, für Reuter der 27.

Das Traum-Ergebnis der Schönauer wurde komplettiert durch den dritten Platz in der Klasse für Roman Löhnert auf einem Opel Astra. Durch diese Erfolge klettert die SFG Schönau in der Mannschaftsjahresgesamtwertung mit 101,95 Punkten auf den zweiten Platz. Knapp vorne in dieser Wertung ist das Team Adrenalin Motorsport (103,79) von Mathias Unger. In der Gesamtjahreseinzelwertung liegt Marcus Löhnert auf Rang sechs mit 36,51 Punkten weiterhin in Schlagdistanz zum den führenden und Vorjahresmeistern Christian Büllesbach/ Norbert Fischer (BMW Z4, 37,50 Punkte). Der nächste Lauf findet am 11. Juli statt. Dann veranstaltet der MSC Bork den Lauf um die Westfalen Trophy.

Motorsport. VLN. Nach der „Zweiten Liga“ geht am morgigen Samstag der 3. Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft über die Bühne. Um Punkt 12.00 Uhr wird die 57. Auflage des „ADAC ACAS H&R-Cup“, veranstaltet durch den AC Altkreis Schwelm, auf die vier Stunden lange Reise über die 24,358 Kilometer lange Kombination aus Grand-Prix-Kurs-Kurzanbindung und legendärer Nordschleife geschickt. Nachdem weder einer der Mercedes SLS AMG GT3, noch einer der Audi R8 LMS gemeldet haben, ist der Weg frei für eine historische Marke.

Somit ist auch der Münstereifeler Audi-Werksfahrer Frank Stippler nicht mit dabei: Er startet in Paul Ricard in der Endurance Series für das Belgian Audi Club Team WRT. Am Samstag könnte es in der „grünen Hölle“ also den 200. VLN-Sieg eines Porsches geben.

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Wenn am Samstag alle den Wochenspiegel Manthey Porsche, mit dem Monschauer Georg Weiss so sehen, könnte das Team einen historischen Sieg einfahren.

Dabei ist der Favoritenkreis jedoch recht groß. Neben dem Team Frikadelli Racing mit Klaus Abbelen, Sabine Schmitz (beide Barweiler) und Patrick Huismann (Niederlande) in ihrem Porsche GT3 R machen sich sicherlich auch die beiden Teams aus der Klasse SP PRO Hoffnungen auf den historischen Sieg. Darunter der Monschauer Georg Weiss, gemeinsam mit seinen Teamkollegen Jochen Krumbach (Eschweiler) und Oliver Kainz (Kottenheim) im Porsche 911 GT3 RSR des Wochenspiegel Team Manthey und das Kremer Racing Team mit Eberhard Baunach (Köln), Wolfgang Kaufmann (Molsberg) und Maik Rönnefarth (Bad Neuenahr-Ahrweiler) im Porsche 911 GT3 KR.

Sollten diese Teams nicht das nötige Glück auf ihrer Seite haben, steht noch eine ganze Armada bereit, um für den Hersteller Porsche in die Bresche zu springen. In der Klasse SP7 starten alleine 17 Teilnehmer mit einem Modell der Stuttgarter Rennwagenschmiede. Darunter auch der Mechernicher „Dieter Schmidtmann“, der gemeinsam mit seinem Teamkollegen Andras Ziegler genauso in einem Porsche 911 GT3 Cup MR vom Manthey Racing Team an den Start geht wie der Nettersheimer Christoph Breuer gemeinsam mit Michael Christensen (Dänemark).
Nicht auf seinem angestammten Auto wird der Euskirchener Jörg Wiskirchen ins Rennen gehen. Nachdem sein Stammauto der BMW M 235i Racing beim 24 h-Rennen ausgebrannt war, konnte kein adäquater Ersatz gefunden werden. Daher wird er gemeinsam mit Bernd Kleeschulte und Andrei Sidorenko in einem BMW M3 des „Rent-2-Drive-Racing Teams“ seine Runden drehen.

Fußball. Jugendcamp. Vom 27. bis zum 29. Juli veranstaltet der SV SW Nierfeld in Kooperation mit der Fohlenfußballschule des Bundesligisten VfL Borussia Mönchengladbach ein großes Jugendfußballcamp. An den ersten beiden Tagen findet das Camp auf dem Kunstrasenplatz in Gemünd-Nierfeld statt. Die teilnehmenden Kinder der Jahrgänge 2000 bis 2007, die entsprechend nach Altersgruppen eingeteilt werden, haben an beiden Tagen jeweils zwei Trainingseinheiten. Morgens von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr,

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Der SV Nierfeld bietet dem Fußballnachwuchs ein dreitägiges Camp in Zusammenarbeit mit dem Bundesligsten VfL Borussia Mönchengladbach.

nachmittags von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr. Betreut werden die Gruppen von je einem Coach aus Mönchengladbach und zwei Trainern des SV Nierfeld. Der dritte Tag wird dann für die fußballbegeisterten Kids das absolute Highlight. Mit dem vom SV Nierfeld zur Verfügung gestellten Bus geht es zum Borussia-Park des Bundesligisten. Nach der morgendlichen Trainingseinheit und dem gemeinsamen Mittagessen steht eine Stadionführung durch den Borussia-Park auf dem Programm. Nach einer letzten Trainingseinheit auf der Anlage der Fohlenfußballschule gesellt sich dann bei der Verabschiedung auch Mönchengladbachs Maskottchen „Jünter“dazu und wird die Kids mit einem Trikot, einer Hose, einem Ball und weiteren Präsenten überraschen.

Reiten. Am kommenden Sonntag veranstaltet der RFV Metternich auf der schmucken Reitanlage am Ginsterberg sein diesjähriges Geschicklichkeitsturnier. Gestartet wird die Veranstaltung um 9.30 Uhr mit einem Wettbewerb in einem Allround-Präzisionsparcours.

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Der Reiternachwuchs kämpft auf der Reitanlage am Ginsterberg des RFV Metternich um Schleifen beim Geschicklichkeitsturnier. [Archivfoto: pd]

Im Anschluss daran werden weitere fünf Prüfungen im Bereich der Allround- und Geschicklichkeitsreiterei angeboten. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet eine Prüfung Fehler/Zeit als Mannschaftswertung um 17.45 Uhr. Die Meldestelle des RFV Metternich ist am Sonntag ab 8.30 Uhr unter der Telefonnummer 01575 – 2899120 zu erreichen. Für das leibliche Wohl von Zuschauern und Reitern ist wie bei allen Turnier des Reit- und Fahrvereins bestens gesorgt.

Leichtathletik. Eifelcup. Mit dem 21. Internationalen Römerkanal-Volkslauf des TuS Kreuzweingarten-Rheder am morgigen Samstag steht der vorletzte Lauf vor der Sommerpause auf dem Terminplan der Eifelcup-Laufserie.

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Am Samstag starten die Ausdauerathleten beim 21. Internationalen Römerkanalvolkslauf auf dem Sportplatz in Kreuzweingarten.

Der Hauptlauf über die anspruchsvolle Strecke von 10.350 Meter wird um 18.00 Uhr gestartet. Die Favoriten für das Rennen sind Nora Schmitz (Runners Point Team Euskirchen) bei den Damen und Maciek Miereczko (der-fahrradmister.de / Team E-Bike) bei den Herren. Bereits um 15.00 Uhr beginnen die Läufe in den verschiedenen Kinder- und Jugendklassen. Vor dem Hauptlauf geht um 17.00 Uhr der Jogginglauf über 4.600 Meter auf die Strecke.

Leichtathletik. Starke Leistungen der Leichtathleten der LGO Euskirchen bei den U16-Meisterschaften des Leichtathletikverbandes in Ratingen. Vor allem Max March (M15) wusste zu überzeugen und verbesserte erneut den Kreisrekord über 80m-Hürde. In 10,64 Sekunden dominierte er die Konkurrenz und setzte sich damit an die Spitze der Deutschen Jahresbestenliste. Auch im Dreisprung gewann March mit 13,08 Metern. Im Weitsprung musste er sich mit 6,48m ganz knapp seinem Rivalen Maximilian Kluth aus Düsseldorf geschlagen geben und auch über die 300m Hürden sprang in 41,93sec die Silbermedaille hinter Kluth heraus.
Nur vier Zentimeter fehlten Lena Wandt (W15) an der Qualifikationsweite zur Deutschen Meisterschaft im Dreisprung. Mit 10,66 Meter landete sie auf dem guten 2. Platz. Außerdem belegte Wandt noch zweimal den 7. Platz: Über 80m-Hürden benötigte sie eine Zeit von 12,52 Sekunden und die 300m Hürden bewältigte sie in der persönlichen Bestzeit von (50,67 Sekunden.
Das Leichtathletik-Trio aus der Kreisstadt wurde komplettiert durch Tim Huthmacher (M15), der in neuer Bestleistung von 12,30 ins 100m-Finale lief, und dort in 12,39 Sekunden Fünfzehnter wurde. Über 300m verbesserte er sich ebenfalls und landete in 39,52 Sekunden auf dem achten Platz.

Volleyball. Düren. Losglück sieht anders aus: Sowohl im europäischen CEV-Cup, als auch für das Achtelfinale um den deutschen Pokal haben die Bundesliga-Volleyballer der SWD powervolleys Düren schwere Lose erwischt. Auf europäischer Ebene misst sich Düren in der ersten Runde (32 Teams) mit dem französischen Top-Team ASUL Lyon Volley. Die Franzosen wurden in der vergangenen Saison in der Liga ihres Landes Dritter. Das Hinspiel (vermutlich in Düren) findet um den 4. November statt, das Rückspiel um den 18. November. Verschiebungen von einem Tag sind möglich.
Im DVV-Pokal kehrt Düren am 11. November an den Ort der bittersten Niederlage der vergangenen Saison zurück. Die SWD powervolleys Düren müssen auswärts bei der SVG Lüneburg ran, ausgerechnet der Mannschaft, die Düren nach einem hoch dramatischen Spiel aus dem Halbfinale geworfen hatte.
Um in diesen, als auch in den Ligaspielen gut mithalten zu können, habe die Dürener einen neuen Zuspieler verpflichtet: Der US-Amerikaner Matt West zieht zukünftig als Regisseur die Strippen im powervolleys Spiel. West ist Spieler Nummer zehn für die kommende Saison, 21 Jahre alt, 1,97 Meter groß und hat schon jetzt den Sprung in den Kader der Nationalmannschaft seines Heimatlandes geschafft.
Der Dürener Kader für die Saison 2015/16: Anton Brams (Trainer), Matt West (Zuspiel), Jaromir Zachrich, Oskar Klingner (Mittelblock), Marvin Prolingheuer, Sebastian Gevert (Diagonal), Blair Bann (Libero), Dennis Barthel, Matthias Pompe, Jan-Philipp Marks, Brook Sedore (Außenangriff).

[pd]


Das letzte Wort hat... Manfred Lang: “Knüeschele”, “Opjesatzte” und “Schöötepromm”

Region: „Ömbere” oder “Ombere” sind Himbeeren, “Brämele” Brombeeren und “Ärbele” Erdbeeren: Natürlich haben Früchte und Obst in rheinischer Mundart ihre eigenen Namen. Und die haben mit der hochdeutschen Bezeichnung nicht immer etwas gemein.

“Knüeschele” etwa sind Stachelbeeren, und “Worbele” sind Wald-oder Heidelbeeren, Johannisbeeren hingegen werden “Jehannskiersche” oder “Jannsdruufe” genannt. Von den roten kocht man in Eifel und Börde “Schillee”, die schwarzen geben, mit klarem Schnaps und Zucker vermengt, nach einer gewissen Lagerzeit einen exzellenten “Opjesatzte”.

“Promme” (Pflaumen) werden mit und ohne Stein eingemacht, ebenso “Rengelotte” (Reineclauden) und Mirabellen. Frauen, die heutzutage überhaupt noch Vorratswirtschaft betreiben, backen zur Haupterntezeit sofort reichlich “Taat” und frieren diese Obstkuchen frisch für den Winter ein.

Holunder, aus dem Saft, Sirup und ein köstlicher Beerenwein gewonnen werden, heißt “Bösholts” oder “Höaling”, die Blüten- und Frucht-Dolde wird “Höalingshöötche” genannt. “Äppel”, “Berre”, “Promme” und “Kiersche” sind eng mit den hochdeutschen Bezeichnungen verwandt. Einzelne Sorten hingegen werden oft mit recht eigenwilligen Mundart-Ausdrücken bedacht, wie etwa in der Antweiler Senke die “Dotspromm” oder die frühen “Schöötepromme”, denen ihre abführende Wirkung den wenig schmeichelhaften Sortennamen eingebracht haben dürfte.

aus: Manfred Lang “Platt öss prima”, KBV-Verlag, ISBN: 978-3-940077-47-9 [ml]


Land & Leute:

Fürs neue Sportheim alles gegeben

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Heimbach, Vlatten: Während einer fröhlichen Freiluftmesse wurde zum Auftakt der Sportwoche des TUS Bergfried Vlatten das erweiterte Sportheim gesegnet. In unzähligen, ehrenamtlichen Arbeitsstunden hatten die Vereinsmitglieder angepackt und so gemeinsam einen neuen Treffpunkt für den Fußballnachwuchs geschaffen. Heimbachs Bürgermeister Peter Cremer lobte das Engagement als “vorbildlich gelebte Dorfgemeinschaft” und Vlattens Ortsvorsteherin Ingrid Müller meinte anerkennend: “Das Dorf ist stolz auf diesen Verein!” Nach den vielen Aktivitäten der bestens besuchten Sportwoche wollen Vereinsvorsitzender Heino Müller und seine zahlreichen Helfer erneut die Ärmel hochkrempeln und die Außenfassade des Erweiterungsbaus verklinkern. [bwp]

“Kunst im Busch” hautnah miterleben

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Seit letztem Wochenende lässt sich "Kunst im Busch" live erleben. [Foto: bwp]

Heimbach: Für die sechs Künstler ist das eine nicht alltägliche Situation: Statt im Atelier entstehen ihre Werke mitten in der Natur. Sechs Stationen gibt es auf dem neuen, knapp zwei Kilometer langen Skulpturen-Wanderweg, an denen Besucher den Akteuren während ihrer Arbeit über die Schulter schauen und den Schaffensprozess im direkten Gespräch mit den Künstlern miterleben können. Im Landschaftsraum „Über Rur“ gestalten Andreas Finke, Holger Hagedorn, Martin Kleppe, Peter Nettesheim, Monika Otto und Dorissa Lem ihre Kunstwerke aus den unterschiedlichsten Materialien. Dorissa Lem, die 1952 in Duisburg geborene Bildhauerin, lädt zudem am 21. Juni, 16.00 Uhr, zu einer Lesung zum Thema „In der Natur – heute vor dem Gestern“ ein: Neben Klassikern des 20. Jahrhunderts wie Rose Ausländer, Nelly Sachs und Tomas Tranströmer finden sich im Programm auch Gedichte der jungen Kölner Autorin Marie T. Martin und des Aachener Lyrikers Jürgen Nendza. Die Dauer der Lesung beträgt etwa eine Stunde. Anschließend ist Gelegenheit zum Gespräch. Treffpunkt für Interessierte ist der Parkplatz Über Rur. Bei Regen wird die Veranstaltung ins Haus des Gastes verlegt. [bwp]

Kunstpreis für Ulrich Rückriem

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Stellvertretend für Ulrich Rückriem nahm Alfred Karner den Kunstpreis entgegen. [Foto: cpm]

Kreise, Kreis Düren: Im Rahmen der neuen Ausstellung des Leopold-Hoesch-Museums “Colour, Space & Papier” erhielt der Grafiker und Bildhauer Ulrich Rückriem den Kunstpreis des Kreises Düren. Rückriem, 1938 in Düsseldorf geboren, zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Künstlern. Als junger Mann absolvierte er eine Steinmetzlehre in Düren und lebte lange Jahre in Nörvenich. Nach seinem Studium an der Werkkunstschule in Köln arbeitete er als Kunsterzieher und Lehrer am Wirteltor-Gymnasium. Das Leopold Hoesch Museum steht für einen Wendepunkt in seinem Leben. Fand doch hier in den 1960er Jahren Rückriems erste Einzelausstellung, und damit der Beginn seiner weltweiten künstlerischen Karriere, statt. Der Künstler bedauerte es außerordentlich, an der Preisverleihung aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen zu können. Den Preis übernahm stattdessen Rückriems langjähriger Assistent und Mitarbeiter Alfred Karner. [cpm]

Historien-Roman über Karl den Großen

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Acht Jahre lang arbeitete Josef Stiel an seinem historischen Roman über Karl den Großen.

Nideggen: „Der Harfenspieler“ heißt das Buch, das Josef Stiel am 24. Juni im Burgenmuseum vorstellen wird. Acht Jahre hat der Eschweiler Autor an seinem, 400 Seiten umfassenden Historien-Roman gearbeitet, in dem er die Entwicklung Karls des Großen von einem ungestümen jungen Mann hin zum verantwortungsvollen Herrscher beschreibt. Der mittelalterliche Lese-Abend beginnt bereits um 18.45 Uhr mit dem „Mhylsteyn Duo“, das Musik auf historischen Instrumenten spielt. Eine halbe Stunde nach der Buch-Präsentation (19.00 Uhr) beginnt die Lesung. In der Pause wird ein Imbiss gereicht, bevor das Publikum nach weiteren gelesenen Ausschnitten mit dem Autor ins Gespräch kommen kann. Karten zum Preis von zehn Euro (Jugendliche bis 17 Jahre: sechs Euro) können unter der Telefonnummer 02427 – 6340 oder per Mail (burgenmuseum@kreis-dueren.de) reserviert werden. [bwp]

Ehrenpreise für Soziales Engagement

Kreise, Kreis Düren: Zum 15. Mal konnte Landrat Wolfgang Spelthahn die Ehrenpreise für Soziales Engagement verleihen. Im Kreis Düren sei jeder dritte Bürger ehrenamtlich aktiv, stellte er zu Beginn der Feierstunde in der Langerweher Kulturhalle würdigend fest. Aus der Fülle der Vorschläge waren 25 Preisträger ausgewählt worden, die sich in überragendem Maß für die Allgemeinheit einsetzen: Sei es im Sport, Musik oder Karneval, bei der Jugend-, Senioren- und Krankenbetreuung oder mit der selbstlosen Unterstützung von Flüchtlingsfamilien. Mit einer gerahmten Urkunde und einem Geldpreis von 250 Euro wurden die engagierten Gruppen und viele Einzelinitiativen ausgezeichnet. Den musikalischen Rahmen der gelungenen Feierstunde gestalteten das Posaunenquartett der Musikschule Düren und die Wehter Vokalisten. [bwp]

Ferienprogramm im Sajus

Zülpich: Das Jugendzentrum Sajus, Blayer Straße 29, bietet ab Montag, 29. Juni, ein abwechslungsreiches Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche an. Unter anderem stehen Geocaching im Freilichtmuseum Kommern, ein Besuch in der Bronx Rock Kletterhalle und ein Hockeyturnier auf dem Programm. Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es unter http://www.facebook.com/JugendzentrumSajus.zuelpich. Da bei einigen Aktionen nur begrenzte Plätze zur Verfügung stehen, bitte eine Woche vor der jeweiligen Aktion anmelden. [pg]

Konzert in der Remise

Zülpich, Langendorf: Neun Solisten und Ensemble in teilweise ungewöhnlichen Besetzungen werden beim „Konzert in der Remise“, am Samstag, 20. Juni, um 19.00 Uhr auf Burg Langendorf konzertieren. Bei den jungen Musikern handelt es sich allesamt um Bundespreisträger von Jugend Musiziert 2015, die zudem von der Manfred Vetter-Stiftung ausgezeichnet wurden. Die beiden Preisträger aus dem Jahr 2014, Jonathan Debus und Julius Schepansky, eröffnen den Konzertabend mit dem Werk ‚Okna‘ (Fenster, nach Marc Chagall) von Petr Eben. Musik auf höchstem Niveau garantiert auch Paul Hindemiths Kammermusik Nr. 1 op. 24, das Abschluss und Höhepunkt des Preisträgerkonzertes sein wird. Eventuelle Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich. Informationen über dieses Kartenkontingent erhalten Sie nur am Konzerttag unter der Mobil-Nr. 0174 8583445. Weitere Informationen über die ‚Konzerte in der Remise‘ unter www.vetter-konzerte.de [bwp]

Thementag für Kinder: Leben in Zülpich – Funde aus 7.000 Jahren

Zülpich: Am Sonntag, 5. Juli, wird für Kinder ein Thementag mit Führung und Workshop zur aktuellen Sonderausstellung angeboten. Um 12.15 Uhr gibt es eine Führung durch die Ausstellung, um 13.30 Uhr können die jungen Teilnehmer Feuersteinmesser basteln und um 15.00 Uhr steht noch eine Führung durch die Geschichtswerkstatt auf dem Programm. Die Führung ist kostenlos, es muss nur der Eintritt gezahlt werden. Anmeldungen bis zum 1. Juli sind erwünscht unter info@roemerthermen-zuelpich.de. [pg]

Ohne Torwart geht es nicht

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.In der Stadtbücherei lauschen die Kinder gespannt den Geschichten. [Foto: pp]

Mechernich: Beim nächsten Vorlesenachmittag in der Stadtbücherei, Bahnstraße 26, am Dienstag, 23. Juni, von 16.30 bis 17.00 Uhr lesen Mitarbeiter des Kinderschutzbunds aus dem zweiten Band der Fußballserie „Teufelskicker Junior“ von Frauke Nahrgang vor. In „Ohne Torwart geht es nicht“ ist Mehmet die Hauptfigur. Er möchte am liebsten den ganzen Tag Fußball spielen, um später ein richtig guter Stürmer zu werden. Aber irgendwie ist der Ball nie dort, wo Mehmet gerade ist. Doch dann tut sich plötzlich eine Chance vor dem Tor auf… [pp] [pg]

Zukunftsprojekt Radioteleskop

Bad Münstereifel: Das Max-Planck-Institut für Radioastronomie bietet am Mittwoch, 1. Juli, um 19.30 Uhr im Rats- und Bürgersaal einen Vortrag mit Dr. Hans-Rainer Klöckner zum Thema: Zukunftsprojekt SKA: Aktueller Status und neue Wissenschaftsexperimente. Das “Square Kilometre Array” (SKA) wird das größte und bei weitem empfindlichste Radioteleskop der Welt sein. Aufgrund der Kombination aus technischer Innovation, beispielloser Vielseitigkeit und Empfindlichkeit wird das SKA in den nächsten 50 Jahren ein Eckpfeiler der weltweiten Bemühungen werden, das Universum, seine Gesetze sowie seine Herkunft und Entwicklung zu verstehen. Klöckner wird das Teleskop vorstellen, den aktuellen Status des Projektes, sowie die wissenschaftlichen Möglichkeiten aufzeigen und neue Wissenschaftsexperimente diskutieren. [pg]

Frische Möhren sind gesund

Bad Münstereifel: Bei der letzten Veranstaltung des Kinderschutzbundes vor der Sommerpause dreht sich am Mittwoch, 24. Juni, um 15.00 Uhr alles um die Möhre. Im Schwanen-Apotheken-Museum können Kinder ab fünf Jahren die leckeren Möhren schneiden und auf besondere Art und Weise zubereiten. Elke Andersen liest außerdem das Märchen vom Möhrenziehen vor. Der Eitnritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten unter 02253 – 4474. [pg]

Kirmes mit Alexandra Schmied

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Alexandra Schmied wird auf der Kirmes in Lorbach spielen. [Foto: pp]

Mechernich, Lorbach: „Urig – fetzig – echt“, so will sich Alexandra Schmied mit ihrer Musik auf der Lorbacher Kirmes präsentieren. Die 25-jährige Oberpfälzerin, die bereits als Teenager zu den besten Akkordeon-Spielern Deutschlands gehörte, kommt am Kirmessonntag, 28. Juni, um 14.00 Uhr nach Lorbach, um dort das Kirmestreiben aufzupeppen. Den Start in die Kirmestage bildet am Freitag, 26. Juni, ab 21.00 Uhr die Ü-30-Fete im Festzelt am Dorfgemeinschaftshaus. Dazu soll DJ Hubert auflegen und den tanzenden Gästen ihre Musikwünsche erfüllen. Am Samstag, 27. Juni, darf die Kirmes dann offiziell eröffnet werden, wenn der Junggesellenverein um 19.00 Uhr den Kirmesknochen ausgräbt. Unterstützt werden die Junggesellen dabei vom Musikverein Kallmuth. Das muss gefeiert werden – und zwar mit einer Tanzparty ab 20.30 Uhr im Festzelt mit der Showband „Ambrassador“. Der Kirmessonntag, 28. Juni, beginnt um 10.45 Uhr mit einer Messe im Festzelt. Um den Opfern der Kriege zu gedenken, folgt die Niederlegung von Kränzen am Ehrenmal. Anschließend treffen sich die Kirmesbesucher gegen 11.30 Uhr zum Frühschoppen mit dem Musikverein Kallmuth, bevor um 14.00 Uhr endlich Alexandra Schmied mit ihrem Akkordeon begrüßt werden kann. [pp] [pg]

Gesundheits- und Fitnesstag im Gartenschaupark

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Einen ganzen Tag können Interessierte Angebote wie Yoga, Zumba udn ähnliches im Gartenschaupark ausprobieren. [Foto: Laga2014 GmbH]

Zülpich: Yoga, Zumba, Piloxing, Bokwa, Beachvolleyball, Stand-Up-Paddeln, Tanz und viele weitere Trend- und Breitensportarten können die Besucherinnen und Besucher am Sonntag, 21. Juni, ab 9.00 Uhr im Gartenschaupark Zülpich ausprobieren. Der „Gesundheits- und Fitnesstag“ bietet insgesamt 30 Sport- und Mitmachaktionen für alle Altersgruppen an. Für die kleinen Besucher bringen vor allem der Kinder- und Spieleparcours und die Kinderdisco viel Vergnügen. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Aktionen kostenfrei, es ist lediglich der Eintritt für den Gartenschaupark Zülpich zu entrichten. An 14 Aktions- und Verkaufsständen können die Gäste zudem viele Informationen zu Sportangeboten der Region einholen, sich in Ernährungsfragen beraten lassen, frische Smoothies, Vollkorngebäck und vegane Speisen verkosten, sich zu Entspannungstechniken beraten lassen oder an den Gewinnspielen von Adventure-Golf und dem Tretbootverleih teilnehmen. [pg]

Gospel meets Gospel

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Kreise, Kreis Düren: Einen Leckerbissen bekommen Freunde des Gospelgesangs im Töpfereimuseum Langerwehe geboten. Am Sonntag, 21. Juni, bieten Joy of Gospels unter der Leitung von Darnita und Kirk Rogers, sowie die Gospelchöre River of Joy (Hennef), Cantastic (Lammersdorf), Listen! (Mönchengladbach) und An.ge.lus. (Herzogenrath) ab 14.00 Uhr in einem kostenfreien Konzert einen fantastischen Querschnitt durch ihr Repertoire. [bvl]

So sehen Sieger aus

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Die Sieger. [Foto: Veranstalter]

Nideggen: Immer wieder dienstags heißt es im Nideggener Hotel Ratskeller: “Berührt, geführt“. Regelmäßig um 18.00 Uhr trifft sich der Schachklub Rote Rose, der 2014 von Bertram Körffer aus Heimbach ins Leben gerufen wurde. Seitdem zieht es Spieler aus allen Himmelsrichtungen an die Schachtische, um sich gegenseitig matt zu setzen. Im Juni wurde das erste vereinsinterne Turnier gespielt. „Jeder gegen Jeden“ hieß der Austragungsmodus und nach mit großer Leidenschaft ausgetragenen Kämpfen wurde Andreas Kammer aus Winden zum Sieger gekürt. Gefolgt von Josef Königs aus Abenden, Franz Greuel aus Nideggen und Ulrich Schernus aus Hetzingen. Frontfrau Andrea Holdenried stiftete den Siegern ansehnliche Preise. Unter dem Motto „Das wird noch ein Nachspiel haben“ sind neue Mitspieler immer herzlich willkommen. [bvl]

„Jugend musiziert“ im Klösterchen

Euskirchen: Es hat schon Tradition, dass die Kulturinitiative Klösterchen (KIK) in ihrem Veranstaltungsraum, der Comedia, Münstereifelerstraße/Ecke Eifelring, im Sommer ein Konzert mit Bundespreisträgern des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ anbietet. Zum zehnten Mal werden junge musikalische Talente am Freitag, 26. Juni, um 19.30 Uhr auftreten. Neben Preisträgern des diesjährigen Bundeswettbewerbs werden ehemalige Preisträger und junge professionelle Musiker den Abend bereichern. Karten für 15 Euro können unter www.kikev.com bestellt werden. [pg]

Vandalismus im Gartenschaupark

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Die Vollholzmöbel am Landschaftsgärtnertreff wurden regelrecht zerlegt und die Einzelteile über den Platz verstreut. [Foto: Laga2014 GmbH]

Zülpich: Als die Mitarbeiter der Bauabteilung kürzlich den Gartenschaupark am See morgens aufschlossen, bot sich ihnen vom Haupteingang bis hin zur Römerbastion über die gesamte Länge der oberen Seepromenade ein Bild der Verwüstung. „Wir vermuten, dass der oder die Täter in der Nacht in das Gelände eingebrochen sind und dann wahllos alles zerstört haben, was sie in dem Moment auf ihrem Weg vorfanden. Der angerichtete Schaden liegt nach ersten Schätzungen im mittleren fünfstelligen Bereich“, sagt Christoph M. Hartmann, Geschäftsführer der Landesgartenschau Zülpich 2014 GmbH. So wurden an den Parkplätzen die Markierungsketten sowie zahlreiche Pultschilder an den Ausstellungsbeiträgen abgerissen. Der Spechtbaum bei den Ausstellungsbeiträgen der Naturparke Eifel und Rheinland, an dem die Besucherinnen und Besucher durch Knopfdruck verschiedene Vogellaute erklingen lassen, wurde massiv beschädigt. Entlang der Mustergärten haben der oder die Täter die Kästen für die Informationsbroschüren zerstört sowie zahlreiche der wunderschönen, hohen Steppenkerzen geköpft. Besonders radikal gingen der oder die Täter am Landschaftsgärtnertreff vor. Die massiven Vollholzmöbel, auf denen die Besucherinnen und Besucher bisher den Ausblick auf den Zülpicher See genießen konnten, sind regelrecht in ihre Einzelteile zerlegt und über den gesamten Platz verstreut worden. „Über das Ausmaß dieser Zerstörungsaktion sind wir sehr erschüttert. Wir bitten Bürgerinnen und Bürger, die am Abend vom 16. auf den 17. Juni 2015 am oder auf dem Gelände des Gartenschauparks Zülpich verdächtiges Verhalten bemerkt haben, dieses der Polizei zu melden“, meint Thomas Hellingrath, Prokurist der Landesgartenschau Zülpich 2014 GmbH. [pg]

Papiertheater mit Sarah Schiffer

Nideggen: Mit ihrem Papiertheater, Gedichten und Erzählungen gastiert Sarah Schiffer am Freitag, 26. Juni, um 20.00 Uhr im Atelierhaus, Zülpicher Straße 12. Eintrittskarten für den unterhaltsamen Abend mit der Dürener Künstlerin gibt es vorab im Atelierhaus bei Muna Götze oder telefonisch unter 02427 – 901211. www.muna-goetze.de [bwp]

„Tour der Hoffnung“: 5.119 Euro für die Lebenshilfe

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Mit großem Bahnhof wurde der „Tour der Hoffnung“-Heimkehrer Peter Schumacher (Mitte) empfangen. [Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress]

Region: Peter Schumacher ist wieder zurück. Mit großem Bahnhof empfingen Freunde, Familie, Sponsoren, Mitarbeiter des Therapiezentrums für Menschen mit Autismusstörungen in Düren und der Lebenshilfe HPZ Bürvenich sowie der Dürener Landtagsabgeordnete Peter Münstermann und die stellvertretende Dürener Bürgermeisterin Liesel Koschorreck den Heimkehrer. Hinter dem 64-jährigen Radsportler liegen 2.200 Kilometer, die er auf seiner „Tour der Hoffnung“ unter Schirmherrschaft von Dürens Bürgermeister Paul Larue von Riga (Lettland) nach Düren zurückgelegt hat. Die Einnahmen dieser Tour kommen in voller Höhe dem Therapiezentrum für Menschen mit Autismus-Störungen zugute, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Lebenshilfe HPZ in Zülpich-Bürvenich. Schumacher, der seine Reise komplett aus eigener Tasche bezahlte und für die Tour eine Vielzahl von Sponsoren und Spendern in den Kreisen Düren und Euskirchen gefunden hat, konnte die stolze Summe von 5.119 Euro an Rolf Emmerich, Geschäftsführer der Lebenshilfe, und Sylvia Wollerich, Leiterin des Therapiezentrums, überreichen. „2.200 Kilometer in drei Wochen, das sind über 100 Kilometer am Tag – eine tolle Leistung“, sagte Emmerich anerkennend. Peter Schumacher hat für die Lebenshilfe HPZ bereits zwei große Radtouren nach Polen (2010) und nach Rom (2011) organisiert und damit mehr als 15.000 Euro für den guten Zweck gesammelt. [pp] [pg]

Langer Emil, kurzer Karl auf dem Kreisel

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Wulf-Dietrich Simons Kumpel aus der Aktivrentnertruppe „Spatenstich“ mauerten 310 Arbeitsstunden lang und steuerten 3000 Euro aus eigenen Mitteln bei, um das Innere des Kreisverkehrs am Strempter Heiligenhäuschen zu gestalten. [Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress]

Mechernich, Strempt: Großer Bahnhof herrschte trotz Regen am Samstag bei der Einweihung von Miniaturen der legendären Mechernicher Bleihütten-Schornsteine „Langer Emil“ und „Kurzer Karl“ im neuen Kreisverkehr am Heiligenhäuschen bei Strempt. Der Stadtrats- und Kreispolitiker und Strempter Ortsvorsteher Wulf-Dietrich Simon hatte das Projekt ‘Kreiselgestaltung’ trotz Krebserkrankung angestoßen und vorangebracht. Nach seinem Tod Anfang des Jahres führten seine Kumpel von der ehrenamtlichen Strempter Renter-Baukolonne „Gruppe Spatenstrich“ die Sache erfolgreich zu Ende. Die Spatenstich-Aktivisten investierten nicht nur ehrenamtlich 310 Stunden Arbeitsleistung in das Projekt, sondern auch 3.000 Euro an eigenen Geldmitteln. Der Tod Wulf-Dietrich Simons habe die Truppe um Fritz Miehl, Matthias Schneider, Herbert Cremer und Hermann-Josef Herger zunächst am Boden zerstört, sagte Winfried Dahl, der die Feier eröffnete. Andere Trägerkonstellationen in Strempt als durch die Gruppe „Spatenstich“ hätten sich zerschlagen, so Fritz Miehl. Da habe man sich entschlossen, das Projekt mit der Gruppe „Spatenstich“ im Sinne des Verstorbenen alleine zu Ende und zum Erfolg zu bringen. Der Steinmetzbetrieb Simons aus Mechernich brachte eine Sandsteintafel mit den historischen Eck- und Rahmendaten am „Kurzen Karl“ an, der nach Karl Kreuser, dem Stifter von Waisenhaus und Krankenhaus Mechernich, benannt war. Der mit seinem Hüttenschornstein-Kollegen 1961 zusammen gesprengte „Lange Emil“ wurde nach Bergrat Emil Kreuser benannt, so Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick.
Seit einem Jahr wird an der Kreisstraße 81 bei Strempt gearbeitet und ab Mitte Juni erfolgt der nächste Bauabschnitt, bei dem ein Kreisverkehrsplatz auf der Bundesstraße 266 sowie ein gemeinsamer Rad- und Gehweg an der Kreisstraße 25 (Hosteler Straße) bis zum kreuzenden Wirtschaftsweg gebaut werden. [pg]

Kreisparteitag der SPD: Markus Ramers im Amt des Vorsitzenden bestätigt

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Markus Ramers wurde als Vorsitzender der Kreis-SPD wieder gewählt. [Foto: SPD Kreis Euskirchen]

Kreise, Kreis Euskirchen: Markus Ramers bleibt Vorsitzender der SPD im Kreis Euskirchen. Der SPD-Kreisparteitag, der kürzlich in Bad Münstereifel tagte, bestätigte den 28-jährigen Blankenheimer mit 69,8 Prozent im Amt des Vorsitzenden. Zu seinen Stellvertretern wurden Gabriele Ahmed (Weilerswist) und Thilo Waasem (Bad Münstereifel) gewählt. Neuer Schatzmeister der Kreispartei ist Landratskandidat Guido Maassen. Wolfgang Heller (Schleiden) und Emmanuel Kunz (Kall) bleiben Schriftführer bzw. Bildungs- und Mitgliederbeauftragter der Kreis-SPD. Ramers zeigte sich nach seiner Wiederwahl etwas enttäuscht über sein Wahlergebnis: “70 Prozent sind ok, aber ich hätte mir mehr gewünscht. Wir haben im letzten Jahr tolle Wahlerfolge feiern können, sind in der Öffentlichkeit präsenter denn je und haben an vielen Stellen neue Wege beschritten. Mir ist aber auch klar, dass man sich nicht überall beliebt macht, wenn man was bewegen will.”

Zu Ramers‘ ersten Gratulanten zählte der frühere SPD-Bundesparteivorsitzende und ehemalige Vizekanzler Franz Müntefering. Zuvor hatte Müntefering den Delegierten in einer lebhaften Rede die Herausforderungen des demographischen Wandels für den ländlichen Raum skizziert. „Es ist wichtig, dass im Kreis Euskirchen attraktive Bedingungen bestehen, damit junge Menschen hier bleiben, Kinder kriegen, hier arbeiten und die regionale Wirtschaft voranbringen“, sagte Müntefering. Als Beisitzerinnen und Besitzer wurden in den Vorstand gewählt: Brigitte Fuchs (Bad Münstereifel), Dustin Gemünd (Mechernich), Heinz Hettmer (Zülpich), Sandra Höllmann (Euskirchen), Fabian Köster-Schmücker (Euskirchen), Ellen Kühl-Murges (Hellenthal), Gianna Lakhal (Euskirchen), Sandra Lüttgen (Kall), Ingeborg Mager (Weilerswist), Hartmut Schielke (Weilerswist), Ulrike Schöngen (Zülpich), Hans Michael Seidler (Dahlem), Ata Seker (Schleiden) und Bertram Wassong (Mechernich). [pg]

Nationalpark: Bürgerfragen bei Kermeter-Wanderung

Region: Die Nationalparkverwaltung lädt Anwohner des Nationalparks – insbesondere aus Gemünd, Wolfgarten, Heimbach, Hergarten und Düttling, aber auch aus den weiter umliegenden Ortschaften – am Samstag, 20. Juni, zu einer Bürgerwanderung im Kermeter ein. Neben Windwurfflächen werden beispielsweise auch im Frühjahr gepflanzte Rotbuchen begutachtet. Danach geht es zu einer Fläche, auf der Bäume geringelt wurden, und anschließend zu einer Bachtalentfichtung im Schafsbachtal. Während der zirka acht Kilometer langen Wanderung können Bürger kritische Fragen zu Waldentwicklungsmaßnahmen, Wildtiermanagement oder dem Nationalpark allgemein stellen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr am Forsthaus Mariawald (in Schleiden-Wolfgarten an der L 249, Einfahrt gegenüber Kermeterschänke). Die etwa dreistündige Wanderung endet am Aussichtsturm Wolfgarten. [bwp]

Heimbacher Festgottesdienste

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Vor 211 Jahren kam der kostbare Antwerpener Schnitzaltar mit der Pieta nach Heimbach. [Foto: bwp]

Heimbach: Mit einem Hochamt wird am 20. Juni, 17.45 Uhr, an die Überführung der Pieta ‘Zur schmerzhaften Mutter Gottes’ gedacht, die 1804 vom damals säkularisierten Kloster Mariawald nach Heimbach in Sicherheit gebracht wurde und seitdem hier den Gläubigen Trost spendet. Am Sonntag, 21. Juni, feiert die Gemeinde die Rückführung und Einsegnung der reparierten Clemens-Glocke. Der Heimbacher Kirchenchor unter Leitung von Peter Mellentin bereichert diesen Festgottesdienst mit Mozarts „Missa brevis C-Dur KV 259“. Anschließend findet auf dem Kirchenvorplatz ein Umtrunk statt. [bwp]

“Es wird schön in dieser Stadt…”

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Heimbach: Drängende, treibende Klänge, gemischt mit retardierenden Rhythmen füllten das Jugendstil-Kraftwerk, als Markus Lüpertz und seine Free-Jazz-Combo ihre Session starteten. Gut eine Stunde lang improvisierten die sechs Musiker – Ryan Carniaux, Gerd Dudek, Samuel Dühsler, Markus Lüpertz, Manfred Schoof und Frank Wollny. „Unser erstes Stück ist dem Kraftwerk gewidmet“, versicherte Bassgitarrist Wollny. Mit den gesungenen Worten „Es wird schön in dieser Stadt…“ leitete er das zweite Stück ein. Kongenial von Samuel Dühsler am Schlagzeug und dem amerikanischen Trompeter Ryan Carniaux begleitet! Hochgespannt saß indes Markus Lüpertz auf der Kraftwerkbühne und bearbeitete die Tastatur, bis der Flügel und sein silberner Ohrring vibrierten. Nach der dritten Improvisation widmete sich der 74-jährige Lüpertz lächend den Autogrammwünschen des Publikums. [bwp]

Begegnungen mit Flüchtlingen im Gymnasium Vossenack

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Eine Zusammenarbeit von der Flüchtlingshilfe Hürtgenwald, Schülern und Schülerinnen des Gymnasiums und der Gemeindesozialarbeiterin des Caritasverbandes für die Region Düren-Jülich e.V. [Foto: Veranstalter]

Hürtgenwald, Vossenack: Im Franziskus Gymnasium Vossenack fand das erste Treffen unter dem Motto „Eine Welt begegnet“ statt. Organisiert wurde es von der Flüchtlingshilfe Hürtgenwald in Zusammenarbeit mit Schülern und Schülerinnen des Gymnasiums und der Gemeindesozialarbeiterin des Caritasverbandes für die Region Düren-Jülich e.V. Alle Flüchtlinge und Interessierten waren ins Schülercafé zu einem zweistündigen Austausch eingeladen. Bei strahlendem Sonnenschein kamen mehr als 50 Menschen. Einige Ehrenamtliche hatten die Flüchtlinge in den Unterkünften abgeholt, da keine Busse außerhalb der Schulzeiten zum Gymnasium fahren. Bei einer kleinen Vorstellungsrunde berichteten die Flüchtlinge über ihr Herkunftsland. Nach diesem ersten Einblick kamen alle schnell miteinander in zwangloser Runde und bei leckeren, gespendeten Speisen ins Gespräch. Dabei wurden Fragen näher erörtert, die eine oder andere Fluchtgeschichte geschildert und es kam zu einem regen Austausch über den Alltag in Deutschland: Einige Flüchtlinge berichteten, wie schwierig es sei, eine Möglichkeit zum Deutschlernen zu finden. Andere erzählten von Irrfahrten mit dem Bus, die im „Nirgendwo“ endeten – aber glücklicherweise fand sich immer jemand, der in so einem Fall weitergeholfen oder den Betreffenden sogar nach Hause gebracht hat.

Die große Hilfsbereitschaft von weiten Teilen der deutschen Bevölkerung wurde lobend anerkannt: „Wenn es Fragen oder Probleme gibt, sind oftmals hilfreiche Nachbarn oder Dorfbewohner zur Stelle“, so ein Flüchtling. Insbesondere in kleineren Ortschaften scheint dies zu funktionieren. Man kennt sich eben in den Dörfern und da bekommt man schnell mit, dass neue Menschen in der Nähe wohnen.

Weitere Treffen unter dem Motto „Eine Welt begegnet“ sollen folgen. Für Rückfragen steht die Gemeindesozialarbeiterin der Caritas unter der Telefonnummer 02421 – 48112 zur Verfügung. [bvl]

Zwischen Fischmarkt und Kunsthandwerk

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Kreuzau: Am 27. und 28. Juni ist der „Hamburger Fischmarkt“ mit seinen Marktschreiern, die lautstark frische Ware anbieten, zum 3. Mal zu Gast in Kreuzau. Parallel dazu findet ein Kunst- und Handwerkermarkt, sowie ein verkaufsoffener Sonntag statt. Aus diesem Anlass wird die komplette Hauptstraße, beginnend von der Bahnstraße bis zur Mühlengasse für Fahrzeuge gesperrt.

Der Markt wird am Samstag, 27. Juni, gegen 10.00 Uhr offiziell eröffnet und endet um 21.00 Uhr. Am Sonntag startet das Treiben um 11.00 Uhr und endet um 19.00 Uhr. Ab 12.00 Uhr haben die Geschäfte geöffnet. [bvl]

Freitag, 19.06.2015 // Ausgabe No. 38 // © eifelon.de, gegründet 2014
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