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Die Schüler schufen mit ihren Collagen neue Realitäten. [Fotos: pg]

Collagen im Stil des Fotografen Andreas Gursky

Zülpich: Der zeitgenössische, deutsche Fotograf Andreas Gursky stand im Mittelpunkt des Kunstkurses der zwölften Klasse am Franken-Gymnasium. Der Künstler spielt in seinen Werken mit der vermeintlichen Realität des Fotos – es gibt kein objektiv gültiges Bild. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung kann alles verändert werden. Kunstlehrerin Ingrid Warrach stellte ihre Schüler nun vor die Aufgabe, in diesem Sinne Collagen zu erstellen. Die fertigen Arbeiten sind ab sofort im Foyer des Rathauses zu sehen.
Mit ihren Werken schufen die Schüler ganz neue Realitäten. Zunächst gingen sie mit der Kamera durch Zülpich, um in ihrem Heimatort Aufnahmen zu machen. Während der Abschlussfahrten des Jahrgangs nach Prag und London sollten die Jugendlichen außergewöhnliche Motive des Alltagsgeschehens suchen, aber auch bekannte Gebäude.

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Verena Kakuschke kreierte in akribischer Kleinarbeit einen ganz besonderen Baum, der auf die Umweltverschmutzung hinweist.

Nach dem Vorbild des Fotografen Gursky erarbeiteten sich die Schüler schließlich ganz neue Bildkompositionen. Die Bilder sollten außerdem im Kontext eines aktuellen Themas stehen. Während die einen klassisch ausgedruckte Papierbilder für ihre Collagen nutzten, setzen sich andere an den Computer und bedienten sich der modernen Technik, um am Bildschirm ihre Werke zu erstellen. Wie beispielsweise Verena Kakuschke. Die Schülerin nahm sich die Umweltverschmutzung als großes Thema für ihre Collage vor.

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Intensiv setzten sich die Schüler mit dem Fotografen Andreas Gursky auseinander und können ihre Werke nun im Rathaus ausstellen.

In akribischer Kleinarbeit fertigte sie aus Zülpicher Gebäuden einen Baum. Während die Stadtmauer quasi die Äste bilden, stellen die Gebäude die Blätter dar. Heruntergefallenes Laub ist Müll – leere Kartons und Flaschen. Die Natur ist nur noch als kleine Mauer zu sehen, die aber immer weiter zurückgedrängt wird. Der Widerspruch zwischen der Natur und dem städtischen Leben hat sie zu ihrem Werk inspiriert. Die Menschen gingen ihrer Meinung nach zu unbekümmert mit dem Konsum um. Es werde zuviel gekauft und weggeschmissen, meinte die Schülerin. Viele Stunden hat sie am Computer verbracht, um ihren „Baum“ zu erstellen.

Andere nahmen die Flüchtlingsproblematik als Thema auf oder auch die Globalisierung. Auch Kämmerer Ottmar Voigt, der für den erkrankten Bürgermeister die Schüler im Rathaus begrüßte, zeigte sich beeindruckt von den Collagen der Jugendlichen. „Mithilfe der modernen Kunst haben sich die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Heimatstadt Zülpich auf eine ganz besondere Weise auseinandergesetzt. Hierbei sind wirklich tolle Werke entstanden, die sich hoffentlich sehr viele Zülpicher Bürgerinnen und Bürger ansehen werden“, sagte er. Zu sehen sind die Collagen während der Öffnungszeiten des Rathauses bis zum 3. März.

12.2.2016PänzZülpich0 Kommentare pg

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