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Negative Stellungnahme des Naturschutz-Beirats zu geänderter Kletterwaldplanung [Foto: cpm]

Kletterwald Eschauel: Naturschutz-Beirat gegen neue Flächenausweisung

Nideggen, Schmidt: Der Beirat der Unteren Naturschutzbehörde beim Kreis Düren hat im Rahmen seiner Beteiligung am Flächennutzungsplanverfahren (FNP) Eschauel zur Ausweisung einer Fläche für einen Kletterwald, nur im nördlichen Teil des ursprünglich beantragten Standorts, Stellung bezogen:

Die anwesenden Mitglieder des Naturschutz-Beirats sprachen sich in ihrer Sitzung am 15. Februar einstimmig dafür aus […], der 7. Änderung des FNP der Stadt Nideggen ‚Kletterwald auf der Halbinsel Eschauel im Stadtteil Schmidt’ zu widersprechen.

Damit lehnt der Naturschutzbeirat des Kreises auch die vom Nideggener Rat vorgeschlagene Reduzierung des Kletterwalds, des ursprünglich aus zwei Teilen bestehenden Projektes, einstimmig ab.

In seiner Begründung wiederholt der Beirat seine Einwendungen aus der ersten Beteiligung und schreibt zu der geplanten Änderung des FNP, der eine Reduzierung der Fläche auf den nördlichen Teil der ursprünglichen Gesamtfläche vorsieht:

„Es ist nicht akzeptabel, dass nun gerade der ökologisch wertvollere nördliche Planbereich als Kletterwald genutzt werden soll. Durch die Verkleinerung der Fläche wird der Druck auf das Gebiet deutlich erhöht.“

Der Naturschutz-Beirat des Kreises würde sich vollinhaltlich der Stellungnahme der Höheren Naturschutzbehörde vom 31.05.2017 anschließen. (EIFELON berichtete) In dieser Stellungnahme der Bezirksregierung zum nördlichen Bereich wurde ausgeführt:

Zusammenfassend werden für den nördlichen Bereich der Planung deutlich wahrnehmbare Veränderungen an dem vorhandenen Waldbestand erwartet, die die Funktionen als Brut- und Nahrungsraum für Tiere sowie die stille Erholung des Menschen merklich einschränken. In Anbetracht der Eigenschaft als Bereich für den Schutz der Natur und Verbundkorridor herausragender Bedeutung gehen mit der vorliegenden Planungsabsicht diesen Zielsetzungen entgegen stehende Auswirkungen einher.“

Dazu der Beirat:

Das Zusammentreffen der Schutzausweisungen BSN (Bereiche zum Schutz der Natur), LSG (Landschaftsschutzgebiet) und BK (Biotop-Kataster) für das Plangebiet bei Eschauel sowie die Nähe zum […] Nationalpark, die Bedeutung für den Biotopverbund und Artenschutz lassen die Ausweisung und Inanspruchnahme der Fläche als Kletterwald nicht zu, zumal es im Bereich der Stadt Nideggen besser geeignete Alternativflächen gibt.

Hierzu verweist der Beirat auf die Alternativen vier und fünf (Am Wildpark in Schmidt und an der Jugendherberge in Nideggen, die Red.)

Da es sich bei der 7. Änderung des Flächennutzungsplanes um ein neues Verfahren handelt, ist es für die Einwender wichtig, auch eine neue Stellungnahme zu den Nideggener Plänen abzugeben. Stellungnahmen zu dem ursprünglichen Beteiligungs-Verfahren im letzten Jahr werden von der Verwaltung nicht mehr berücksichtigt. Bis einschließlich kommenden Freitag (2. März) können die Bürger ihre Anregungen oder Bedenken zu der neuen Planungsvariante bei der Stadt anmelden. Die Unterlagen zur FNP Planung (hier).

23.2.2018NaturNideggen, Schmidt1 Kommentar cpm

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  • Nun steht es mittlerweile 4:1. Will heißen, Stellungnahmen und Begutachtungen der behördlichen Fachstellen und Naturschutzverbände gegen den Kletterwald versus des von der Kletterwaldinvestorin bezahlte Gutachten. Nicht, dass dies bestimmte Ratsfraktionen in Nideggen beidrucken könnte. Ebensowenig wie eine neu gegründete Bürgerinititatve gegen ein Kletterwald im Eschauel. Nein, da werden sogar Nideggener Bürger öffentlich diskreditiert weil sie gegen das Projekt Kletterwald im Eschauel sind. Es gibt eine Fraktion, die argumentiert sogar gegen Windräder mit Hilfe von Stellungnahmen der Naturschutzverbände – aber wenn es um einen Kletterwald im Naturschutzgebiet geht, dann ignoriert man deren Gutachten und glaubt lautstark dem von der Investorin bezahlten Gutachten. Wie stolz können da die Heimbacher Bürger auf ihre Ratsherren sein! Die haben sich sich seinerzeit, als der Kletterwald dort kommen sollte, nahezu geschlossen vor Ihre Bürger gestellt und das Vorhaben dort abgelehnt!

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