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EIFELON - wöchentliche eMailZeitung für die Eifel

In dieser Ausgabe: Mitmachaktionen und Führungen beim Internationalen Museumstag Eifeler Streuobstwiesen: “Vom Baum… in die Hand… in den Mund!” ZwEifler: Da waren’s nur noch drei… 15 Jahre Kultur-Initiative Klösterchen in Euskirchen: Ein Grund zum Feiern Theatergruppe “Akkutaresse”: Versprecher wird zum Markenzeichen Hubert Heinrichs neue Bilder-Welten Dietrich Schubert: “Wüstenfilmnacht” für die Lit.Eifel Es geht rund im Sport #15 “Stief staats op de Mau jetiert” zum Kirmesfest

Land & Leute: Kreisbrandmeister verabschiedet Wege zur Kunst Umweg zum Eröffnungskonzert Holzkohle vom Schmidter Meiler Improvisationstheater: Krimi, Krimi 500 Jahre Reformation: Neue Internetseite Familienfest mit Treckern Abenteuerreise in die Zeit der Pharaonen Tausende Sommerblumen warten auf ihre Käufer Von Wölfen, Mohnblumen und Fröschen: Veranstaltungen für Kinder


Editorial: Eifel in voller Blüte

Region: Die Eifel blüht auf. Nach Narzissen und Küchenschellen stehen nun Rapsfelder und die traditionellen Streuobstwiesen in voller Blüte und machen Appetit auf eine ertragreiche Ernte. Vielfalt auf dem Acker wird mittlerweile wieder gefördert. Doch wie sieht das mit den dörflichen Infrastrukturen aus?

Das Interesse an unserer Bücherverlosung war auch dieses Mal enorm: Mit einem Exemplar „Streifzüge durchs östliche Belgien“ können sich nun EIFELON-Leser aus Düsseldorf, Hürtgenwald, Linnich, Ellerdorf und Monschau auf Entdeckungstour ins Nachbarland begeben. Viel Spaß dabei. Wir freuen uns auf ein Wiederlesen.

Ihre [redaktion]


Mitmachaktionen und Führungen beim Internationalen Museumstag

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Viele Museen - wie hier die Römerthermen in Zülpich - öffnen am Museumstag kostenlos ihre Türen und bieten Führungen und Aktionen an. [Foto: Römerthermen Zülpich]

Region: Es ist bereits der 38. Internationale Museumstag, an dem viele Museen ihre Türen häufig kostenlos öffnen und verschiedenste Aktionen sowie Sonderführungen anbieten. Am 17. Mai sind auch in den Kreisen Euskirchen und Düren Museen unter dem Titel „Museum.Gesellschaft.Zukunft“ mit dabei.
Kreis Euskirchen

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Rund um die Kräuter geht es beim Kräutermarkt in Nettersheim beim Naturzentrum Eifel. [Foto: Naturzentrum Eifel]

In Bad Münstereifel lädt beispielsweise das Schwanen-Apotheken-Museum ein. Die Tee-Kräutersammlung und der Kräutergarten stehen hier im Mittelpunkt und Besucher können in der „Riechstraße“ viele Teesorten erschnuppern und mehr als 70 verschiedene Pflanzen im Garten entdecken. Zur vollen Stunden wird außerdem das Pillendrehen wie in früheren Zeiten vorgeführt. In den Römerthermen in Zülpich ist nicht nur der Eintritt frei, Kinder können außerdem an einem kleinen Mitmach-Workshop (12.30 bis 14.30 Uhr) teilnehmen. Hier fallen nur Materialkosten in Höhe von 2,50 Euro an. Wer sich hautnah in die Römerzeit versetzen lassen möchte, kann an der Kostümführung um 15.00 Uhr durch die Dauerausstellung teilnehmen. Auch mit dabei ist das Besucherbergwerk „Grube Wohlfahrt“ in Hellenthal-Rescheid mit Sonder- und Themenführungen. Im Kommerner LVR-Freilichtmuseum können Kinder historische Spiele spielen und Eltern das Schreiben wie vor 100 Jahren erlernen. Im Nettersheimer Naturzentrum Eifel und im Archäologischen Landschaftspark gibt es ebenfalls allerlei zu entdecken. Der Kräutertag lockt beispielsweise mit seinen Düften und ein Imker gibt Einblick in seine Arbeit.

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Im Wasser-Info-Zentrum Eifel dreht sich alles um das Thema Wasser. [Foto: W.I.Z.E]

In Heimbach ist das Wasser-Info-Zentrum Eifel geöffnet und bietet unter anderem ein “Waffel”-Frühstück an. In der Zeit von 14.30 bis 15.00 Uhr wird ein neues Ausstellungsobjekt eingeweiht: Eine über 100 Jahre alte, historische Waschmaschine, die zur Feier des Tages betrieben wird. Auch das Jugendstil-Kraftwerk ist an diesem Tag geöffnet.

Das Deutsche Glasmalerei-Museum in Linnich bietet nicht nur kostenlose Führungen an sondern auch Aktionen für Kinder. Einen Einblick in die Technik der Bleiverglasung bekommen die Besucher durch den Glaskünstler Michael Scheu und auf dem Museumsvorplatz findet erstmalig ein Glas-Flohmarkt statt. Interessante Einblicke in ihre Arbeit bei freiem Eintritt bieten auch das Stadtmuseum Düren und das Leopold-Hoesch-Museum & Papiermuseum Düren. Am Internationalen Museumstag beteiligen sich außerdem das Bergmannshaus „Glück Auf“ in Aldenhoven, das Töpfereimuseum in Langerwehe und das LVR-Kulturhaus Landsynagoge in Rödingen.

Für manche Aktionen ist eine Voranmeldung notwendig. Eine komplette Auflistung der teilnehmenden Museen und deren Aktionen sowie Öffnungszeiten und Kosten gibt es unter: http://www.museumstag.de/fuer_besucher/museumsaktionen/ [pg]


Eifeler Streuobstwiesen: “Vom Baum… in die Hand… in den Mund!”

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Die Eifeler Streuobstwiesen sind ein Refugium für selten gewordene Tierarten. [Foto: Ursula Gerke]

Region: „Eine Streuobstwiese bedeutet weit mehr als naturbelassene Gräser und Bäume“, schwärmt Filmemacherin Bernhardine Schippers. Kaum auf das Thema angesprochen, sprudelt sie los. Erzählt von der ökologischen Bedeutung dieses traditionellen Obstanbaus und betont die Rückzugsmöglichkeiten für selten gewordene Tierarten wie den Steinkauz, der in diesen ländlichen Oasen Schutz finden. Vor allem freut sie sich, dass alte Obstsorten wieder ins Bewusstsein rücken und so vor dem endgültigen Aus bewahrt werden. Bereits vor Jahren hat sich die gebürtige Kölnerin bei der Gärtnermeisterin Ursula Gerke zur Baumwartin ausbilden lassen. Lernte, Apfelbäume sachgerecht zurückzuschneiden und Wiesen mit der Sense zu mähen. „Im Laufe der Zeit entstand zwischen uns eine richtige Freundschaft“, erzählt sie. Und deshalb zögerte Bernhardine Schippers nicht lange, als im Herbst letzten Jahres ihre Kamera-Kompetenz gefragt war.

Ursula Gerke hatte von einem bundesweit ausgeschriebenen Filmwettbewerb zum Tag der Regionen gehört. Das Motto 2014 lautete: „Aus Liebe zur Region – denken, handeln, genießen“. Als Mitarbeiterin der Biologischen Station Euskirchen und engagierte Streuobstwiesen-Expertin wollte sie sich natürlich daran beteiligen und überzeugte die befreundete Kamerafrau von dem Projekt. Die naturnahe Kulisse für ihren Dreh rund um das Nettersheimer Apfelfest fanden die beiden direkt vor der Haustür: Idyllische Fachwerkbauten, wunderbare alte Obstbäume, unter denen Schafe und Gänse grasen, und viele Besucher, die sich für regionale Produkte – unverfälscht und ungespritzt – interessieren. Im wahrsten Sinne des Wortes „köstlich“ ist die kurz geschnittene Filmsequenz, in der Festbesucher herzhaft in knackige Eifeler Äpfel beißen. Das macht Appetit auf mehr!

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Mittlerweile herrscht wieder großes Interesse an ungespritztem Obst aus der Eifel. [Foto aus dem Wettbewerbsvideo]

„Wie viel Aufwand in so einem kurzen Filmbeitrag steckt, wird von vielen völlig unterschätzt“, blickt Bernhardine Schippers auf die gemeinsame Drehzeit zurück. Kaum waren die Bilder im Kasten, wurde der Beitrag geschnitten und zwei Tage lang mit Off-Kommentaren vertont. Sprecherin ist Baumexpertin Gerke selber, die bereits für die WDR-Reihe „Heim und Garten“ beratend tätig war. Doch der gemeinsame Aufwand hat sich gelohnt. Der von der Euskirchener Biostation eingereichte Beitrag – mit Engagement und Herzblut umgesetzt – überzeugte auch die Jury.

Zum bundesweiten Aktions-Tag der Regionen wurden zahlreiche Film-Clips eingereicht. Unter den sieben besten Einsendungen, die bereits mit einem Preisgeld von 300 Euro prämiert wurden, ist auch der knapp sechsminütige Spot aus der Eifel. Nun messen sich diese Filmbeiträge nochmals in der Kategorie „Publikumspreis“. Bis Ende Mai sind die regionalen Kurzfilme im Internet auf https://www.youtube.com/channel/UCdVoqISiLNIB6Op3qQcMAfg zu sehen. Wer hier mit den meisten Klicks punkten kann, bekommt den Publikumspreis in Höhe von weiteren 200 Euro zugesprochen. Also ran an die Tastatur, das Streuobstwiesen-Video findet sich unter https://www.youtube.com/watch?v=Ios5oDRN-hU

Am Erntedanktag, dem vierten Oktober, findet übrigens der diesjährige Tag der Regionen statt, um bundesweit das Bewusstsein für regionale Kultur- und Artenvielfalt zu wecken und die Netzwerke vor Ort zu stärken. Verbindendes Thema lautet diesmal „Das Leben im Dorf lassen – für die Zukunft der Stadt“.

„Im nächsten Jahr wollen wir den Video-Wettbewerb auf Filmhochschulen ausweiten. Gleichzeitig werden wir eine strikte Längenlimitierung von sieben Minuten für die eingereichten Beiträge umsetzen“, erläutert Organisatorin Brigitte Hilcher, die vom ostwestfälischen Borgentreich aus das Projekt betreut. Wer auch dieses Jahr die Eifel bundesweit in den Fokus rücken will, findet nähere Informationen zu Aktionen und Veranstaltungen unter www.tag-der-regionen.de [bwp]


ZwEifler: Da waren’s nur noch drei…

Simmerath, Kesternich: Eine „Zwergenschule“ auf dem Land, die Schwalbenschule in Simmerath-Kesternich, wird geschlossen. So hat es der Gemeinderat Ende April mit Mehrheit beschlossen. Damit hört in zwei Jahren eine der vier Grundschulen in der Flächengemeinde Simmerath auf zu existieren. Die Eltern haben sich massiv gewehrt, haben eine Petition gestartet, 435 Unterschriften gesammelt, die Presse informiert und die Politiker angesprochen. Alles half nichts. Die Ratsentscheidung wurde mit schwarz-grüner Mehrheit durchgesetzt.

Der Schulstandort in Kesternich wäre nicht nur nach Ansicht der Eltern zu retten gewesen. Als Teilstandort, angeschlossen an eine der drei verbleibenden Grundschulen der Gemeinde Simmerath. Welche Konsequenzen hat diese Entscheidung für die Gemeinde Simmerath? Werden junge Familien noch in die Dörfer ziehen, wenn ihre kleinen Kinder nun einen täglichen Schulweg von bis zu 28 Kilometer zur Ersatzgrundschule auf sich nehmen müssen?

Auf der einen Seite wird der demographische Wandel und die Landflucht beklagt. Auf der anderen Seite wird politisch nichts getan, um die ländliche Region vor dem Ausbluten zu bewahren. Eine Grundschule gehört, genau wie die ärztliche Versorgung und der Lebensmittelmarkt, zu den notwendigen Grundvoraussetzungen, um auf dem Land eine lebenswerte Zukunft für die Bürger zu sichern. Aber ist das überhaupt politisch gewollt?

Im neuen Landesentwicklungsplan findet sich die Formulierung: „Kommunen unter 2.000 Einwohnern sollen auf ihre Eigenentwicklung beschränkt bleiben.“ Nach dem Willen der Landesregierung sollen die Menschen weg vom Dorf in so genannte „Grundzentren“ ziehen. Es ist erklärter politischer Wille: Der „Landschaftsverbrauch“ soll eingeschränkt werden. Auch wenn die Landesregierung nun, nach heftigen Protesten, abschwächen will, die Aussage bleibt: Das Land soll veröden. Die seit Jahrhunderten besiedelte alte Kulturlandschaft der kleinen Dörfer und Weiler soll – nach und nach – dem „Freiraum“ zugeordnet werden. Also: Kein Grund mehr, aufs Land zu ziehen, signalisiert dieser Landesentwicklungsplan den Menschen. Wäre es da nicht an der Zeit, diesen „Zielen“ – auch in der Kommunalpolitik – massiv zu widersprechen?

Dabei ist – gerade in NRW – der demographische Wandel nicht auszumachen. Im Gegenteil: Die Zahl der Einwohner steigt, wie die gerade veröffentlichte Auswertung des Landesamt für Statistik dokumentiert! [cpm]


15 Jahre Kultur-Initiative Klösterchen in Euskirchen: Ein Grund zum Feiern

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Die Pianistin Sung-Hee Kim-Wüst konnte ihr Publikum beim Jubiläumskonzert begeistern. [Fotos: pg]

Euskirchen: 15 Jahre lang bereichert die Kultur-Initiative Klösterchen das kulturelle Leben in Euskirchen und kürzlich wurde der Geburtstag mit einem Konzert gefeiert. Geschäftsführer Klaus Linden konnte die Pianistin Sung-Hee Kim-Wüst gewinnen, die keine Unbekannte in der Comedia ist. Der Vorsitzender des Kulturvereins, Dr. Ingo Wolf, hatte die Begrüßung übernommen und sprach seinen Dank vor allem an die Sponsoren aus, ohne die so manches hochkarätige Konzert nicht möglich gewesen wäre. Die Pianistin bot dem Publikum einen wahren Ohrenschmaus. Werke von Chopin, Beethoven und Schumann hatte sie für diesen Abend ausgewählt und konnte damit die Zuhörer restlos begeistern. Mit der Sonate Op. 27 Nr. 2 und der Sonate Op. 57 hatte sie zwei bekanntere Klavierstücke ausgewählt. Sung-Hee Kim-Wüst spielte sich elegant und akzentuiert durch die musikalischen Werke. Mit starkem Ausdruck, aber auch sanften, fließenden Läufen brachte sie ihrem Publikum die Musik näher. „Kunst, Musik und Dichtung sind Bewusstseins- und Empfindungssteigerungen und führen uns zu uns selbst“, sagte Dr. Christian Eschweiler in seiner Festrede und die Pianistin ließ diesen Worten im zweiten Teil des Konzertes Taten folgen. Ihr fulminantes Spiel, ihre filigrane Dynamik und ausgefeilten Akzentuierungen füllten den Konzertsaal und nach dem letzten Ton brachten einige der Zuschauer mit Bravo-Rufen ihre Begeisterung zum Ausdruck. Sung-Hee Kim-Wüst hatte einmal mehr in der Comedia mit ihrem Klavierspiel ihr Publikum überzeugt.

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Dr. Christian Eschweiler lobte in seiner Festrede das Engagement von Geschäftsführer Klaus Linden.

Die turbulente Startphase habe man heute nur noch mit Kopfschütteln in Erinnerung, meinte Festredner Eschweiler. 2003 habe dann mit Klaus Linden als Geschäftsführer ein Fachmann die Steuerung übernommen. Das Jubiläumskonzert war die 128. Veranstaltung des Kulturvereins. Man sei beinahe schon daran gewöhnt, dass erste und zweite Preisträger gerne Lindens Aufruf folgen, in die Comedia zu kommen, lobte Eschweiler die künstlerische Auswahl des Geschäftsführers. Zudem hob er den Facettenreichtum der unterschiedlichen Konzertabende hervor. Auf ein Konzert der Ford Big Band Köln folgte der Klavierabend mit Sung-Hee Kim-Wüst, Ende Mai steht mit dem Duo Palmitessa Duobanda Akkordeonmusik auf dem Programm und im Sommer folgt ein Kurzfilmabend, um nur einige der nächsten Veranstaltungen zu nennen.

Der Germanist Eschweiler ist aber auch bekannt als Interpret von Franz Kafka. In seinem 15. Vortrag seit Gründung der Kultur-Initiative Klösterchen brachte Eschweiler dem Publikum eine Fabel von Franz Kafka näher. Er wolle zeige, wie man Kunst begreifen könne und wie ein Künstler mit wenigen Worten ein ganzes Reich beschreiben könne, erklärte der Germanist und Gründungsmitglied des Vereins. Informationen zu den nächsten Konzerten unter www.kikev.com [pg]


Theatergruppe “Akkutaresse”: Versprecher wird zum Markenzeichen

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Wenn die Akteure der Theatergruppe "Akkutaresse" auf der Bühne stehen, bleibt kein Auge trocken. [Fotos: bwp]

Heimbach: Eine Mischung aus Vorfreude und Lampenfieber liegt in der Luft. Robert Feicke hält tapfer den Atem an, während seine Haare gegen den Strich gebürstet und mit einer kräftigen Brise Haarspray fixiert werden. Auch Liesel Kulina, die bereits in der Rolle der patenten Bäuerin in Overall und Gummistiefeln durch die Garderobe stapft, muss nochmals in die Maske. Wenige Haarklammern später sitzt ihre dunkelhaarige Perücke perfekt. Und während Spielleiter Richard Boje oben auf der Bühne letzte Korrekturen an den Kulissen vornimmt, berät Sofia Heinen mit ihren Schauspielkollegen, welche Schuhe am besten zu ihrer Rolle passen. Denn besonders auf der Bühne gilt: „Kleider machen Leute“.

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Bei der Wahl ihrer Kostüme spielen die Darsteller – hier Gerda Maria Jung, Martha Lennartz und Sofia Heinen (v.l.) – mit allen Klischees.

Nach monatelanger Vorbereitung ist bei der Theatergruppe „Akkutaresse“ die erste Kostümprobe angesetzt. In Kostüm und Maske wachsen die – bis dahin einzeln geprobten – Szenen zu einem amüsanten Theaterstück zusammen und der Titel der Komödie wird Programm: „Alles bestens geregelt“.

Seit neun Jahren bringt die Heimbacher Laienspielgruppe unterhaltsame Stücke auf die Bühne. „Waren es früher noch einzelne Sketche, spielen wir mittlerweile ganze Theaterabende“, erklärt Initiatorin Gerda Marie Jung. Mal bringt sie als „Klatschtante Emma“, dann als „Onkel Theo“ die Zuschauer zum Lachen. Diesmal wirbelt sie als resoluter Putzteufel über die Bretter, die die Welt bedeuten. Schräg, witzig und immer mit einer gehörigen Portion Lokal-Kolorit. „Sobald das Stück ausgewählt ist, kann jeder seine eigenen, regionalen Ideen mit einfließen lassen“, erzählt Gerda Boje. Und so bekommt jeder sein Fett weg: Aufmüpfige Senioren, kniestige Nachbarn und verwirrte Feriengäste, die zwar den Eifeler Nationalpark erkunden wollen, doch statt der Wanderkarte einen Schnittmusterbogen mit gestrichelten Linien in der Hand halten. Kein Wunder, dass die sich verlaufen!

Manchmal wird auch Gerda Boje, die als Souffleuse den Laiendarstellern bei einem Text-Hänger notfalls das passende Stichwort einflüstert, von der Dynamik auf der Bühne überrollt. So gab es bereits Aufführungen, in denen die Protagonisten spontan auf der Bühne heiraten, obwohl dieser Schritt im Textbuch gar nicht vorgesehen war.

Wie viele Kleinigkeiten bis zu einer gelungenen Premiere berücksichtigt werden müssen, wird schon im ersten Akt deutlich. Bei einer Frühstücks-Szene geht der Griff ins Leere. Der Einwurf „Das Messer liegt an der falschen Stelle!“ wird sofort von den Requisiteuren notiert, damit das nicht noch mal passiert.

Ein Versprecher sorgte vor Jahren übrigens für den Namen der agilen Gruppe: Ein Ensemblemitglied verhaspelte sich während der Proben ständig beim Wort „Akkuratesse“. Heraus kam immer „Akkutaresse“. Dieser Zungenbrecher ist mittlerweile Synonym für liebenswerte Unterhaltung. „So schnell wie in diesem Jahr, waren die Karten für die drei Aufführungen an diesem Wochenende noch nie weg“, freute sich das Ensemble vor der ersten Durchlaufprobe und hielt an einer lieb gewonnenen Tradition fest: Bevor es auf die Bühne geht, prosteten sich die Laienschauspieler mit einem Gläschen Mariawalder Klosterlikör zu. Gestiftet von ihrem Fanclub. Nähere Informationen über den aktiven Verein finden sich unter www.theatergruppe-akkutaresse.de/ [bwp]


Hubert Heinrichs neue Bilder-Welten

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Das großformatige Gemälde "Küchenpersonal" repräsentiert die jüngeren Arbeiten von Hubert Heinrich. [Foto: privat]

Aachen: Welche Ausdrucksformen wären zustande gekommen, wenn die Kunst und die Architektur der Bauhaus-Ära bereits über Computer verfügt hätten? Hätten Kasimir Malewitsch, Lyonel Feininger und Victor Vasarely ihre streng geometrische Formensprache mit Rechnerunterstützung weiterentwickelt? Wenn ja, wohin? Eine mögliche Variante des Konstruktivismus mit modernen elektronischen Möglichkeiten hat der Aachener Malers Hubert Heinrich für sich entdeckt. Bereits während seines Designstudiums von 1988 bis 1994 an der FH Aachen im Fachbereich „Objekt Design“ faszinierten ihn architektonische Strukturen in seinen frühen Werken. Ein zweiter Schwerpunkt seiner Entwicklung sollte die gegenständliche Malerei werden.

Hubert Heinrich versteht seine Arbeit als eine Vertiefung des Konstruktivismus. Seine Intention war und ist die „Fortführung und Erforschung“, somit auch eine Erweiterung mit den Möglichkeiten, die in der modernen Zeit entstanden sind. Die Werke des Aacheners sind nicht auf die absolute Abstraktion beschränkt, sondern bieten darüber hinaus auch viele neue Ansätze und Wege in der Gegenständlichkeit.

Die Kunstrichtung des Konstruktivismus leitet ihren Namen vom lateinischen „construere“ – „aufbauen, errichten, in Verbindung bringen“ ab. Der konzeptionelle Ansatz in der konstruktivistischen Malerei bestand zu Beginn des 20. Jahrhunderts darin, die bisherige Formen- und Bildersprache der Malerei radikal auf die grundlegenden geometrischen Formen Quadrat, Dreieck und Kreis zu reduzieren. Eine Ausdrucksform, die im legendären Bauhaus ihre fachübergreifende Verwirklichung fand.

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Der Aachener Maler Hubert Heinrich. [Foto: bvl]

Hubert Heinrich sieht sich in der Tradition des Konstruktivismus und hat sie doch auch längst in seiner Entwicklung überwunden. Seine Arbeits- und Vorgehensweise lässt sich klar definieren: Am Anfang stehen Fotos, die meist an Orten aufgenommen wurden, an denen sich – vor allem durch die Einwirkung des Lichts – neue „Räume“ bilden. Schatten und Spiegelungen sind nur ein Teil dessen, was durch die Einwirkung des Sonnenlichtes mit dem Motiv geschieht. Was vorher kaum sichtbar war, drängt nun immer mehr in den Vordergrund und verändert wesentlich den optischen Gesamteindruck. Die Vorlagen werden am Computer durch die Bildbearbeitung zu einer eigenständigen Komposition.

Techniken und Möglichkeiten, die den Konstruktivisten des Bauhauses nicht zur Verfügung standen, machen neue Bildkompositionen möglich und lassen sichtbar werden, welche Erweiterung dieser Kunstrichtung heute durch die elektronische Bildbearbeitung zur Verfügung stehen.

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Licht und Schatten sowie architektonische Details bringt Hubert Heinrich auf die Leinwand. [Foto: privat]

Schwerpunkte der Malerei Hubert Heinrichs sind architektonische Strukturen. Hier verknüpft sich die gegenständliche Welt mit der Abstraktion. Nicht nur die Gesamtheit eines Gebäudes interessiert ihn, sondern auch dessen Strukturen und Details herauszufiltern und sichtbar zu machen. Diese unscheinbaren Details werden, stark vergrößert, zu einer neuen abstrakten Konstruktion umgewandelt. Sie erhalten somit eine neue Identität, ohne dabei ihren Ursprung zu verlieren.

Die am Rechner entwickelten Vorlagen setzt er fast fotorealistisch und mit einer unglaublichen Exaktheit auf der Leinwand um. Heinrich macht sichtbar, was wir als selbstverständlich ansehen und deshalb nicht hinterfragen. Mit seinen Sicht- und Herangehensweisen eröffnet er dem Betrachter neue, eigenständige Zusammenhänge und vermittelt dabei eine ursprüngliche Freude an Farben und Formen.

Nächste Gelegenheit, Hubert Heinrich und seine Arbeiten in der Region zu sehen, ist Samstag und Sonntag, 22. und 23. August 2015, im Rahmen von „Kunstspektakel Aachen“, ein Crossover der Künste“ in der Aula Carolina, Pontstraße, Aachen. Weiter Informationen unter: hubertheinrich.de und www.kunstspektakel-aachen.de. [bvl]


Dietrich Schubert: “Wüstenfilmnacht” für die Lit.Eifel

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.In die Sahara entführt die Wüstenfilmnacht im Rahmen der Lit.Eifel. [Foto: Dietrich Schubert]

Hillesheim: Zu einer ganz besonderen Veranstaltung lädt die Lit.Eifel am Mittwoch, 13. Mai, ab 19.30 Uhr ins Kino „Eifel Film Bühne“ ein. Im Beisein des Eifeler Filmemachers Dietrich Schubert werden bei der „Wüstenfilmnacht“ seine Filme „Die Reise ins Tibesti“ (45 Minuten) und „Spuren in der Sahara – die Abenteurerin Alexandrine Tinne“ (84 Minuten) gezeigt. Im Anschluss steht Schubert für Fragen und das Gespräch mit dem Publikum zur Verfügung.

„Was sollen wir mit ihm machen? Ihn etwa töten? Soweit ich weiß, haben wir nicht die Gewohnheit, Menschenblut zu trinken. (…) Ohne Nahrung, ohne Wasser, ohne Wegkenntnis wird er in der Wüste zu Grunde gehen, aber Gott wird ihn getötet haben, nicht wir“, heißt es im Film „Die Reise ins Tibesti“.

Der Gefangene, der um sein Leben bangte, hieß Gustav Nachtigal (1823-1885). Er war der erste Europäer, der das Tibesti, das höchste Gebirge der Sahara, im Juli 1869 betrat. Dietrich Schubert: „Fast 130 Jahre später, im Oktober 1997, begannen wir im Geländewagen unsere Reise ins Tibesti. Neugierig darauf, welche Spuren Gustav Nachtigals sich noch finden lassen würden. Nicht ahnend, dass wir in der Nähe Bardais, jenem Ort, in dem Nachtigal von den Tubu festgehalten wurde und einen Monat um sein Leben bangen musste, überfallen werden sollten…“

In „Spuren in der Sahara“ geht es um Alexandrine Tinne (1835-1869). Sie war eine der ersten Europäerinnen, die den Konventionen des 19. Jahrhunderts trotzte, den vorgezeichneten Lebenspfad verließ, um von Träumen getrieben ferne Welten zu erkunden. Die reichste Erbin Hollands verbrachte schon ihre Kindheit auf Reisen. Mit Anfang zwanzig wandelte sie sich von der reichen Touristin zur Entdeckerin.

Sie war die erste Frau, die Afrika auf eigene Faust bereiste und sich als energische Streiterin wider den Sklavenhandel erwies. Mit Anfang dreißig wollte sie die Sahara erkunden, um mehr über das Leben des sagenumwobenen Tuareg – Volkes zu erfahren, das sich allen europäischen Annäherungsversuchen widersetzt hatte. Von Tripolis aus zog sie mit ihrer Karawane nach Süden. Nie zuvor hatte eine Europäerin es gewagt, so weit in die Sahara vorzudringen. Der Film erzählt vom abenteuerlichen Leben der jungen Holländerin und folgt den Spuren ihrer letzten Expedition durch Libyen.

Der Eintritt zur „Wüstenfilmnacht“ kostet zwölf, ermäßigt sechs Euro. Alle Lit.Eifel-Termine und Vorverkaufsstellen gibt es im Internet unter www.lit-eifel.de. [pp] [bwp]


Es geht rund im Sport #15

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Daniel Gölden und Beifahrer Mario Ilten feierten bei den Rennen des MSC Euskirchen-Euenheim ein tolles Comeback. [Fotos: pd]

Region: Motocross. Billiger Wald. Bei der 53. Auflage der Motocross-Rennen am Billiger Wald hatte der Veranstalter MSC Euskirchen-Euenheim einen guten Draht zum Wettergott. Die angekündigten Regenschauer blieben aus und so konnten die Akteure den Zuschauern spannende und packende Rennen bieten.

Zwar waren deutlich weniger Fahrer am Start als in den vergangen Jahren, aber das tat den Rennen keinen Abbruch. Vor allem in der Solo-Gästeklasse konnten die Fahrer des Veranstalters punkten. Allen voran war es der für den MSC startende Dane Irmgartz, der sich mit einem zweiten Platz im ersten Lauf und mit dem Sieg im zweiten Rennen die Tageswertung sicherte. Auf Rang zwei dieser Wertung landete der Kaller Florian Scory vor der Schwester des Siegers Kim Irmgartz, die sich auch die Sonderwertung der schnellsten Rennrunde sicherte. Auf Platz vier und fünf kamen mit Daniel Holst (Firmenich) und Sascha Esser (Kalkar) ebenfalls Fahrer aus der Region.

Ausgesprochen spannend ging es auch bei der Klasse Seitenwagen zu. Dazu trugen vor allem der Obergartzemer Daniel Gölden und sein Beifahrer Mario Ilten bei. Nach 18-monatiger Abstinenz wegen einer Knieverletzung feierte Gölden ein sensationelles Comeback auf der Cross-Strecke und holte sich sogar die Trainingsbestzeit. In den beiden Läufen gab es dann an der Spitze des Feldes einen Dreikampf. Neben Gölden/Ilten waren auch der Vorsitzende des MSC Euskirchen-Euenheim, Frank Kehlenbach mit Sohn Leon, und das Gespann Dirk Döhmen/Michael Hopf dabei. Im ersten Lauf holte sich Kehlenbach den Sieg vor Döhmen und Gölden. Im zweiten Lauf war der Vereinschef dann vom Pech verfolgt. Kehlenbach bekam einen Stein aufs Auge und musste das Rennen aufgeben. Davon profitierten Gölden/Ilten und Döhmen/Hopf, die sich bis in der Schlussphase einen erbitterten Kampf um den Sieg lieferten. Dabei sah Gölden lange Zeit wie der sichere Sieger aus, musste Döhmen aber doch noch passieren lassen. Damit war es für Gölden/Ilten Rang zwei in der Tageswertung.

“Wir hoffen, dass es Frank Kehlenbach nicht allzu schwer getroffen hat. Er wurde jetzt zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht”, sagte MSC-Ehrenvorsitzender Hermann-Josef Deutschbein nach dem Ausscheiden von Kehlenbach. “Zwar hatte ich nach der langen Pause bereits nach drei Runden mit Krämpfen in den Armen zu kämpfen, aber trotzdem bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Ich freue mich schon auf die Rennen zu Pfingsten auf der Rennstrecke am Rosenbusch in Satzvey”, meinte ein erschöpfter, aber überglücklicher Daniel Gölden nach seinem Comeback.

Motocross. Kleinhau. Einzigartige Atmosphäre, Motocross der Spitzenklasse und jede Menge alte Motorräder: Das lockt jedes Jahr im Mai tausende Zuschauer an den Raffelsberg. Der MSC Kleinhau richtet vom 15. bis 17. Mai wieder sein „Kult-Rennen“ aus. Das Flutlicht-Wochenende begeistert am Freitag mit Rennen, die bis in die Nacht dauern, und am folgenden Wochenende mit packenden Duellen in fast 20 Klassen um die Meisterschaft des DAMCV (Deutscher Amateur Motocross Verband). Auch in diesem Jahr sind wieder viele Top-Stars am Start. In den letzten Jahren waren die Rennläufe immer ein wichtiges Treffen von WM-Fahrern, Europameistern, Deutschen Meistern und vielen Spitzen-Fahrern. In diesem Jahr ist sogar der vierfache Weltmeister Joel Smets aus Belgien in der Youngtimer-Klasse (Motorräder bis Baujahr 1990) am Start. Die Strecke wird mit viel Aufwand ausgeleuchtet. Am gleichen Abend zeigen – in spannendem Kontrast zu den Oldtimern – 40 Spitzenfahrer aus ganz Europa auf neuen Motorrädern ihr Können. Spät am Abend leuchtet ein grandioses Höhenfeuerwerk die Rennstrecke aus. Natürlich ist wieder ein Bus-Shuttle-Dienst ab Kleinhau eingerichtet. Für alle, die gerne die alten Motorräder im sauberen und Originalzustand bewundern möchten, lohnt sich der Weg schon am Freitag-Nachmittag nach Kleinhau, das Fahrerlager und die Rennstrecke sind schon ab 12.00 Uhr geöffnet. Über 200 Veteranen-Fahrer und Gespanne haben sich für diese einzigartige Veranstaltung in Deutschland angemeldet. Die Fahrer des MSC-Kleinhau erkennt man an den blau-orangen Fahrerhemden in jeder Klasse.

Fußball. Mittelrheinliga. Nach dem deutlichen 7:0-Erfolg gegen die zweite Mannschaft von Alemannia Aachen am vergangenen Sonntag gehen die Fußballer des TSC Euskirchen auf Reisen. Das Team von Trainer Kurt Maus ist am Sonntag um 15.00 Uhr zu Gast beim enorm starken Aufsteiger SV Eilendorf. Dabei haben die Kreisstädter eine Rechnung offen. Die Gastgeber waren das einzige Team, das den ETSC in dieser Saison im Erftstadion schlagen konnte.

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Der Nierfelder Ulas Önal (l.) erzielte in der Partie gegen Buschbell Mazur zwei Treffer für seine Mannschaft.

Fußball. Landesliga. Eine sensationelle Leistung zeigten die Fußballer des SV SW Nierfeld am vergangenen Wochenende. Beim 5:1-Siege der Truppe von Trainer Achim Züll machten sie die 0:11-Hinspiel-Schlappe vergessen. In einer intensiven, zum Teil hart geführten Partie – vor allem von den Gästen – war es Tobias Berzborn, der die Hausherren in der 25. Spielminute in Führung brachte. Nach dem Wechsel erhöhte Oliver Manteuffel (65.) auf 2:0 für den SVN. Zwar schaffte Buschbell durch einen verwandelten Foulelfmeter von Goalgetter Cengiz Can noch einmal den Anschluss, aber dann folgte die große Zeit von Nierfelds Ulas Önal. Mit seinen zwei Treffern innerhalb von vier Minuten (84., 87.) brachte er den SVN uneinholbar in Führung. Den Schlusspunkt setzte ein unermüdlich kämpfender Paul Rawicki in der letzten Spielminute zum 5:1-Endstand. Einen Wermutstropfen hatte die Partie für die Züll-Truppe dann doch. Mit Michael Jansen (6. Spielminute) und Dennis Fischer (62.) verloren sie gleich zwei Akteure verletzungsbedingt. Jansen hatte einen Schlag aufs Knie bekommen und Fischer musste mit einer Platzwunde am Kopf sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden. Am Sonntag um 15.30 Uhr steht für die Nierfelder das nächste Heimspiel auf dem Plan. Dann empfängt der SVN Hilal-Maroc Bergheim in der Kolska-Arena. Durch Treffer von Michael Jansen und Ulas Önal gewann die Nierfelder das Hinspiel mit 2:0.

Fußball Bezirksliga. Der Kaller SC und der SV SW Stotzheim verkauften sich am letzten Wochenende mehr als gut. Die Stotzheimer besiegten den Aufstiegskandidaten Glesch/Paffendorf mit 1:0 und der Kaller SC kam zu einem mehr als überzeugenden 5:0-Erfolg gegen den GKSC Hürth. Am Sonntag steht für den KSC ein weiteres Auswärtsspiel auf dem Programm. Das Team von Trainer Jörg Piana ist am Sonntag um 15.15 Uhr zu Gast beim Bedburger BV, der in der aktuellen Tabelle auf dem fünften Platz liegt. Im Hinspiel unterlagen die Kaller knapp mit 1:2. Auch der SV SW Stotzheim unterlag beim Hinspiel dem kommenden Gegner Viktoria Frechen mit 1:2. Die Partie wird am Sonntag um 15.00 Uhr auf dem neuen Rasenplatz in Stotzheim angepfiffen.

Motorsport Rundstrecken-Challenge Nürburgring. Den Rennsportfans steht ein langes Wochenende bevor. Bereits am Donnerstag findet im Rahmen der Veranstaltung des ADAC-24H-Rennen auf dem Nürburgring ein RCN-Lauf statt. Der MC Roetgen und die Scuderia Augustusburg Brühl veranstalten mit der „Feste Nürburg“ den 3. Lauf der Rennserie. Ab 8.00 Uhr gibt es eine Leistungsprüfung von 190-minütiger Dauer.

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Der Bad Münstereifeler Frank Stippler und seine Teamkollegen vom Audi Sport Team Phoenix zählen auf dem Audi R8 LMS zu den Anwärtern auf dem Gesamtsieg beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring.

Motorsport 24h-Rennen. Am Samstag steht dann für die Langstreckenmotorsportler das Highlight der Saison auf dem Plan. Punkt 16.00 Uhr wird das Feld von rund 180 Fahrzeugen auf die 24-Stunde-Reise rund um die Nürburgring Nordschleife geschickt. Vor dem Start stehen natürlich auch andere Rennklassen des Motorsports im Mittelpunkt des Interesses. Nach dem Porsche Carrera Cup Deutschland werden im Rahmenprogramm auch zwei Läufe zur Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) ausgetragen. Der Gesamtsieger wird sicherlich bei den GT3 Autos (Klasse SP9) zu suchen sein. Unter ihnen auch ein Fahrer aus der Eifel. Der Bad Münstereifeler Frank Stippler und seine Teamkollegen Marc Basseng, Marcel Fässler und Mike Rockenfeller zählen mit ihrem, vom Audi Team Phoenix eingesetzten Audi R8 LMS zu dem großen Kreis der Sieganwärter. Neben Stippler zählen Christoph Breuer (Nettersheim) und „Dieter Schmidtmann“ zu dem Kreis der Sieger in der Klasse SP7. Sowohl Breuer als auch „Schmidtmann“ gehen in einem von Manthey Racing eingesetztem Porsche GT3 Cup MR an den Start. In der Klasse Cup5 startet mit Jörg Wiskirchen ein Euskirchener in einem BMW M235i Cup als Anwärter auf den Klassensieg ins Rennen. Ebenfalls um den Klassensieg mitkämpfen will der Blankenheimer Kornelius Hoffmann, der mit einem BMW 325i in der seriennahen Klasse V4 zum Rennen zwei mal rund um die Uhr an den Start geht.

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Die Volleyballerinnen der SG Marmagen-Nettersheim gehen in der kommenden Saison in der 3. Liga an den Start.

Volleyball. In einem offenen Dialog mit allen Beteiligten haben Mannschaft und Verein der Damen-Volleyballerinnen der SG Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim sich dazu entschieden, trotz des jüngst gefeierten Klassenerhalts, für die neue Saison keinen Lizenzantrag für ein weiteres Spielrecht in der 2. Bundesliga bei der Volleyball Bundeliga GmbH zu beantragen. Zahlreiche Erfolge in den letzten Jahren gipfelten 2014 letztlich mit dem Aufstieg in die 2. Volleyballbundesliga. „Natürlich freuen wir uns sehr und sind gleichermaßen stolz, dass mit dem Klassenerhalt das ausgegebene Saisonziel erreicht wurde und man sich sportlich für eine weitere Zweitligasaison qualifiziert hat“, fasst Chef-Trainerin Judith Pelzer den Saisonverlauf zusammen Sie weiß aber gleichermaßen um den damit einhergehenden Aufwand, sowohl in personeller als auch finanzieller Hinsicht. „Wie die meisten Breitensportvereine stützt sich aber auch unsere Organisations- und Spielerstruktur ausschließlich auf ehrenamtlichen Kräfte“, so Vereinsvorsitzender Manfred Poth, „was sich mit dem Wunsch nach steigender Professionalisierung nur schwerlich vereinbaren lässt.“ Demnach steigen mit jedem weiteren Jahr der Bundesligazugehörigkeit die Anforderungen und Ansprüche. Die Aufgaben müssten von einem hauptamtlichen Teammanagement koordiniert und übernommen werden. Diese Strukturen kann und will die SG Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim nicht aufbauen.

Auch mit Blick auf den Kader wird die Entscheidung für eine Spielzeit in der Dritten Liga gleichfalls nachvollziehbar. Zuspielerin Anna Romberg beendet aus persönlichen Gründen mit der jetzt abgelaufenen Saison ihre Karriere und auch Chef-Trainerin Judith Pelzer gibt ihre Verantwortung nach vielen erfolgreichen Jahren und fünf Aufstiegen seit dem Jahre 2007 an den bisherigen Co-Trainer Axel Scheidtweiler ab. „Selbstverständlich werde ich dem Verein und der Mannschaft, in welcher Form auch immer, fest verbunden bleiben“, erklärt Pelzer. Die Kaderplanung für die Saison 2015/16 ist in den Händen von Scheidtweiler in vollem Gange. „Hat man in der abgelaufene Spielzeit mit vereinten Kräften das Projekt 2. Liga noch stemmen können, muss man nun zum Wohle aller erkennen, dass dieses Vorhaben für die SG Sportfreunde 69 langfristig unter den gegebenen Voraussetzungen eine Nummer zu groß ist“, so Vereinschef Manfred Poth. Auch Mannschaftskapitänin Judith Pönsgen betont, dass sich sowohl die Mannschaft, als auch der Verein diese Entscheidung nicht leicht gemacht habe, aber nach Abwägung aller Umstände gemeinsam die Entscheidung für die 3. Liga und Spitzensport in der Eifel getroffen wurde. [pd]


Das letzte Wort hat...
Manfred Lang: “Stief staats op de Mau jetiert” zum Kirmesfest

Region: Im Zeitalter von “Bluhschiens” und “Tieschöört” fällt es nicht leicht, die modischen Aspekte der ripuarischen Mundart zu thematisieren. Heutzutage geht man ja eher “stekum” (unauffällig) und “lescheer” (underdressed) selbst zu festlichen Anlässen.

Kaum noch einer “tiert sich”, kommt “stief unn staats” daher “mött Schlips unn Kraach”, “skodisch” oder “op de Mau jetiert”: alles Umschreibungen für die ganz feine, aber unbequeme Garderobe.

Ältere Männer trugen bis in die Nachkriegsjahre an Kirmes und zu Begräbnissen Kamisool (Gehrock), Kamasche (Gamaschen), Zylinder oder “Bibbi” (Melone). Frauen gingen im “lenge Kleed” (Leinenkleid), “Rock un Bluhs” oder in der kälteren Jahreszeit im “Wöngtemantel”. “Baselömpche”, “Ponejel” oder “Wööpche” sind weitere Umschreibungen weiblicher Kleidung.

Textilien werden oft auch allgemein mit “Saache” umschrieben. “Fommel” sind Tuche eher schlechter Qualität, daraus geschneiderte Kleider “Fommelskleede”. In vielen Häusern haben heute die Frauen längst die Hosen an, die im Rheinland kurz und knapp “Botze” genannt werden. Der Begriff “schwer Botz” ist nur in übertragenem Sinne angeberischen “Mannslöck” vorbehalten.

Die Redewendung “de Botz ahnhann” gilt demjenigen im Haus, der das Sagen hat. “De Botz ophann” bezeichnet nachlässige “Mannsmensche”, die nach Benutzung des Pissoirs den “Söisstall” ihrer Hose nicht verschlossen haben. “De Botz strammtrecke” hingegen steht für Hintern versohlen.

Botze gab und gibt es in verschiedensten Variationen: lang Botz, kuerte Botz, Ongebotz, Schlaadebotz, Pomp-Botz, Wäedes-Botz, Sondesbotz, Mannlöcks-, Fraulöcksbotz, Ärbeetsbotz, Blau-Lenge-Botz, Manchesterbotz, Britsches-Botz, Löddebotz, Spies-Botz, Stall-Botz, Siede-Bötzje, Spetze-Bötzje, um nur eine Auswahl zu nennen.

aus: Manfred Lang “Platt öss prima”, KBV-Verlag, ISBN: 978-3-940077-47-9 [ml]


Land & Leute:

Kreisbrandmeister verabschiedet

Kreis Düren: Nach 43 aktiven Jahren in der Feuerwehr wurde Hans-Peter Herkenrath nun von Landrat Wolfgang Spelthahn verabschiedet. Mit Erreichen der Altersgrenze von 60 Jahren wechselte Herkenrath nicht nur in die Ehrenabteilung der Heimbacher Feuerwehr, die er 18 Jahre lang geführt hat, sondern beendete jetzt auch sein ehrenamtliches Engagement als Kreisbrandmeister. 2009 hatte Hans-Peter Herkenrath zunächst das Amt des stellvertretenden Kreisbrandmeisters übernommen. Nach dem Ausscheiden des langjährigen Kreisbrandmeisters Hans-Jürgen Wolfram rückte der Heimbacher im Juni 2012 nach und trug seitdem die Gesamtverantwortung für die Feuerwehr im Kreis Düren. [bwp]

Wege zur Kunst

Kreis Düren: Insgesamt 39 Ateliers, Galerien und Museen haben sich zum ersten gemeinsamen Tag der offenen Türen zusammengeschlossen. Organisiert vom Kunstförderverein Kreis Düren e.V. und Kulturbetrieb Düren findet diese Aktion am Muttertag, dem 10. Mai, statt. Von 11.00 bis 18.00 Uhr können Besucher zwischen Heimbach und Linnich ins Gespräch mit Künstlern und Museumsfachleuten kommen und sich über die schönen Dinge des Lebens informieren. Die Bandbreite der künstlerischen Arbeiten ist ebenso weit gefächert, wie die verwendeten Techniken und Materialien. Unter www.wegezurkunst-dueren.de/Teilnehmer sind die einzelnen Mitwirkenden und die Veranstaltungsorte aufgelistet. [bwp]

Umweg zum Eröffnungskonzert

Zülpich, Langendorf: Wer am Samstag, dem 9.5., das Eröffnungskonzert mit dem Cölner Barockorchester erleben will, muss längere Anfahrtswege in Kauf nehmen: Wegen umfangreicher Straßenbaumaßnahmen an der B 265 im Ortsteil Zülpich-Langendorf ist die Ortsdurchfahrt komplett für den Verkehr gesperrt. Die Zufahrt zum Veranstaltungsort Burg Langendorf erfolgt über die ausgeschilderten Umleitungen – versehen mit einem Hinweis auf die Konzerte in der Remise. Allerdings sollten die anreisenden Konzertbesucher eine etwa 15 Minuten längere Anfahrt einplanen. [bwp]

Holzkohle vom Schmidter Meiler

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Die Familie Wergen lädt zum traditionellen Brand des Schmidter Holzkohlemeilers ein. [Foto: Privat]

Nideggen, Schmidt: Fast zwei Tonnen Holzkohle bringt im Durchschnitt ein Brand, den die Köhler Wolfgang Stollenwerk und sein Sohn Heiko Wergen, Köhlerfamilie in vierter Generation, nach alter Tradition in der Schmidter Gemarkung „Am Zimmel“ produzieren. Der alljährliche Brand ist nicht nur für Schmidter einen Ausflug zur Grillhütte am Zimmel wert. Der diesjährige Brand beginnt am 14.5. mit dem Aufbau, der bis zum 17.5. dauert. Angezündet wird der Meiler am Samstag, 23.5., um 9.00 Uhr. Die Brenndauer beträgt zwischen fünf und sieben Tage. Anschließend wird die Holzkohle aus dem Meiler geerntet und für den Verkauf gepackt. Kohlenreservierung ist direkt am Meiler möglich oder telefonisch unter 0160 – 2816085 und 02474-998192. [bvl]

Improvisationstheater: Krimi, Krimi

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Heimbach: Am Freitag, dem 15. Mai, ab 19.00 Uhr, wird es spannend: Das Bonner Improvisationstheater „bon(n) mots“ gastiert an diesem Abend in der Heimbacher Grundschule. Unter dem Motto „Krimi, Krimi“ steht ein Programm, das alles möglich macht: Betrug, Waffenhandel, Bestechung, Mord. Was die Zuschauer wünschen, wird gespielt. Mit Hilfe der kriminellen Energie des werten Publikums klären die Schauspieler gewöhnliche Verbrechen mit ungewöhnlichen Methoden auf. Der Spaß kommt dabei garantiert nicht zu kurz.
Improvisationstheater ist eine Form des Theaterspielens, bei der die Schauspieler ohne Text und Regieanweisungen auf die Bühne gehen. Die Vorschläge des Publikums werden in verschiedenen Spielformen umgesetzt. So ist jeder Abend ein einzigartiges Erlebnis. Berühmt wurde diese überaus witzige Form des Theaterspiels durch die Bonner „Springmäuse“.

Der Eintritt zu dem Theaterabend, der von den „Jungen Alten“ initiiert wird, ist frei. Um Spenden wird gebeten. [bwp]

Abenteuerreise in die Zeit der Pharaonen

Mechernich: Eine schöne Möglichkeit, den Nachmittag zu verbringen, bietet sich für Bücherfreunde ab dem Kindergartenalter beim Vorlesenachmittag in der Stadtbücherei, Bahnstraße 26, am Dienstag, 12. Mai, von 16.15 Uhr bis 17.00 Uhr. Die kleinen Besucher erwartet eine spannende Geschichte über den Drachen Kokosnuss, der mit seinen Freunden Matilda und Oskar im Kinderbuch „Der kleine Drache Kokosnuss – Expedition auf dem Nil“ in die Zeit der Pharaonen fliegt. Nach einer Notwasserung auf dem Nil beginnt für die drei Freunde ein neues, gefährliches Abenteuer. [pp] [pg]

500 Jahre Reformation: Neue Internetseite

Region: 2017 jährt sich der berühmte Thesenanschlag zum 500. Mal, mit dem Martin Luther den Beginn der Reformation einläutete und in der Folge Deutschland und Europa unwiderruflich veränderte. Schon jetzt gibt es in der evangelischen Kirche der Region eine Reihe von Veranstaltungen, die das Thema „500 Jahre Reformation“ in Blick nehmen. Alle regionalen Termine zum Thema können Interessierte auf einer Internetseite nachlesen, die jetzt online gegangen ist. Unter den Porträts von sechs wichtigen Persönlichkeiten der Reformation, die beim Anklicken deren Kurzbiografien freigeben, können Besucher auf einer Stichwortleiste die Rubrik „Veranstaltungen“ auswählen und finden dort aktuell ein gutes Dutzend Vorträge, Stadtführungen oder Aktionen. Los geht es am 10. Mai mit „Preußen, Pracht und Protestanten“ – Eine Promenade durch die evangelische Geschichte des Godesberger Villenviertels. Den Schlusspunkt setzt momentan der Gottesdienst zum Jubiläum 200 Jahre Evangelische Kirche in Bonn am 5. Juni 2016 auf dem Rathausplatz, in dem EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm die Predigt hält. www.2017.bonn-rhein-sieg-voreifel.de [pg]

Familienfest mit Treckern

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Vor der Kulisse der historischen Fachwerkhäuser in Lückerath findet das große Traktortreffen statt. [Foto: Ralf Henning/pp/Agentur ProfiPress]

Mechernich, Lückerath: Bis zu 200 historische Traktoren und Landmaschinen an einem Ort – das gibt es nur in Lückerath. Am Donnerstag, 14. Mai, findet dort vor der Kulisse der historischen Fachwerkhäuser zum dritten Mal das große Traktortreffen statt. Passend zum Vatertag soll die Veranstaltung nicht nur Freunde von alten Traktoren anlocken, sondern ein Fest für die ganze Familie werden. Die Besucher können sich in diesem Jahr unter anderem auf eine Tombola freuen (Auslosung ab 16.00 Uhr). Der Gewinner darf mit Begleitung für ein Wochenende zum großen Weinfest und Traktortreffen in Senheim an der Mosel fahren. Die offizielle Eröffnung des Trecker-Treffens findet um 10.00 Uhr statt. Die Ausfahrt der historischen Traktoren beginnt um 11.00 Uhr. Während des Festtages werden unter anderem Traktorfahrten für Groß und Klein sowie Rundfahrten mit der Kinderstraßenbahn „Flitsch“ angeboten. Ab 18.00 Uhr möchten die Traktorfreunde den Tag bei Live-Musik ausklingen lassen. Weitere Informationen auf der Homepage der Traktorfreunde Lückerath unter www.traktorfreundelueckerath.de. [pp] [pg]

Tausende Sommerblumen warten auf ihre Käufer

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Bei den Nordeifelwerkstätten in Kuchenheim dreht sich am 9. Mai alles um die Geranie. [Foto: NEW]

Euskirchen, Kuchenheim: Am Samstag, dem 9. Mai, findet von 9.00 bis 14.00 Uhr am Gewächshaus der Nordeifelwerkstätten Kuchenheim, Grondahlsmühle 14-16 (Gewerbegebiet Kuchenheim) der traditionelle Geranienmarkt statt. Sommerblumen in großer Auswahl, selbstgezogen von der Gartenbaugruppe der Nordeifelwerkstätten, werden zum Verkauf angeboten. Vogelhäuser, Insektenhotels und Nistkästen runden das Angebot ab. Ergänzt wird der Verkauf durch kunsthandwerkliche Produkte aus dem Berufsbildungsbereich der Werkstatt. In der Cafeteria gibt es Kaffee, Kuchen und belegte Brötchen. [pg]

Von Wölfen, Mohnblumen und Fröschen: Veranstaltungen für Kinder

Bad Münstereifel: Für Kinder ab acht Jahren bietet der Kinderschutzbund am Montag, 11. Mai, im Rathaus um 15.00 Uhr den Film „MISA MI“ an. Wölfe statt Walkman, die atemberaubenden Berge und Seen Lapplands statt Superstars im Fernsehen. Wird es der 10-jährigen Misa gelingen, die Wolfsjungen vor den Wilderern zu retten? Der schwedische Spielfilm erzählt die Geschichte über Trauer und Trost, über ein Stadtkind auf dem Land und über die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Der Eintritt kostet 1,50 Euro. In der Stadtbücherei wird am Dienstag, 12. Mai, um 15.00 Uhr aus dem Buch „Roter Mohn“ von Irmgard Lucht gelesen. Ein Feld, aus dem es rot leuchtet. Mohnblumen, flüchtige Sommerboten, die schnell aufblühen und vergehen. Irmgard Lucht hat diesen Vorgang in wunderschön leuchtenden Bildern eingefangen. Einen Tag später, am Mittwoch, 13. Mai, geht es im Seniorenzentrum Otterbach um 16.00 Uhr um Frösche und zwar wird das Musical „Frosch Liv/Fe“ für Kinder ab fünf Jahren gespielt. Beatrice Hutter vom Chapiteau-Theater aus Burgschwalbach kommt und führt das Musical auf. Das Stück stellt voller Witz und Temperament die Entwicklungsstadien eines Frosches vor. Anmeldungen für alle Veranstaltungen bei Elke Andersen unter 02253 – 4474. [pg]

Freitag, 08.05.2015 // Ausgabe No. 32 // © eifelon.de, gegründet 2014
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