EIFELON weiterempfehlen

Wir informieren die Eifel

unabhängig. überparteilich. unbezahlbar.

Biodiversität und Tierseuchen

Kreise, Städtereg. Aachen: Um mehr biologische Vielfalt und um Tierseuchen in der Region ging es bei einem Treffen zwischen Vertretern aus der Landwirtschaft und der StädteRegion Aachen. Sebastian Lammerich von der Landwirtschaftskammer berichtete über das sogenannte „Greening“ als Beitrag zur Biodiversität. Das Ziel: Für die Natur einen ökologischen Mehrwert schaffen. Zum Beispiel, indem der Landwirt über fünf Prozent der Ackerflächen für ökologische Zwecke einsetzt. Um Abwechslung in der Fruchtfolge zu erzielen, muss er zudem mindestens drei Fruchtarten nacheinander anbauen. Lammerich berichtete auch von zusätzlichen freiwilligen Maßnahmen der Landwirte, um das „Greening“ zu unterstützen. Dazu gehören „Zwischenfruchtanbau“, mit dem eine Auswaschung von Nitrat im Winter vermeiden werden soll, das ansonsten in Boden oder Wasser gelangen kann. Der Fachmann für Agrarumweltmaßnahmen appellierte an die Politik, Regeln zu entwickeln, die nicht zu kompliziert und leicht umsetzbar für die Landwirte seien. Ein Fortschritt der Biodiversität und der Erhalt bedrohter Arten seien nur in Zusammenarbeit mit den Landwirten möglich, erklärte Thomas Pilgrim vom Umweltamt der StädteRegion. Für die zweite Jahreshälfte sei hierzu ein runder Tisch mit allen Beteiligten geplant.

Die Landwirte ihrerseits beklagten die desolaten Zustände vieler Wirtschafts- und Feldwege. Beispielsweise sei der Heckenrückschnitt entlang der Wege vielerorts nicht erfolgt und das Straßenbegleitgrün häufig aus Naturschutzgründen nicht ausreichend beigeschnitten, wodurch die Wege verwachsen. Der Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp sagte zu, einen Jahresplan vorzulegen, um die Wege dauerhaft instandzusetzen.

Dr. Peter Heyde, Leiter des Amtes für Verbraucherschutz, Tierschutz und Veterinärwesen, informierte anschließend über die aktuelle Tierseuchensituation in der StädteRegion: Nur noch wenige Rinder seien vom Herpesvirus BHV-1 betroffen. Die sogenannte Blauzungenkrankheit breite sich jedoch in den Nachbarländern aus und könne im nächsten Jahr auch in der StädteRegion auftreten. Gleiches gelte für Schweinepest und Tollwut. „Es gibt nichts Aktuelles, aber einige Entwicklungen im Osten Europas werden wir auch weiterhin sorgfältig beobachten“, so Heyde.

26.2.2016Land & LeuteKreise, Städtereg. Aachen0 Kommentare js

Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.

Einen neuen Kommentar schreiben

Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.


  1. *Ihre eMail-Adresse wird nicht veröffentlicht
  2. Ein Passwort wird Ihnen an Ihre eMail-Adresse zugeschickt, Sie können es anschließend in Ihrem Benutzerberich leicht ändern.
  3. Den Button zur Registrierung finden Sie unter unserern folgenden Richtlinien:
Die Richtlinien für die Nutzung der EIFELON Diskussionsplattform
Die Benutzer bestätigen/akzeptieren mit ihrer Anmeldung unsere Richtlinien. Falls es im Nachhinein noch Änderungen an den Richtlinien gibt, werden die User beim nächsten Einloggen aufgefordert, die Richtlinien erneut zu bestätigen: Wir bieten Ihnen hier eine Plattform für sachliche und konstruktive Diskussionen. Um dies zu gewährleisten, behält sich die Redaktion vor, Kommentare nicht zu veröffentlichen, die einer sachlichen Diskussion nicht förderlich sind. Wir bitten Sie daher, durch die Einhaltung unserer Richtlinien zu einem freundlichen Gesprächsklima beizutragen.
1. Gegenseitiger Respekt
Bitte behandeln sie andere Nutzer so, wie Sie selbst behandelt werden möchten. Zeigen Sie Toleranz gegenüber anderen Meinungen und verzichten Sie auf persönliche Angriffe und Provokationen.
Selbstverständlich werden Kommentare, die ehrverletzend, beleidigend, rassistisch, pornografisch oder auf andere Weise strafbar sind, nicht freigeschaltet.
2. Wortwahl und Formulierung
Sachliche Argumentation ist die Basis für eine konstruktive Diskussionskultur. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihren Kommentar vor dem Abschicken zu überprüfen. Habe ich den richtigen Ton getroffen? Könnten meine Formulierungen Missverständnisse hervorrufen?
3. Benutzernamen
Diese genannten Richtlinien gelten auch für die Verwendung von Benutzernamen.
4. Quellenangaben und Verlinkungen
Wenn Sie Zitate verwenden, verweisen Sie bitte auf die Quelle und erläutern Sie deren Bezug zum Thema.
5. Zeichenbegrenzung
Die Länge eines Kommentars ist auf 1000 Zeichen zu begrenzen, um eine Moderation in einem adäquaten Zeitrahmen zu gewährleisten. Mehrteilige Beiträge können daher leider nicht berücksichtigt werden.
Bitte sehen Sie davon ab, denselben oder einen sehr ähnlichen Kommentar mehrmals abzuschicken.
6. Werbung
Die Nutzung der Kommentarfunktion zu kommerziellen Zwecken ist nicht erlaubt. Inhalte gewerblichen oder werbenden Charakters werden nicht freigeschaltet. Gleiches gilt für politische Aufrufe aller Art.
7. Sonstige Hinweise
Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eines Kommentars. Beiträge, die sich als falsch oder unwahr herausstellen, können auch im Nachhinein noch gelöscht werden. Sollten Sie auf Beiträge stoßen, die gegen die Richtlinien verstoßen, machen Sie die Moderation bitte darauf aufmerksam. Schicken Sie einfach den Link des betreffenden Kommentars mit einer kurzen Erläuterung an redaktion@eifelon.de. Bei wiederholten oder besonders schweren Verstößen gegen diese Richtlinien behalten wir uns einen Ausschluss einzelner User vor.


zurück zur Startseite