Lit.Eifel geht erfolgreich ins dritte Jahr Lit.Eifel-Vorsitzende Margareta Ritter mit ihrem neu gewählten Stellvertreter Peter Cremer (r.) und Geschäftsführer Wilfried Pracht. [Foto: bwp]
Region: Am 10. Dezember schaute die lesebegeisterte Welt nach Stockholm, denn dort wurde der Literatur-Nobelpreis an den französischen Autor Patrick Modiano verliehen. Doch auch in der Eifel stand an diesem Tag das geschriebene und gelesene Wort im Mittelpunkt. In Monschau traf sich der Verein Lit.Eifel zur Mitgliederversammlung, um die Aktivitäten des Jahres 2014 Revue passieren zu lassen und neue Ziele fürs kommende Jahr abzustecken. Treffpunkt war ein ehemaliger Festsaal direkt an der Rur, der seit 1921 von der Stadt Monschau als Turnhalle genutzt und nun als „Estrade“ zu einem attraktiven Event-Raum umgestaltet wurde. Die ersten Stuhlreihen waren bereits nachmittags gestellt, denn kurz nach der Mitgliederversammlung sollte hier die letzte Lit.Eifel-Veranstaltung des Jahres stattfinden: Die 2013 mit dem ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnete Schriftstellerin Katja Petrowskaja las aus ihrem Roman „Vielleicht Esther“.
„Auch in diesem Jahr gab es viele Veranstaltungen an interessanten Leseorten mit bedeutenden Autoren“, hob Geschäftsführer Wilfried Pracht aus Nettersheim hervor. Es sei gelungen, die Lit.Eifel in der Region zu etablieren. Fürs kommende Jahr sehe es finanziell zwar “nicht mehr so üppig“ aus, doch die verbleibenden 100.000 Euro aus dem europäischen LEADER-Programm gäben ausreichenden Gestaltungsspielraum, um auch 2015 ein attraktives Angebot zusammenzustellen.
Als kleine Schwester von „lit COLOGNE“ oder des Rheinland-Pfälzischen „Eifel-Literatur-Festivals“ ist der junge Verein Lit.Eifel auf fruchtbaren Boden gefallen. Zeigt Biss und Originalität. Im Kloster, Bunker oder Dorfsaal. Setzt Ideen in Taten um. „Die Eifel ist lebendiger geworden“, stellte Medienmensch Helmut Lanio als Macher im Hintergrund fest. Es sei gelungen, Literatur an Orten zu platzieren, „wo sonst nur die Musik spielt.“
Mit der Wahl von Heimbachs Bürgermeister Peter Cremer (Kreis Düren) zum ersten stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins, ist nach Amts-Abtritt seines Vorgängers Bert Züll weiterhin die Parität der Kreise gewahrt: Monschaus Bürgermeisterin, Margareta Ritter, vertritt als Vorsitzende die Städteregion Aachen. Geschäftsführer Wilfried Pracht (BM in Nettersheim) setzt sich für den Kreis Euskirchen ein und Guido Thomé, Pressereferent der Kulturministerin Isabelle Weykmans, engagiert sich im deutschsprachigen Belgien.
Nach dem zweiten Erfahrungsjahr wollen die Veranstalter das literarische Angebot nun zeitlich „entzerren“. Deshalb werden die ersten Lesungen im nächsten Jahr bereits im April starten. Im November sollen dann die Lesebücher bis 2016 zugeklappt werden. Bis dahin gilt es, neue Fördermittel zu generieren. Margareta Ritter hat da schon die regionale Kulturförderung im Visier. Insgesamt 350.000 Euro werden der Region in diesem Fond grenzüberschreitend zur Verfügung gestellt. Etwa 30.000 Euro pro Projekt.
Wer wann und wo nächstes Jahr zur Autorenlesung auftreten wird, muss der Programmbeirat ab Januar entscheiden. Konkretes Ziel fürs Jahr 2015 ist die Umgestaltung von ausrangierten Telefonzellen zu öffentlichen Bücherschränken. Fünf dieser gelben Kommunikations-Kabinen sollen auf jeden Fall umgewidmet und von Jugendlichen künstlerisch gestaltet werden. „Mit Professor Zehnder, dem Leiter der Internationalen Kunstakademie in Heimbach, haben wir hierfür den richtigen Ansprechpartner in unseren Reihen“, freute sich der Vorstand.
Den Rückblick auf 2014 konkretisierte Margareta Ritter auf zwei Schwerpunkte: Im Frühjahr Literatur-Werkstätten, im Herbst Literatur-Lesungen. Projektmanager Joachim Starke machte den Erfolg der Lit.Eifel 2014 an überzeugenden Zahlen fest: In zehn Lese-Wochen gab es gut 30 Veranstaltungen. Rund 1.100 Karten wurden verkauft und die zweite Eifeler Buchmesse lockte sowohl Autoren und Verlage, als auch große und kleine Leser nach Nettersheim. Unabhängig davon kamen am Tag des Flüchtlings 1.000 Schüler ins Kulturkino Vogelsang, um mit der Autorin Khadar Sufi, die als elfjähriges Mädchen selber aus ihrem Heimatland Somalia flüchten musste, über das Thema Flucht und Vertreibung zu diskutieren.
Zwei gelungene Projekte dieses Jahres sollen auch 2015 fortgeführt werden: Der Kinder- und Jugend-Literaturpreis für schreibende Nachwuchstalente aus der Region, die in den zahlreichen Lit.Eifel-Worksshops Anregungen bekamen, sich mit dem Thema Literatur auseinanderzusetzen. “Wir denken auch darüber nach, einen Erwachsenen-Literaturpreis zu etablieren”, blickte Starke in die Zukunft. Außerdem sollen nächstes Jahr “Philosophie-Abende auf Höchstniveau” veranstaltet werden. Die vorletzte Lit.Eifel-Veranstaltung – ein Diskurs zwischen dem jüngsten Philosophie-Professor Deutschlands, Dr. Markus Gabriel, und dem WDR 5 Radio-Moderator Jürgen Wiebicke – stieß auf so reges Publikumsinteresse, dass dieses Projekt auf Schloss Wachendorf weitergeführt wird. Nach Weihnachten setzt sich der ehrenamtliche Programmbeirat zusammen, um die Pläne fürs dritte Lit.Eifel-Jahr zu konkretisieren.
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Plätzchen backen mit Meisterpatissier Die Kindergruppe des Jugendrotkreuzes im Ortsverein Mechernich durfte unter Anleitung von Meisterpatissier Matthias Ludwigs verschiedene Weihnachtsplätzchen backen. So entstanden in der Kölner Backstube kiloweise Kokosmakronen, Spitzbuben, Zimtsterne und Vanillekipferl. [Fotos: DRK/pp/Agentur ProfiPress]
Mechernich/Köln: „Wenn wir die Kekse alleine essen, werden wir ja viel zu dick. Deshalb haben wir uns gedacht, wir kommen zu Ihnen um die Plätzchen zu teilen und ein wenig die Vorweihnachtszeit zu feiern“, so Nicole Thielen vom Jugendrotkreuz im Ortsverein Mechernich. Zusammen mit der Rotkreuz-Kindergruppe war sie für einen adventlichen Nachmittag bei Weihnachtsplätzchen und Kinderpunsch in das Seniorenheim der Stiftung Carl Kreuser in Mechernich gekommen. Die Plätzchen hatten die Kinder eine Woche zuvor unter Anleitung des Kölner Meisterpatissiers Matthias Ludwigs gebacken. Nicole Thielen hatte selbst einen Kurs bei dem Inhaber der Patisserie „TörtchenTörtchen“ in Köln-Riehl belegt. Im Anschluss daran konnte sie ihn dafür gewinnen, mit den Kindern und Jugendlichen des Roten Kreuzes jeweils einen Kurs zum Plätzchen backen und zur Herstellung von Pralinen zu veranstalten. Matthias Ludwigs war 2009 von Gault-Millau zum Patissier des Jahres gekürt worden.
Als erstes waren die Kleinen dran. Die Kindergruppe besteht erst seit den Herbstferien, und zwar aus 14 Kindern im Alter zwischen vier und zehn Jahren. Gemeinsam wurden in der Backstube von „TörtchenTörtchen“ verschiedene Plätzchenteige geknetet, ausgerollt und in die richtige Form gebracht. Am Ende des Tages hatten die Kinder insgesamt acht Kilogramm Spitzbuben, Kokosmakronen, Vanillekipferl und Zimtsterne produziert. „Das hat sich nicht nur für die Plätzchen, sondern auch für das soziale Miteinander gelohnt“, erzählte Nicole Thielen. Bei der Backaktion lernten sich die Kinder richtig kennen und arbeiteten zusammen, so dass am Ende aus „meinem Teig“ „unsere Plätzchen“ wurden. Obwohl jedes der Kinder schon eine eigene Tüte Weihnachtskekse mit nach Hause nehmen durfte, blieb noch mehr als genug übrig, um es mit anderen zu teilen. „Die Kindergruppe lernt bei uns die verschiedenen Arbeitsbereiche im Deutschen Roten Kreuz kennen und beginnt auch schon mit der Ersten Hilfe. Zu unseren Grundsätzen gehört aber auch, zu lernen, wie man mit seinen Mitmenschen umgeht und aufeinander achtet“, erklärte die Gruppenleiterin. Als die Gruppe dann zu St. Martin durch die Mechernicher Straßen zog, kam sie auch beim Seniorenheim „Kreuserstift“ vorbei. So entstand die Idee, die Plätzchen an die Senioren zu verschenken, die nicht mehr zu Hause wohnen und das Weihnachtsfest vielleicht alleine verbringen.
Als die Kinder mit ihren großen Kartons voller Weihnachtskekse im Seniorenheim ankamen, wartete schon eine ganze Gruppe der Bewohner des Altenheims an den gedeckten Tischen. Zusammen mit den bunten Plätzchentellern wurden auch Liederbücher verteilt und bald sangen Jung und Alt gemeinsam „Leise rieselt der Schnee“, während vor den Fenstern tatsächlich die ersten Schneeflocken dieses Winters zu sehen waren. Parallel zu der Backaktion war auch die Rotkreuz-Jugendgruppe im Ortsverein Mechernich bei Patissier Matthias Ludwigs zu Gast gewesen, um dort verschiedene Sorten Pralinen herzustellen. Fruchtige Schnittpralinen und mit Karamell oder Nougat gefüllte Hohlformen entstanden in diesem Kurs. Die Pralinen sollen nun zu Weihnachten an die Senioren des Mechernicher Ortsvereins verschenkt werden. [pp]
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„Schätze der Geschichte müssen gehoben werden“ Der Autor Hans-Gerd Lauscher (rechts) und seine Helfer vom Geschichtsverein Monschauer Land (v.l.): Ingolf Kamphausen, Franz-Wilhelm Hermanns, Dr. Elmar Neuss und Dr. Toni Offermann. [Foto: bvl]
Rohren/Region: Dass die Auseinandersetzung mit Geschichte nicht unbedingt eine trockene Angelegenheit sein muss, belegt das neue Buch des Autors Hans-Gerd Lauscher vom Geschichtsverein Monschauer Land. Passend zum Thema und Titel „Wirtshauswesen – Kleinhandel – Trinkgewohnheiten im 19. Jahrhundert, Im Dunstkreis des Reichensteiner Branntweins“ stellte der Autor das erhellende wie erheiternde Werk in der Rohrener Traditionsgaststätte Dederichs vor. „Es ist ein Buch über eine Welt, die es so nicht mehr gibt“, erklärt Lauscher. „Damals waren die Wirtshäuser die einzig mögliche Kommunikationszentrale im Dorf. Sie war ein Ort von kleinen und großen Attraktionen, voller Kuriositäten, Kleinkunst und Zauberkünstlern.“
Die Idee zu der heiteren zeitgeschichtlichen Auseinandersetzung mit der „Gasthauskultur“ im vorletzten Jahrhundert kam dem Autor, nachdem er im Jahr 2008 eine analytische Arbeit über den Gutshof Reichenstein im damaligen Montjoie (Monschau) verfasst hatte:„Der Gutshof Reichenstein. Arbeiten und Wirtschaften in der Mitte des 19. Jahrhunderts“ beschreibt anhand historischer Unterlagen, wie ein betriebswirtschaftlich bestens organisierter Gutsbetrieb in einem entlegenen Teil der Eifel, am Rande des Hohen Venn, Brandwein herstellt. Vom damaligen Gutsbesitzer Jacob Ahren (1804-1867) sind originale Geschäftsunterlagen erhalten. Anhand der alten Geschäftsbücher ließ sich auch das Vertriebsnetz und der Kundenstock der Reichensteiner Schnapsbrennerei rekonstruieren.
Ein zweiter zufälliger Fund, ein „Fässer-Konto-Buch“, erlaubte die genaue Einsicht in die Branntweinproduktion und –vermarktung in den 1850er und 60-er Jahren. Die Auswertung ergab, dass in dem Reichensteiner Gutsbetrieb große Mengen Branntwein von hochwertiger Qualität aus Roggen (Korn) hergestellt und in einem weitreichenden Absatzgebiet – bis ins Ruhrgebiet und nach Belgien – vertrieben wurde.
Welche Bedeutung der Reichensteiner Branntwein in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert hatte, lässt sich zuverlässig aus den wiederentdeckten Unterlagen ableiten.
Welcher Personenkreis trank diese Branntweinmengen, zu welchen Anlässen wurde der Schnaps konsumiert und wie wurde der „Reichensteiner“ verteilt oder an den Endverbraucher gebracht. Zeitgenössische Presseberichte erschließen dem Leser das gesellschaftliche Umfeld, in dem der Schnapskonsum zum Arbeitsalltag gehörte. Fakten, aus denen es der Autor schafft, unterhaltsame Geschichtsliteratur zu formulieren.
Ein kleiner Auszug aus dem Buch verdeutlicht die in vielen Passagen aufblitzende, unfreiwillige Situationskomik: Kindstaufen, Hochzeiten und Begräbnisse waren Ereignisse, an denen das ganze Dorf, von kirchlichen Ritualen begleitet, Anteil nahm. Begannen die Feierlichkeiten in der Kirche, so endeten sie ebenso regelmäßig mit einem veritablen Besäufnis in der Gaststätte. Besonders die damalige Tradition, Täuflinge im Wirtshaus zu „weische“ (zu waschen), stieß beim Rohrener Pastor Hubert Isaac (1801-1854) auf wenig Gegenliebe. Bei einem solchen Täuflingsgelage soll, bevor Pastor Isaac dem Treiben ein Ende setzen konnte, ein Neugeborenes unter dem Tisch liegen geblieben, gewissermaßen „unter den Tisch gesoffen“ worden sein. Solche und viele andere – aus heutiger Sicht – unterhaltsame Anekdoten, aber auch die Kehrseite der Droge Schnaps deckt Hans-Gerd Lauschers Buch auf und schafft damit das Kunststück, dass aus nüchternen Zahlen und Statistiken für den Leser die Geschichte des „Reichensteiners“ zu einer Zeitreise in ein längst vergangenes Jahrhundert wird. .
„Hätte ich vorher gewusst, wie viel Arbeit das wird, hätte ich resigniert“, so der Autor. Insgesamt fünf Jahre Arbeit stecken in dem Buch. Aus dem Nachlass eines Monschauer Fotografen erhielt Hans-Gerd Lauscher Ansichtskarten und Fotografien. Vereinsfreund Ingolf Kamphausen half, die vielen kleinformatigen Originale professionell zu vergrößern und aufzuarbeiten. Der besondere Dank des Autors gilt darüber hinaus Dr. Toni Offermann, Dr. Elmar Neuss, Franz Wilhelm Hermanns und Dirk Küpper, die sich alle mit viel Einsatz und profundem Wissen an der Realisierung des Projektes beteiligt haben.
Das Buch „Wirtshauswesen – Kleinhandel – Trinkgewohnheiten im 19. Jahrhundert“ ist im Hahne + Schloemer Verlag (248 Seiten und 152 Abbildungen) erschienen und kann an folgenden Verkaufsstellen erworben werden: Sparkassenfilialen in Kalterherberg, Mützenich, Höfen und Roetgen, Marien-Apotheke in Imgenbroich, Bürobedarf Kogel in Simmerath und beim Autor selbst, Ruitshof 29, in Kalterherberg. [cpm]
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Musik und Kunst in der Comedia Klaus Linden, Rita Witt von der Kreissparkasse und Helmut Doll präsentieren die Fotodrucke von Martin Streit zum Jubiläumsjahr der Kulturinitiative Klösterchen. [Foto: pg]
Euskirchen-Schweinheim: Klaus Linden verspricht den Besuchern der Comedia für das Jubiläumsjahr ein abwechslungsreiches Jahr mit vielen bekannten Gesichtern. Der Geschäftsführer der Kulturinitiative Klösterchen (KIK) e.V. hat die Vereinsmitglieder befragt, um zu sehen, welche Künstler in den letzten Jahren besonders gut angekommen waren. Für das 15-jährige Bestehen der Kulturinitiative im nächsten Jahr, konnte Linden Musiker gewinnen, noch einmal in der Comedia aufzutreten. Zusammen mit Galerist Helmut Doll stellte Linden kürzlich dieses hochkarätige Programm in der Galerie Haus Schlangeneck in Schweinheim vor.
Seit 15 Jahren gibt es den Saal, die Comedia, an der Münstereifeler Straße/Ecke Eifelring. Dort, wo einst ein Kloster gestanden hat. Daraus ergab sich auch der Name der Kulturinitiative. Einmal im Monat finden an diesem geschichtsträchtigen Ort abwechslungsreiche Konzertabende statt. Vor zwei Jahren wurden die Konzertabende von Donnerstag auf Freitag verlegt und dadurch hat das Stammpublikum noch einmal zugenommen. Viele Stammgästen kämen, egal was gespielt wird, meinte Linden, der seit 2002 für die Konzertplanung verantwortlich ist. Im Januar steht der Abend unter dem Thema „Sufi Poesie“, denn es kommt das Ensemble Ramel Aleppo aus Syrien. Er habe selbst eine große Affinität zu arabischer Musik und freue sich daher persönlich sehr auf das Januar-Konzert, verriet Linden. Fans der Fado-Musik können sich im Februar auf Maria Carvalho und das Trio Fado freuen. Im weiteren Verlauf des Jahres sind die Konzerte nicht weniger hochkarätig besetzt. Die Ford Big Band Köln wird ebenso spielen wie der italienische Akkordeonspieler Vince Abbraciante. Das Konzert der Bundespreisträger von „Jugend musiziert“ wird zum zehnten Mal in der Comedia stattfinden und Klaus Linden versucht zur Zeit noch, einige ehemalige Preisträger für das Konzert zu gewinnen. Nach zweijähriger Pause steht auch wieder der Kino & Vino Abend mit preisgekrönten Kurzfilmen im Programm. Heiße Flamenco-Klänge wird es mit dem Duo Tierra Negra geben und fetzig wird es bei der Blues & Boogie Woogie Party. Das Jahresabschlusskonzert wird das Joscho Stephan Quintett bestreiten.
Für das Jubiläumsjahr hat sich Klaus Linden jedoch noch etwas Besonderes einfallen lassen. Er schlägt die Brücke zwischen Musik und Fotografie, denn exklusiv für KIK hat der Fotograf Martin Streit eine Sonderedition aufgelegt. Schon seit vielen Jahren stellt der Künstler in der Galerie Schlangeneck seine Werke aus. Da brauchte Helmut Doll den Fotografen nicht lange überreden, etwas Besonders für den Geburtstag der Kulturinitiative zu schaffen. Mit einer tragbaren Kamera Obscura fuhr der Künstler zusammen mit Linden und Doll durch Euskirchen und hat einige Motive gefunden. Die Comedia ist natürlich auch dabei. Vier verschiedene Motive sind es geworden, die in einer Auflage von jeweils 15 Exemplaren gedruckt wurden. Zu sehen sind diese spannenden Werke bei den Konzerten und können zu Gunsten der KIK e.V. erworben werden.
Das aktuelle Programm ist auch unter www.kikev.com abrufbar.
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Spielen, spenden, lernen Rita Strutz leerte mit den Kindergartenkindern, die mit Claudia Claßen (r.) die Bank besuchten, den giftgrünen Spardosen-Frosch. [Fotos: bwp]
Heimbach-Vlatten: Das Schicksal der kleinen Lara aus Erftstadt-Lechenich, die im Alter von fünf Jahren an Leukämie erkrankte, hat die gesamte Region mobilisiert. Bei einer Typisierungsaktion in Hellenthal boten sich 760 Freiwillige zur möglichen Stammzellenspende an. 3.000 Euro kamen allein bei der Oldie-Disco-Nacht im Zikkurat zusammen, als ein Teil der Eintrittsgelder für die Hilfsgruppe Eifel gespendet wurde. Auch die Kindergartenkinder aus Vlatten ließ die Erkrankung des kleinen Mädchens nicht los. „Lara soll wieder so lustig spielen können wie wir“, wünschten sich die gleichaltrigen Vorschulkinder und fütterten Cent für Cent ihre gemeinsame Spardose.
In Begleitung ihrer Kindergärtnerinnen Claudia Claßen und Melanie Schuster kamen sie mit dem gefüllten, giftgrünen Spardosen-Frosch nun zur Vlattener Volksbank, um das gesammelte Geld auf das Spendenkonto einzuzahlen. Den Schalterraum der Filiale kannten die Pänz bereits, denn mit Feuereifer hatten die Kinder zuvor Schmuck für den dort aufgestellten Weihnachtsbaum gebastelt. Stich für Stich hatten sie mit einer Nadel Eisbären und Pinguine „ausgeprickelt“, putzige Gesichter aufgemalt und die mit einem goldenen Schal versehenen Papptiere im Baum aufgehängt. Als Dankeschön dafür öffnete Bankmitarbeiterin Rita Strutz am Mittwochmorgen, an dem die Filiale normalerweise geschlossen ist, für die neun quirligen Kinder den gesicherten Kassenraum.
Staunend ließen sich die Kleinen Münzen und Scheine erklären. Gemäß dem Kinderlied „Taler, Taler, du musst wandern“ gaben sie das Geld im Kreis weiter, befühlten es andächtig und suchten immer die jeweilige Zahl auf dem Zahlungsmittel. „Bis zwanzig können wir schon zählen“, meinten sie stolz. Als Rita Strutz einen Fünf-Euro-Schein kursieren ließ, jubelten die Vorschulkinder auf. „Genauso alt sind wir! Bis auf Greta, die ist erst vier.“ Atemlose Stille herrschte, als der wohl gefütterte Bauch des Froschs eröffnet wurde und die zahllosen Münzen und Scheine herauspurzelten. Fasziniert schauten die kleinen Spender zu, wie anschließend die Münzen durch eine Zählmaschine ratterten und wie von Geisterhand nach ihrem Wert sortiert wurden. 38.98 Euro war anschließend auf der Digitalanzeige zu lesen. „Noch mal“, krähten die Kleinen begeistert. Die Sortiermaschine für die Scheine flößte ihnen zunächst Respekt ein, denn blitzschnell flitzte das Papiergeld durch das Gerät. Auch hier durfte jedes Kind einen Schein der Papiergeldspende von zusätzlich 50 Euro einlegen.
Absolutes Highlight war, als den Pänz der Tresor geklärt wurde und größere Geldscheine die Runde machten. „Davon kann man viel Eis kaufen“, meinten sie andächtig, als Rita Strutz einen 500-Euro-Schein gegen das Licht hielt und Wasserzeichen und Sicherheitsstreifen erklärte. Zum Abschied erhielt jedes der Vorschulkinder Spielgeld-Bögen und einen Wecker, „damit Ihr demnächst bei Schulbeginn immer pünktlich aufwacht!“
Nach dem Besuch in der Bank wurde im Vlattener Kindergarten ein Kaufladen eingerichtet. Schließlich wollten die Pänz ihr (Spiel-)Geld auch ausgeben. „Wir brauchen aber auch eine Bank mit Tresor“, waren sich die Kinder nach dem spannenden Tag einig. Und so wurde aus einem Pappkarton ein Tresor gebaut, in dem das Spielgeld nun sicher verwahrt ist.
Zur Freude der Vlattener Kinder gibt es für die kleine Lara inzwischen wieder Hoffnung: Für sie wurde ein „genetischer Zwilling“ gefunden!
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Bücherausstellung der besonderen Art Heike Kati Barath und C.A. Wertheim haben für die Gemeinschaftsausstellung wieder viele Künstlerkollegen gewonnen, ihre Werke zu schicken. [Fotos: pg]
Zülpich: Heike Kati Barath und C.A. Wertheim sind schon alte Bekannte in der Galerie Roy, Nideggener Straße 25, denn es ist schon das vierte Mal, dass sie gemeinsam in Zülpich ausstellen. Und wie bei den anderen Malen auch, haben sie etliche Künstler aus dem In- und Ausland animiert, ebenfalls Werke zu schicken und für eine vielfältige und abwechslungsreiche Ausstellung zu sorgen. Es war das Thema „Buch“, was die beiden befreundeten Künstlerinnen vorgegeben hatten, und sie waren selbst überwältigt von den Ergebnissen. Viele neue Teilnehmer seien bei dieser Ausstellung mit dabei, erzählte Heike Kati Barath während der Aufbauzeit in der Galerie. „ Es ist sehr aufregend“, sagte sie, denn die Künstlerinnen wussten nicht, was ihre Kollegen für die Schau schicken würden. Die Ausstellung zeigt die ganze Vielfalt, wie Künstler mit dem Thema Buch umgehen. Es sind Buchobjekte dabei, aber auch Bücher, die eigens für die Präsentation erstellt wurden. Es finden sich Künstlerbücher, die etwas über die Arbeit der Künstler verraten. Denn in diesen Büchern skizzieren sie Ideen oder zeigen mit ihren Zeichnungen, was sie gerade bewegt hat. Es ist ein großer künstlerischer Atlas von Amsterdam entstanden, in dem verschiedene niederländische Künstler ihre Sicht auf die Stadt zeigen und vieles mehr.
Die Bücher sind auf Tischen ausgelegt und in vielen der Werke können die Besucher auch blättern. Dafür liegen Handschuhe bereit, damit die Kunstwerke keinen Schaden nehmen und Kunstinteressierte können sich auf eine Entdeckungstour der besonderen Art begeben. Hinzu kommen noch einige Bilder und Objekte, die aber alle das Thema Buch aufgreifen. Für den Betrachter ist es spannend, sich auf diese Welt einzulassen. Jenseits der digitalen Welt mit Smartphone, Apps und Internet hat das Buch bei den Künstlern einen hohen Stellenwert. Mit ihren Werken schaffen die Künstler eine Verbindung zwischen dem geschriebenem Wort und der bildenden Kunst. Es sind Hefte mit feinen Skizzen dabei, aber auch Bildbände mit aufwendig gestalteten einzelnen Bildern entstanden. Die Vielfalt reicht von ernsten und philosophischen Büchern bis hin zum komischen und albernen Band. Man kann sich lange in diesen Büchern verlieren und blättern. Bei einem Besuch ist kaum das ganze Spektrum zu erfassen und man möchte am liebsten die Bände mit nach Hause nehmen, um immer wieder darin zu stöbern. Faszinierende Welten offenbaren sich und es erstaunt die breite Vielfalt dessen, was entstehen kann, wenn man unterschiedliche Künstler mit einem Thema konfrontiert. Jeder hat seine eigene Sichtweise und gibt mit den Künstlerbüchern einen umfangreichen Einblick in seine Arbeit. Viele der Aussteller führen seit Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn derartige Bücher. Sie sind quasi ein Spiegel der Entwicklung, in dem es viel zu entdecken gibt.
Werke von 34 Künstlern sind zu sehen, zusätzlich noch Künstlerbücher von Schülern aus der Klasse Barath. Und wie bei den vorherigen Ausstellungen auch, gibt es das Stubenhocker Magazin, in dem einige Werke und Texte der Künstler enthalten sind. Die Ausstellung ist noch bis zum 8. Januar 2015 zu sehen. Öffnungszeiten sind mittwochs bis freitags von 14 bis 18 Uhr, samstags von 11 bis 15 Uhr oder nach Vereinbarung, weitere Informationen unter www.galerieroy.de
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Das letzte Wort hat...
Manfred Lang: “Krockstoppe”, “Klöffbotz”, “Kreppebesser”Die mit Abstand meisten Eifeler Schimpfwörter fangen mit dem Buchstaben “K” an. Die meisten davon bezeichnen unförmige und behäbige Männer (Kabänes, Kaventsmann, Klöpel, Klöpes, Kollas) oder Frauen (Kamuffel, Kavomsch, Klonter, Klotz).
Eher kleinwüchsige Menschen werden “Krockstoppe”, “Knubbelevutz”, “Knupp” oder “Köttel” gerufen. Unsaubere Zeitgenossen heißen “Knoßel” oder “Knösel” , “Knasdert” oder “Köspitte”.
Ein “Köttbrooder” geht betteln, ein “Kläuert” oder “Kläumaanes” fragt nicht erst lange, sondern nimmt sich, was ihm nicht gehört. Der “Käbbeler” hingegen sucht “Kabbel” (Streit). Ein “Kaaschsack” oder “Kniesböggel” ist ein ausgemachter Geizkragen, der “Kippaasch” ein Fiesling und die “Klöffbotz” jemand, der partout nicht nach Hause gehen will. Ein “Kneuseler” ist jemand, der durch sein weinerliches Lamentieren auffällt. Der “Knömmeler” hingegen gilt als findiger Tüftler – im Gegensatz zum “Kützeler”, der für handwerklichen Pfusch bekannt ist.
Den Kölner nennt man hier zu Lande “Krad” oder “Kölsche Krad”, ein “Kreppebesser” ist ein verbitterter und verbissener Kleinigkeitskrämer, ein “Krommstevvel” oder “Kromm Loder” jemand, vor dem man sich besser in Acht nimmt, weil man sonst über den Tisch gezogen wird. Einen grundsätzlich Misstrauen erweckenden Mann nennt man auch “Kujönes”.
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Land & Leute:
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Naturerlebnis im Nationalpark Eifel auch zwischen den Jahren Beschauliche Winterwanderungen mit Ranger durch den Nationalpark Eifel. [Foto: Nationalparkverwaltung Eifel]
Schleiden-Gemünd. Winter im Nationalpark Eifel. Wanderungen mit dem Ranger durch das Großschutzgebiet zwischen den Jahren bieten die beste Gelegenheit, die Natur in der winterlichen Landschaft zu genießen. Alleine bis Jahresende gibt es noch 23 Rangertouren im Nationalpark. Und für die kleinen Besucher unter den Nationalparkgästen gibt es in den Winterferien an jedem Dienstag und Donnerstag einen Familientag: Da heißt es, startend von verschiedenen Standorten, „Walderlebnis für Groß und Klein“. Kinderpunsch und Glühwein wärmen die Glieder auf, wenn es am Samstag, dem 27. Dezember, mit dem Ranger ab 11 Uhr vom Nationalpark-Tor Gemünd aus auf Streifzug zum Thema Wintermärchen durch den Nationalpark geht.
Zum letzten Mal in diesem Jahr können Besucher am Sonntag um 10.30 Uhr ab dem Nationalpark-Tor Rurberg noch einmal zum Wetterwandern mit einem Nationalpark-Waldführer durch das Großschutzgebiet.
Im neuen Jahr wartet ein vielfältiges Programm mit attraktiven Angeboten auf die Nationalparkbesucher. Knapp 600 Umweltbildungs- und Naturerlebnisangebote der Nationalparkverwaltung und verschiedener Kooperationspartner stehen in dem neunen Veranstaltungskalender 2015.
Neu im Programm sind insgesamt 14 Sternenwanderungen mit dem Kölner Astronomen Harald Bardenhagen mit Terminen über das Jahr verteilt. So erlebt der Besucher zum „Jahr des Lichts“ ein einzigartiges Naturschauspiel am sternenreichen Nachthimmel gemeinsam mit dem fachkundigen Initiator des ersten deutschen Sternenparks.
Aber auch zu besonders ereignisreichen Geschehnissen am Nachthimmel bietet der Veranstaltungskalender erstmals Angebote wie zur Sonnenfinsternis im März oder der totalen Mondfinsternis im September. Diese können ungewöhnliche Uhrzeiten für den Start erfordern.
Die 64 Seiten umfassende Broschüre erhalten Sie kostenfrei in allen Informationseinrichtungen des Nationalparks oder online unter www.nationalpark-eifel.de
[bvl] ↑ Hexe Lilli und der WeihnachtszauberMechernich: Um Zauberei geht es am Dienstag, 16. Dezember, von 16.15 bis 17.00 Uhr, in der Stadtbücherei Mechernich, Bahnstraße 26. Dann nämlich liest eine Mitarbeiterin des Kinderschutzbundes aus dem Buch „Hexe Lilli und der Weihnachtszauber“. Lilli hext für ihr Leben gern, seit sie eines Tages plötzlich ein Zauberbuch neben ihrem Bett fand. Aber die Hexerei hat meistens ungeahnte Folgen… So auch diesmal, als Lilli, genervt von der vorweihnachtlichen Hektik, ihren speziellen Weihnachtszauber in einem Kaufhaus ausprobiert.
[pg] ↑ Egerländer Musikanten in der EifelMechernich: Auf Initiative des „Ü50-Blasorchesters Eifel“ gastieren nächstes Jahr „Ernst Hutter und die Egerländer Musikanten“ in der Mehrzweckhalle Mechernich. Im Vorprogramm wird die „Junge Eifelländer Blasmusik“ aufspielen. Das Konzert ist zwar erst am 6. Juni.2015, doch der Vorverkauf hat bereits begonnen. Nähere Informationen unter www.egerlaendermechernich.de oder telefonisch: 02484 – 91 98 474 bzw. 0171 – 70 87 316.
[bwp] ↑ Schöne BescherungKall-Urft: „Ein etwas anderes Weihnachtskonzert“ verspricht der Chansonier Erich Hermes, der am 3. Adventssonntag, 14. Dezember, ab 16 Uhr zu Gast ist in der Urfter „Villa Flori“. In gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen möchte er dabei unter dem Motto „Schöne Bescherung“ seinen ganz eigenen Beitrag leisten zur Adventszeit. Der Chansonier und Gitarrist verspricht Lieder und Stücke „zum Nachdenken und traurig sein, aber auch zum Freuen, besinnlich werden und Schmunzeln“. Infos gibt es auch unter Tel. 024 41/ 77 05 96. [pp]
[pg] ↑ Der kleine Prinz in VossenackVossenack: Zum Ende der Saison 2014 zeigt das Marionettentheater De Strippkes Trekker am Freitag, 19.12., um 20.00 Uhr, das Stück „Der kleine Prinz” im Kloster-Kultur-Keller. „In unserer Fassung des Kleinen Prinzen gelingt es uns immer wieder neu, dass Wesentliche dieses faszinierenden Buches durchscheinen zu lassen. Da Mensch und Marionette im Zusammenspiel fast unlösbar verwoben sind, gewinnt die Inszenierung eine ungeahnte Dichte. Worte werden zu Bildern, die sich den Zuschauern tief einprägen. Jede Aufführung ist auch für die Puppenspieler stets eine neue Herausforderung, die ihren eigenen Reiz, ihre eigene Lebendigkeit entwickelt. Die Musik von Franco Nuvoloni und die ausgewählte Lichtmalerei unterstreichen die feine Poesie dieses Klassikers.“ Karten für 12,50 Euro unter 02429 – 30853 oder bei BABALU, Im Unterdorf 4, 52393 Hürtgenwald-Vossenack
[bvl] ↑ „Don Quijote de La Mancha“ als Figurentheater Bad Münstereifel: Am Samstag, 20. Dezember um 20 Uhr, steht im „Kulturhaus theater 1“ in der Langenhecke 2 – 4, die Inszenierung „Don Quijote de La Mancha“ wieder auf dem Programm.
Das „theater 1“ hat diesen Klassiker der Weltliteratur von Miguel de Cervantes als ein reich ausgestattetes Theaterstück inszeniert; Figurentheater, Schauspiel, Schattenspiel, Objekttheater und Videoprojektionen wechseln einander ab und bieten dem Publikum eine beeindruckende Vorstellung für Auge, Ohr und Herz. Zum Inhalt: Dr. Johannes Kleinschmidt betreut die mobile Ausstellung „Don Quijote & Cervantes“. Für ihn ist Cervantes, der Schöpfer des Romans „Don Quijote“, ein großer Held, denn er hat Tapferkeit und Geist miteinander zu verbinden gewusst. Auch wenn er als Kriegsheld nicht denselben Erfolg verbuchen konnte wie als Schriftsteller. Für Kleinschmidts siebenjährigen Sohn Tristan, dem er jeden Abend eine Episode von Don Quijote erzählt, steht hingegen fest, dass dieser der größte aller Helden ist, auch wenn er von allen ausgelacht wird. Während seines Vortrages wird Dr. Kleinschmidt von einem Geist heimgesucht: Miguel de Cervantes erscheint ihm und regt ihn an, in der alten Erstausgabe des Buches „Don Quijote“ zu lesen. Schon bald hat Kleinschmidt Visionen. Ganz so wie Don Quijote. Er beginnt, mit den Ausstellungsstücken und Figuren zu spielen und nimmt so auch die Zuschauer mit in die Welt Don Quijotes. Karten gibt es an der Tageskasse; es wird empfohlen, unter 0 22 57 – 44 14 oder unter kulturhaus@theater-1.de zu reservieren.
[pg] ↑ Advent im MuseumBad Münstereifel: Im Romanischen Haus – Hürten Museum, Langenhecke 6 – können sich Besucher mit der kleinen Ausstellung „Advent im Museum“ auf die Weihnachtszeit einstimmen. Am Samstag, 13. Dezember, und Sonntag, 14. Dezember, werden von 11 bis 17 Uhr kleine Krippen, selbst gebrannte Krippenfiguren, sowie Weihnachtsglasschmuck aus den Jahren 1900 – 1910 gezeigt. Führungen auf Voranmeldung sind auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich, Tel.: 02253-8027 / 542244 oder mail: huertenmuseum@t-online.de
[pg] ↑ | Freunde singen für den FriedenKall-Steinfeld: „Es geht nicht darum, gegen etwas, sondern für etwas zu sein. Und das ist in diesem Fall der Frieden“, sagt das prominente „Höhner“-Bandmitglied Hannes Schöner. Um ihrem „Dafür-Sein“ Nachdruck zu verleihen, haben Schöner und sein Bandkollege Jens Streifling sowie zahlreiche Freunde, die ebenfalls alle Vollblutmusiker sind, dem Frieden ein ganzes Konzert gewidmet. „Frieden – Peace – Shalom – Salam“ lautet der Titel des Friedenskonzerts am Donnerstag, 18. Dezember, ab 20 Uhr in der Aula des Steinfelder Hermann-Josef-Kollegs (HJK). Dabei darf sich das Publikum insbesondere auf die Musik der Künstler freuen, die aus der Friedensbewegung nicht wegzudenken sind: John Lennon, Bob Dylan, Joan Baez, Donovan und auch der im Januar verstorbene Pete Seeger.
Mit von der Partie ist beim Friedenskonzert auch der Projektchor des Hermann-Josef-Kollegs, der einige Songs mit den Profis gemeinsam, aber auch eigene Stücke präsentieren will. Der Chorleiter und Dr. Siegmund Pchalek hat dazu eigens die Noten geschrieben – nach Gehör von der Höhner-CD. Hannes Schöner und Jens Streifling bringen ihre Musikerkollegen Wolf Simon (Drums, Percussion), Gero Körner (Keyboard, Piano), Lidia Dobezhynets (Geige), Hermann Heuser (Akustikgitarre) sowie Matthias Keul (Pedal Steel Guitar und Akkordeon) mit. Einlass zum Friedenskonzert ist bereits ab 18 Uhr. Tickets gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen (www.tvtickets.de) und bei allen Wochenspiegel-Geschäftsstellen. Der Eintritt beträgt 22 Euro zuzüglich Gebühr. Weitere Infos unter www.abend-der-lieder.de. [pp]
[pg] ↑ Mosh als Josef bei der Lebenden Krippe Monschau Die Lebende Krippe in Monschau begeistert die Menschen seit vielen Jahren. [Foto: Krippenverein Höfen]
Monschau: Am dritten Adventwochenende wird Mosh von den Scorpions Hergenrath als Darsteller des Josef bei der Lebenden Krippe Monschau mitwirken. Mosh ist der Secretary bzw. Schriftführer des seit 2006 bestehenden und im sozialen Bereich engagierten ostbelgischen Motorradclubs MCP Scorpions Three Borders. Die Lebende Krippe Monschau findet an allen Adventwochenenden samstags und sonntags statt. Beginn ist jeweils um 15, 16 und 17 Uhr, die Aufführungen dauern etwa 30 Minuten.
Die Weihnachtsgeschichte wird nach dem Lukasevangelium wortgetreu vorgetragen und dargestellt. Die Laiendarsteller des Höfener Krippenvereins agieren zum verlesenen Evangelium und der begleitenden Musik. Beteiligt sind Maria und Josef, der Engel, Hirten und Hirtenkinder sowie die drei heiligen Könige. Ochs und Esel stehen im Stall; die Schafe bewegen sich frei im eingezäunten Terrain.
Das wildromantische Gelände der Lebenden Krippe befindet sich am Eingang zur Monschauer Altstadt am Rande des Naturschutzgebietes „Kleines Laufenbachtal“. Es liegt verkehrsgünstig und kann auch von gehbehinderten Personen gut erreicht werden, weil keine starken Steigungen zu überwinden sind. Der Zugang ist unmittelbar neben dem Brauereimuseum Monschau, St.-Vither-Straße 2-8. Ein Eintritt wird nicht erhoben. Veranstalter, Darsteller und alle Helfer arbeiten ausnahmslos ehrenamtlich. Für einen freiwilligen Beitrag stehen Spendendosen bereit. Weitere Informationen unter www.krippenverein-hoefen.de
[bvl] ↑ Spende hilft dem Förderkreis für DenkmalpflegeBad Münstereifel: Das war eine große Überraschung für den Förderkreis für Denkmalpflege. Ursula Palm-Zumbé, Inhaberin des Goldschmiede-Ateliers Palm, überreichte Günter Kirchner, dem Vorsitzenden des Förderkreises, eine Spende in Höhe von 2.000 Euro. Das Geld stammt aus dem Verkauf des in Handarbeit hergestellten silbernen Bad Münstereifel-Rings, der mit seinen Münstereifeler Motiven zu einem großen Verkaufserfolg geworden ist. Mit der Spende unterstützt die Goldschmiedin die Arbeit des Denkmalförderkreises, der seit 1982 in der Altstadt und in den Ortschaften des Stadtgebietes den Wiederaufbau, die Instandsetzung und die Erhaltung von Baudenkmälern fördert.
Günter Kirchner bedankte sich herzlich für die großzügige Spende und wies auf die zahlreichen Aktivitäten des Denkmalförderkreises hin. Aktuell steht die kostspielige Restaurierung der Barockdecke im Apotheken-Museum an. Das Apotheken-Museum profitiert vom City-Outlet und verzeichnet in diesem Jahr einen Anstieg der Besucherzahlen um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gerne möchte der Vorstand die Öffnungszeiten des Apothekenmuseums verlängern, um noch mehr Besucher begrüßen zu können. Hierfür werden aber weitere Helfer benötigt; ebenso wie für den Betrieb des alten, handbetriebenen Kinderkarussells am Werthertor, das ebenfalls dem Denkmalförderkreis gehört. Es dreht sich an den Adventswochenenden und mit zusätzlichen Helfern könnte ein regelmäßiger Betrieb im kommenden Jahr von April bis September an allen Wochenenden gesichert werden.
[pg] ↑ Vernissage im „Haus zum Burghof“Heimbach: Am Sonntag, dem 14.12., lädt Professor Dr. Frank Günter Zehnder, Leiter der Internationalen Kunstakademie, zur 28. Werkschau in den Räumen der Akademie. Gezeigt werden Bilder, Skulpturen und Fotografien – respektable Werke, die in den Kursen von Juli bis September in den Ateliers entstanden. Die Vernissage beginnt um 11.30 Uhr. Die kostenlose Ausstellung ist bis zum 11.1.15 zu sehen. Wochentags von 10.00 bis 16.00, an Wochenenden und Feiertagen jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr. Heilig Abend, 1. Feiertag und Silvester bleibt die Akademie geschlossen. Nähere Informationen unter 02446-809700 oder im Internet www.kunstakademie-heimbach.de.
[bwp] ↑ Offener FrühstückstischBad Münstereifel: In Verbindung mit der Caritas „Frühe Hilfen“ wird am Mittwoch, dem 16. Dezember, ein offener Frühstückstisch für alleinerziehende Väter und Mütter angeboten. Beginn 9 Uhr im St. Josef Haus, Alte Gasse 19. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
[pg] ↑ 2014: 151 Einbürgerungen im Kreis Kreis Düren: Die Kreisstadt Düren ausgenommen, haben 2014 bislang 151 ausländische Menschen den deutschen Pass erhalten. Neun nahmen ihre Einbürgerungsurkunde während der Willkommensfeier unter dem Applaus der Gäste in Empfang. Unterstützt vom Blechbläserquartett der Musikschule Düren um Renold Quade und dem Freizeitchor der St. Josef Bruder- und Schützengesellschaft Huchem-Stammeln sangen jetzt weit über 100 Neubürger und Angehörige im Kreishaus Düren die deutsche Nationalhymne. Das war der Höhepunkt einer Feierstunde, zu der Landrat Wolfgang Spelthahn alle Neubürger aus den 14 kleineren Kommunen des Kreises eingeladen hatte.
[bwp] ↑ Qual der WahlHeimbach: Für Einheimische und Touristen gibt es an diesem Wochenende viele vorweihnachtliche Veranstaltungen. In der Kirche von Mariawald findet um 15.00 Uhr die traditionelle „Adventsbesinnung“ statt. Der Weihnachtsmarkt hat an beiden Tagen (Samstag von 12.00 bis 20.00, Sonntag von 11.00 bis 19.00 Uhr) seine Pforten geöffnet. Im Gasthof „Burg Hausen“ gibt es ab 15.00 Uhr einen stimmungsvollen Adventsnachmittag für Groß und Klein. Kinder ab sechs Jahren können dann aus ungewöhnlichen Materialien Christbaumschmuck und Fensterbilder herstellen oder filzen. Zur gleichen Zeit lässt die Hausener Freiwillige Feuerwehr eine alte Tradition aufleben und lädt zum „Glühweinfest“ in ihr Gerätehaus.
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