Sind Windräder Faulpelze? Nicht immer drehen sich die Windräder. [Foto: Peter Heilmann CC BY 2.0] Kreuzau: Welche Erträge bringen Windräder in der Eifel den kommunalen Haushalten? Können die Gewerbesteuereinnahmen wirklich einen Beitrag zu den angespannten kommunalen Haushalten leisten? Lohnt es sich für Kommunen, ihre unzerstörte Landschaft für die Windenergie zu opfern? Das sind Fragen, denen sich viele Gemeinderäte in der Eifel stellen müssen.
Das Umweltministerium in Düsseldorf verfolgt ehrgeizige Ziele: Es möchte bis 2020 den Anteil des Windstroms von derzeit 4% auf 15% des NRW-Stromverbrauchs steigern. Dazu hat man in einem Windenergie-Erlass die Windräder „privilegiert“. Die Kommunen werden gezwungen, Windenergiezonen auszuweisen oder den Wildwuchs von Windrädern auf ihrem Gemeindegebiet zu dulden. Gleichzeitig lockt die Windradlobby Kommunalpolitiker mit angeblich sagenhaften Gewinnversprechen.
Untersuchungen zur jährlichen Stromausbeute der Windanlagen in Deutschland werden nicht gerne veröffentlicht, da die Werte der durchschnittlichen Auslastungen über das Jahr gerechnet eher mager sind. Sie bewegen sich bei ca. 16% der installierten Nennleistung. Dazu kommt, dass die besten Windstandorte an der Küste längst besetzt sind. An den Osthängen der Eifel ist das Windaufkommen mit 5-6m/sec. zudem meistens schwach.
Für die FDP in Kreuzau ein guter Grund, die Verwaltung aufzufordern, die Kalkulation zu den angeblichen zukünftigen Einnahmen aus den geplanten sieben Windanlagen auf den Tisch zu legen (FDP Anfrage als pdf), bevor der Rat Ende Juni über das Projekt entscheidet. Da die Gemeinde Kreuzau nur auf einem einzigen der insgesamt sieben Windradstandorte Grundeigentümer ist, erscheint der Partei der veranschlagte Betrag von 300.000 Euro für Einkünfte aus Pachterträgen viel zu hoch angesetzt. Sollte über den Pachtertrag hinaus eine Gewinnbeteiligung der Gemeinde am laufenden Ertrag der Windräder vorgesehen sein, so sei die vorliegende Kalkulationsgrundlage hinsichtlich ihrer Plausibilität durch den Rat zu überprüfen. Etwaige Verträge sind offenzulegen. Eine Beurteilung der Gewinnerwartung ist durch unabhängige Sachverständige vorzunehmen, fordert die FDP. „Wir haben an den Bürgermeister der Gemeinde einen detaillierten Fragenkatalog formuliert, um die genauen Kalkulationsunterlagen zu den Ertragsberechnungen zu erhalten“, so der Fraktionsvorsitzende Egbert Braks.
Ziel der Anfrage sei es, die vorgelegten Unterlagen der Bauwerber auf ihre Plausibilität zu überprüfen. Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass mit Gewerbesteuereinnahmen aus Windrädern an windschwachen Standorten wie den Osthängen der Eifel – und damit im Windschatten der Hauptwindrichtung – nur sehr selten zu rechnen ist. Somit ist Vorsicht angesagt, gilt es doch abzuwägen, ob Windräder an diesem Standort einen wesentlichen Beitrag für die Energiewende leisten können und somit eine Bebauung des Landschaftsschutzgebietes zu rechtfertigen ist. So interessiert die Politiker, ob es belastbare und überprüfte Zahlen zum möglichen Ertrag der Anlagen gibt. Ob die Abschaltzeiten der Windräder, die sich aus dem Schattenwurfgutachten zum Schutz der Thumer Bevölkerung ergeben, eingerechnet wurden und ob für die Errichtung der Anlagen Investitionen durch die Gemeinde in den Straßen und Wegebau nötig sind. „Erst wenn die detaillierten Unterlagen dem Rat vorliegen, ist eine seriöse Beurteilung des Bauvorhabens durch die politischen Entscheidungsträger möglich“, resümiert Egbert Braks.
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ZwEifler: Neuer Windenergie-Erlass 2015 in VorbereitungRegion: Am 20. Mai 2015 veröffentlichte das Umweltministerium eine Neufassung des Windenergie-Erlasses: Die Novelle 2015. Bis zum 20. Juni haben die Verbände (unter anderem Energiewirtschaftsverbände, Grundbesitzerverbände, Heimatverbände, Landwirtschaftsverbände, kommunale Spitzenverbände, Naturschutzverbände) sowie die Bezirksregierungen, Regionalplanungsbehörden und Landesbetriebe die Möglichkeit, zu dem Entwurf Stellung zu nehmen. Gleichzeitig werden die Verbände zu einer Anhörung eingeladen. Anschließend werden die Stellungnahmen von den Ressorts ausgewertet, bevor eine überarbeitete Fassung in Kraft tritt.
In dem Entwurf des Erlasses heißt es unter anderem, dass die Potentiale für die Windenergienutzung in NRW nicht optimal genutzt werden, weil die Anlagen im Vergleich zum Onshore-Bundesdurchschnitt zu klein und wenig Leistung aufweisen würden. Das lässt weitere Eingriffe in die Planungshoheit der Kommunen befürchten.
Auffällig ist der kurze Begutachtungszeitraum für die Prüfung der Unterlagen. Auch die Öffentlichkeit wurde nur durch eine knappe Pressemitteilung informiert. Da mit diesem Erlass ein NRW-weiter Eingriff in die kommunale Planungshoheit erfolgt, wären an dieser Stelle eine größere öffentliche Beteiligung und längere Fristen angebracht. Ansonsten könnte dem Minister unterstellt werden, den Wind-Erlass 2015 an den Betroffenen vorbei etablieren zu wollen.
Der Entwurf zur Ansicht: https://www.umwelt.nrw.de/fileadmin/redaktion/PDFs/klima/Winderlass_Novelle_2015_Entwurf.pdf
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Heimbach: Kleinste Stadt ganz groß Tausende Besucher kamen zum Stadtfest in Heimbach. Heimbach: Die kleinste Stadt in Nordrhein-Westfalens ist zur Zeit in aller Munde. Kaum ist das gelungene Stadtfest am vergangenen Wochenende mit tausenden Besuchern über die Bühne gegangen, locken neue, kulturelle Highlights. Unter der Leitung von Lars Vogt konzertieren bis zum 14. Juni weltberühmte Musiker im Heimbacher Jugendstil-Kraftwerk. Das Kammermusikfestival „Spannungen“ ist für alle beteiligten Musiker mittlerweile zu einer Art „Familientreffen“ geworden. Rund um den Globus verzichten viele Vollblutmusiker auf hohe Gagen und Auftritte in renommierten Festspielhäusern – stattdessen versammeln sie sich lieber im „schönsten Jugendstil-Kraftwerk der Welt“…
Öffentliche Proben sind ein wichtiger Bestandteil des Heimbacher Musikfestes, dessen mitgeschnittene Konzerte im Deutschlandfunk weltweit übertragen werden. Da die kostenlosen Probentermine im „Haus Schönblick“ meist aber erst kurzfristig anberaumt werden, sollten sich Musikfreunde auf der Internetseite www.spannungen.de oder direkt vor Ort im Festival-Hotel „Klostermühle“ und am Jugendstil-Kraftwerk informieren. Hier werden die Probentermine per Aushang bekannt gegeben.
Kunst zum Anfassen ist ab dem 13. Juni in Heimbach live zu erleben. Auf einem knapp zwei Kilometer langen Rundweg über Rur entstehen an sechs Stationen in freier Naturlandschaft Skulpturen, Plastiken und Installationen. „Kunst im Busch“ lautet der Titel dieser ungewöhnlichen Aktion, bei der sich die Künstler – Andreas Finke, Holger Hagedorn, Martin Kleppe, Dorissa Lem, Peter Nettesheim und Monika Otto – inhaltlich, materiell und formal mit dem Thema „Mensch und Natur“ auseinandersetzen. Während der öffentlichen Schaffensphase können Besucher bis zum 27. Juni den Künstlern über die Schulter schauen und in deren Freiluft-Ateliers miterleben, wie Kunstwerke aus Holz, Stahl oder modellierbaren Textilbeton entstehen. Ein spannendes Kunstabenteuer, in das Wasser, Fels, Wald und Flur einbezogen werden. Bei diesem kreativen Prozess sind auch die Schüler des Kreuzauer Gymnasiums beteiligt, das sich durch seine ungewöhnlichen Kunstaktionen ein Alleinstellungsmerkmal in der Region geschaffen hat. Eröffnet wird die „Kunst im Busch“-Aktion am 13. Juni, 11.00 Uhr, auf dem Parkplatz Über Rur.
Selbst im übertragenen Sinn ist Heimbach momentan in aller Munde, denn mittlerweile gibt es das Heimbacher Bier, das bislang nur im Resort Eifeler Tor frisch gezapft wurde, erstmals als Flaschenabfüllung. Und unverkennbar prangt auf der glasklaren Flasche das Heimbacher Stadtwappen.
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Gartenschaupark: Schlemmen mit Musik und Feuerwerk Sie präsentierten das Programm der künstlerischen Schlemmermeile: Thomas Hellingrath (LAGA), Ulf Hürtgen (Beigeordneter Stadt Zülpich), Christoph M. Hartmann (LAGA), Armin Borkenhagen (Veranstalter), Charli Wolf (Heino-Double), Jimmy Arconada (Sänger), Carina Amati (Sängerin). [Foto: Laga Zülpich 2014 GmbH]Zülpich: Bunte Festivals und tolle Partys auf drei Bühnen, mitreißende Auftritte von namhaften Künstlern, ein großes Feuerwerk und kulinarische Spezialitäten an zahlreichen Ständen – das ist die „Musikalische Schlemmermeile“, in die sich der Gartenschaupark vom 29. Juli bis 2. August verwandeln wird. Unter dem Motto „Die Welt steht Kopf“ gibt es eine Festivalmeile mit Auftritten von den berühmten „Les Humphries Singers“, dem niederländischen Reggae-König Jimmy Arconada, den rheinischen Musikgrößen „Die Räuber“ und „Die Micky Brühl Band“, der Schlagersängerin Carina Maria Amati und vielen mehr. An allen Festivaltagen können die Besucher an vielen Ständen nach Herzenslust schlemmen: Flammlachs und Flammkuchen, Spezialitäten aus Tirol, fluffige Crêpes, auch köstliche Baguettes aber auch Thüringer Wurst und Belgische Pommes Frites.
Veranstalter der „Musikalischen Schlemmermeile“ ist Armin Borkenhagen. „Wir freuen uns sehr auf dieses großartige Festival im sommerlich mediterranen Ambiente des Gartenschauparks Zülpich. Für unsere Besucher sind diese fünf Veranstaltungstage ein tolles Highlight, das es in dieser Region bisher noch nicht gab“, sagt Christoph M. Hartmann, Geschäftsführer der Landesgartenschau Zülpich 2014 GmbH.
Entlang der Wege werden die Spezialitäten- und Verkaufsstände zum Shoppen und Schlemmen einladen. „Namhafte Künstler und Gaukler aus dem In- und Ausland werden die Besucher an den Bühnenstandorten an der Römerbastion, auf der großen Spielwiese und auf der Sparkassen-Seebühne mit ihren Darbietungen begeistern. Wir freuen uns sehr darauf, mit den Besuchern fünf tolle Festivaltage zu erleben“, erläutert Armin Borkenhagen.
An vier der fünf Veranstaltungstage muss kein zusätzliches Ticket erworben, sondern lediglich der normale Eintritt für den Gartenschaupark Zülpich entrichtet werden. Für das „Kölsche Musik- und Schlagerfestival“ am Samstag, 1. August 2015, mit den „Les Humphries Singers“, mit den Räubern, der Micky Brühl Band, mit Colör und Klüngelköpp, mit den Alpin Schlawinern und vielen weiteren Musikern aus dem In- und Ausland und einem großen Abschlussfeuerwerk ist eine zusätzliche Eintrittskarte nötig. Der Tageseintritt für Erwachsene kostet an diesem Tag 18 Euro, Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis einschließlich 17 Jahren zahlen 8,50 Euro. Kinder bis einschließlich zwei Jahren sowie Begleitpersonen von Menschen mit Behinderung mit H und/oder B im Ausweis haben freien Eintritt. Dauerkartenbesitzer erhalten auf das Ticket zum 1. August für Erwachsene sechs Euro Rabatt und einen Nachlass auf das Ticket für Kinder und Jugendliche von 3,50 Euro.
Die Tickets für das „Kölsche Musik- und Schlagerfestival“ sind ab sofort an der Kasse des Gartenschauparks Zülpich sowie über Kölnticket und dessen angeschlossene Vorverkaufsstellen erhältlich. Die ermäßigten Tickets für Dauerkartenbesitzer können ausschließlich an der Kasse des Gartenschauparks Zülpich erworben werden. Die Kasse ist Montag bis Samstag von 11.00 bis 16.00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 10.00 bis 17.00 Uhr besetzt.
Das genaue Programm gibt es unter http://www.laga2014.de/beachfestival0.html
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Harfen – made im Monschauer Land Inzwischen watscheln gelbe, türkise, blaue und rote Harfenenten durch die Musikschulen der Republik. [Fotos: jk]Monschau, Kalterherberg: Eine lange Anfahrt ist es schon. Uneingeweihte würden an diesem Ort vom Ende der Welt sprechen. Doch Insider wissen: Nahe der Narzissenwiesen am malerischen Perlenbach, an dem Touristen einmal jährlich das Märchen des Naturschauspiels erfahren, kann man dem Himmel ein wenig näher sein als andernorts. Das liegt nicht nur an der Kalterherberger Höhenlage, sondern auch an einem der ältesten Musikinstrumente der Welt: Der Harfe, von der die Menschen früher glaubten, sie eröffne ihnen den Himmel.
Am Ende einer Sackgasse im Theißbaumweg ist das Ziel erreicht. “Harfen-Müller” steht auf einem schlichten, weißen Schild geschrieben. Vor genau einem Jahr ließ sich das Ehepaar Müller aus Langerwehe hier nieder, um ihrer Passion nachzugehen: Dem Harfenspiel und dem Harfenbau.
 “Wer Harfe spielt, braucht keinen Psychotherapeuten”, weiß Harfenlehrerin Renate Müller.
“Ich wollte dieses ursprüngliche, alte Instrument, das bei uns in Vergessenheit geraten ist, wieder unters Volk bringen, seinem elitären, unerreichbaren Ruf etwas entgegensetzen,” erzählt die Harfenlehrerin Renate Müller. Jeder kennt das Instrument, jeder liebt es, doch kaum einer spielt es. Sein Platz scheint in unseren Breiten den großen Synphonieorchestern vorbehalten. Nur im süddeutschen Raum ist das Saiteninstrument traditionell in der Volksmusik zu finden und schmückt dort die heimischen Wohnzimmer. Die Musikerin Müller ist überzeugt: “Wer Harfe spielt, braucht keinen Psychotherapeuten. Sie ist Balsam für die Seele, ihre Schwingungen setzten unmittelbar Gefühle in Bewegung, sie berühren mich und Andere.” Das Spiel stärkt den Organismus, ist Therapie bei Burnout, beugt vor gegen Demenz und hilft gegen Stress. Weitere Vorteile: Die Haltung beim Harfe-Spiel ist unverkrampft und natürlich.
Wie bei jedem Zupfinstrument entsteht der Ton in der Entspannung, im Loslassen der Saiten. Schon einfache Lieder begeistern Spieler wie Zuhörer, da die Harfe von Natur aus schön klingt. An der Saitenfolge wird die komplizierte Harmonielehre offensichtlich. Trotz viel Enthusiasmus kam die Harfenlehrerin zunächst nicht weit: Bezahlbare Harfen für ihre Schüler zu bekommen, war unmöglich. So versuchte sie es mit Harfen aus dem Ausland. Leider war der Klang der Saiten nicht zufriedenstellend. Der Versuch, sie durch modernere zu ersetzen, endete gefährlich: Die Harfe explodierte. Eine Herausforderung für Renate Müllers Mann, einen Techniker, der sich nach mehrmaligen Reparaturversuchen entschloss, die Harfen lieber gleich neu zu bauen. Es entstand die erste Müllerharfe.
 Exemplare der Müllerharfe
So watscheln inzwischen in der frühmusikalischen Erziehung gelbe, türkise, blaue und rote Harfen-Enten durch die Musikschulen der Republik – made im Monschauer Land. Auch erwachsene Kinder sind bedacht. Sie können wählen zwischen Raketenfüßen und “Müllerfüßen” in Größe 40, der fröhlichen Reiseharfe “Paddy” oder der Bikerharfe “Harry”. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Alle Modelle sind höhenverstellbar, damit jeder bequem sitzen kann und die Instrumente leicht zu transportieren sind.
Nahe “Klein Frankreich” im hohen Kalterherberg hat sich unbemerkt jeder Öffentlichkeit eine Harfenproduktionsstätte etabliert, die ins In- und Ausland ihre Harfen vertreibt und von dort auch regen Besuch bekommt. So erinnert sich Renate Müller an einen Zugtransport von vier Harfen nach Berlin in einem Buggi oder an einen Afrikaner, der in ihren Harfen genau das richtige Geburtstagsgeschenk für seine Tochter fand. Es ist einiges los in dem abgelegenen Örtchen, und es ist immer die Musik, die die Menschen im Wohnzimmer der Familie Müller verbindet. So wird jeden Sonntag im Theißbaumweg musiziert, zwei kritische Papageien im Riesenkäfig kommentieren das Geschehen. Ob beim Maisingen, Sommerfest oder Adventssingen: Besucher sind stets herzlich willkommen. Interessierte finden Informationen auf www.harfenmueller.de. [jk]
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Lit.Eifel-Halbzeit: Autorin Lea Singer philosophiert über die Faszination von Wolken Mit einer Flut von Informationen fesselte Lea Singer ihr Publikum. [Fotos: bwp]Region: „Ob Segler, Wanderer, Träumer, Maler oder Wetterbeobachter, alle verstehen etwas von Wolken“, weiß Lea Singer. In einem faszinierenden, frei gesprochenen Vortrag widmete sich die Schriftstellerin auf Einladung von Lit.Eifel den flüchtigen Himmelsphänomenen, die seit Jahrhunderten unsere Fantasie beflügeln. Waren diese meist watteweich dargestellten Wolkenberge früher „Vehikel der Göttlichkeit“, wurde der Begriff Wolke in den letzten 100 Jahren „verweltlicht“. Singer erinnerte an die Chlorgaswolken im Ersten Weltkrieg, führte die radioaktiv verseuchte Atomwolke von Hiroshima vor Augen und machte deutlich, dass der Begriff „Cloud“ mittlerweile zum Informationsmedium geworden ist.
Für ihr neues Buch „Anatomie der Wolken“ hat sich die promovierte Kunstgeschichtlerin, die ebenfalls Musik- und Literaturwissenschaft studierte, tief in die Materie eingearbeitet. In der Internationalen Kunstakademie Heimbach sprudelte Lea Singer über vor Informationen. Mal philosophisch, dann wieder wissenschaftlich entführte sie die Zuhörer mimik- und gestenreich in die Welt des alternden Universalgenies Johann Wolfgang von Goethe und des jungen rebellischen Malers Caspar David Friedrich, die 1810 einander begegnen und in spektakulärer Weise „aufeinander rumpeln“.
Wortgewandt stellte Lea Singer den Stoff vor, aus dem ihr neues Buch entstand: Das ambivalente Verhältnis zwischen dem feingeistigen Staatsmann Goethe und dem elementaren Naturtalent Friedrich. Was diese beiden unterschiedlichen Charaktere verbindet, ist die Faszination zur gleichen Frau, der frei schaffenden Malerin Luise Seidler. Nein, eine pikante ‘Menage à trois’ habe es zwischen diesen drei außergewöhnlichen Menschen nie gegeben, beantwortet Lea Singer eine Frage aus dem Publikum.
Die Fakten zu den Handlungssträngen ihres neuen Romans hat Lea Singer auch diesmal präzise recherchiert: In Archiven, Tagebuchaufzeichnungen und Briefwechseln prominenter Zeitgenossen der drei Protagonisten. „Die Poesie des Faktischen ist bezaubernd“, resümiert sie. Bei dem historisch belegten Zusammentreffen der Künstler und Kontrahenten stecken beide tief in einer Krise: Goethe hadert mit dem Gedanken, alt zu werden. Akribisch notiert er Zahn- und Verdauungsprobleme. Friedrich kämpft mit permanenten Geldsorgen und weiß nicht, wie er die nächste Miete bezahlen soll…
Obwohl nicht eine Zeile aus dem neuen Singer-Roman gelesen wurde, machte die Vielfalt der Informationen so neugierig, dass sich anschließend eine rege Diskussion mit dem Publikum entwickelte. Die Mehrzahl der Besucher sicherte sich dann ein von der Autorin signiertes Exemplar ihres Romans „Anatomie der Wolken“.
An diesem Abend zog auch Lit.Eifel-Organisator Joachim Starke Bilanz: „Zur Halbzeit unserer Veranstaltungsreihe bin ich voller Begeisterung. Bislang haben wir guten Zuspruch erlebt.“ Zudem hob er das hohe Niveau der agierenden Autoren und das große Publikumsinteresse hervor.
Wer einen der Autoren-Abende selber hautnah miterleben möchte, hat in den nächsten Tagen ein breitgefächertes Angebot. Am Dienstag, dem 9. Juni, wird Thomas Brussig bei einer Lesung im historischen Schienenbus sein Buch „Das gibt’s in keinem Russenfilm“ vorstellen. In diesem Roman negiert der 1965 in Ostberlin geborene Autor den Fall der Mauer und die deutsch-deutsche Wiedervereinigung. Die DDR existiert einfach immer weiter. Das hat natürlich Konsequenzen für die Menschen in Ost und West. 1991 wird Oskar Lafontaine Kanzler der Bundesrepublik, während auf der anderen Seite alles seinen gewohnten sozialistischen Gang geht… Start dieser außergewöhnlichen Lese-Rundfahrt ist um 19.30 Uhr am Kaller Bahnhof.
 Mittlerweile lebt die Autorin Rebecca Maria Salentin in Leipzig. [Foto: Gene Glover] Zwei Tage später, am 11. Juni, gastiert Rebecca Maria Salentin in Monschau-Imgenbroich. Auch für diesen Leseabend haben die Organisatoren einen ausgefallenen Veranstaltungsort gefunden. Die in der Eifel gebürtige Schriftstellerin mit teilweise jüdischen Vorfahren wird aus ihrem Buch „Schuld war Elvis“ in den Räumen der Raida Dämmtechnik GmbH, Am Windrad 3, lesen. In ihrem zweiten Roman schildert Salentin das Leben der jungen Hebron in einer Eifeler Großfamilie, beschreibt deren verantwortungsvolle Kindheit und ihre Spurensuche nach der eigenen Herkunft: Hebron begibt sich auf die Suche nach ihrem Vater, der sich kurz nach ihrer Zeugung in den 1970er Jahren in seine Heimat Israel abgesetzt hat…
Am 12. Juni kommt Schriftsteller Norbert Niemann zu Wort. Im Eupener „ikob“, einem Museum für zeitgenössische Kunst, wird der 50-jährige Bachmann-Preisträger des Jahres 1997 Auszüge aus seinem Buch „Die Einzigen“ präsentieren: Am Grab ihres ehemaligen Komponisten und Texters treffen sich Harry und Marlene, Exmitglieder der New Wave Band „Die Einzigen“ wieder. Zwischen dem mittlerweile biederen Familienmenschen Harry und der kompromisslosen Musikerin Marlene beginnt erneut eine Beziehung. Niemanns neues Buch ist ein „Künstler- und Liebesroman, durchdringend, klug und sehr unterhaltsam.“
Alle Informationen zu den diesjährigen Lit.Eifel-Veranstaltungen finden sich unter www.lit-eifel.de.
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Neue Nachbarn willkommen heißen Mit einem Fest wurden die neuen Räume der Flüchtlingshilfe der Caritas eingeweiht und die neuen Nachbarn begrüßt. [Foto: Carsten Düppengießer/Caritasverband]Euskirchen: Für die Kommunen ist es keine leichte Aufgabe. Täglich bekommen sie vom Land neue Flüchtlinge zugewiesen, die sie versorgen und unterbringen müssen. Die Mitarbeiter stoßen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und vielerorts haben sich Runde Tische gebildet, an denen sich Verwaltung, verschiedene Institutionen, Kirchen und Freiwillige zusammen setzen, um alle Probleme besser bewältigen zu können. Wir von EIFELON wollen in der nächsten Zeit darüber berichten, wie es vor Ort aussieht. Was gibt es für Angebote? Wer engagiert sich? Wie leben die Flüchtlinge? Wie finden sie sich hier zu recht. In einem fremden Land, dessen Sprache und Kultur sie nicht kennen. Was tut die Bevölkerung – haben sie ein offenes Ohr für die Menschen, die alles in ihrer Heimat aufgegeben haben und bei uns Fuß fassen wollen?
 Franz Josef Funken (r.) bedankte sich bei der Nähgruppe für das Wandbild, dass nun in den Räumen der Flüchtlingshilfe hängt. [Foto: pg] Euskirchen: Wie in in vielen Orten hatte sich hier im letzten Jahr ein Runder Tisch gebildet, an dem auch Mitarbeiter der Caritas beteiligt sind. Der Caritasverband für das Kreisdekanat Euskirchen ist nicht „neu im Geschäft“. Ingrid Schiffer beispielsweise berät schon seit zehn Jahren Flüchtlinge in Fragen des Asylverfahrens. Die Arbeit sei deutlich stressiger geworden, sagte sie. Aktuell sind in Euskirchen 265 Menschen aufgenommen worden – im ganzen Kreis sind es 1.000 Flüchtlinge. Doch die Caritas bietet weit mehr als die Beratung. Im November 2014 hatte der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki die Aktion „Neue Nachbarn“ ins Leben gerufen und die Caritas Euskirchen hat dies aufgenommen und in den letzten Monaten die Arbeit der Flüchtlingshilfe konzeptionell, personell und räumlich aus- und aufgebaut. Denn sie wollen die Flüchtlinge willkommen heißen. Jetzt wurden die neuen Räumlichkeiten in der Kapellenstraße 14 – gegenüber vom Café WorkShop – offiziell eröffnet und von Pfarrer Max Offermann gesegnet. Einer könne nicht alles leisten, betonte Franz Josef Funken, geschäftsführender Vorstand der Caritas Euskirchen, daher seien beim Runden Tisch Aufgaben verteilt worden.
Es sind aber nicht nur Hauptamtliche, die sich um die Asylbewerber kümmern. Zur Zeit gäbe es eine regelrechte Euphorie, helfen zu wollen, meinte Paul Blum, Fachbereichsleiter Eingliederungs- und Behindertenhilfe. Doch auch Ehrenamtliche brauchen Unterstützung. Sie müssen geschult werden. Sie brauchen Personen, an die sie sich bei Problemen wenden können. Denn Ziel ist es bei der Caritas, das ehrenamtliche Engagement nachhaltig zu erhalten und für eine gute Vernetzung zu sorgen. Dafür ist Peter Müller-Gewiss zuständig, der seit kurzem Koordinator der Aktion „Neue Nachbarn“ ist und sich nicht nur um die Vernetzung kümmert, sonder auch um die Fortbildung von Ehrenamtlichen.
Viele Angebote gibt es schon, doch das Spektrum soll erweitert werden, damit die Flüchtlinge sich nicht nur willkommen fühlen, sondern dass sie sich auch sinnvoll beschäftigen können. In den neuen Räumen wird zum Beispiel Deutschunterricht gegeben und Alphabetisierungskurse angeboten. Im Deutschunterricht werden vor allem Alltagssituationen geübt um Erlerntes zu festigen. Es gibt eine offene Fußballgruppe, die sich montags in den Erftauen trifft. Weitere Angebote, besonders auch für Frauen, sollen folgen. Doch dafür sind Ehrenamtliche mit Fachkenntnissen erforderlich, denn um bestimmte Sportkurse anbieten zu können, braucht es einen Übungsleiterschein. Regelmäßig findet in den Pfarrgemeinden Flamersheim und St. Martin ein Frühstück mit durchschnittlich 40 bis 50 Besuchern statt. Ehrenamtliche übernehmen Patenschaften, die „ihre“ Flüchtlinge zu Behörden oder Ärzten begleiten oder einfach zum Einkaufen. Und in Flamersheim wird wöchentlich eine Nähstube und ein Malkurs für die Flüchtlinge angeboten. Künftig können die Flüchtlinge auch in der Fahrradbude „RADgeflüster“ selbst mit an Fahrrädern schrauben, sie verkehrstüchtig machen und damit in der Stadt herum fahren. Auf diese Weise können sie ihre Mobilität erhöhen. Der Frieden in der Welt sei möglich, wenn Menschen sich respektvoll begegneten, sagte Pfarrer Max Offermann bei der Segnung. „Es geht hier um die Segnung der menschlichen Begegnungen“. Anschließend an den offiziellen Teil gab es ein Begrüßungsfest im Café Workshop mit Speisen aus aller Welt.
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60 Jahre Volkshochschule Der scheidende VHS-Leiter Richard Victor (l.) stellte auf der Jubiläumsfeier seinen Nachfolger Carsten Brückner vor. [Foto: pd]Kreise, Kreis Euskirchen: 60 Jahre VHS im Kreis Euskirchen. Das ist schon ein Grund zu feiern. Zum Festakt in Kommern waren u.a. Kreistagsmitglieder, Bürgermeister, örtliche VHS-Leiter, Dozenten und viele ehemalige Mitarbeiter der Institution gekommen. Nachdem VHS-Leiter Richard Victor die Gäste begrüßt hatte, ging Landrat Günter Rosenke ans Mikrofon und ließ in einer Jubiläumsrede die letzten 60 VHS-Jahre Revue passieren.
“Bildung ist ein Gut, von dem man nicht genug haben kann. Diesen Leitsatz hat sich die VHS auf die Fahne geschrieben. 60 Jahre VHS, das bedeutet 60 Jahre Erfüllung des Bildungsauftrages durch Erwachsenen- und Weiterbildung“, eröffnete Rosenke seine Rede. Die Ursprünge der VHS begannen 1955 im Altkreis Schleiden. Im Zuge der kommunalen Neugliederung ging die VHS des Landkreises Schleiden 1972 in die Trägerschaft des Kreises Euskirchen über. In diesem Jahr bietet die Institution über 1.700 verschiedene Veranstaltungen an, rund 20.000 Bürger nutzen diese Angebote. „Das sind doppelt so viele wie vor zehn Jahren“, so Rosenke.
Irena Bischoff, Dozentin an der VHS, zeigte anschließend in ihrem Vortrag unter dem Titel „Buntheit des VHS-Programms“ die Vielfalt dieses Angebotes. Von Reisen, Tagesfahrten und länderkundlichen Vorträgen über kulturelle Angebote, berufliche Weiterbildungen, Gesundheits-, Fitness- und Ernährungskurse bis hin zu den beliebten Fremdsprachenkursen – die VHS ist so bunt und vielfältig wie das Leben.
Die Jubiläumsfeier wurde musikalisch von der Gruppe „Diva Delight“ untermalt. Nicole Wolke und Dawn Marie Flynn, unterstützt durch Manfred Schümer am Piano, wussten mit Songs von Trude Herr (Ich will keine Schokolade) oder ABBA (Thank you for the Music) zu überzeugen.
Am Ende des offiziellen Teils stellte Richard Victor, der am 1. Juli in den verdienten Ruhestand geht, seinen Nachfolger vor. Carsten Brückner wird ab dann die Geschicke der Kreis-VHS leiten.
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Von frommen Männern und süffigen Bieren (II.) Immer noch sind nicht alle Feuerspuren beseitigt. [Fotos: awb]Region: Zwei Tage vor der Jahreswende 2010/2011 brach in der Trappistenabtei Notre-Dame-de-Saint-Rémy nahe Rochefort in den belgischen Ardennen ein schweres Feuer aus, das massiven Schaden anrichtete. Ursache war nicht etwa ein vorzeitig gezündeter Silvesterböller; ein derartiger Gegenstand dürfte den überaus zurück gezogen lebenden, frommen und schweigsamen Männern wohl nur theoretisch bekannt sein. Falls überhaupt. Vielmehr war eine provisorisch eingerichtete Notstromversorgung schuld, dass umfangreiche Gebäudeteile abbrannten.
Das Unglück fand überregional Beachtung, zahlreiche Medien, auch im deutschsprachigen Ausland, berichteten darüber. Was nicht unbedingt nur der Tatsache geschuldet war, dass historisches Baugut den Flammen zum Opfer fiel. Ein Satz aus der Solothurner Zeitung lässt erkennen, worin die eigentliche Meldung über das Feuer bestand: „In dem Kloster wird seit dem 19. Jahrhundert weltberühmtes Bier gebraut, […] die Produktion des Abtei-Bieres kann aber fortgeführt werden.“
Es geht die Geschichte um, die Mönche hätten lange auf die Feuerwehr warten müssen, so dass sie sich anfangs nur selber mit vereinten Kräften und einigen Wassereimern hätten helfen können, was bei gerade einmal einem Dutzend Brüdern, die zudem recht betagt sind, nicht wirklich effektiv gewesen sein dürfte. Und da gleichzeitig die Klosterkirche, wie auch der Brauereikomplex von den Flammen bedroht waren, hätte man sich entschieden, der Braustätte die Priorität zu verleihen und diese so gut es ging verteidigt. Ob diese Geschichte stimmt, konnte ich nicht feststellen, doch ob erfunden oder nicht – sie gefällt mir ausgesprochen gut. Denn zum einen hätten die Mönche nun wirklich allen Grund gehabt, dem Grundgütigen ob dieses bösen Streiches zu zürnen, zum anderen hätte es mir auch gar nicht gefallen, wenn es auf unabsehbare Zeit keine Rochefortbiere mehr gegeben hätte.
Dass man damals lange auf die Feuerwehr warten musste, weil die das Ziel nicht fand, leuchtet hingegen sofort ein, wenn man die Abtei Notre-Dame-de-Saint-Rémy einmal selber besuchen will. Einige Kilometer vom Städtchen Rochefort entfernt gelegen, scheint sie offenbar alles zu unternehmen, um in ihrer Ruhe nicht gestört zu werden, selbst Hinweisschilder sucht man vergebens. Immerhin, wer an den acht täglich abgehaltenen Gottesdiensten teilnehmen möchte, ist in der Kirche des Klosters willkommen. Ansonsten macht der Komplex von außen einen wenig einladenden Eindruck. Auch gibt es keinen Klosterladen wie beispielsweise in Orval, wo die Brüder durchaus einen gewissen Sinn fürs Kommerzielle beweisen und neben viel frommem Nippes auch ihre Biere plus allerlei Zubehör und Souvenirs feilbieten. Nach langem Zögern habe ich bei meinem Besuch in Rochefort an einer unscheinbaren Pforte geklingelt, wo man mich in Person eines sehr alten, sehr bärtigen Mönches misstrauisch durch die Türe beäugte, dann aber schließlich mit zwei Sixpacks des köstlichen Trunkes versorgte. Immerhin besitzt die Abtei eine Website, die einen kleinen Einblick in Ort und Leben ermöglicht; ihr eigentlicher Zweck liegt allerdings darin – diplomatisch ausgedrückt – Besucher fernzuhalten: Die Informationen im Internet, so kann man lesen, versuchen die Besonderheiten des Lebens in der Abtei zu erklären, welches ausschließlich in einem Klima der Stille und Einsamkeit gedeihen kann, daher sei das Kloster nicht für Außenstehende geöffnet.
 Das 10er war alle, aber die Vorfreude auf ein Rochefort 8 ist kaum geringer. Drei Sorten braut man in Notre-Dame-de-Saint-Rémy, wie übrigens auch in einigen anderen Trappistenbrauereien; ob das etwas mit der Heiligen Dreifaltigkeit zu tun hat, muss ich noch ergründen. Beim Rochefort heißen die Sorten 6, 8, 10, womit nicht der Alkoholgehalt gemeint ist. Der liegt zwischen 7,5 % und 11,3 %, ist also schon recht ansehnlich. Vor allem das 10 ist ein Trunk, den man mit der selben Andacht und Sorgfalt behandeln und trinken muss wie einen guten Wein. Nicht von ungefähr erreicht es in der Bewertung des Biermagazins Beer Advocat die selbe Punktzahl wie das Westvleteren 12: 100/100. 18.000 Hektoliter werden pro Jahr erzeugt (zum Vergleich: eine bekannte Eifeler Brauerei kommt pro Jahr auf 3,680.000 Hektoliter).
Anderen frommen Seelen dürfte dies ein ziemlicher Dorn im Augen sein – so sehr sich die brauenden Trappisten für die Kultivierung des Bieres einsetzen, so sehr bekämpfen Blaukreuzler und andere Abstinenzvereine den Alkoholkonsum. Diese sehen sich zwar auch im Auftrag des Herrn unterwegs, haben aber offenbar einen anderen bekommen, als die Trappisten. Letztere halten sich erfreulicher Weise aus jeglicher Diskussion heraus, ob aus Klugheit, Weisheit oder wegen des Schweigegelübdes ist mir egal. Sie brauen hoffentlich weiterhin wie seit Jahrhunderten ihre Biere, schon damit die noch immer beschädigten Gebäude wiederhergestellt werden können. Und eine neue, funktionierende Notstromanlage sollte auch noch drin sein. (Teil 3 folgt)
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Es geht rund im Sport #19 Valdon Halimi (l.) erzielte beim 3:1-Heimspiel-Erfolg gegen den Bonner SC einen Treffer. [Fotos: pd]Region: Fußball. Mittelrheinliga. Am letzten Spieltag kommt es noch einmal zu einem Spitzenspiel in der Liga. Der Tabellendritte TSC Euskirchen hat um 15.00 Uhr mit dem Bonner SC den Zweiten zu Gast im Erftstadtion. An der Tabellensituation wird sich – egal, wie die Partie endet – nichts mehr ändern. Beim Hinspiel in der ehemaligen Bundeshauptstadt hatte die Truppe von Trainer Kurt Maus nach Treffern von Sascha Engel, Valdon Halimi und Sebastian Kaiser mit dem 3:1-Sieg das bessere Ende für sich.
 Nierfelds Coach Achim Züll will auch beim letzten Heimspiel einen Sieg.
Fußball. Landesliga. Der SV Nierfeld beendet die Saison am Sonntag um 15.30 Uhr mit einem Heimspiel. Das Team von Trainer Achim Züll trifft auf die Sportfreunde Düren. Sollte auch diese Partie vom SVN gewonnen werden, hat man den vier Platz sicher und kann auf eine erfolgreiche Rückrunde zurückblicken. Das Hinspiel mussten die Schwarz-Weißen knapp mit 0:1 verloren geben.
Fußball Bezirksliga. Der SV Schwarz-Weiß Stotzheim beendete die Saison am letzten Sonntag mit einem 3:2-Auswärtserfolg gegen den SV Alemannia Straß. Auch der Kaller SC feierte mit dem 2:1-Heimerfolg gegen GW Brauweiler einen Sieg. Nun geht es für die Truppe von Trainer Jörg Piana mit dem Auswärtsspiel beim feststehenden Meister GFC Düren 99 ebenfalls auf die Zielgerade. Das Hinspiel gewann der Kaller SC durch einen sehenswerten Treffer von Chris Spies mit 1:0.
Leichtathletik. Eifelcup. Am morgigen Samstag wird der sechste Lauf zur diesjährigen VR-Bank-Nordeifel-Cup Laufserie in Marmagen gestartet. Die Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim richtet die 24. Auflage des Volkslaufs „Rund um Köchel“ aus. Der Startschuss für den Hauptlauf über 10 Kilometer fällt um 18.00 Uhr. Das Rahmenprogramm besteht aus Schülerläufen und einem “Jedermannlauf”. Der erste Schülerlauf (1000 Meter) wird um 15.45 Uhr gestartet. Um 16.00 Uhr folgt der Schülerlauf über 2.000 Meter. Der “Jedermannlauf” führt über eine Strecke von 5.000 Metern und beginnt um 16.45 Uhr.
 Dominic Aigner holte auf dem MTB gemeinsam mit René Lausberg den deutschen Meistertitel. [Archiv-Foto: pd] Radsport. Mountainbikefahren ist ja an sich schon keine einfache Sache. Aber 24 Stunden am Stück zu fahren, ist dann doch eine ganz besondere Herausforderung. Bei den Deutschen Meisterschaften in Rieste (Alfsee) waren gleich zwei Teams mit Euskirchener Beteiligung am Start. Zum einen gingen Torsten Weber und Johannes Nasheuer als „24h-Team Voreifel Euskirchen“ an den Start, zum anderen war es das Team „Hilfsgruppe Eifel“ mit Dominic Aigner aus Kommern und seinem Freund René Lausberg aus Wegberg. Von Beginn an dominierten Aigner/Lausberg das Tempo in der Kategorie 2er-Männer-Teams. Dahinter reihte sich als Zweitplatzierte das Team Weber/Nasheuer ein. Das sollte bis zum Ende nach 24 Stunden so bleiben. Aigner/Lausberg wandten eine andere Strategie an, als alle anderen Teams im Wettbewerb. Nach der Anfangsphase beschlossen sie, nur alle zwei Stunden zu wechseln – und das war dann auch der Weg zum Erfolg. „Es war zwar sehr anstrengend, in die Nacht hinein nur alle zwei Stunden, also nach vier Runden, zu wechseln, aber dadurch hatten wir auch eine deutlich längere Erholungsphase als alle anderen“, sagte Dominic Aigner nach dem Sieg.
Das Team Weber/Nasheuer war schon in der Anfangsphase gehandicapt. Torsten Weber hatte einen Sturz, bei dem er sich nicht nur sein Bike stark beschädigte, sondern auch sein Knie. Die kurze Meldung lautete: „Schuh kaputt, Lenker verbogen, Schaltauge kaputt, starke Schmerzen am Knie.“ Das Rad konnte einigermaßen wieder hergerichtet werden, und so biss Torsten Weber die Zähne zusammen.
 René Lausberg. [Foto: privat] Dominic Aigner und René Lausberg hatten zwar auch ihre Probleme, aber sie bauten die Führung kontinuierlich aus. „Im Gegensatz zum Straßenrennsport hat man beim MTB-Rennen keine Erholungsphasen. Außerdem fehlt uns gegenüber den MTB-Spezialisten die Fahrtechnik“, so Aigner, der am Montagmorgen mit einem „Ganzkörper-Muskelkater“ aufwachte. Am Ende hieß der Zieleinlauf: 1. Aigner/Lausberg 49 gefahrene Runden. Das bedeutete, dass die beiden in 24 Stunden 588 Kilometer und 7.840 Höhenmeter auf dem zwölf Kilometer langen Rundkurs zurückgelegt hatten und damit die deutsche Meisterschaft in ihrer Klasse feiern konnten. Auf dem zweiten Rang landeten Weber/Nasheuer mit 47 gefahrenen Runden. Erstmal genug von solchen Strapazen? Denkste! Der Kommerner Dominic Aigner plant schon das nächste große Rennen. Gemeinsam mit dem Engelgauer Sascha Poth will er das 24h-Rennen „Rad am Ring“ (Nürburgring) in Angriff nehmen. In welcher Kategorie, bleibt noch abzuwarten.
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Das letzte Wort hat...
Manfred Lang: “Bier süff mer, Schabau petsch mer“Region: An dieser Stelle war schon häufiger von Vokabeln die Rede, die in der rheinischen Mundart nicht nur eine, sondern mehrere Bedeutungen haben. Wie zum Beispiel das Verb “petsche”. Man kennt es im Rheinland aus dem Umgangs-Hochdeutsch (“pitschen”) im Sinne von “kneifen”. Wer “petsche jeht”, der kneift, haut ab, geht stiften.
“Petsche” nennt man in Eifel und Börde aber auch den zwar unblutigen, aber vermutlich äußerst schmerzhaften veterinärmedizinischen Eingriff, der aus einem Bullen einen Ochsen, aus einem Bock einen Hammel und aus einem Hengst einen Wallach macht.
“Petsche” in einem weit angenehmeren Zusammenhang steht für “trinken”, genauer gesagt für die Verkostung alkoholischer, in Sonderheit hochprozentiger Getränke. “Petsche” kann man weder Wasser noch “Zitsch” (Limonade). Selbst bei Bier klingt es in den Ohren des wahren Mundartkenners fast körperlich schmerzhaft, wenn jemand ihn auffordert, mit ihm ein Bier “petsche ze john”.
In korrektem Ripuarisch “drönk me Zitsch” (drönk = trinkt) , “süff Bier” (süff = säuft) und “petsch sich e Vüjelche Koorn” (trinkt sich ein Gläschen Korn).
“Jepetsch” wird außer Korn beispielsweise auch “Brandeweng” (Weinbrand), “Opjesatzte” (Aufgesetzter), “Jespritzte” (Korn mit Magenbitter) oder “Beermüse” (ein Eifeler Wurzelschnaps, den die Kneipiers früher selbst herstellten).
Alternativ zum “Petsche” kann zumindest der Schnauzbartträger “de Schnäuze en d´r Schabau zoppe” (in den Schnaps tunken). Analog zur Hochsprache kann man “sich eene op de Lüet schödde” (einen auf die Lampe gießen), man kann “trööte john” (wörtlich “trompeten gehen”), sich “eene jelde” (einen “kaufen”), “hüppe” (= kippen) oder “schlappe” (= schlecken).
Wenn man allerdings “ze vell jepetsch hätt”, dann kommt das Wort mit dem Katzenjammer am nächsten Morgen in seiner ursprünglich engeren Bedeutung zu einem zurück: “Dann petsch ett eene hönge unn vühr.”
aus: Manfred Lang “Platt öss prima”, KBV-Verlag, ISBN: 978-3-940077-47-9
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Land & Leute:
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Jelshaa: Erde, du hast ein ProblemHeimbach: Sie leben auf dem Planeten Sorkulum, 550 Lichtjahre von der Erde entfernt, im Sternbild Cassiopeia. Als ihre Heimaterde zerstört wurde, gelang ihnen der Sprung in ein Paralleluniversium von anrührender Schönheit. Seitdem prägen Werte wie Harmonie und Toleranz das Leben der Jelshaa. Voller Sorge blicken sie auf die Welt, wo ungezügeltes Machtstreben das Leben der Völker zu zerstören droht.
„Jelshaa: Erde, du hast ein Problem“ heißt eine Ausstellung in Heimbach, die ein Schlaglicht wirft auf die außerirdische Sichtweise der Fotografin Michelle Fraikin. Die Porträtaufnahmen der jungen Künstlerin aus Heimbach regen zum Nachdenken an über eine Welt, die aus den Fugen zu geraten scheint, und außerirdische Hilfe benötigt, um Frieden und Glück zu finden.
Gefördert wird die Ausstellung von Michelle Fraikin durch die Heimbacher Künstlerinitiative „Augenweide“. Vernissage ist am Samstag, 6. Juni, um 14.00 Uhr im Weißen Haus der Hausarztpraxis Dres. Stefan Schmitz und Nadim Bidaoui, Heimbach, Schönblick 4. Interessenten sind herzlich willkommen. [ush] [Gast Autor] ↑ Windpark Ochsenauel wird konkretHürtgenwald: Noch bis zum 21. Juni 2015 findet in der Gemeinde Hürtgenwald die Offenlegung zu dem Bebauungsplan B5 des Windparks am Ochsenauel statt. Bürger und Institutionen können bis zu diesem Zeitpunkt die Unterlagen einsehen und dazu Anregungen oder Widersprüche bei der Gemeinde schriftlich einreichen. Geplant ist auf dem Ochsenauel – zwischen den Ortschaften Kleinhau im Norden, Hürtgen im Westen, Brandenberg im Süden und Obermaubach im Osten – drei Windräder mit einer Höhe bis zu 200 Metern aufzustellen. Dagegen gibt es heftigen Widerstand von Naturschutzverbänden der angrenzenden Gemeinden und Bürgern auch aus Obermaubach. Hier befürchtet man durch die Windräder hoch über der Obermaubacher Stausee eine massive Störung des Landschaftsbildes und eine Beeinträchtigung des touristisch genutzten Rurtals. Auch in der Stadt Nideggen ist man über den Windpark am Ochsenauel wenig begeistert, gehört doch ein Teil des Ostufers des Stausees zum Stadtgebiet von Nideggen. Die Unterlagen und Gutachten können bei der Gemeinde oder über http://www.huertgenwald.de/de/wirtschaft-bauen/bebauungsplanes-b-5-windpark-ochsenauel/ eingesehen werden.
[cpm] ↑ Eifel-Therme wegen Wartungsarbeiten geschlossen Mechernich, Firmenich: Die Eifel-Therme, eines der regional attraktivsten Familien- und Freizeitbäder mit umfangreicher Saunalandschaft, wird alle zwei Jahre gewartet und soweit erforderlich auch renoviert. Die nach 2013 jetzt wieder fälligen Arbeiten sind am Montag aufgenommen worden. Der Saunabereich soll bereits wieder ab dem kommenden Montag, 8. Juni, das übrige Bad ab Montag, 15. Juni, geöffnet werden. Im Zuge der Arbeiten wird auch der Gastronomiebereich neu gefliest und attraktiver gestaltet. Thomas Hambach, Mechernichs stellvertretender Verwaltungschef und Geschäftsführer der Eifel-Therme-GmbH: „Wir hoffen, dass die Arbeiten rasch und gründlich durchgeführt werden. Für den Fall, dass es zu Verzögerungen kommt, unterrichten wir Schulen und Öffentlichkeit rechtzeitig.“ [pp]
[bwp] ↑ Sommerschnitt an ObstbäumenMechernich, Kommern: Wann und wie schneidet man Obstbäume? Welche Werkzeuge sind dafür geeignet? Wie verhindere ich, dass der Baum Schaden nimmt? Diese und andere Fragen beantwortet ein Kursus in Obstbaumschnitt, den das Rheinische Freilichtmuseum in Kommern am Freitag, 12. Juni, von 10.00 bis 17.00 Uhr anbietet. In diesem Lehrgang geht es hauptsächlich um den Sommerschnitt an Obstbäumen. Nach dem morgendlichen Theorie-Teil wird auf den Obstwiesen des Museums das fachgerechte Schneiden geübt. Dem Museum selbst komme dieser Lehrgang auch zugute, sagt Museumssprecher Dr. Michael H. Faber: „Guter Obstbaumschnitt trägt zum guten Ernteertrag bei, und den erhofft sich das Museum für sein am 11. Oktober stattfindendes Apfelfest.“ Anmeldung unter inge.ruschin@lvr.de, telefonisch unter 02443 – 9980147 oder per Fax an 0221 – 82842930.
[bwp] ↑ Bildervortrag beim Heimat- und GeschichtsvereinRoetgen: Der Heimat- und Geschichtsverein lädt am Mittwoch, dem 10. Juni, um 19.30 Uhr zum regulären Monatstreffen ins Roetgener Seniorenheim in der Jennepeterstraße 38 ein. Diesmal wird Guido Minningen in einem 45-minütigen Bildervortrag über die Geschichte des Klosters St. Elisabeth sprechen. Wie immer haben die Besucher anschließend die Möglichkeit, ihre Anfragen und Anliegen vorzutragen.
[bwp] ↑ Sportwoche des TUS Bergfried VlattenHeimbach, Vlatten: Vom 12. bis 21. Juni veranstaltet der TUS Bergfried Vlatten e.V. seine diesjährige Sportwoche mit vielen Fußball-Turnieren aller Altersklassen. Auch Skat- und Pokerturniere stehen auf dem Programm. Am Sonntag, 14. Juni, findet um 11.00 Uhr – nach der traditionellen Kranzniederlegung an der Jugendhalle – ein Gottesdienst auf dem Sportplatz statt, bei dem auch das in vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden erweiterte Sportheim eingesegnet wird. Nachmittags startet dann der “Bergfriedlauf”: Um 15.00 Uhr gehen die Nordic Walker auf die fünf Kilometer lange Strecke und um 16.30 messen sich die Läufer auf dem fünf , beziehungsweies 10 Kilometer langen Rundkurs. Das volle Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.
[bwp] ↑ 13.000 Euro für die Hilfsgruppe Eifel Gregor Jahnke, Dirk Bremen, Klaus Martin und Manfred Nüllen vom Lions Club Euskirchen-Nordeifel (v.l.) überreichten Helmut Lanio (M.) von der Hilfsgruppe Eifel einen Scheck über 13.000 Euro. [Foto: privat]Mechernich: Einen Scheck über 13.000 Euro konnte Helmut Lanio für die Hilfsgruppe Eifel entgegennehmen. Und zwar vom Lionsclub Euskirchen-Nordeifel, der vergangenen Samstag auf dem Mechernicher Golfplatz um die Burg Zievel ein Benefiz-Golfturnier veranstaltet hatte. 85 Golfer des Golfclubs Burg Zievel und benachbarter Golfclubs gingen dabei auf die Greens. Der Erlös des Turniers, so war vorher vereinbart worden, sollte der in der ganzen Region bekannten „Hilfsgruppe Eifel“ zu Gute kommen, die sich seit Jahrzehnten für die Versorgung schwerstkranker, insbesondere tumor- und leukämieerkrankter Kinder einsetzt. Lions-Pressesprecher Dr. Michael H. Faber: „Es kam die unglaubliche Summe von 13.000 Euro zusammen!“ Auf der festlichen Abendveranstaltung nach dem Turnier dankte Lions-Club-Präsident Dirk Bremen dem Golfclub Burg Zievel für seine Gastfreundschaft und den Sponsoren und Teilnehmern für ihre großherzige Spendenbereitschaft. Anschließend berichtete Helmut Lanio über die Arbeit der Hilfsgruppe Eifel. Der Erlös des Benefizturniers werde für die Mitfinanzierung von Krankenschwestern verwendet, die sich im Auftrag der Hilfsgruppe Eifel um die Betreuung schwerstkrebskranker Eifeler Kinder zu Hause kümmern. [pp]
[bwp] ↑ Science College Overbach ausgezeichnetUmland: Das Science College Overbach gehört zu den 31 neuen „Orten des Fortschritts 2015“ in Nordrhein-Westfalen. Die Ministerien für Wissenschaft, Wirtschaft und Städtebau haben die Auszeichnung diese Woche Montag in Düsseldorf an Einrichtungen vergeben, die Ökonomie, Ökologie und Soziales innovativ miteinander verbinden sowie Fortschritt für Wirtschaft und Gesellschaft ermöglichen. „Das Science College Overbach leistet seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des benötigten MINT-Nachwuchses in der Region Aachen“, betonte Anke Schweda, Geschäftsführerin der IHK Aachen. Die IHK Aachen hatte das Science College Overbach als „Ort des Fortschritts“ vorgeschlagen. Insgesamt wurden 144 Vorschläge aus ganz Nordrhein-Westfalen eingereicht.
[bwp] ↑ „Eifel-Gäng“ überfällt Hausen Ralf Kramp, Manni Lang und Günter Hochgürtel werden die Burg Hausen mit einem gnadenlosen Humor-Angriff einnehmen. [Foto: pd]Heimbach, Hausen: Die berühmt-berüchtigte „Eifel-Gäng“ macht am Samstag, 13. Juni, um 20.00 Uhr mit ihrem neuen Programm Station im Gasthof Burg Hausen. Das beliebte Trio – bestehend aus Ralf Kramp, Günter Hochgürtel und Manni Lang – garantiert einen urkomisch amüsanten Abend. Krimiautor Ralf Kramp liest mit gewohnt tiefschwarzem Humor aus seinen teils recht blutrünstigen Geschichten. Liedermacher und Mitglied der Eifel-Rock-Band „Wibbelstetz“, Günter Hochgürtel, sorgt auf musikalische Art für Stimmung, und der Lückerather Eifel-Spezialist Manni Lang nimmt die hiesige Mundart aufs Korn. Karten für das Spektakel sind unter 0151 – 70607928 oder 0031 – 657286679 erhältlich. Vorverkaufskarten kosten 14 Euro, an der Abendkasse sind die Tickets für 16 Euro zu haben. [pp]
[bwp] ↑ Sommerfest für junge KickerMechernich, Glehn: Im Januar haben engagierte Eltern den „Förderkreis Jugendfußball der SG Rotbachtal“ gegründet. Ziel dieses Förderkreises ist es, das Jugendvereinsleben zu stärken, indem man beispielsweise Fahrten zu Fußballturnieren unterstützt, Veranstaltungen abseits des Platzes ermöglicht, die Trainingsbedingungen und –materialien verbessert sowie die Aus- und Fortbildung von Trainern organisiert.
Eines der ersten Events des Förderkreises ist das Sommerfest, das am Sonntag, 14. Juni, ab 11.00 Uhr in Glehn stattfindet und dessen Einnahmen in vollem Umfang der Fußballjugend der SG Rotbachtal zugutekommen. Für das leibliche Wohl der Festbesucher ist bestens gesorgt, eine Fußballolympiade, ein Lebendkicker, ein Elfmeterwettbewerb und eine Hüpfburg sollen dafür sorgen, dass keine Langeweile aufkommt. Außerdem wird bei dem Sommerfest über die Jugendförderung durch die SG Rotbachtal informiert. [pp]
[bwp] ↑ Ein Museumsfest für jung und altSimmerath, Lammersdorf: Das Museumsfest des Lammersdorfer Bauernmuseums, Im Mittelvenn 11, findet alljährlich am ersten Sonntag im Juli und in diesem Jahr am 5. Juni als Veranstaltung für die ganze Familie statt: Über zahlreiche Spielstände (natürlich mit Spielen, wie man sie früher gespielt hat) und bei denen es auch Preise zu gewinnen gibt, über ein altes Karussell, das Puppentheater, Aktionen wie Malen, Backen, Basteln und vieles mehr freuen sich die jungen Besucher. Eltern und Großeltern indes widmen sich in aller Ruhe den interessanten Vorführungen der historischen “Handwerker”, bewundern den duftenden Blumen- und Kräutergarten und gönnen sich dort eine Auszeit in der Sonne oder genießen einfach das gemütliche Zusammensein mit Freunden und Bekannten.
[bvl] ↑ Einladung an Künstler, bei den „Eifeler Ateliertagen“ mitzuwirken Carin Conscience organisiert die Eifeler Ateliertage in Gemünd. [Foto: privat]Region: Die „Eifeler Ateliertage“ 2015 finden vom 18. – 20. September statt. Teilnehmen kann jeder in irgendeiner Form Bildende Kunst produzierende Mensch der Eifel-Region sowie Galerien (vertreten durch einen Künstler und nach Wunsch einiger Gastkünstler). Die Anmeldung ist bis zum 30. Juli möglich.
Alle teilnehmenden Künstler erwartet ein gut ausgebautes Netzwerk, an dem sie partizipieren können. Neben dem Druck von 5.000 Flyern und Plakaten, ausgedehnter Pressearbeit (von Euskirchen bis Trier) und der Möglichkeit, sich während der Gemeinschaftsausstellung vom 6. bis 27. September in den Räumen des KunstForumEifel auf 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentieren zu dürfen, wurden EAT auch erstmalig in die Kunstrouten aufgenommen. Die Region Aachen sponserte einen Flyer in dem alle Kunstrouten in der Region Aachen auf einen Blick einsehbar sind. (www.facebook.com/aufzurkunst).
Während der eigentlichen offenen Ateliertagen vom 18. bis 20. September empfängt der Künstler Gäste in seinem Atelier und kann somit einen hautnahen Einblick in sein Leben und Wirken vermitteln. Jeder teilnehmende Künstler hat zudem die Möglichkeit, einen oder mehrere Gastkünstler aus den umliegenden Städten und auch den Beneluxländern zu sich einzuladen und damit den interdisziplinären Austausch zu fördern. Eine weitere Neuigkeit wird in diesem Jahr eine Kunstauktion zum Ende der Gruppenausstellung darstellen. Die Kunstschaffenden können freiwillig an der Auktion mit einem Werk teilnehmen. Den Aufrufpreis legt der Künstler fest, den er bei erfolgreicher Versteigerung erhalten wird. Der darüber hinaus erzielte Versteigerungserlös fließt dem Förderverein Maler der Eifel e.V. zu.
Anmeldung und Teilnahmebedingungen gibt es bei Carin Conscience, Tel.: 02441 / 777 855, Email: art@carin-conscience.com und im Internet: www.kunstforumeifel-gemuend.de und www.kunstportal-eifel.de.
[bvl] ↑ | Das halbe Schwein – Die ganze Wahrheit über die Eifel Jupp Hammerschmidt gastiert im Dürener Komm. [Foto: Veranstalter]Umland, Düren: Jupp Hammerschmidt präsentiert erneut Anekdoten, Geschichten und Gedichte aus seiner Heimat, der so überaus idyllischen Eifel. Wenn die Kinder früher auf dem Land tagelang unter Johannisbeersträuchern lagen, um die winzigen Beeren von den Ästchen in einen Eimer zu „frisseln“, war das erst der Anfang einer langen Verarbeitungskette, an deren Ende schließlich jener köstliche Brotaufstrich stand, den der Eifeler „Wimmere-Gelee“ (Johannisbeer-Gelee) nannte. Aber nicht nur Wimmere und Knuu-eschele machten das alltägliche Dasein so lebens- und liebenswert. Da war ja auch noch das Abenteuer „Betttuchspannen“ auf der Hühnerwiese – oder die Tatsache, dass die Eifeler jahrelang kollektiv an der Nadel hingen – an der Fichtennadel. Von all dem – und noch viel mehr – erzählt Jupp im „Halben Schwein“ am Montag, 8. Juni, 20 Uhr, in Düren, im „Komm“, August-Klotz-Str. 21 (02421-189307). Die Eintrittspreise betragen üblicherweise 12 Euro VV, 14 Euro AK. Auftrittstermine, Anfragen, weitere Infos, Fotos etc. auf www.jupphammerschmidt.de
[bvl] ↑ Bäche bald ohne Wanderbarrieren für Fisch und Co Am Ende von Verrohrungen können sich Abstürze bilden, wenn das im Rohr schnell fließende Wasser beim Austreten Material abschwemmt und den Bach eintieft. [Foto: Biologische Station StädteRegion Aachen]Region: Im Nationalpark Eifel sollen Bäche natürlicher Lebensraum für ihre Bewohner sein. Dazu werden in einigen Gewässern des südlichen Kermeters alte bauliche Anlagen entfernt, die gewässerökologische Beeinträchtigungen darstellen wie beispielsweise Rohre oder Dämme. Daher kommt es ab Anfang Juni vor allem auf dem nördlichen Randweg des Obersees vom Staudamm bei Rurberg bis zur Urftstaumauer und weiter auf dem Urftuferrandweg (K7) bis Gemünd zu Beeinträchtigungen und Störungen durch Baufahrzeuge.
Die Randwege an den Nordufern von Obersee und Urftsee werden während der Umsetzung der Naturschutzmaßnahmen für Gäste des Nationalparks frei nutzbar sein. Allerdings wird vor allem im Bereich der Baustellen am Friedenbach und Großen Böttenbach um besondere Vorsicht gebeten. Auch in den Tälern und Seitentälern von Lorbachtal, Großer Böttenbach und Schafbach kommt es zu Behinderungen durch Baufahrzeuge.
Die Naturschutzmaßnahmen im südlichen Kermeter dauern voraussichtlich bis Ende des Jahres 2015 an. Wir bitten alle Betroffenen um Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme.
Aktuelle Informationen zu den Maßnahmen und weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf www.wald-wasser-wildnis.de.
[bvl] ↑ Neue Wanderkarte für den Nationalpark EifelRegion: Die neue Wanderkarte für den Nationalpark Eifel und sein Umfeld ist fertig. Eifelverein und Nationalparkforstamt Eifel haben alles Wissenswerte für Ausflüge in die Nationalpark-Region in der vierten Auflage der Wanderkarte zusammengestellt: Zahlreiche neue Naturerlebnisangebote im und um den Nationalpark und ein im Nationalparkumfeld erheblich aktualisiertes Wanderwegenetz auf der Vorderseite sowie aktualisierte Informationen zur Region auf der Rückseite. Dort steht nicht nur alles über Nationalpark-Tore, -Infopunkte und -Orte bis hin zur Anreise mit Bus und Bahn, sondern auch über die Flora und Fauna des Großschutzgebietes sowie die zertifizierten Nationalpark-Gastgeber.
Die Wanderkarte ermöglicht die umfassende Planung und mühelose Entdeckung des Nationalparks Eifel und seines Umfelds. Die Karte hat die ISBN 978-3-944620-02-2 und kostet bei allen Verkaufsstellen wie Eifelverein, Buchhandel, Nationalpark-Tore und -Infopunkte zehn Euro. Von der 4. Auflage wurden 5.000 Exemplare gedruckt, bei entsprechender Nachfrage ist ein kurzfristiger Nachdruck vorgesehen.
[bvl] ↑ Workshop: Ohrringe mit Bernstein fertigenZülpich: Nicht nur für Kinder werden in den Römerthermen interessante Workshops angeboten. Am Sonntag, 14. Juni, von 13.00 bis 16.00 Uhr können Erwachsene aus Bernstein Ohrringe basteln. Der Schmuckstein aus dem fossilen Harz wird gewaschen, geschliffen und anschließend als Element in Ohrringen weiter verarbeitet. Die Kosten betragen 13 Euro zzgl. Materialkosten. Anmeldungen bis zum 9. Juni unter 02252 – 83806102 oder info@roemerthermen-zuelpich.de.
[pg] ↑ Bürgerinformationsabende zu Windkraftkonzentrationszonen in ZülpichZülpich: Die Stadt Zülpich will weitere Windkraftkonzentrationszonen im Stadtgebiet schaffen und dafür den Flächennutzungsplan ändern. Auf Basis einer Potenzialflächenanalyse soll gesteuert werden, in welchen Teilen des Stadtgebietes die Errichtung von Windenergieanlagen grundsätzlich möglich ist. Betroffen sind die Ortschaften Füssenich und Enzen. Über den aktuellen Planungsstand wollen Vertreter der Verwaltung und des Planungsbüros die Bürger informieren. In Füssenich findet die Informationsveranstaltung am Mittwoch, 10. Juni, um 18.00 Uhr in der Katholischen Grundschule statt und in Enzen am Dienstag, 16. Juni, um 18.00 Uhr im Pfarrheim St. Kunibert. Die geplante Änderung des Flächennutzungsplanes kann vom 8. Juni bis 10. Juli im Rathaus der Stadt Zülpich im Zimmer 210 eingesehen werden.
[pg] ↑ Kräuterführung mit VerkostungBad Münstereifel: Die erfahrene Kräuterfrau Christiane Wendlandt von “mein Kräutergarten” zeigt am Freitag, 12. Juni, auf einer kleinen Wanderung Interessierten, was in der Region wächst – inklusive Verkostung der gesammelten Kräuter. Die Teilnehmer erfahren, wie leckere Kräuter eindeutig identifiziert werden können und wie man sie später in der Küche verwenden kann. Die Wanderung dauert von 10.30 Uhr bis etwa 13.30 Uhr und kostet 20 Euro. Start ist ab der Kurverwaltung, Kölner Straße 13. Anmeldung unter 0228 – 93299910 oder service@mein-kraeutergarten.de.
[pg] ↑ ,Facetten der Weiblichkeit‘ und englische BarockmusikBad Münstereifel: Ein weiterer Höhepunkt in der Reihe „Klang und Farbe“ sind die Bilder der Bad Münstereifeler Malerin Bess Köhler, die ab Sonntag, dem 7. Juni um 18 Uhr im Ratssaal der Stadt zu sehen sein werden. Mit ihren aktuellen Arbeiten untersucht die Künstlerin die modernen Frauenbilder im Spannungsfeld von Rollenkonflikten, bei denen es um Stärke, Identität und Selbstbestimmung geht. Die ehemalige Beuys-Schülerin wird eine Auswahl von großflächigen und ausdrucksstarken Acryl-Bildern und Gouachen zeigen. Bess Köhler verfolgt nicht nur ihre eigene künstlerische Tätigkeit mit zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und Spanien, sie arbeitet auch als Kunsttherapeutin mit Kindern.
Das Konzert zur Ausstellungseröffnung widmet sich einer Auswahl von Juwelen der englischen Barockmusik, die die ebenfalls in Bad Münstereifel lebende Blockflötistin Dorothee Simone mit ihrem Cembalopartner Lucius Rühl vortragen wird. Im 17. und 18. Jahrhundert hat sich in England eine reiche Musiktradition ausgebildet, als deren Hauptvertreter Matthew Lockes, Henry Purcell und Georg Friedrich Händel zu nennen sind. Werke von unerschöpflichem Melodienreichtum erhalten durch die unterschiedlichen Klangfarben von Blockflöte(n) und Cembalo sowohl Transparenz als auch harmonischen – oft überraschenden – Zusammenklang. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
[pg] ↑ Besuch im Europa-ParlamentEuskirchen: Eine Busfahrt zum Europäischen Parlament in Brüssel bietet das Diakonische Werk in Euskirchen für Senioren am Mittwoch, 24. Juni, an. Zuerst wird dem Besucherzentrum des Europäischen Parlaments ein Besuch abgestattet. Anschließend stellt sich die Europaabgeordnete des Wahlkreis Euregio Euskirchen-Düren-Aachen, Sabine Verheyen, den Fragen der Teilnehmer. Ein Mittagessen und der Aufenthalt auf der Besuchertribüne des Plenarsaals stehen außerdem auf dem Programm. Start ist um 7.00 Uhr ab Kölnstraße 41. Die Kosten betragen 45 Euro. Anmeldeschluss ist am 10. Juni beim Diakonischen Werk unter 02251- 92900. Die Rückfahrt erfolgt gegen 16.00 Uhr.
[pg] ↑ Kostenfreie Fahrt zum Benefizkonzert von Johannes KalpersKreise, Kreis Euskirchen: „Fast 500 Karten sind bereits verkauft“, sagt Jürgen Sauer, Vorsitzender des Fördervereins des Hospizes „Stella Maris“ zum Benefizkonzert von Johannes Kalpers am Samstag, 25. Juli, ab 18.00 Uhr im Euskirchener Stadttheater, dessen Einnahmen dem Hospiz zugutekommen sollen. Konzertbesucher können einen kostenlosen Bustransfer in Anspruch nehmen. Abfahrt ist um 17.00 Uhr bei der Langzeitpflegeeinrichtung Communio in Christo, Bruchgasse 10. Wann die Rückfahrt nach Mechernich startet, hängt vom Konzertende ab. Anmeldungen für die Busfahrt sind montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr an der Rezeption der Communio oder telefonisch unter 02443 – 98140 möglich.
Die restlichen Konzertkarten sind erhältlich beim SVE-Kundencenter Euskirchen, Oststraße 1-5, ADAC-Geschäftsstelle Euskirchen, Am Eifelring 45, KVS-Tickets Mechernich, Dr. Felix-Gerhardus-Straße 5 sowie im Internet unter www.koelnticket.de oder per Telefon unter 0221 – 2801. Die Preise liegen, je nach Kategorie, zwischen 24 und 32 Euro, ermäßigt zwischen 19 und 27 Euro. [pp]
[pg] ↑ Top-Music-Acts im historischen Bahnhof von Jünkerath Sie fasziniert mnit ihrer samtigen Stimme: Alina Amuri. [Foto: privat]Jünkerath: Erst seit wenigen Monaten gibt es in Jünkerath einen neuen Veranstaltungsraum: den historischen Bahnhof. Angesagte Musiker aus der Eifel und Kulturschaffende Moselaner treten im Ambiente des ehemaligen Wartesaals der 1. Klasse oder in der alten Bahnhofsgaststätte auf. Der Große Bahnhof Jünkerath steht unmittelbar an der Strecke Köln-Trier, somit sind die An- und Abreise per Zug völlig unproblematisch. Im Juni stehen gleich mehrere Top-Konzerte auf dem Programm. Comedy gibt es am Samstag, 6. Juni, mit Piplies & La Minga. Diese beiden Vollblutkomödiantinnen aus Köln beeindrucken mit Einfallsreichtum und Wortwitz. Absurde Spielszenen in allen Genres wechseln sich rasant ab mit spontan gedichteten Liedern und sprühender Situationskomik.
Todd Wolfe wird in seiner Heimat Amerika als Gitarrenwunder gefeiert und gastiert mit seiner Band am Dienstag, 9. Juni. Er spielte schon mit Eric Clapton und stand oft mit Sheryl Crow auf der Bühne. Todd Wolfe agiert jenseits bekannter Banalitäten – sein Spiel ist faszinierend und locker. Eine 100-prozentige explosive Mischung aus bemerkenswertem Eigenmaterial und dem einen oder anderen Standart von Howlin’ Wolf, Robert Johnson oder Rory Gallagher.
Alina Amuris samtige Stimme ist voller Energie, Seele und Bewusstsein und ihre Musik bewegt sich zwischen Reggae, Hip Hop, afrikanischen Rhythmen und Soul. Die Schweizerin mit kongolesischen Wurzeln tritt am Donnerstag, 11. Juni, im Großen Bahnhof auf. Die Sängerin fühlt sich ganz der Tradition einer Aretha Franklin verpflichtet und schwimmt gegen den Strom der oft praktizierten seichten R’n’B-Produktionen. Alle Konzerte beginnen um 20.00 Uhr, Karten zwischen 12 und 15 Euro sind erhältlich bei www.ticket-regionale.de, www.koelnticket.de oder unter der Telefonnummer 0151 – 104314. Weitere Informationen unter www.grosser-bahnhof.de
[pg] ↑ Jecke Führung in Strempt Der neue Vorstand des Karnevalsvereins 1930 Strempt: In der vorderen Reihe der geschäftsführende Vorstand mit (von links) Horst Kreuser (1. Geschäftsführer), Andrea Reitz (1. Kassiererin), Uwe Höger (1. Vorsitzender), Martina Reitz (2. Vorsitzende und Schriftführerin) und Stefan Vitten (2. Geschäftsführer). [Foto: Reiner Züll/pp]Mechernich, Strempt: Sie ist in der Stadt Mechernich die älteste und mit 82 Mitgliedern auch die kleinste Karnevalsgesellschaft. Die 1. KG Strempt 1930 konnte bei ihrer jüngsten Mitgliederversammlung im Bürgerhaus auf eine erfolgreiche Session 2014/15 zurückblicken. Mit einem neuen Vorstand gehen die Strempter Karnevalisten nun in die neue Session, die bereits im Oktober mit der traditionellen Rochusnacht beginnt. Die Neuwahl mit Verjüngung des Vorstandes war Hauptpunkt in der Versammlung. Für weitere zwei Jahre wiedergewählt wurde der Vorsitzende Uwe Höger, der damit seine sechste Amtsperiode antritt. Ebenfalls wiedergewählt wurde die stellvertretende Vorsitzende und Schriftführerin Martina Reitz, die bisher auch noch das Amt der Jugendleiterin innehatte. Dieses Amt übernimmt zukünftig das Ehepaar Andrea und Rene Kautz. Horst Kreuser bleibt weiterhin erster Geschäftsführer. Neugewählt wurde Stefan Vitten als zweiter Geschäftsführer. Andrea Reitz wurde als erste Kassiererin wiedergewählt. Die zweite Kassiererin, Doris Kreuser-Vitten, ist neu im Vorstand. Auch bei den sechs Beisitzern finden sich neue Gesichter. Gewählt wurden Kevin, Timo und Ulrike Ott sowie Oliver Rothgänger, Andreas Herschenbach und Ernst Sadowski, der bisher 18 Jahre Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes gewesen ist. [pp]
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