Vogelsang in der Kostenfalle Die Finanzierung von Vogelsang ist ungewiss. [Foto: vogelsang ip - Roman Hövel]Region: Die FDP Landtagsabgeordnete Ingola Schmitz hat Ende April mit ihrer Anfrage im Düsseldorfer Landtag zum finanziellen Sachstand und zum Datum der Fertigstellung auf der Baustelle Vogelsang für aufgeregte Diskussionen gesorgt. Minister Groschek betonte in seiner Antwort, das Land könne keine fristgerechte Fertigstellung garantieren, darüber hinaus habe das Land nur darauf zu achten, dass die Fördergelder sachgerecht verwendet würden.
Die Kosten in Vogelsang liegen mittlerweile 3,4 Millionen über dem veranschlagten Kostenrahmen und es besteht durchaus die Möglichkeit einer weiteren Kostensteigerung. „Es ist unglaublich, wie sich das Land aus der Verantwortung stiehlt“, so Ingola Schmitz. Obwohl allgemein bereits bekannt war, dass das einstige Vorzeigeprojekt mittlerweile finanziell und organisatorisch in Schwierigkeiten steckt, zeige die Landesregierung keinerlei Verantwortungsbewusstsein. „Vielmehr lehnt man eine Kostenkontrolle mit dem lapidaren Satz ab, bei Vogelsang habe man seine finanzielle Pflicht erfüllt.“
Diese Einstellung der Landesregierung bekam auch Landrat Günter Rosenke aus Düsseldorf übermittelt: Eine weitere Förderung von Mehrkosten über die vor Jahren bewilligten 35,1 Millionen Euro hinaus werde von den, an der Finanzierung von Vogelsang beteiligten Ministerien Wirtschaft und Bau nicht befürwortet. Die Ministerien verweisen auf die bestehende Beschlusslage von 2011, die eine Deckelung der Fördergelder vorsieht.
Die Deckungslücke bei Vogelsang ip beträgt zurzeit 3,1 Millionen. Für fehlende 300.000 Euro haben die beteiligten Partner bereits eine Deckung zugesagt. Weitere, mögliche Verteuerungen der Bauarbeiten hat der ebenfalls an der Finanzierung von Vogelsang beteiligte Landschaftsverband Rheinland vorsorglich einkalkuliert und bereits eine Deckungszusage seiner Anteile bis zu 5 Millionen beschlossen.
Die vorläufige Weigerung der Landesregierung, sich an den Kostensteigerungen zu beteiligen, bringt die Vogelsang ip, eine gemeinnützige GmbH, deren Hauptgesellschafter der Kreis Euskirchen ist, in Schwierigkeiten. Würde das doch bedeuten, dass der Kreis Euskirchen die fehlenden Mittel zu einem Großteil selbst aufbringen müsste. „Die Bürger sind es langsam leid, immer neue Kostensteigerungen von der Baustelle in Vogelsang mitzubekommen“ zeigt sich Landrat Rosenke wenig amüsiert über die Entwicklung. In der kommenden Woche sind Gespräche mit der Regierungsmannschaft in Düsseldorf vereinbart, um nach Wegen zu suchen, die Landesförderung doch noch um die fehlenden Millionen zu erhöhen. Sollte das nicht gelingen, bleibt nur der Weg, Kredite über die Teilhaber der Vogelsang ip aufzunehmen. Die Abzahlung und Tilgung dieser zusätzlich aufgenommenen Finanzmittel müsste dann aus dem laufenden Geschäftshaushalt der nächsten Jahre beglichen werden. Darunter würde die pädagogische Arbeit in Vogelsang leiden, eventuell müssten Stellen eingespart werden. Ebenso würde man die Mieten für die Schauräume und Ausstellungsflächen erhöhen müssen.
In der kommenden Woche dürfte die politisch Kommunikation zwischen Euskirchen und Düsseldorf auf Hochtouren laufen. Kann es doch auch nicht im Interesse der Landesregierung sein, dass die zukünftige Arbeit in der ehemaligen Ordensburg unter den finanziellen Folgen des Umbaus leiden muss. Ob eine weitere Unterstützung der Landesregierung zustande kommt und damit das Schreckensszenario von der Zahlungsunfähigkeit der Vogelsang ip vom Tisch ist, sollte sich noch vor Pfingsten abzeichnen. Ebenso, ob damit eine Kostenkontrolle der Baumaßnahmen durch die Landesregierung, wie von Ingola Schmitz gefordert, verbunden wird. Am Dienstag nach Pfingsten tagt der Aufsichtsrat in Vogelsang. Bis dahin sollte Geschäftsführer Albert Moritz die möglichen Wege aus der Kostenfalle seinem Gremium präsentieren können.
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Wenn der Hufschmied dreimal klingelt Neben dem riesigen Friesen, wirkt der 1,80 m große Schmied fast zerbrechlich. [Fotos: bvl]#Kreise, Kreis Düren: Thor mit dem Hammer, Hephaistos, der Gott der Schmiedekunst, bei den antiken Griechen, Wieland der Schmied in der germanischen Sagenwelt. Der Schmied als Herr des Schmiedefeuers gehört zu den Archetypen der Menschheitsgeschichte. In unserer Vorstellung ist der Schmied ein muskelbepackter, mundfauler, mindestens zwei Meter großer Kerl, der durch die Hitze der Esse schwitzend und mit rot angelaufenem Gesicht kräftig mit dem Hammer rot glühendes Metall verformt.
Von diesem Bild heißt es für den romantischen Laien wohl Abschied nehmen. Pferdebesitzer wissen dies schon längst. Während man sich früher mit dem Pferd auf den Weg zur Schmiede machen musste, läuft heute alles per Hausbesuch. Die glühende Esse wird bereits seit Jahren durch einen Gasofen ersetzt. Allerdings kommt der nur selten zum Einsatz. In den meisten Fällen werden die Pferde kalt beschlagen. Das funkensprühende Schmiedefeuer gehört schon lange der Vergangenheit an.
 Hans-Dieter Kaan hat in seiner mobilen Schmiede alles für seine Einsätze vor Ort dabei. Hans-Dieter Kaan, Hufschmied aus Düren-Gürzenich, hat das, was er für seine Arbeit braucht, immer dabei. Sein Lieferwagen ist eine Schmiede auf vier Rädern. Hufeisen aller Größen und für alle Eventualitäten hängen säuberlich aufgereiht im Innenraum des Transporters. Eine Fülle an Werkzeugen – manche hat Hans-Dieter Kaan selbst entworfen – quillt aus Schubladen und Regalen.
Auf dem Hof steht Jelle, ein riesiges Friesenpferd. Ein Job für ängstliche Menschen ist das nicht. Ruhig und besonnen spricht der Schmied das Pferd an, streichelt es, nimmt Kontakt auf. Der Pferdebesitzer bindet Jelle los und führt ihn ein paar Mal auf und ab, vorbei am kritischen Auge des Experten. „Nur so kann ich mir ein richtiges Bild von dem Tier machen“, erklärt Kaan. Nachdem Gang und Stellung begutachtet sind, schaut er sich die Hufe von unten an. Ein Huf erregt seine Aufmerksamkeit: Verdacht auf „Hohle Wand“. So bezeichnen die Experten eine flächenartige Hohlraumbildung innerhalb des Wandhorns. „Kleine Defekte muss man herauswachsen lassen“, so der Fachmann. „Bei größeren Defekten muss mit Kunsthorn aufgefüllt werden oder ein Klebebeschlag angebracht werden, weil Nageln meist nicht mehr möglich ist.“ Über dem Hohlraum wird Kaan die Wand abtragen und sorgfältig desinfizieren. Die Heilung einer hohlen Wand kann über ein Nachwachsen von geschlossenem, neuem Horn erfolgen. Hufschmied hat also wenig mit einem Pferdeschuhmacher zu tun, viel eher mit einem orthopädisch versierten Tiermediziner.
 Ein Hufschmied muss auf alles vorbereitet sein und passt jedes Eisen individuell an. Hans-Dieter Kaan stammt aus einer Familie von Hufschmieden. Schon Vater und Großvater haben ihm diesen Beruf vorgelebt. „Das kann man nur aus Leidenschaft machen. Mein Vater hat noch bis ins hohe Alter von 83 Jahren gearbeitet. Allerdings nur mit besonders lieben Pferden.“ Hufschmied Kaan weiß, wovon er spricht: „Nicht selten treten oder beißen die Pferde. Was man braucht ist vor allem Ruhe – und die Gabe, die Tiere richtig einschätzen zu können.“ Mit seiner Unfallquote ist er sichtlich zufrieden: „Lediglich zwei Rippenbrüche und mehrere Finger- und Daumenquetschungen habe ich in über 30 Jahren davon getragen.“ Längst hat er sich einen vorzüglichen Ruf als Kaltbeschlager erarbeitet. „Kaltbeschlag ist eine echte Herausforderung, denn Hufeisen ohne Hitze individuell auf den Huf zu formen, ist besonders schwierig. Das beherrscht man erst nach jahrelangen Erfahrungen und mit einer besonderen Technik“, erklärt der Schmied.
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Heiße Rhythmen und Strandfeeling: Open-Air Konzerte im Gartenschaupark Tolle Musik im besonderen Ambiente des Gartenschauparks versprechen die Veranstalter mit dem "Beach Festival am See": [Foto: pg]Zülpich: Das große Musikprogramm mit heißen Partynächten, mitreißender Musik und Strandfeeling steht: Kürzlich stellten Michael Schweiger, Geschäftsführer von Miro Entertainment, Christoph Hartmann, Geschäftsführer Gartenschaupark, sowie Bürgermeister Albert Bergmann das Programm für die Open-Air Konzerte im Sommer im Gartenschaupark vor. „Beach Festival am See“ heißt das Motto und Schweiger hat die passenden Musiker dafür gefunden, die mitreißende Konzerte versprechen. Er freue sich über eine weitere erfolgreiche Kooperation, meinte Schweiger, der mit Miro Entertainment schon während der Landesgartenschau im vergangenen Jahr für die großen Konzerte auf der Seebühne gesorgt hat. „Das Thema Revival ist bei den Besuchern besonders gut angekommen“, sagte Schweiger, und dies habe er gerne aufgegriffen. Also machte er sich auf die Suche nach den passenden Künstlern. Los geht es am 18. Juli mit einem Mitsingkonzert mit Björn Heuser, der kein Unbekannter im Lago Beach ist. Schon bei seinen bisherigen Konzerten wurde es eng im Bistro. Im Sommer wird er allerdings draußen am Strand spielen. Eine kleine Bühne wird aufgebaut und bei hoffentlich lauen sommerlichen Temperaturen können die Besucher am Strand sitzen und mitsingen. „Der Rahmen muss stimmen und ich bin gerne nahe dran am Publikum“, sagte Heuser. „Es geht um das gemeinsame Erlebnis“, betonte er. An dem Abend werden Texthefte verteilt und Liebhaber kölscher Songs werden auf ihre Kosten kommen.
Die weiteren Konzerte werden dann auf der großen Seebühne stattfinden, die extra für jede Veranstaltung aufgebaut wird. Eine Beatles-Night steht am 15. August auf dem Programm. Die deutsche Band „ReBeatles“ sind international im Geschäft und traten sogar schon in Liverpool auf. Sie seien eine der Top-Gruppen im Beatles Revival Bereich, versprach Michael Schweiger. Die 1970er Jahre werden dann am 22. August mit den „Disco-Boyz“ Raymond Thompson und Butch Williams aufleben. Produzent Dwight Robson freute sich besonders über die schöne Location. Für eine Beach-Party mit Disco-Musik sei dies ideal, zeigte sich Robson begeistert, der selbst zwei Jahre Backround-Sänger bei den Weather-Girls war. Songs von James Brown, Boney M., Bee Gees, Jackson Five oder Abba werden unter anderem zu hören sein. Ein großes Spektakel wird am 29. August auch die Band „echoes“ bieten, die sich der Musik von Pink Floyd verschrieben hat. „Sie werden eine spektakuläre Show bringen und sogar Songs von der neuen Pink Floyd-CD spielen“, versprach Michael Schweiger. Nach 20 Jahren Pause erscheint im Herbst mit „Endless River“ ein neues Album von Pink Floyd und die Band „echoes“ wird auch daraus spielen. Den Abschluss des „Beach Festivals am See“ bilden „Roxxbusters“ am 12. September. Sie spielen das Beste aus Rock, Musical und Classic. Nicht nur Klassiker von Deep Purple, U2 oder Queen werden zu hören sein, mit bei den Roxxbusters ist auch Opernsängerin Kerstin Bauer. Sie kombiniert Musical-Hits mit Rockmusik und sorgt so für besondere Hörerlebnisse.
Michael Schweiger ist optimistisch, dass die Konzerte auch in diesem Jahr wieder gut beim Publikum ankommen werden. Die Kombination aus dem Ambiente mit dem kulinarischen Angebot sei sehr gut, meinte Schweiger, denn die Seebühne befindet sich direkt neben dem Lago Beach. „Der Vorverkauf hat begonnen“, sagte der Organisator – jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen und die Besucher können am See packende Konzerte mit Strand-Atmosphäre genießen.
Zu den Preisen: Das Mitsingkonzert mit Björn Heuser kostet 17 Euro, bei den anderen Konzerten bewegen sich die Preise zwischen 30 und 35 Euro. Dauerkarteninhaber erhalten am Abend der Veranstaltung eine Ermäßigung von 1,50 Euro auf den Ticketpreis von Miro Entertainment ausgezahlt.
Vorverkaufsstellen sind in Zülpich Reinhardts Lesewald, Foto Gülden, das Lago Beach und die Hauptkasse am Gartenschaupark. Karten gibt es außerdem im Nationalparktor Gemünd, bei Elektro Gunkel in Düren und in der Buchhandlung Mütters in Bad Münstereifel. Darüber hinaus können die Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online über KölnTicket und Ticket Regional erworben werden. Restkarten gibt es an der Abendkasse.
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„Vom Holzklotz zum Meisterwerk“ Vom Mittelalter bis in die Neuzeit sind Holzinstrumente klingende Kostbarkeiten. [Fotos: bwp]Nideggen: Das Thema der Ausstellung wird gleich zu Beginn optisch umgesetzt: Ein wuchtiger Holzklotz, in dem eine winzige Säge steckt, verdeutlicht, wie viel körperliche Kraft es kostet, aus einem Baum ein Meisterwerk herauszuarbeiten. Mit Erfindungsreichtum setzten unsere Vorfahren den Werkstoff Holz ein: Beim Siedlungs- und Waffenbau, zur Herstellung alltäglicher Gebrauchsgegenstände oder kostbarer sakraler Kunstwerke. Die neu eröffnete Ausstellung im Nideggener Burgenmuseum zeichnet all diese vielfältigen Verwendungsfelder nach. Mit Exponaten aus dem 10. Jahrhundert bis in die Jetztzeit.
Welch wichtige Funktion der Baustoff Holz über die Jahrhunderte hinweg in der Architektur spielt, belegen die Beispiele von ersten befestigen Verteidigungsanlagen, die aus starken Holzstämmen in Holzbauweise entstanden. Bereits auf dem im 11. Jahrhundert kostbar gestickten Wandteppich von Bayeux, der als Kunstdruck ausgestellt wird, sind solche Turmhügelburgen zu sehen. Um die Konstruktion späterer Fachwerkhäuser nachvollziehen zu können, ist ein hölzerner Rahmen aufgebaut, in den die Besucher schmale Weidenzweigen einflechten können.
 Die meisten Alltagsgegenstände wurden früher aus Holz gefertigt.
Das Thema „Holz im Handwerk und Beruf“ beleuchtet die kunstfertige Arbeit der Drechsler und Küfer, Zimmerleute, Schreiner und Tischler. Anhand seltener Exponate – wie z.B. einem Fässchen, in dem drei verschieden Flüssigkeiten transportiert werden konnten – werden die einzelnen Gewerke assoziativ und informativ vermittelt. Spannend auch zu verfolgen, wie sich aus der früheren Holzwachstafel, dem „Laptop der Ritter“, die Holzschiefertafel entwickelt, die inzwischen von der Plastiktafel abgelöst wurde.
Der Rundgang durch alle Stockwerke des trutzigen Bergfrieds führt die einzelnen Entwicklungsschritte beim Umgang mit Holz eindrucksvoll vor Augen. Ob mittelalterliche Küche oder Kemenate, beim einfachen Volk wurden die Gebrauchsgegenstände des alltäglichen Lebens aus Holz gefertigt, denn nur wenige Adelige konnten sich den Luxus von Geschirr aus Glas und Ton oder Schuhe aus Leder leisten. Mägde und Knechte trugen hölzerne „Trippen“, um ihre Füße vor Schmutz und Kälte zu schützen. Niederländische Holzschuhe sind genauso zu sehen, wie die legendären Holz-Clogs der 1960er Jahre. Mittlerweile machen Damenschuhe mit dicker Holzsohle erneut Furore in der Modewelt. Und wer Lust hat, kann in einige der ausgestellten Schuhe schlüpfen oder auf einem holzgeschützten Abort „probesitzen“.
Wie sehr sich das Selbstverständnis der Holzschnitzer und Bildhauer im Laufe der Jahrhunderte wandelte, zeigt der Themenschwerpunkt „Holz in der Kunst“. Hier sind die unterschiedlichsten Skulpturen zusammengetragen. In den Vitrinen stehen bunt bemalte Krippenfiguren und idealisierende Madonnenfiguren aus dem 13. Jahrhundert. Gleich daneben thront die „Prinzessin auf der Erbse“. Eine moderne Holzskulptur, die nichts beschönigt.
 Nach Originalfunden wurden die Wikingerschiffe rekonstruiert.
Breiten Raum nehmen die Themenfelder Musik und Spiel ein, zu denen historische Instrumente und hölzerne Spielsachen aus vielen Jahrhunderten zu sehen sind. Im historischen Verließ, in das man über eine eng gewendelte Treppe hinabsteigt, wartet ein ganz besonderes „Schmankerl“. Hier können Besucher den Nachbau eines Wikinger-Bootes bestaunen, das bereits im Film „Wickie und starken Männer“ zum Einsatz kam.
Über Monate hinweg hat Museumsleiterin Luzia Schlösser sich mit der Holz-Thematik beschäftigt, eruiert und erkundet, um die über 300 Leihgaben zu den einzelnen Themenfeldern aus ganz Deutschland zusammengetragen. Bei der Vernissage, die von mittelalterlicher Musik und modernen Klangassoziationen begleitet wurde, lobte Käthe Rolfink als Vorsitzende der Kulturinitiative im Kreis Düren die Ausstellung als „Highlight für die Region.“ Die Ausstellung ist noch bis Ende des Jahres zu sehen. Und wer sie besucht, ist garantiert nicht auf dem „Holzweg“, denn selbst der Ursprung vieler Redensarten wird erläutert.
Das Museum hat Dienstag bis Sonntag jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Im Begleitprogramm werden Workshops angeboten, in denen besonders Kinder den Werkstoff erleben und selber bearbeiten können. www.burgenmuseum-nideggen.de
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ZwEifeler: Der Steuerberater, die Waldbesetzer und Justitia Protestcamp der Besetzer auf der Wiese [Foto: "Hambi Info" CC BY 2.0] Region: Vor dem Verwaltungsgericht in Aachen findet am 21. Mai um 9.00 Uhr die nächste Runde in der juristischen Auseinandersetzung um die Protest-Besetzung im Hambacher Forst statt. Kurt Claßen, Steuerberater aus Buir, klagt gegen das Bauordnungsamt des Kreises Düren. Das Bauamt des Kreises Düren hatte Claßen als Besitzer der Wiese bei Morschenich, auf der die Waldbesetzer campieren, aufgefordert, die Wiese zu räumen, und ihn mit einem Zwangsgeld belegt. Diese Entscheidung der Ordnungsbehörde hatte das Verwaltungsgericht 2013 bestätigt. Dagegen hat Kurt Claßen Berufung eingelegt. Diese Berufung ist noch nicht entschieden.
Um eine sofortige Vollziehung des Bauamts des Kreises Düren – wie beabsichtigt und in die Wege geleitet – zu verhindern, hat Claßen beim Verwaltungsgericht Aachen beantragt, die Vollziehung des Bescheids bis zur rechtskräftigen Entscheidung im Rechtsstreit auszusetzen. Damit hat er in 2. Instanz beim OVG Münster obsiegt. Das OVG Münster hat eine Abwägung dahingehend vorgenommen, dass das Recht der Versammlungsfreiheit gemäß Artikel 8 GG Vorrang hat gegenüber dem Interesse des Kreises Düren an einer sofortigen Vollziehung der Ordnungsverfügung.
Kurt Claßen unterstützt die freie Meinungsäußerung und den Protest der Forstbesetzer gegen die Zerstörung des Waldes durch den RWE Tagebau Hambach und hat den Aktivisten nach der Polizeiräumung im Hambacher Wald auf seiner Wiese Asyl gegeben. Er sieht die Räumungsaufforderung der Kreisbehörde als Schikane und fragt, warum das Bauamt nicht bereits gegen RWE als Grundstückseigentümer vorgegangen sei, als die Waldbesetzer noch in Baumhäusern im Wald und damit auf RWE Gelände campiert hätten.
Das Bauamt des Kreises argumentiert damit, dass auf der Wiese Schwarzbauten errichtet wurden, für die keine Baugenehmigung vorliegt, und die der Nutzung der Wiese als Wiese widersprechen. Auch das Argument des Kreisbauamts, die Wiese sei ein „Außenbereich“ und deswegen von „Bebauung“ freizuhalten, sieht er durch die Nutzung der umliegenden Wiesen für einen Sportflughafen mit Hangar und ein Vereinsheim mit Schießstand entkräftet. Von einer „Zersiedlung der Landschaft“ durch das Camp der Waldbesetzer könne somit keine Rede sein.
Eine zusätzliche Facette bekommt die Auseinandersetzung durch das Gesprächsangebot der grünen Landtagsabgeordneten Gudrun Zentis und Verena Schäffer an die Waldbesetzer, die Ordnungsbehörden des Kreises Düren und den RWE Werkschutz im April im Düsseldorfer Landtagsbüro. Diese Gespräche sollten nach übereinstimmender Aussage aller Beteiligten fortgesetzt werden.
Für das Verwaltungsgericht geht es also am Donnerstag um die juristische Bewertung des Protestcamps. Ist das grundgesetzlich garantierte Recht auf Versammlungsfreiheit (GG Artikel 8) und das Recht auf freie Meinungsäußerung (GG Artikel 5) mit dem Protestcamp zu bejahen? Damit wäre ein höherer Rechtsanspruch begründet und die Ordnungswidrigkeit, auf der Wiese zu campieren, diesem Rechtsgut unterzuordnen.
Was geschieht, wenn das Aachener Gericht dem Dürener Bauamt Recht gibt und die Aufforderung an Kurt Claßen, seine Wiese zu räumen, als gerechtfertigt ansieht? Kann Claßen für die Besetzung des Geländes durch die Aktivisten überhaupt zur Verantwortung gezogen werden? Wie soll Claßen der Aufforderung des Kreises Düren nachkommen und seine Wiese räumen?
Seit drei Jahren versuchen Werkschutz, Polizei und Ordnungsamt die wiederholte Besetzung des Hambacher Forsts durch die Umweltschützer zu verhindern. Mit wenig Erfolg. Die Baumhäuser werden zerstört und Wochen später stehen neue Barrikaden im Wald. Kann ein einzelner 63 Jahre alter Steuerberater das schaffen, was im Hambacher Forst mehreren Hundertschaften der Polizei, dem Ordnungsamt, der Forstbehörde und dem RWE Werkschutz in den vergangenen drei Jahren nicht gelungen ist? Zweifel sind erlaubt.
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Kommissare, Komiker und Kabarettisten bei der Lit.Eifel Sascha Gutzeit als Kult-Kommissar Engelmann. [Foto: Jan Wiesemann]Region: Kommissar Engelmann ist ein komischer Kauz. Die Zigarette zwischen den Zähnen und stets ein Lied auf den Lippen, fährt der Leiter der Mordkommission im rosaroten Dienst-Panda zu seinen Einsätzen. Seit 2012 klärt Kommissar Engelmann, Leiter einer Mordkommission, der während der Dienstzeit am liebsten Kognak trinkt, die kniffligsten Fälle auf… Der in Hillesheim lebende Autor, Musiker und Schauspieler Sascha Gutzeit dachte sich diese schräge Figur aus und inzwischen avancierte er in dieser Paraderolle zum Kult-Kommissar.
Im Rahmen der Lit.Eifel wird Engelmann auch in Nettersheim ermitteln. Am 21.5. gastiert Sascha Gutzeit um 19.30 Uhr mit seiner Leseperformance „Kommissar Engelmann – seine spannendsten Fälle“ im Naturzentrum Eifel. Mit Hut und in seinen obligatorischen Trenchcoat gehüllt, nimmt er die Ermittlungen auf. Schlüpft in sämtliche Rollen, singt, liest und spielt. Gutzeit intoniert auch alle weiteren Figuren mit stimmgewaltigem Körpereinsatz: So stellt er halsbrecherische Polizeieinsätze nach, trällert Verhöre und telefoniert mit sich selbst.
Die schrägen Fälle von Sascha Gutzeits Kult-Kommissar sind eine liebevolle Hommage an die Krimis der 1960er und 1970er Jahre – als die Telefone noch Wählscheiben hatten und schnelle Verfolgungsjagden sehr langsam waren. Zudem sind Gutzeits augenzwinkernd Kriminalgeschichten mit Gags und Wortwitz gespickt und kokettieren mit sämtlichen Krimi-Klischees.
 Das Thema “Schlaganfall” spielt auch in Gaby Kösters zweitem Buch eine Rolle. [Foto: Piper] Auf Verfolgungsjagd begibt sich tags darauf auch Gaby Köster bei ihrer Lit.Eifel-Lesung in Kall. Im Berufskolleg Eifel liest sie Passagen aus ihrem ersten Roman „Die Chefin“. Ihr Debüt als Autorin hatte die beliebte Kölner Komödiantin 2011 mit ihrem Buch „Ein Schnupfen hätte auch gereicht“. Berührend und gleichzeitig humorvoll erzählte sie darin von ihrem Schlaganfall, den sie 2008 erlitt, und beschrieb ihren langen, anstrengenden Weg zurück in ein aktives Leben. Auch ihre Romanheldin Marie Sander muss sich mit den Folgen eines Schlaganfalls kurz nach ihrem 42. Geburtstag arrangieren und sitzt seitdem im Rollstuhl. Kein Hinderungsgrund für die „Chefin“, einer verbrecherischen Bande nachzuspüren und durch halb Europa zu reisen. Ein turbulentes „Roadmovie“, das gemeinsam mit Thomas Köller entstand. Mit ihrer Heldin Marie Sander präsentiert Gaby Köster ihren Fans ein sympathisches Alter Ego, das mit Courage und Schlagfertigkeit dem Schicksal die lachende Schulter zeigt. Ganz nach dem Motto: Eine Seite vom Schlaganfall gelähmt, aber das Mundwerk ist nicht zu stoppen! Und wer Gaby Köster kennt, weiß, dass sie am 22.5., 19.30 Uhr, auch in Kaller Berufskolleg Eifel nicht nur lesen, sondern mit Humor und Temperament auf dem Podium agieren wird.
 Wortjongleur Fritz Eckenga liest in der Eifel. [Foto: Philipp Wente] Hochkarätige Unterhaltung garantiert der Lit.Eifel-Abend in Bad Münstereifel-Mutscheid, wenn Fritz Eckenga am 22.5., 19.30 Uhr, im Dorfsaal Prinz die Stimme erhebt. „Mit mir im Reimen“ heißt sein neues Buch, aus dem er „alle Gedichte und neue“ vortragen wird. 2012 wurde der mittlerweile 60-jährige Wortjongleur – Kabarettist, Kolumnist, Autor und Dichter in einem – mit dem „Salzburger Stier“, dem renommiertesten Kleinkunstpreis im deutschsprachigen Raum, ausgezeichnet. In der Begründung zur Verleihung des Radio-Kabarettpreises hieß es, „seine Lebensklugheit erinnere an die Erich Kästners.“ Das lässt einen hintergründig-pointierten Abend erwarten.
Die Karten für die einzelnen Veranstaltungen kosten 12,00, ermäßigt 6,00 Euro. Alle Lit.Eifel-Termine und Vorverkaufsstellen finden sich unter www.lit-eifel.de.
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Es geht rund im Sport #16 Beim 3. Gemünder Citylauf kämpfen die Ausdauerathleten wieder um den Sieg. [Fotos: pd]Region: Leichtathletik. Eifelcup. Am morgigen Samstag steht die 3. Auflage des Gemünder Citylaufes auf dem Programm des VR-Bank-Nordeifel-Cups. „Volksfeststimmung und Spitzensport“, so umschreiben die beiden Organisatoren, Karl-Heinz Spohr und Helmut Peters, das Event. Für die Neuauflage wird ein Schwerpunkt der Läufe beim 5.000 Meter Firmenlauf liegen. Die Firmenteams bestehen aus drei Personen, außerdem gib es eine Sonderwertung für den schnellsten Chef/Chefin, den schnellsten Azubi, das beste Frauen- und Männerteam, sowie das beste gemischte Firmenteam. Das Wohl und die Bewegung der Kinder spielt auch wieder eine bedeutende Rolle: Am 16. Mai dürfen im 1.000 Meterlauf wieder alle Schüler kostenlos starten und die ersten drei in ihrer Altersklasse erhalten einen Preis. Für die kleineren Besucher steht in diesem Jahr unter anderem eine Hüpfburg zur Verfügung. „Nachdem in den vergangenen zwei Läufen der schnelle Belgier Chistoph Gallo die ausgesetzten Runden-Preise für sich entscheiden konnte, haben wir uns entschlossen, diesen Modus in diesem Jahr zu verändern. Damit keine Langeweile für die Zuschauer aufkommt“, so Helmut Peters: „Daher haben wir uns überlegt, um die Spannung im 10.000 Meterlauf wieder etwas zu erhöhen, ein Jagdrennen zu veranstalten. Dies wird dann hier im Kreis Euskirchen eine Prämiere bei einer Laufveranstaltung sein.“ Es werde sich so gestalten, dass die Differenz – Zeit des Siegers aus 2014 mit 32:13 Min und die Zeit der Siegerin 37:47 Min – die Startzeit des Frauenfeldes ergibt, die dann mit 5:44 Min Vorsprung vor dem Männerfeld bei 3. Gemünder Citylauf starten werden, so Helmut Peters. Aufgabe des Männerfeldes wird es dann sein, die Zuschauer in Spannung zu versetzen, indem sie versuchen, in den vier zu laufenden Runden das Frauenfeld wieder einzufangen. Auch der Dürener Peter Borsdorff wird mit seiner Sammelbüchse „Running for Kids“ an den Start gehen und hoffentlich wieder eine große Spendensumme für ein Kinderprojekt in der Region erzielen.
 Der ETSC um Sebastian Golz (am Ball) will dem hohen Favoriten Wegberg-Beeck ein Bein stellen.
Fußball. Mittelrheinliga. Ein Spitzenspiel bestreiten die Fußballer des Euskirchener TSC am Sonntag um 15.00 Uhr im Erftstadion. Das Team von Trainer Kurt Maus hat den Tabellenführer FC Wegberg-Beeck zu Gast. Und in dieser Partie liegt Brisanz, denn bereits in der Saison 2011/12 vermasselten die Euskirchener den Gästen den Aufstieg. Die Maus-Truppe will in der Partie alles daran setzen, dem Favoriten wieder ein Bein zu stellen. Im Hinspiel gab es eine deutliche 1:4-Niederlage für die Kreisstädter.
 Der Nierfelder Ulas Önal (M.) entwickelt sich immer mehr zum Goalgetter.
Fußball. Landesliga. Nach der erneut überzeugenden Leistung gegen Hilal Marco Bergheim beim 6:4-Erfolg am vergangen Sonntag gönnte Nierfelds Coach Achim Züll – bedingt durch den Feiertag – ein langes Wochenende und gab für den heutigen Freitag trainingsfrei. Am Sonntag trifft das Team um den neuen Goalgetter Ulas Önal, der im Augenblick aus allen Lagen trifft und gegen Bergheim gleich vier Treffer erzielte, am Sonntag (15.00 Uhr) in einer Auswärtspartie auf die SG Burgwart Bergstein. Im Hinspiel hatte der SVN keine Probleme mit den Bergsteinern und siegte am Ende mit 6:3.
Fußball Bezirksliga. In der Bezirksliga stehen die Teams vom Kaller SC und dem SV SW Stotzheim jenseits von Gut und Böse. Weder nach oben noch nach unten geht für die beiden Mannschaften noch irgendetwas. Der Kaller SC trifft am Sonntag auf eigenem Platz um 15.00 Uhr auf die junge und spielstarke Truppe des FC Rheinsüd Köln. Beim Hinspiel setzte sich der KSC um Trainer Jörg Piana überraschend deutlich mit 3:0 durch. Der SV SW Stotzheim geht auf Reisen und trifft in einer Auswärtspartie auf den SV Weiden (So 15.15 Uhr).
Reiten. Kreismeisterschaft Euskirchen. Wie der Kreisverband für Pferdesport Euskirchen mitteilte, hat die RG Zülpich-Merzenich das Turnier mit den Prüfungen zur Kreismeisterschaft im Juli abgesagt. Die Prüfungen zur Kreismeisterschaften in Dressur, Springen und Vielseitigkeit werden nun beim Herbstturnier des RV Enzen‐Euskirchen am 12. und 13. September auf dem Rittergut Schick der Familie Peter Bolten durchgeführt.
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Das letzte Wort hat...
Manfred Lang: “Schmots Päerd, Pastuesch Köh, Lehresch Köng“Region: Eifeler Lebensweisheiten und Sprichwörter transportieren häufig Vorurteile gegen bestimmte Berufs- und Menschengruppen. Beispiel: “Schmots Päerd unn Schohmeichers Wief john barfößig.” Will heißen: Hufschmied und Schuhmacher nehmen alle Aufträge an, die sie bekommen können, und sind schließlich so “verladen”, dass für das Schuhwerk der eigenen Familie und die Eisen des eigenen Pferdes keine Zeit mehr bleibt.
Ähnliches sagt der Volksmund Lehrern und Pastören nach: “Lehresch Köngde unn Pastuesch Köh jeroode nett.” Die Kinder des Lehrers sind also angeblich eher schlecht erzogen, und die Kühe der Pfarrherren, die früher das Kirchenland noch selbst bewirtschafteten, stachen nicht gerade durch Milchleistung und Fleischqualität hervor. Was natürlich implizieren sollte, dass Theologen nichts von Ackerbau und Viehzucht und Pädagogen nichts von Erziehung verstehen.
Aber noch eins, etwas Allgemeineres, wollten die Altvorderen mit solchen Redensarten zum Ausdruck bringen: Wer anderen gute Ratschläge geben oder auch helfen kann, der ist noch lange nicht in der Lage, im eigenen Laden für Ordnung zu sorgen. Ganz im Gegensatz zu den wirklichen Faulenzern (“Fuhlhööf, fuhl Söu”), die weder für sich selbst noch für andere etwas zu tun gewillt sind, die sprichwörtlich “de Ärbeet söhke unn Jott bedde, datt se keen fönge.”
aus: Manfred Lang “Platt öss prima”, KBV-Verlag, ISBN: 978-3-940077-47-9 [ml]
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Land & Leute:
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Umweltausschuss befindet über WindradpläneKreuzau: Am 21. Mai um 19.00 Uhr tagt der Umweltausschuss der Gemeinde Kreuzau. Auf der Tagesordnung steht die Ausweisung neuer Windkonzentrationszonen rund um die Gemeinde Thum. In der gleichen Sitzung soll die Aufstellung der Bebauungspläne für die Windräder in Lausbusch und Steinkaul erörtert und abgestimmt werden. Gegen die geplanten Windkonzentrationszonen haben sich die Stadt Nideggen und die Gemeinde Vettweiß ausgesprochen. Auch die betroffenen Anwohner und die Naturschutzverbände haben massive Einwände erhoben. Der Umweltausschuss hatte bei seiner letzten Sitzung die Entscheidung über die Windkonzentrationszonen und die Bebauungspläne vertagt, um die 2.200 Seiten aus Gutachten und Einwänden durcharbeiten zu können.
[cpm] ↑ Drehfunkfeuer nun in NörvenichRegion: Die Entscheidung ist gefallen: Das Drehfunkfeuer der Deutschen Flugsicherung hat auf dem Gelände des Fliegerhorsts Nörvenich einen neuen Standort gefunden. Der alte Standplatz war gekündigt worden, nachdem die Firma Energiekontor das Grundstück erworben hatte. Der Windradfirma waren die Sicherheitsabstände um das Funkfeuer, in dessen Radius von 15 km keine weiteren Windanlagen errichtet werden dürfen, ein Dorn im Auge. Ob sich die Investition in den Acker für Energiekontor gelohnt hat, ist fraglich. Liegt doch der neue Standort in der Nachbarschaft zum bisherigen Funkfeuer. Allerdings nun auf militärischem Gelände. Damit hat die Flugsicherung eine verstärkte Position im Streit um die umstrittenen Abstandsflächen. Militärische Belange gelten als absolute Vetokriterien bei der Errichtung neuer Windparks. Damit ist auch klar, dass das Angebot der Stadt Nideggen, auf ihrem Gelände der Flugsicherung einen neuen Standplatz für das Funkfeuer zu ermöglichen, nicht mehr in Frage kommt. Die Stadtverwaltung in Nideggen hatte die Deutsche Flugsicherung angeschrieben und städtische Grundstücke angeboten. Damit wären aufgrund der notwendigen Abstandsradien der Windräder vom Funkfeuer die fünf von der Gemeinde Kreuzau geplanten 200 Meter Windräder vor den Stadttoren von Nideggen vom Tisch gewesen.
[cpm] ↑ Artibus-Ausstellung „Wahrheiten“ in der Burg Stolberg#Kreise, Städtereg. Aachen: „Wahrheiten“ heißt die Ausstellung von Uschi Zantis und Willi Arlt, die vom 17.5. bis 7.6. in der Burg Stolberg, Faches-Thumesnil-Platz via Katzhecke, in Stolberg zu sehen ist. Die Vernissage findet am Sonntag, 17.5. um 12.00 Uhr mit musikalischer Untermalung von Andreas Brunken am E-Piano und Grußworten von Max Krieger statt. Einführung: Rafael Ramírez-Máro, Kurator der ARTIBUS-Ausstellungen 2015. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 12.00 bis 18.00 Uhr. Die Künstler werden an allen Sonn- und Feiertagen anwesend sein. Weitere Informationen unter www.stolberg-artibus.de.
[bvl] ↑ Ausstellung zum 100. Geburtstag von Paul SiebertzMonschau: Aus Anlass des 100. Geburtstages des renommierten Malers und Kunstpädagogen Paul Siebertz zeigt der Kunstkreis Nordeifel eine Ausstellung im Kreuzgang des Monschauer Auklosters. Die Ausstellung ist vom 8. bis zum 31. Mai donnerstags und freitags von 13.00 bis 18.00 Uhr zu sehen. Darüber hinaus werden an einigen Stellen in der Monschauer Altstadt, an denen Paul Siebertz das Motiv auf Leinwand brachte, Staffeleien mit dem Abbild des jeweiligen Motivs aufgestellt.
[bvl] ↑ Ambulant vor stationär#Kreise, Kreis Düren: Am 20. 5. setzt der Kreis Düren seine Vortragsreihe “Zuhause leben – zu Hause pflegen” fort. Das Thema lautet diesmal “Wohnberatung – Barrieren abbauen/Komfort erleben”. Referenten im Kreishaus Düren, Haus B, Raum 130 sind von 19.00 bis 20.30 Uhr Doris Braun vom Amt für Familie, Senioren und Soziales und Reinhold Feron aus dem Amt für Recht, Bauordnung und Wohnungswesen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Informationen zur kostenlosen Vortragsreihe gibt es bei Jutta Bensberg-Horn, Amt für Familie, Senioren und Soziales des Kreises Düren, Telefon 02421 – 221521. Anmeldungen sind auch per E-Mail amt50@kreis-dueren.de oder per Fax 02421 – 222595 möglich.
[bwp] ↑ Heimbach goes CologneHeimbach: Wenn Heimbach als kleinste und Köln als einwohnerreichste Stadt Nordrhein-Westfalens miteinander kooperieren, entstehen spannende Projekte: Im Bezirksrathaus des Kölner Stadtteils Lindenthal wurde die Ausstellung „Lebendiges Heimbach – Kunst, Kultur, Natur“ eröffnet. Eine Ausstellung, in der sich Heimbach zwei Wochen lang als aktive Kunststadt und lohnenswertes Ausflugsziel präsentiert. Fast dreißig renommierte Künstler, allesamt Dozenten der Internationalen Kunstakademie – zeigen ihre Werke: Von der Malerei, über Grafik und Skulptur bis hin zu Fotografie und Videokunst. Zudem sind Rureifel-Tourismus, Wasser-Info-Zentrum, Kammermusik-Festival „Spannungen“ und die Rursee-Schifffahrt mit einer Fülle von Informationsmaterial vertreten. Präsentationsraum ist eine große, Licht durchflutete Halle im Erdgeschoss des Rathauses. Es sei fast wie beim Aufeinandertreffen von David und Goliath, aber diesmal gäbe nur Sieger, stellte Helga Blömer-Frerker als Bezirksbürgermeisterin des zweitgrößten Kölner Stadtteils bei ihrer Begrüßung fest. „Es lohnt sich, den Anfang zu machen und einen engen Kontakt zwischen Köln und Heimbach zu knüpfen“, fuhr sie fort. „Durch diese Kunstausstellung werden die Kölner beehrt und bereichert“. Besucht werden kann die Ausstellung an der Aachener Straße 220 bis 25.5. täglich von 16.00 bis 19.00 Uhr. Samstags, sonntags und feiertags ist die Kunsthalle von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
[bwp] ↑ Kreuz auf dem Pflugberg abgebrochen Das abgebrochene Kreuz wurde am Freitag entdeckt. [Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress]Mechernich, Lorbach: Jemand hat das Kreuz auf dem Pflugberg aus seiner Verankerung gerissen. Darauf macht der Lorbacher Ortsvorsteher Dieter Friedrichs aufmerksam. Der Vandalismus wurde kürzlich von Spaziergängern entdeckt. Sachdienliche Hinweise an die nächste Polizeidienststelle oder an Dieter Friedrichs unter der Rufnummer 0 21 84 – 721. [pp]
[pg] ↑ “Glockenfest” Heimbach: Nach ihrer Reparatur bei einer bayerischen Spezialfirma ist die im Jahr 1790 gegossene Clemens-Glocke wieder an die Rur zurückgekehrt und konnte in den Glockenturm der Heimbacher Wallfahrtskirche gehievt werden. Die Wiederherstellung ihres Geläuts will die Kirchengemeinde mit einem „Glockenfest“ am 21. Juni feiern.
[bwp] ↑ Vorstandswechsel bei den “Löstige Bröder” in Kall Der neue Vorstand des Karnevalsvereins „Löstige Bröder“ Kall von links: Trixi Haseleu (Vize-Vorsitzende), Harald Thelen (Vorsitzender), Jutta Söns (Schriftführerin) und Kassierer Reiner Müller. [ Foto: Reiner Züll/pp]Kall: Einen Vorstandswechsel hat es beim Kaller Karnevalsverein „Löstige Bröder“ gegeben. Bei der Jahreshauptversammlung im Saal Gier wurde der Golbacher Ex-Prinz Harald Thelen zum Nachfolger des bisherigen Vorsitzenden Werner Keutgen gewählt. Thelen ist nun neuer Chef des Karnevalsvereins, der in der vergangenen Session sein 111-jähriges Bestehen feierte und der mit 348 Mitgliedern einer der größten Vereine im Gemeindegebiet ist. Im Tätigkeitsbericht des Vorstandes zog die Vize-Vorsitzende Trixi Haseleu ein positives Resümee über die Jubiläums-Veranstaltungen, die bei den Besuchern auf große Resonanz gestoßen seien. Obwohl man die Tollitäten erstmals bereits im November proklamiert habe, sei die große Sitzung im Januar restlos ausverkauft gewesen. Das gute Ergebnis spiegelte sich auch im Kassenbericht des Schatzmeisters Reiner Müller wider. Wenn auch nicht alle Veranstaltungen kostendeckend gewesen seien, so habe der Verein dennoch am Ende ein kleines Plus verzeichnen können. Das sei wieder der Kaller Bevölkerung zu verdanken, die sich auch diesmal bei der traditionellen Haussammlung für den Karnevalszug recht spendabel gezeigt habe. Neuer Vorsitzender wurde Harald Thelen, der im Jahr 2013 mit seiner Gattin Simone Prinzenpaar der Löstige Bröder war. Wiedergewählt wurde Trixi Haseleu als zweite Vorsitzende. Auch Kassierer Reiner Müller wurde für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Als neue Schriftführerin gehört künftig Jutta Söns dem Vorstand an. Volker Blatt, Johannes Mießeler und Rita Blatt wurden als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Für die Zugleitung beim Karnevalszug zeichnet Karl Heinz „Kalle“ Haseleu weiterhin verantwortlich. Zeugwartin bleibt Trixi Haseleu, während Maike Wilkens und Rebekka Kautz als Jugendwarte den Nachwuchs betreuen. [pp]
[pg] ↑ Hospiz macht Schule#Kreise, Kreis Düren: Die Hospizbewegung Düren-Jülich e.V. rief vor zehn Jahren die Aktion „Hospiz macht Schule“ ins Leben. Seitdem suchen ehrenamtliche Mitarbeiter ganz gezielt das Gespräch mit Grundschülern, um den Drittklässlern die Scheu vor dem Tabu-Thema Sterben und Tod zu nehmen. Über 40 solcher Projektwochen konnten im Laufe der Jahre bereits im Kreis Düren durchgeführt werden. Während einer Feierstunde zum zehnjährigen Bestehen wird das erfolgreiche Modell-Projekt am 20.5. ab 17.00 Uhr im Kreishaus Düren vorgestellt. Nähere Informationen unter www.hospizbewegung-dueren.de.
[bwp] ↑ Erfolgreiche Energieberatung in Ripsdorf und Reetz#Kreise, Kreis Euskirchen: Die “Haus-zu-Haus-Beratungskampagne” des Kreises Euskirchens und der Energieagentur Eifel in Kooperation mit der Gemeinde Blankenheim in Ripsdorf und Reetz stößt auf reges Interesse in der Bevölkerung. Zwei Drittel der kostenlosen Beratungstermine sind bereits vergeben, doch einige sind noch frei. Bei diesem Ansatz zur direkten Ansprache der Eigenheimbesitzer im eigenen Haus geben sachkundige Gebäudeenergieberater Hinweise zu energetischen Optimierungsmöglichkeiten. Das Angebot besteht aus einer ca. einstündigen, unabhängigen, kostenlosen Energieberatung und informiert über die verschiedenen Möglichkeiten der energetischen Gebäudemodernisierung. Angefangen bei der Wärmedämmung der Gebäudehülle, über Erneuerung der alten Heizungsanlage, Einbau einer Solaranlage, Erneuerung der Fenster oder Lüftungstechnik bis hin zu Ratschlägen zu Förderprogrammen, wird diese Beratung individuell ausgerichtet. Der Schwerpunkt dieser Kampagne liegt vor allem bei älteren Ein- und Mehrfamilienhäusern, die vor 1984 gebaut worden und noch nicht saniert sind. Seit Ende April ist Manfred Scheff, Energieberater der ENERGIEAGENTUR EIFEL, in Ripsdorf und Reetz unterwegs. Interessierte können sich bei ihm für eine Beratung anmelden unter eMail: Manfred.Scheff@kreis-euskirchen.de oder telefonisch: 02486-8028050.
[pg] ↑ Omas Schmerz-Weg-Öl selber herstellenBad Münstereifel: Was tun, wenn man hinfällt oder einen Sonnenbrand hat? Großmütter haben da oft hilfreiche Hausmittel parat. Kinder ab fünf Jahre können im Apothekenmuseum am Mittwoch, 20. Mai, um 15.00 Uhr selber lernen, wie passende Öle gefertigt werden, die bei Schürfwunden oder Sonnenbrand helfen. Dazu braucht es nur Olivenöl, Johanniskraut und eine leere, saubere Flasche. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen bei Elke Andersen unter 02253 – 4474.
[pg] ↑ | Mit Patientenverfügung vorsorgenMechernich: Wohl für jeden Menschen ist es eine erschreckende Vorstellung, an einer weit fortgeschrittenen und am Ende tödlich verlaufenden Krankheit zu leiden und nicht mehr selbst entscheiden zu können. Um einer solchen Situation vorzubeugen, kann es hilfreich sein, wenn der persönliche Wille zuvor schriftlich festgehalten wurde. Das neuste „Mechernicher Seminar“, eine Reihe der Kreiskrankenhaus GmbH, widmet sich deshalb am Mittwoch, 20. Mai, von 17.30 bis 19.00 Uhr dem Thema „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht aus ärztlicher Sicht“. Die Veranstaltung soll das Bewusstsein dafür schaffen, dass der Mensch in gesunden Tagen noch selbst festlegen kann, in welchen Fällen er sich lebensverlängernde Maßnahmen wünscht – oder sie eben nicht in Anspruch nehmen möchte. Referent des Seminars im St.-Elisabeth-Saal des Kreiskrankenhauses Mechernich ist Dr. med. Michael Münchmeyer, Chefarzt der dortigen Akutgeriatrie und Leiter der Geriatrischen Rehabilitationsklinik im Geriatrischen Zentrum Zülpich.. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Fragen zum Seminar können telefonisch unter 02251 – 147828 beantwortet werden. Unter der gleichen Telefonnummer sowie unter seminare@die-fischer.net werden bis Montag, 18. Mai, Anmeldungen zum Seminar entgegengenommen. [pp]
[pg] ↑ Jahrbuch des Kreises Euskirchen sucht wieder junge Schreiber#Kreise, Kreis Euskirchen: Wer gerne möchte, dass eigene gute Texte nicht nur die Lehrer oder die Community zu Gesicht bekommen, der sollte sich bewerben. Gesucht werden Beiträge, die den thematisch weit gespannten Rahmen des Jahrbuchs Kreis Euskirchen bereichern. Es können Lyrik oder Kurzgeschichten sein, die mit dem Alltagsleben und den eigenen Erfahrungen zu tun haben (in diesem Bereich ist der Kreisbezug nicht Pflicht), aber auch Sachtexte, die in die Jahrbuch-Rubriken Historisches, Natur und Umwelt, Kunst und Kultur oder Menschen passen. Eine Jury sichtet die eingereichten Wettbewerbsbeiträge und ermittelt die Jahressieger, in der Regel jeweils eine Autorin oder einen Autor aus den Altersklassen 10-13, 14-16 und 17-20 Jahre. Die Beiträge werden unter der Rubrik “Junge Autoren” im Jahrbuch 2016 des Kreises Euskirchen veröffentlicht. Zudem werden die drei Gewinner zusammen mit den anderen Autoren zur Vorstellung des Jahrbuchs eingeladen. Ein paar technische Details: Der eingereichte Wettbewerbsbeitrag sollte in der Schriftgröße Arial 12 verfasst sein und sechs DIN-A-4 Seiten (Geschichten, Erzählungen und Gedichte dürfen natürlich kürzer sein) nicht überschreiten. Zusätzliche Fotos und andere Abbildungen sollten digital übermittelt werden. Ein Datenblatt mit kurzem Lebenslauf, Anschrift und Nennung der besuchten Schule ist ebenfalls notwendig. Die Einreichungsfrist (Beiträge per eMail an swen.weisser@kreis-euskirchen.de) endet am 14. August 2015. Für weitere Fragen steht Swen Weißer zur Verfügung, Tel: 02251 – 15304.
[pg] ↑ Im Stadion mit Tim – VorlesenachmittagMechernich: Für Lese- und vor allem Vorlesebegeisterte im Kindergarten- und Grundschulalter findet am Dienstag, 19. Mai, von 16.15 bis 17.00 Uhr in der Stadtbücherei, Bahnstraße 26, ein Vorlesenachmittag statt. Gelesen wird dabei aus dem Kinderbuch „Heute gehe ich ins Fußballstadion“. Die Geschichte dürfte dabei vor allem kleinen Fußballfans gefallen: Der kleine Tim darf mit seinem Vater, dem Sportjournalisten, das erste Mal ins Fußballstadion. Dabei spricht er mit dem Platzwart, der ihm das Fußballfeld erklärt, sieht den Mannschaftsbus einfahren und lässt sich beim Fußballspiel von seinem Vater die Spielregeln erklären. Bald ist Tim bestens informiert, ob über Torwarttrainer, Balljunge oder Schiedsrichter. [pp]
[pg] ↑ Ein Hühnerstall im Gruppenraum – Nachwuchs in der Kita Im Rahmen des Projekts „Vom Ei zum Huhn“ haben die Kinder der Herhahner Rotkreuz-Kita ganz viel über das Federvieh gelernt – jetzt ist das erste Küken geschlüpft. [Foto: Alice Gempfer /pp/Agentur ProfiPress]Schleiden, Herhahn: Gibt es bei Hühnern eigentlich einen „Bestimmer“? Was fressen und wo wohnen sie am liebsten? Und was machen die eigentlich den ganzen Tag? Auf all diese Fragen können die 26 Kinder der Herhahner Rotkreuz-Kita „Rappelkiste“ Antwort geben. Im Rahmen des Projekts „Vom Ei zum Huhn“ hatten sie Besuch von einer „Hühnerexpertin“, die ihnen ganz viel über das Federvieh erzählt hat. Das spannendste allerdings ist für alle das „Brutprojekt“. Auf den errechneten Tag genau nach 21 Tagen entdeckten die Pänz im ersten Ei einen feinen Riss. Der sorgte für große Aufregung. Endlich, nachdem sie sich drei Wochen lang um die Eier im Brutkasten gekümmert und die Tage abgezählt hatten, würde das erste Küken schlüpfen. „So was kann man sonst nie sehen, wie erst der Riss kommt und dann das Küken schlüpft“, erzählt der sechsjährige Arne. Die kleine Enya hat morgens als allererstes ein Bild vom ersten Küken gemalt und es ihm neben den Brutkasten geklebt. „Das ist Speedy“, sagt sie und Pia Huppertz ergänzt: „Wir haben es so genannt, weil das Küken es so eilig hatte und als erstes geschlüpft ist…“ Die „neue Wohnung“ nach dem Brutkasten haben die Kinder bereits eingerichtet und mit Stroh ausgelegt: Ein kleiner Hühnerstall, der sich nun langsam füllen und für zwei Wochen im Gruppenraum stehen wird. Nach zwei Wochen, wenn die Hühner gewachsen sind, ziehen sie erneut um, und zwar auf den Bauernhof der „Hühnerexpertin“, wo sie artgerecht leben können – und vermutlich viele Eier und Küken produzieren. [pp]
[pg] ↑ Fußballturnier für Menschen mit HandicapBad Münstereifel, Nöthen: Es ist ein Fußballturnier der besonderen Art: Im Rahmen der Sportwoche in Nöthen veranstaltet der Verein „Haus Sonne“ am Freitag, 22. Mai, von 10.00 bis 15.00 Uhr ein Turnier für Menschen mit geistiger oder seelischer Erkrankung. Jetzt hoffen die Sportler mit Handicap auf viele Zuschauer, die sie bei ihrem Spiel auf dem Nöthener Sportplatz unterstützen. „Unser erstes Fußballturnier war ein ziemlicher Erfolg“, freut sich Maike Seidenfaden. Die Sozialtherapeutische Koordinatorin und ihre Kollegen im Verein „Haus Sonne“, dem Wohnverbund für Menschen mit seelischer Erkrankung in Schönau, organisierten im vergangenen Sommer erstmals das Fußballturnier für Einrichtungen der Gemeindepsychiatrie. Dabei hatten die Beteiligten offensichtlich viel Spaß und fiebern jetzt der nahenden Fortsetzung entgegen: „Für unser Sportevent sind schon sechs Mannschaften gelistet“, erzählt Eberhard Kremer, Geschäftsführer im Verein „Haus Sonne“. Das Turnier bestreiten demnach die „Haus Sonne“-Kickers sowie die Nordeifelwerkstätten (NEW) aus Kuchenheim und Zingsheim, die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler, das Clemens-Josef-Haus (Vellerhof) aus Blankenheim sowie der Caritasverband Schleiden. Gespielt wird auf kleinem Feld „jeder gegen jeden“ mit je fünf Feldspielern und einem Torwart. Die Gewinner-Mannschaft darf den begehrten Pokal mit nach Hause nehmen. Das Fußballturnier ist der Auftakt für die Nöthener Sportwoche. Zuschauer sind herzlich willkommen. Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee, Kuchen und Leckereien vom Grill gesorgt. [pp]
[pg] ↑ Exkursion vom Deutschen Glasmalerei-Museum Linnich#Kreise, Kreis Düren: Am Samstag, dem 13. Juni, startet eine Exkursion des Museums in die Region Wiesbaden und Mainz: Auf den Spuren der großen Meister bewegen sich dann die Teilnehmer und können Werke von Georg Meistermann, Jochem Poensgen, Ludwig Schaffrath und Johannes Schreiter im Original bestaunen. Die Region Wiesbaden und Mainz ist reich an außergewöhnlichen Glasmalereien. Auf dieser Tagesexkursion wird zunächst die Autobahnkapelle Medenbach mit der einzigartigen Glasgestaltung von Johannes Schreiter besucht. Im Wiesbadener Rathaus stehen die Arbeiten von Ludwig Schaffrath, Johannes Schreiter und Jochem Poensgen im Mittelpunkt und in der Marktkirche die Glasgestaltung von Karl Martin Hartmann. Im Mainzer Dom ist dann eine weitere Verglasung von Schreiter zu sehen und in St. Stephan die Fenster von Marc Chagall. Treffpunkt ist um 8.00 Uhr am Deutschen Glasmalerei-Museum Linnich. Die Exkursion dauert etwa bis 20.00 Uhr, die Kosten betragen 55 Euro. Anmeldung bis zum 28. Mai telefonisch unter 02462-99170 oder per E-Mail an info@glasmalerei-museum.de. Die Exkursion ist auf 21 Teilnehmer begrenzt.
[pg] ↑ Chris Minh Doky & The Nomads im Live Proberaum Christ Minh Doky tritt im Live Proberaum auf. Zülpich: Jazz- und Fusion-Musik vom Feinsten können Musikliebhaber am Freitag, 22. Mai, um 20.30 Uhr im Live Proberaum in Zülpich hören, denn Chris Minh Doky & The Nomads sind zu Gast. Der in Dänemark geborene Bassist Chris Minh Doky wuchs bereits in einer muikalisch ausgeprägten Familie auf. Seine Mutter ist als Pop Sängerin bekannt, sein vietnamesischer Vater als klassischer Gitarrist. Nachdem Chris 1989 nach New York umsiedelte und dort von Mike Stern engagiert wurde, zählt er mittlerweile zu den TopTen Bassisten der Fusion Szene. Chris Minh Doky & The Nomads präsentieren einen einzigartigen Mix aus E- Jazz mit Funk Elementen. Diese Groove Combo konnte bereits mit Künstlern wie Chaka Khan, Paul Simon, Eric Clapton und den Brecker Brothers zusammenarbeiten. Weltklasse ist die Besetzung der Band: Dean Brown ist der wohl funkigste Gitarrist in der Jazz Szene, der sowohl Billy Cobham als auch Marcus Miller mit seinen groove-Gitarrenriffs unterstützte; George Whitty an den keyboards hat sowohl als Musiker als auch als Produzent ( u.a. Arrangeur für Herbie Hancock ) Grammys erhalten. An den drums sitzt Gerry Novak, einer der vielseitigsten Schlagzeuger aus den USA ( Lee Ritenour, George Benson ). Tickets für 22 Euro gibt es unter www.liveproberaum.de
[pg] ↑ “Neurosen und andere Blumen” – Kabarett mit Eva EiseltNettersheim, Zingsheim: In ihrem dritten Kabarett-Solo-Programm begeistert die Kölner Künstlerin Eva Eiselt nicht nur mit erfrischendem Witz, messerscharf pointierten Texten, sondern auch mit bis zur absoluten Kenntlichkeit entlarvenden Typendarstellungen. Für die Veranstaltung in Zingsheimer Dorfsaal am Samstag, 16. Mai, gibt es noch Karten für 15.00 Euro unter der Nummer 02486 – 141.
[pg] ↑ Musikverein “Harmonie“ spielt sein Frühlingskonzert Prominente Gäste verstärken den Musikverein Weyer beio seinem Frühjahrskonzert. [Foto: privat/pp/ProfiPress]Mechernich, Weyer: Zum Frühlingskonzert lädt der Weyerer Musikverein „Harmonie“ am Samstag, 16. Mai, um 19.00 Uhr in die Bürgerhalle Weyer, Kirchenweg 5 ein. Dem Publikum soll dabei mit abwechslungsreichen Musikstücken von Polka bis Marschmusik ein unterhaltsamer Abend geboten werden. Peter Züll und seine Musiker sind jedoch nicht allein: Mit Jörg Brohm, erstem Trompeter der Big Band der Bundeswehr, ist ebenfalls ein prominenter Solist anwesend. Im Anschluss an das Konzert fordert der Alleinunterhalter Paul Kirfel zum Tanz auf. Die Musiker wollen das Frühlingskonzert außerdem nutzen, um bei jungen Musikbegeisterten die Lust auf Orchestermusik zu entfachen. Der Verein „Harmonie“ sucht schließlich jederzeit Nachwuchs in Form von Kindern und Jugendlichen, die ein Instrument erlernen und im Orchester spielen wollen. Ebenso sind auch Wiedereinsteiger jeder Altersgruppe willkommen. Für Vermittlung von Unterricht kann der Verein ebenso sorgen, wie für einige Leihinstrumente. Grundkenntnisse eines Instruments reichen für das Spiel bei „Harmonie“ völlig aus. Einlass zum Konzert ist ab 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. [pp]
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