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Archivschatz des Monats Dezember ist eine Karte des Stadtkapellmeisters Albert Apel. [Fotos: privat]

Das Stadt- und Kreisarchiv zeigt seine Schätze

Umland, Düren: Archive gelten immer noch als geheimnisvolle Orte, in denen ein Archivar mit Ärmelschonern in einem feuchten Kellergewölbe oder auf einem Dachboden scheinbar aus der Zeit gefallen auf seinen Schätzen hockt. Kellermuff und aufwirbelnden Aktenstaub wird bei einem Besuch des Stadt- und Kreisarchivs Düren allerdings niemand vorfinden, der die moderne öffentliche Einrichtung im Haus der Stadt im Dürener Norden betritt. Um ihre vielfältige Arbeit für Interessierte greifbar zu machen, präsentieren die Mitarbeiter von nun an jeden Monat ein Dokument aus dem Archivbestand, das Aufschluss gibt über die Geschichte oder das ganz alltägliche Leben in Düren in den vergangenen Jahren, Jahrzehnten und Jahrhunderten.

Das Archivdokument des Monats Dezember ist eine auf den ersten Blick unscheinbare Weihnachtspostkarte aus dem Nachlass von Marianne Scherer, den das Stadt- und Kreisarchiv verwahrt. Die Karte schrieb Albert Apel, der Mitbegründer der 1. Dürener Musikschule vor und während des Ersten Weltkriegs und langjähriger Leiter des Dürener Orchesters, der ehemaligen Feuerwehrkapelle. Marianne Scherer war eine Tochter der Gründer des Geschäfts Lederwaren Mundt, das heute noch am Wirteltorplatz existiert. Die Besitzer haben inzwischen allerdings mehrfach gewechselt. 1903 in Düren geboren, wanderte Marianne Scherer nach ihrer Heirat über Polen nach Wien aus.

Ihrer Heimat blieb sie sehr eng verbunden und sammelte alles, was mit Düren oder Dürener Persönlichkeiten zu tun hatte. Als Marianne Scherer aufwuchs, wurden Theater und Musik groß geschrieben. So war zum Beispiel das Stadttheater 1907 fertiggestellt geworden. Sie bekam Musikunterricht beim „Stadtkapellmeister“ Albert Apel, der ihr mit der Postkarte nach dem Zweiten Weltkrieg von Düren aus Grüße nach Wien schickte.

Die Archivschätze des Monats werden auf der Internetseite des Stadt- und Kreisarchivs www.archiv.dueren-kultur.de und auf der Facebook-Seite von Düren Kultur www.facebook.com/DuerenKultur zu sehen sein. Sie können aber auch vor Ort in Augenschein genommen werden. Im Dezember kann die Vitrine mit der Postkarte von Albert Apel und weiteren Dokumenten rund um den Stadtkapellmeister und seine Musikschule zu den Öffnungszeiten des Lesesaals dienstags bis donnerstags von 8.00 bis 12.00 Uhr und dienstags und donnerstags zusätzlich von 14.00 bis 17.00 Uhr besichtigt werden. Die Adresse des Stadt- und Kreisarchivs ist Stefan-Schwer-Straße 4-6, 52349 Düren.

8.12.2017KulturUmland, Düren0 Kommentare redaktion

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