Endlich wieder Wasser – Scheurenerin verzweifelte fast Katharina Hegemann (li) hat für ihre Freundin Ulla Schmid-Scholz und deren Sohn Robin gekämpft: das Wasser läuft wieder. [Foto: pg]Bad Münstereifel, Scheuren: Ulla Schmid-Scholz und ihr Sohn Robin sind überglücklich: Sie haben endlich wieder fließendes Wasser im Haus. Sie hatten kaum noch daran geglaubt, dass ihr Albtraum einmal enden würde. Denn seit einem Jahr und acht Monaten kämpft die Scheurenerin für etwas, was für die meisten in unserem Land eine Selbstverständlichkeit ist – fließendes Wasser.
Seit vielen Jahren lebt sie schon im ehemaligen Forsthaus in Scheuren und betrieb dort ein Seminarhaus. Das Wasser kam aus einem Brunnen und Ulla Schmid-Scholz ließ alles regelmäßig kontrollieren. Alles war gut. Bis im November 2013 auf einmal nur noch stinkendes und ungenießbares Wasser aus dem Hahn lief. Ein Schock für Mutter und Sohn. Nach deren Einschätzung war die Kontaminierung auf nicht sachgemäße Ausbringung von Gülle auf die umliegenden Wiesen hervorgerufen worden. Doch Beweise, die vor Gericht stand gehalten hätten, konnte Ulla Schmid-Scholz nicht anbringen. Es begann ein Kampf, der die Hausbesitzerin an den Rand ihrer Kräfte brachte. Doch sie bekam Hilfe: Katharina Hegemann setzte sich für ihre Freundin ein, die alles daran setzte, dass das Forsthaus wieder fließendes Wasser bekam. Mit der Einstellung des Seminarbetriebs verlor Ulla Schmid-Scholz ihre Existenzgrundlage und mit eigenen Mitteln konnte sie keinen Wasseranschluss legen lassen. Rund 40.000 Euro seien dafür veranschlagt worden, erzählte sie. Geld, dass sie nicht hatte.
Hilfe kam auch von Oliver Knaup, technischer Beigeordneter der Stadt Euskirchen. Er holte Anfang Juli 2014 Vertreter der Landwirtschaft, der unteren Wasserbehörde des Kreises Euskirchen, der Stadtwerke Bad Münstereifel sowie Regionalgas an einen Tisch. Die Regionalgas sagte zu, die benötigten Rohre zur Verfügung zu stellen, und der Wasserversorger wollte die Anschlusskosten stunden. Es fehlte nur noch ein Tiefbauunternehmen für die Ausführung der Arbeiten. Knaups Rat, bei Firmen um Hilfe zu fragen, nahm Katharina Hegemann ernst und sie fand Unterstützung: Die Firmen Josef Braun aus Harzheim und Anton Mahlberg aus Schönau erklärten sich bereit, die Tiefbauarbeiten kostenfrei auszuführen. Die Sanitärfirma Löhndorf aus Rheinbach sorgte für den Hausanschluss. Im Mai rückten dann die Harzheimer an, die im Druckspülverfahren eine Leitung von insgesamt 260 Metern Länge bis zum Forsthaus führten. Eine Spezialfirma kam nach Abschluss der Arbeiten, um die kontaminierten Leitungen zu reinigen. Eine ganze Woche habe dies gedauert, sagte Ulla Schmid-Scholz. Mehrere Spülgänge waren notwendig, bis auch die letzten Kolibakterien entfernt waren und am 23. Juni war es soweit: Aus dem Wasserhahn lief wieder sauberes Wasser.
„Ich möchte allen Beteiligten ganz herzlich danken“, bekräftigte Ulla Schmid-Scholz. Dreimal in der Woche seien sie zuvor mit Kanistern zu den Nachbarn gegangen, um Wasser zu holen, erinnerte sich die Scheurenerin. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Auch Katharina Hegemann freute sich, dass die Aktion gelungen ist und die Firmen an einem Strang gezogen hatten. Einzig die Kosten für die aufwändige Reinigung der Hausrohre muss finanziert werden, doch das bekämen sie privat schon irgendwie hin, meinte Hegemann. Ob Ulla Schmid-Scholz den Seminarbetrieb allerdings wieder aufnehmen wird, weiß sie noch nicht. Sie ist immer noch krank und ihre Kräfte sind aufgezehrt. „Ich muss gucken, wie es weiter geht“, sagte sie. Doch zumindest gibt es jetzt wieder fließendes Wasser im Haus – bei den sommerlichen Temperaturen ein Segen und eigentlich in Deutschland eine Selbstverständlichkeit.
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ZwEifler: Sommertheater um Windkraftzone 11 Region: Eigentlich sollte alles ganz still und leise über die Bühne gehen: Der Ferienanfang bot eine gute Möglichkeit, den aufkeimenden Ärger zu umgehen, denn bislang ist die „Windkraftzone 11“ bei Zülpich-Füssenich ganz gut unter der Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit durchgerutscht.
Zuerst war die Windkraftvorrangzone Füssenich an der B56 wegen der 15-Kilometer-Abstandsflächen zum Richtfunkfeuer in Nörvenich nicht realisierbar. Dann hat der Windparkbetreiber Energiekontor die Fläche, auf der das Richtfunkfeuer steht, dem Eigentümer abgekauft und – als neuer Eigentümer – der Deutschen Flugsicherung den Standort postwendend gekündigt.
Nun plante die Firma Energiekontor schon einmal auf der bisher „unmöglichen“ Zone 11 mögliche Windräder. Sollte die 15-Kilometer-Abstandszonen fallen, bieten sich zusätzlich in Vettweiß die nächsten Windkonzentrationszonen für die drohende „Verspargelung“ an.
Auch der Rat der Gemeinde Vettweiß hat plötzlich keine Einwände mehr gegen die Zone 11 bei Füssenich, obwohl die sieben 200-Meter-Räder die Bewohner der Ortschaften Ginnick und Froitzheim unmittelbar betreffen. Der Protest aus Ginnick gegen die Windräder der Gemeinde Kreuzau hat noch vor zwei Jahren zu einem Brief aus Vettweiß an die Verwaltung in Kreuzau geführt. Damals bat man, mit Rücksichtnahme auf die Bewohner in Ginnick auf die Ausweisung einer Windkonzentrationszone zu verzichten. Die politische Windrichtung in Vettweiß hat sich inzwischen offenbar gedreht. Die Firma Energiekontor und ihre Monsterräder sind nun den Gemeindevertretern in Vettweiß hochwillkommen. Ein Schelm, wer hierbei weiterdenkt…
Aber auch im Kreis Euskirchen versucht Energiekontor seine Pläne zu forcieren: So hat die Betreibergesellschaft für den Windpark Füssenich schon einmal die Bauvoranfrage beim Kreis eingereicht. Das ist ziemlich verfrüht, denn zunächst muss die Stadt Zülpich den Aufstellungsbeschluss für die Änderung des Flächennutzungsplans für die Windkonzentrationszone verabschieden. Ob diese Zone überhaupt genehmigt wird, steht aufgrund der heftigen Proteste der Ortsbevölkerung noch zur Diskussion. Aber versuchen kann man es ja mal…
Widerstand gegen die Füssenicher Windräder ist ebenfalls aus Nideggen zu erwarten, denn dort ist der Ortsteil Embken direkt betroffen. Allerdings hätte Energiekontor hier fast Glück gehabt, gab es doch einen „Zustellungsfehler“: In Nideggen war nichts von der Frist bis zum 10. Juli für eine Stellungnahme nach Zülpich bekannt. Erst Erwin Fritsch von der MfN (Menschen für Nideggen)-Fraktion weckte die Verwaltung unsanft aus dem Ferienschlaf. Nun bekommt die Stadt Nideggen von Zülpich Fristverlängerung gewährt und kann bis zum 31. Juli eine Stellungnahme einreichen.
Seltsame Aktivitäten gibt es beim NABU Kreisverband Euskirchen: Aus Insiderkreisen wurde bekannt, dass man beim Naturschutzverband darüber nachdenkt, sich die Zustimmung zum Windpark Füssenich „abhandeln“ zu lassen. Damit würde die Natur zum Faustpfand obskurer Absprachen zwischen Energiekontor und dem NABU.
Der NABU ist bereits in anderen Bundesländern negativ dadurch aufgefallen, dass er – gegen eine großzügige Spende der Windkraftbetreiber – eine Klage vor Gericht zurückgezogen hat. Alles in allem scheinen beim NABU als „Anwalt der Naturbelange“ der Naturschutz und die Grauammer-Vorkommen in der Zülpicher Börde ein verhandelbares Wirtschaftsgut zu sein. Schlechte Zeiten für den Artenschutz…
Fazit: Der Schutz von Mensch und Natur in der Nord-Eifel braucht neue Anwälte! Das politische Ziel aus Düsseldorf, die Ausweisung von Windkonzentrationszonen den Kommunen zu überlassen, erweist sich mehr und mehr als Katastrophe für das Landschaftsbild und den kommunalen Frieden in der Region. Die Windkraftwerber fallen “wie die Heuschrecken” über die Dörfer her und versprechen den oft überforderten Ratsvertretern vermeintlich goldene Einkünfte. Auf der Strecke bleiben die Natur und die ländliche Bevölkerung. Aufgerieben zwischen den ehrgeizigen Plänen der Landesregierung und der Hoffnung überschuldeter Gemeinden auf Einkünfte aus dem Spargelboom.
Siehe auch www.eifelon.de/eifelon_archiv.php?ausgabe=39#8149
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Kunst im Busch: Ein „Sahnehäubchen“ für Heimbach In der Landschaft für die Landschaft schuf Dorissa Lem ihre hölzerne Stele. [Fotos: bwp]Heimbach: „Die vielen Arbeitsprozesse, die hinter jedem Kunstwerk stecken, erahnt niemand. Doch das wollten wir in freier Natur sichtbar machen“, erklärte Professor Frank Günter Zehnder, Leiter der Internationalen Kunstakademie, das ungewöhnliche Projekt „Kunst im Busch“. Mitten in Wald und Flur entstanden Kunstwerke aus Holz, Stahl oder Beton. Und während der öffentlichen, vierzehntägigen Werkphase konnten Wanderer, Passanten oder ganze Schulklassen den Künstlern über die Schulter schauen. Auch wenn es einige Unwägbarkeiten zu bewältigen gab, die Stimmung untern den sechs Künstlern war grandios. Sie trotzen Wind und Wetter, stellten sich den Fragen der Spaziergänger, ackerten bis zum Muskelkater und vollendeten ihre Kunstwerke unter freiem Himmel.
 Holger Hagedorn: Viele Arbeitsschritte liegen zwischen dem Modell und der fertigen Installation.
Hoch hinaus wollte Holger Hagedorn mit seinem sechs Meter hohen „Spannungsbogen“, der direkt an der Rur einen idyllischen Platz gefunden hat. Um die filigrane, aber trotzdem schwergewichtige Skulptur aufstellen zu können, musste der Bagger anrücken, bevor die Konstruktion auf dem eigens gebauten Betonsockel verankert werden konnte. Erstmalig erarbeitete Holger Hagedorn mit der Kettensäge aus einem Holzstamm kompakte Kugeln. „Die ersten drei Tag konnte ich mich vor Muskelkater kaum noch rühren“, beschreibt der Künstler schmunzelnd seinen ungewohnten Körpereinsatz. Anschließend wurden die Holzrohlinge von 37 Schülern des Kreuzauer Gymnasiums, die sich an dem Kunstprojekt beteiligten, rund geschliffen und bunt eingefärbt. Nun schwebt der Ring aus zwölf Kugeln an einem dynamisch geschwungenen Edelstahlbogen.
Durch diese kühne Installation hat sich die hölzerne Plattform am Rurufer zu einer Oase der Ruhe verwandelt. In einem nächsten Schritt sollen dort noch schlichte Holzbänke aufgestellt werden.
Nur wenige Schritte weiter ließ die Bildhauerin und Keramikerin Monika Otto ihre bunte Stele „Zaubermärchen“ in der Landschaft erwachsen. Wie eine Tempelsäule aus einem speziell ausgetüftelten Gussbeton schichtweise gegossen, wurden danach die vertikalen Felder bunt bemalt und aus der Krone sprießen Keramikknospen und farbige Natursteine, die als bunte Blüten mit einem Klebemörtel fixiert wurden. Immer wieder zückten Spaziergänger den Fotoapparat, um das fröhlich-verspielte Exponat abzulichten.
Auch die Arbeit der Bildhauerin Dorissa Lem stieß auf großes Publikumsinteresse. „Viele belgische und niederländische Touristen blieben in der ersten Woche selbst während der heftigen Regengüsse hier stehen, beobachteten meine Arbeit und begannen ein Gespräch“, schildert die Kölner Künstlerin die Nähe zu ihren Besuchern. Auch viele Heimbacher seien tagtäglich vorbeigekommen, um den Werdegang ihrer Stele mitzuverfolgen und fotografisch festzuhalten. Viele Fragen tauchten auf. Während die älteren Gäste viel über das Kunst-Konzept wissen wollten, beschäftigte die kleinen Zaungäste vor allem eines: Wie schafft es Dorissa Lem, eine so detailliert ausgearbeitete Holzskulptur zu gestalten, ohne dauernd Splitter in die Hände zu bekommen? Andere Besucher dachten ganz pragmatisch und fragten, ob sie die abfallenden Holzspäne mitnehmen dürften, um ihren Garten damit zu mulchen.
 Aus einem 800 Kilo schweren Robinienstamm arbeitete Peter Nettesheim diese Frauen-Skulptur heraus.
Peter Nettesheim, dessen hölzerne Frauen-Skulptur unterhalb vom Haus des Gastes Gestalt annahm, wurde ebenfalls von vielen Wanderern angesprochen. Aufmerksam verfolgten sie, wie aus dem wuchtigen, 800 Kilo schweren Robinienstamm eine kräftig ausschreitende Wanderin herausgearbeitet wurde. „Zuerst den Kopf, dann Hände und Füße. Der Rest kommt von allein“, fasste der Bildhauer in seinem unverwechselbar trockenen Humor die einzelnen Werkschritte zusammen. Mit ein paar farblichen Akzenten betonte er den Gesichtsausdruck und das Outfit der Figur, doch die groben Arbeitsspuren, den Werkcharakter, ließ er ganz bewusst bestehen. Besonders angerührt war Peter Nettesheim darüber, dass er von einem Heimbacher mit selbstgekochter Marmelade verwöhnt wurde. „Einfach köstlich“, schwärmte er.
 Einen umgestürzten Hausener Baum verwandelte Andreas Finke in ein Kunstwerk.
Ganz begeistert vom Arbeiten in der freien Natur zeigte sich auch Bildhauer Andreas Finke. Für ihn war es das erste Mal, dass eins seiner Kunstwerke im „open-Air-Atelier“ entstand. Aus einem kräftigen, drei Meter hohen Eichenstamm, der letzten Herbst in Hausen vom Sturm entwurzelt wurde, fertigte er eine teils archaisch anmutende, mit Zeichen und Chiffren bestückte Säule. „Hier habe ich auf die Natur reagiert und spontan noch einen Kopf in die Stele reinmodelliert“, erklärt er seinen Schaffensprozess. Einige der ausgearbeiteten Motive hob er mit Mahagoni-Pigmenten und Firnis hervor. Die übrigen Spannungselemente entstehen durch das stets wechselnde Spiel von Licht und Schatten. „Ich habe die Säule so ausgerichtet, dass sie Streiflicht erhält“, erklärte er und freute sich über das rege Interesse der Bevölkerung.
„Work in progress“ ließ sich auch bei Bildhauer Martin Kleppe beobachten. Sein, durch Karbonfasern verstärkter Beton bietet das ideale Ausgangsmaterial für überdimensionalen Faltenwurf wie bei einem Tuch. Während der Arbeitsphase leicht und geschmeidig, muss der von der RWTH Aachen entwickelte Spezialbeton langsam aushärten und kann danach handschmeichelnd fein geschliffen werden. „Während der ersten Regenwoche konnte ich kaum arbeiten, mir hätte der Regen alles weggespült“, bedauerte er. Kreative Grundschul-Pänz, die den Künstler bei der Arbeit beobachteten, ließen ihren Assoziationen freien Lauf: Die in sich gedrehte, dynamische Skulptur erinnerte sie an einen Berg, ein üppig gebauschtes Ballkleid oder ein appetitliches Sahnehäubchen. In den nächsten Tagen wird der Bildhauer Martin Kleppe noch aktiv vor Ort an seinem Kunstwerk arbeiten, um der Plastik den letzten, geschmeidigen Schliff zu geben. Kunst zum Anfassen eben.
An den sechs Kunststationen entlang des 1,6 Kilometer langen, barrierefreien Weges sind zudem Plexiglasboxen montiert, in denen Flyer zum Projekt „Kunst im Busch“ und jeweils eine Kurzvita der beteiligten Künstler zu finden sind. Offiziell wird die ungewöhnliche Kunstwanderroute nach den Sommerferien, am 22. August, eröffnet.
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Der Ort, an dem Menschen zu Nummern wurden Zülpich: Die Auseinandersetzung mit dem Leid der Opfer des Nationalsozialismus, mit Ursachen und Ausmaße der Schreckensherrschaft geschieht im schulischen Unterricht oft nur anhand von Text- und Bildmaterial. 22 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q1 des Franken-Gymnasiums äußerten aber zu Beginn des Schuljahres ihr Interesse, sich in einer Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz die Unterrichtsinhalte zu vertiefen. „Ziel der Studienfahrt konnte es nicht sein, das Unfassbare zu verstehen, sondern sich ihm soweit anzunähern, dass Vergangenes nicht vergessen wird und wir uns der Verantwortung bewusst werden, unseren Beitrag zu leisten, dass die Geschichte sich nicht wiederholen möge“, beschreibt Ilona Zingsheim, eine der begleitenden Pädagoginnen.
„Den Holocaust in Worte zu fassen, ist eine unendlich schwere Sache. Die Grausamkeit kann man nicht fassen, erst recht nicht, wenn man die Orte nicht gesehen hat, an denen sie stattfand“, resümiert eine Schülerin im Rückblick auf die Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz. Eine weitere teilnehmende Schülerin formuliert ähnlich: „Der Gedanke, dass durch das Eingangstor des Stammlagers von Auschwitz oder an der Rampe des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau so viele Menschen zu ihrem sicheren Tod oder zur Sklavenarbeit abgeführt wurden, hilflos, erniedrigt und schwach, sprengt alles Vorstellbare.“
Nicht nur im Rahmen des Unterrichts, sondern auch an Studientagen bereiteten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrerinnen Gabrielle Thumann-Langva und Ilona Zingsheim die Fahrt zu den Gedenkstätten inhaltlich vor. Vor Ort konnte sich die Gruppe dann in Workshops, etwa zu den Themen „Kunst in Auschwitz“, „Klerus in Auschwitz“ oder „Reflexionen zu den Fragen im Anschluss an Auschwitz“, vertiefend mit den Gräueln des Dritten Reiches, aber auch mit dem Mut und dem Versuch einiger Häftlinge, ihre Würde zu wahren, auseinandersetzen. Eine Recherche in Zusammenarbeit mit dem Archiv vor Ort ermöglichte es zudem, die Deportation einiger Zülpicher Juden nachzuvollziehen. Bei Führungen auf dem Gelände im Stammlager sowie im 170ha großen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau wurden den Teilnehmenden die Unfassbarkeit der Dimension des Schreckens und des Leids sowie die pervertierte Organisation des Verbrechens bewusst. Ein teilnehmender Schüler fasst sein Empfinden nach der Führung folgendermaßen zusammen: „Es bedrückte mich sehr, vor der Rekonstruktion der Todeswand zwischen Block 10 und Block 11 oder in der provisorischen Gaskammer in Auschwitz zu stehen. Man realisiert, dass an genau diesem Ort, an welchem man gerade steht, hunderttausende von Menschen ermordet wurden.“
Bei einem Workshop im Jüdischen Museum der Stadt Auschwitz sowie in einer anschließenden Stadtführung wurde ebenso etwas vom Ausmaß des Verbrechens an den Bürgern der polnischen Stadt deutlich. Hierzu hält eine Schülerin fest: „Selbst bei einem einfachen Stadtrundgang durch Oświęcim (Stadt Auschwitz) wird man immer wieder an den Holocaust erinnert, denn auf dem Marktplatz findet man große Tafeln, auf denen jeweils in Polnisch und in Englisch neben einem Bild Teile der Geschichte nacherzählt werden, sodass jeder Besucher der Stadt Informationen darüber erhält. Somit ist das Vergessen der schrecklichen Taten und des Leidens geradezu unmöglich.“
Diese Erfahrungen wurden durch eine Reihe von Förderern ermöglicht, deren Gelder es zuließen, die Gedenkstättenfahrt kostengünstig zu halten. Zu nennen sind hier die Bethe-Stiftung, 1996 vom Ehepaar Roswitha und Erich Bethe gegründet, u.a. mit dem Ziel, Erinnerungskultur zu fördern, sowie das Deutsch-Polnische-Jugendwerk/ Aktion Sühnezeichen, die Katholische Kirche und der Förderkreis Europaschule des Franken-Gymnasiums als weitere Förderer.
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Top-Noten für Monschauer Senf Senfherstellung in der Historischen Senfmühle Monschau durch Familie Breuer. [Fotos: Senfmühle]Monschau: Sie gehört inzwischen zu Monschaus Wahrzeichen wie das Rote Haus, die Burg oder der Weihnachtsmarkt – die Historische Senfmühle der Familie Breuer am Laufenbach. Fünf Generationen haben sich seit 1883 dem Senf verschrieben.
 Die historische Senfmühle in Monschau. Dass der Senf der Familie lecker ist, das wissen alle, die ihn einmal probiert haben. Und dass er auch in Sachen Qualität überdurchschnittlich gut ist, das bestätigte im Juni 2015 die Stiftung Warentest: Der Monschauer Senf wurde im Vergleich von 20 mittelscharfen Senfsorten zum Testsieger erklärt. Die so genannte „sensorische Prüfung“ bestand er mit einer glatten Eins. Sein komplexes Aroma wurde in der Begründung besonders hervorgehoben.
Natürlich sind die Breuers stolz auf diese Auszeichnung: „Die Leute erzählten mir immer, was sie besonders mögen. Beispielsweise Knoblauch- oder Meerrettich-Senf“, so Guido Breuer. Phantasie, Beobachtungsgabe und das „gewusst wie“ bei der Geschmackskreation führten letztlich dazu, dass die Senfmühle aktuell über 20 verschiedene Senfsorten im Angebot hat. Auf seinen ganz persönlichen Lieblingssenf angesprochen, hat Guido Breuer eine seiner typischen Antworten parat: „Haben Sie mal eine Mutter von zehn Kindern gefragt, welches ihr Lieblingskind ist?“
Als Lothar Dombrowski mit der WDR-Sendung „Mittwochs in …“ in der Monschauer Senfmühle zu Gast war und mit Sätzen wie „Der Senf ist nicht gut, er ist besser“ eine breite Öffentlichkeit für die historische Senfmühle begeisterte, war das der Startschuss für ein neugieriges und wissbegieriges Publikum. Seither ist die Senfmühle auf dem Vormarsch. Aus anfänglich wenigen Vorführungen zu den Geheimnissen der Senfherstellung wurden schnell Gruppenvorführungen für ein immer zahlreicheres Publikum.
Heute leitet Ruth Breuer in fünfter Generation die Geschicke des Familienunternehmens. Auch sie hat die kreativen Fähigkeiten der Geschmacksveredlung von ihrem Vater geerbt. Alleine die Sortennamen ihrer Kreationen lassen einem das Wasser im Munde zusammenlaufen: Limonen-, Chili-, Tomaten-, Honig-, Mohn-, Bärlauch-, Riesling- und Feigensenf. Mit Ruth Breuer zog die moderne Kommunikationsgesellschaft mit allem Nachdruck in die historische Senfmühle ein. Neben der Gestaltung der Internetseiten sind inzwischen einige Produkt- und Verpackungsinnovationen auf sie zurückzuführen. Zusammen mit einem belgischen Confisseur wurde eine Senfpraline entwickelt, die einen Hauch fruchtige oder süße Senfsorten, aber neuerdings auch Chilisenf enthält – frei nach dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“. Aus der regionalen Enge des 19. Jahrhunderts der „Senffabrik Montjoie“ hat sich längst ein Handel weit über die Grenzen Monschaus hinaus entwickelt. Der Monschauer Senf reist inzwischen in vielen Geschmacksrichtungen um die ganze Welt.
Nähere Informationen im Netz unter www.senfmuehle.de
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Köln. Keldenich. Copacabana: Die Musikerin Ulla Haesen Mal munter, mal melancholisch präsentiert Ulla Haesen den sommerlichen Sound Brasiliens. [Foto: Studio Balsereit]Kall, Keldenich: Sie lebt in der Eifel und liebt die Musik Brasiliens. Ulla Haesen, Sängerin und Gitarristin, hat sich ganz der Bossa Nova verschrieben und sich damit in Deutschland einen Namen gemacht. Was zum einen ihrer meisterhaften Interpretation von Stücken brasilianischer Komponisten wie Antonio Carlos Jobim, Ivan Lens oder Joao Gilberto zu verdanken ist, zum zweiten aber auch der Tatsache, dass die zugleich munteren wie melancholischen Melodien Brasiliens europäische Musikliebhaber ebenso ansprechen wie die Menschen, aus deren Kulturkreis Samba und Bossa Nova stammen. Woran das liegen mag und was Ullas Liebe zur Musik betrifft, darüber hat Archi W. Bechlenberg mit der Künstlerin gesprochen.
Ulla – vier Begriffe der Kategorien “Stadt, Land, Fluss”: Deutschland, Finnland, Brasilien, Eifel. Was verbindet die für dich miteinander?
Meine Mutter ist Finnin, mein Vater ist Deutscher. Wir sind vor circa 37 Jahren von Köln in die Eifel gezogen. Die Nordeifel hat teilweise sowohl landschaftlich als auch klimatisch eine ähnlich raue Ausstrahlung wie Nordfinnland, wenn man mal von der dunklen Winterzeit in Nordskandinavien absieht.
In Brasilien war ich noch nie, habe aber viel davon gehört und aus der Ferne gesehen. Anfang August werde ich zum ersten Mal dorthin fliegen und ich freue mich sehr darauf.
Wie kommt eine Musikerin, die in der beschaulichen Eifel lebt, darauf, die Musik eines so gänzlich anderen Landes, wie es Brasilien ist, zu interpretieren?
In meinem Leben war ich nie an einen festen Ort gebunden. Nach einigen Jahren Norddeutschland habe ich acht Jahre in Italien (Perugia) gelebt und gearbeitet und lebe jetzt seit einigen Jahren teilweise sowohl in der Eifel als auch in Bonn bei meinem Lebensgefährten Klaus Genuit, der auch mein Mentor und Produzent meiner musikalischen Projekte ist.
Eine Verbindung zu Brasilien habe ich erst dadurch bekommen, dass ich vor circa acht Jahren ein sehr ergreifendes Konzert mit brasilianischer Musik erleben durfte, in dem die intensiv zelebrierte Gegensätzlichkeit ‘tristeza – alegria’ mich sehr berührt hatte. Das Konzert-Erlebnis war so einschneidend, dass ich mich seit dem Tag ausschließlich mit dieser Musik beschäftigt habe, ihrer Rhythmik, ihren Harmonien und auch mit der brasilianisch-portugiesischen Sprache.
Bossa Nova und Samba sind die wohl bekanntesten musikalischen Ausdrucksformen Brasiliens, und spätestens seit dem Beginn der 1960er Jahre weltweit bekannt. Was denkst du, ist an dieser Musik so universell? Mit Diana Krall aus Kanada, Lisa Ono aus Japan, der Spanierin Carmen Cuesta oder Lisa Ekdahl aus Schweden, um nur einige zu nennen, gibt es noch weitere Musikerinnen aus ganz anderen Kulturkreisen, die sich der brasilianischen Musik widmen…
Stimmt, auch viele nicht-brasilianische Musiker erliegen der Faszination der Schönheit und Komplexität dieser Rhythmen und Harmonien, die dann mit so beschwingter Leichtigkeit zelebriert werden. Die Anmut der Musik und der Texte ist wirklich unbeschreiblich. Je tiefer man in diese Welt eintaucht, desto mehr gibt es zu entdecken. Gleichzeitig vermag diese Musik, als Bossa Nova und Samba sowohl die Musiker als auch das Publikum zu verzaubern und tiefe Emotionen zu wecken, ohne dass man sich durch großes Drama und Pathos beschwert fühlt. Es bleiben letztendlich Lebensfreude und ein Hauch von saudade – Sehnsucht, die aber in Kombination für Glücksgefühle sorgen. So erleben wir es und auch das Publikum, das Bossa Nova und Samba liebt.
Saudade und Tristeza sind zwei Begriffe, die in der brasilianischen Musik eine tragende Bedeutung besitzen. Saudade steht für Sehnsucht, Tristeza für Traurigkeit, und um diese beiden Gefühle scheint sich alles zu drehen in der Bossa Nova…
Diese beiden Begriffe sind sehr präsent in der brasilianischen Musik, aber auch immer wieder die Hoffnung und Fröhlichkeit. Es ist mir bei unseren Konzerten immer auch wichtig, die Inhalte zu erläutern, so lautet der letzte Satz im Titel ‘O morro nao tem vez’ , zu deutsch ‘Der Berg hat keine Chance’: ‘Toda a cidade vai cantar’, ‘die ganze Stadt wird singen’. Der Berg steht hier für Favelas und um die Problematik, dort zu leben…
In den Favelas von Rio spielt ja auch der Film Orpheo Negro, dessen Musik von Luiz Bonfá und Antônio Carlos Jobim schlagartig für den weltweiten Siegeszug von Samba und Bossa Nova sorgte…
Genau. Dort, wo Trauer und Freude so sehr aufeinander treffen…Oder nimm den Titel ‘Saudade fez um Samba‘: die Sehnsucht schuf den Samba; genauso ist es, aus der größten Traurigkeit und Sehnsucht entstehen oft die schönsten Momente und Kreationen. Auch beim Titel ‘Abre Alas’, ‘Öffne die Flügel’ von Ivan Lins wird es deutlich: ‘nao corra o risco de ficar alegre pra nunca chorar’ – “Riskiere es nicht, immer nur fröhlich zu bleiben, um nie zu weinen’.
Sind Melancholie und Sehnsucht auch Teile deiner eigenen Seele? Du wirkst viel eher fröhlich und ausgeglichen…
Ja, sie sind unbedingt auch Teile meiner eigenen Seele, und ich fühle mich vielleicht deshalb gerade in der brasilianischen Musik zu Hause, weil der wundervoll anmutige, leichte und natürliche Umgang mit den dramatischsten Formen der Sehnsucht und Traurigkeit sehr heilend und glücksbringend wirkt. Ich war nie ein Mensch, der sich verstellen wollte und konnte und deshalb ist es für mich auch mittlerweile undenkbar andere Musik zu spielen als diese, in der ich im Grunde das interpretiere, was ich in dem Moment selbst bin, voller Dankbarkeit für die grandiosen Kompositionen, die ich spielen und singen darf. Es hat also auch ganz viel mit Genuss zu tun.
Du hast ja teils finnische Wurzeln – beim Stichwort “Melancholie” muss ich an die Filme des Finnen Aki Kaurismäki denken und daran, dass vor allem in Finnland der Tango, ein durch und durch melancholischer Tanz, so beliebt ist. Mehr noch, der andere Kaurismäki-Bruder Mika lebt sogar seit über 20 Jahren in Brasilien. Da scheint es wirklich emotionale Verbindungen zwischen den Ländern zu geben. Haben die Brasilianer vielleicht zuviel und die Finnen zu wenig Sonne?
Definitiv. Der dunkle lange Winter ist natürlich sehr belastend für Körper und Seele. Wenn die Finnen dann im Sommer zu viel Licht am Stück bekommen – oje Ich liebe meine finnischen Wurzeln, die sicherlich verantwortlich sind für einen regelmäßigen Schub ehrlicher und starker Emotionen. Tatsächlich scheint es da eine Verbindung nach Brasilien zu geben; die vielen Rückmeldungen in diese Richtung lassen das vermuten.
Musikalisch klingen Bossa Novas und mehr noch die Samba eher “sonnig” – denkst du, es kommt auch beim hiesigen Publikum etwas von der “Zwiespältigkeit” dieser Musik herüber? Oder ist dir das eher egal, und es kommt dir mehr auf die Unterhaltung an?
Es geht ja teilweise auch um heftige Beziehungsprobleme in den Songs wie z.B. ‘Incompatibilidade de Genios’ ‘Unverträglichkeit der Charaktere’ von Joao Bosco. Am Ende des Songs steht die Trennung, und das Ganze wunderbar fröhlich vorgetragen im Samba Partido alto. Das möchte ich meinem Publikum natürlich nicht vorenthalten: Trennung ist nicht immer Drama, sondern, hey, es geht weiter und zwar so richtig positiv.
Die Sprache der brasilianischen Musik ist Portugiesisch – war oder ist das für dich eine Herausforderung?
Ich habe schon vorher viel mit Sprachen gearbeitet, ich bin Übersetzerin Englisch-Deutsch, Fremdsprachenkorrespondentin Französisch-Deutsch, Spanisch-Deutsch, habe in Italien studiert und dann als Dolmetscherin gearbeitet, und zweisprachig Finnisch-Deutsch bin ich ja sowieso aufgewachsen.
Es ist immer eine Herausforderung, eine neue Sprache zu lernen: ganz besonders aber beim brasilianischen Portugiesisch ist es mir ein großes Anliegen, es ansprechend und wirklich schön zu singen. Es ist eine sehr ästhetische Sprache und ich habe Respekt vor der brasilianischen Musikkultur. Meine Interpretation ihrer Musik ist eine Verbeugung vor ihr, ich möchte sie ehren und und mit Herz zelebrieren, auf keinen Fall einfach als Abklatsch einer der Original-Interpreten und plattes Unterhaltungsprogramm präsentieren.
Die bis heute wohl bekannteste Bossa Nova Sängerin ist seit den frühen 1960er Jahren Astrud Gilberto, die übrigens deutsch-brasilianische Wurzeln hat. Wenn ich offen sein darf: sie war stets eine lausige Sängerin und noch lausigere Interpretin mit ihrem seelenlosen, blasierten Ausdruck in der Stimme – hat sie für dich eine Bedeutung als Vorbild?
Astrud Gilberto habe ich tatsächlich gar nicht so viel gehört; allerdings schon Rosa Passos, Joyce Moreno, Eliane Elias, Elis Regina und Tania Maria. Es ist sehr faszinierend zu hören wie unterschiedlich sie teilweise dieselben Songs interpretieren und gerade das macht es so spannend: den eigenen Ansatz und die eigene Verbindung zur Musik zu finden und dementsprechend zu spielen und zu singen.
Welche brasilianischen Musiker, also Interpreten und Komponisten, schätzt du besonders?
Ivan Lins, Joao Bosco, Antonio Carlos Jobim, Joao Donato, Lula Galvao, Roberto Menescal, natürlich die oben genannten Musikerinnen, dann Ary Barroso, Carlos Lyra, Emilio Santiago, Marcos Valle … Die Liste ist noch länger, aber ich glaube, das sind die wichtigsten für mich.
Hörst du dich über die Klassiker hinaus auch in heutige brasilianische Musik hinein? Um Neuendeckungen zu machen oder aktuelle Entwicklungen mitzuverfolgen?
Ja, unbedingt: ich höre viel brasilianische Musik und habe gerade auf der CD ‘Abre Alas‘ hauptsächlich hierzulande unbekannte Titel. ‘Quero ouvir Joao’ von Joyce Moreno und Samba de Visón von Ivan Lins sind sogar sehr aktuell. Ivan Lins tourt gerade mit der SWR-Bigband, und auf deren CD ‘Cornucopia’ ist der ‘Samba de Visòn’.
Spielen und singen möchte ich nur Songs, die mich völlig begeistern. Da wird es nie langweilig . Für mein nächstes Album stehen schon vier Titel fest und in Rio werde ich ein paar meiner Lieblingsmusiker treffen, von denen ich einen dafür gewinnen konnte, bei den nächsten Aufnahmen mitzuspielen. Mein Plan ist auch der, für 2016 mit ihm eine Konzertserie hier in Deutschland zu spielen. Lula Galvao hat schon zugesagt. Mal sehen, wie es sich entwickelt.
 Mit dem Sambamobil gehen Ulla Haesen und ihre Crew auf Tour. [Foto: Michelle Fraikin] Bisher haben wir nur von dir gesprochen – du hast aber einige Musiker um dich herum, ohne die deine Musik sicher eine ganz andere wäre. Kannst du sie einmal vorstellen?
Wilhelm Geschwind ist Bassist mit langjähriger, internationaler Erfahrung, der mich in diesem aktuellen Projekt auf dem E-Bass begleitet; er wohnt ganz in der Nähe hier in der Eifel, und mit ihm spiele und probe ich sehr viel. Er ist mein früherer Gitarrenlehrer. Mit Caterine Valente hat er auch schon gespielt.
Jorge Brasil ist Percussionist mit brasilianischen Wurzeln, der gerade mit Ivan Lins tourt, ansonsten auch mit Größen wie z. B. Lulo Reinhardt, er spielt mit sehr ursprünglichem wie kreativem Ansatz und zählt mit zahlreichen Konzerten, Tourneen, Lehrtätigkeit, Rundfunk, Fernsehen und CD Aufnahmen weltweit zu den besten und gefragtesten Percussionisten in Deutschland. Ein Meister auf allen Percussionsinstrumenten, unter anderem dem seltenen brasilianischen Berimbau und dem Pandeiro.
Lorenzo Petrocca arbeitet seit den Aufnahmen zu „Beleza!“ mit mir zusammen. Er stammt aus Crotone in Süditalien und lebt seit 1979 im Stuttgarter Raum. 2011 gewann er für sein Album „My Music“ den Preis „CD des Jahres“ der Jazzgitarren-Website „Archtop-Germany “ als beste Jazzgitarren-CD.
Außerdem gibt es Gabriel Perez, Arrangeur, Komponist, Flötist und Saxofonist, der mit uns am 13.9. in der Kulturnacht Euskirchen spielen wird. Es gibt da einen Link auf meiner Homepage www.ulla-haesen.de zu ihm, da steht im Einzelnen, was er alles gemacht und errungen hat. So den WDR-Preis für Komposition und etliche CDs.
Das sind jetzt die Musiker aus meiner Stammbesetzung. Zusätzlich gibt es auf der ganz neuen CD Gastmusiker, auf deren Mitwirkung ich sehr stolz bin. Jeder Einzelne ist grandios.
Ihr nehmt Alben auf und seid ständig auf Tournee – ernährt die Musik ihre Leute? Ich frage deshalb, weil ich erst neulich las, dass das durchschnittliche Jahreseinkommen deutscher Musiker im populären Bereich gerade einmal 11.000 Euro beträgt, und da sind alle Spitzenverdiener mit eingerechnet …
Teilweise gibt es recht schöne Gagen, vor allem aber im Gala-Background-Musik-Bereich, für den sich Bossa Nova auch hervorragend eignet. Ich selbst stecke allerdings zur Zeit so gut wie alles was reinkommt, wieder in die Musik; es ist eine ganz spannende Phase, in der sich viele Kontakte ergeben und da möchte ich auf keinen Fall an Qualität sparen.
Die Clubs zahlen nicht richtig viel, aber wir lieben diese Musik und dieses Projekt und empfinden großes Glück zusammen auf der Bühne zu stehen und begeisterten Applaus zu bekommen, teilweise sogar stehende Ovationen.
Nun, liebe Leser – die nächste Gelegenheit ist in den kommenden Tagen, am 18. Juli im Gasthof Burg Hausen in Heimbach Hausen. Das Ulla Haesen Quartett feat. Lorenzo Petrocca, Jorge Brasil und Wilhelm Geschwind an Gitarre, Percussion und Contrabass. Ulla, dir herzlichen Dank für deine Antworten und auch und vor allem für deine und eure Musik!
Ich habe auch zu danken, Archi!
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Es geht rund im Sport #23 Ein sehr großes Startfeld ging beim Eifelcup in Bad Münstereifel-Esch beim Volkslauf des SV Mutsccheid an den Start. [Foto: pd]Region: Leichtathletik. Eifelcup. Genau wie in der Woche zuvor beim Römerkanallauf in Kreuzweingarten siegten beim Volkslauf des SV Mutscheid in Bad Münstereifel-Esch Maciek Miereczko (der-fahrradmister.de) und Nora Schmitz (Runners Point Team Euskirchen) jeweils den Gesamtsieg in dem Lauf für die Eifelcupwertung und unterstrichen damit ihre Favoritenstellung für den diesjährigen Gesamtsieg.
Miereczko gewann in 41:28 Minuten knapp vor Siegfried Krischer (TSV Bayer Leverkusen), der nach 41:41 Minuten über die Ziellinie lief. Als Dritter finishte Norbert Schneider (der-fahrradmister.de). Er kam nach 42:39 Minuten ins Ziel.
Wieder einmal nicht zu schlagen war Nora Schmitz in der Damenklasse. Nach 45:38 Minuten holte sie den sechsten Gesamtsieg beim sechsten Start im Eifelcup. Auf Rang zwei landete Elisa Milz von der SG Sportfreunde Marmagen-Nettersheim. Sie überquerte die Ziellinie nach 47:02 Minuten. Den Bronze-Rang belegte Tanja Pesch vom TuS Kreuzweingarten-Rheder (50:04).
Außergewöhnlich dann auch die Auftritte der beiden Sieger beim Stadtlauf in Trier am Sonntagmorgen. Nur gerade einmal 14 Stunden nach den Sieg in Esch ging Nora Schmitz beim 10 Kilometerlauf an den Start, erreichte als insgesamt Fünfzehnte von über 1.000 Startern das Ziel in der Zeit von 37:19 Minuten und gewann damit die Damenwertung. Maciek Miereczko ging über die Halbmarathondistanz an den Start und holte sich in der Zeit von 1:09:51 Stunden den zweiten Platz.
 Markus Mey gewann souverän den Mutscheid-Maountain-Man Lauf.
Beim ebenfalls am vergangen Samstag in Bad Münstereifel-Esch veranstalteten 9. Mutscheid-Mountain-Man sicherte sich Markus Mey vom Sportteam Peters auf der schweren Strecke über 19,4 Kilometer in der Zeit von 1:19:00 Stunden den Sieg. „Für mich war das Rennen eine gute Vorbereitung für den Monschau-Ultra-Marathon Anfang August“, zeigte sich Mey zufrieden mit seiner Leistung. Zweiter wurde Joe Körbs in 1:20:12 Stunden vor Manuel Kreuer, der die Strecke in 1:20:18 Stunden schaffte. Mit mehr als vier Minuten Vorsprung gewann Thurid Buch (Alfterer SC) bei den Damen. Mit 1:24:53 Stunden siegte sie vor Astéria Wagner (Kunst-Wagner, 1:29:14) und Diana Hellebrand (Meddys LWT Koblenz, 1:32:41).
Nach der Sommerpause geht es am 5. September mit dem 29. Internationalen Schevener Volkslauf des TV Scheven weiter mit der Eifelcup-Laufserie.
Volleyball. Herren-Bundesliga. Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren hat seine Planungen für das neue Team abgeschlossen. Rudy Verhoeff (Kanada, Mittelblock) und Shibo Yu (China, Zuspiel) wechseln zur kommenden Saison nach Düren. Der Kader umfasst damit zwölf Spieler.
Rudy Verhoeff ist 26 Jahre alt, 1,98 Meter groß und kommt vom französischen Erstligisten GFCO Ajaccio nach Düren. Der Mann aus Calgary blickt auf mittlerweile 40 Einsätze in der Nationalmannschaft zurück und gehört wie Dürens Libero Blair Bann aktuell zum Weltliga-Kader der Kanadier.
Völliges Neuland betritt Düren mit der Verpflichtung des chinesischen Spielmachers Shibo Yu, der aus Liaoning nach Düren wechselt. Shibo Yu ist der erste Chinese in der Geschichte des Dürener Bundesliga-Volleyballs. Und für den 27-Jährigen ist es nach zehn Jahren in China der erste Schritt ins Ausland. Shibo Yu ist zwei Meter groß und hat zehn Länderspiele bestritten.
Der Dürener Kader für die Saison 2015/16: Anton Brams (Trainer), Matt West, Shibo Yu (beide Neuzugang, Zuspiel), Rudy Verhoeff (Neuzugang), Jaromir Zachrich, Oskar Klingner (Mittelblock), Marvin Prolingheuer, Sebastian Gevert (Diagonal), Blair Bann (Libero), Dennis Barthel, Matthias Pompe, Jan-Philipp Marks, Brook Sedore (Neuzugang, Außenangriff).
Motorsport. VLN. Ist die Langstreckenmeisterschaft in der Krise? Waren es früher 180 bis 200 Autos, findet man für den morgigen 4. VLN-Lauf um die 46. Adenauer ADAC Worldpeace Trophy gerade einmal 136 Fahrzeuge in der vorläufigen Starterliste. Vor allem in der Großen ist der Rückgang enorm. In der Klasse SP9 sind gerade einmal sieben Boliden gemeldet. Hinter den Kulissen scheint ein Streit ausgebrochen zu sein um die Frage, welche Konsequenzen aus dem Unfall Ende März gezogen werden sollen, bei dem ein Zuschauer tödlich verletzt wurde. Der DMSB (Deutscher Motorsport Bund) hat seitdem Tempolimits in den Passagen der Nordschleife verfügt und Arbeitsgruppen eingesetzt, um auf Basis der Unfallanalyse Handlungsoptionen zu erarbeiten. Vor allem das Tempolimit scheint den Teams nicht zu behagen. Neben dem im letzten Lauf noch siegreichen Frikadelli-Racing-Team um Sabine Schmitz, Helmut Abbelen und Patrick Huismann fehlt bei Lauf 4 auch die Mannschaft um den Monschauer Georg Weiss vom Wochenspiegel-Manthey Team. „Wir sind für ‘No Limits’ auf der Nordschleife“, sagt Weiss, der aber weitere Einsätze in diesem Jahr nicht ausschließt. Die Werksteams von Audi und BMW wollen die markanten Stellen mit Behelfsschikanen entschärfen. Dagegen ist Teamchef Olaf Manthey von Manthey-Racing: „Die Nordschleife ist schützenswertes Kulturgut. Außerdem macht es keinen Sinn, die Strecke den Autos anzupassen – da wir sonst alle paar Jahre die Nordschleife umbauen müssten“, sagte Manthey zu diesen Thema der Zeitschrift Auto-Motor und Sport.
 Der Tondorfer Christoph Breuer will gemeinsam mit dem Dänen Michael Christensen mit dem Porsche 911 GT3 Cup MR von Manthey Racing ein gutes Resultat erzielen.
Morgen werden diese Debatten wohl weitergehen und nicht nur die werden den Rennfahrern Kopfzerbrechen bereiten. Vor allem die für den Renntag vorhergesagten Temperaturen werden das Vier-Stunden Rennen zur Hitzehölle machen. Das werden auch Christoph Breuer (Tondorf) und „Dieter Schmidtmann“ (Mechernich) zu spüren bekommen, die beide wieder jeweils in einem Porsche 911 GT3 Cup MR von Manthey Racing an den Start gehen werden. Nachdem beide im letzten Lauf ausgeschieden sind, wollen sie nun natürlich endlich wieder die Zielflagge sehen. Breuer wird sich dabei das Cockpit mit dem dänischen Werksfahrer Micheal Christensen teilen und „Dieter Schmidtmann“ mit Andreas Ziegler. Nicht dabei sein wird der Münstereifeler Frank Stippler. Er startet für das belgische WRT-Audi Team beim Rennen der Blancpain Serie in Moskau. Dabei teilt er sich das Steuer eines Audi R8 LMS ultra mit dem Briten James Nash.
Trotz des kleinen Starterfeldes wird es beim 4. VLN-Lauf auch zwei Premieren geben. Das Werksteam von Mercedes wird mit dem brandneuen AMG GT3 – Fahrbestatzung Bernd Schneider, Jan Seyffarth und Thomas Jäger – den ersten großen Test unter Rennbedingungen bestreiten. Ebenfalls brandneu ist der RC F GT3 der Firma Lexus. Gleich zwei dieser Fahrzeuge sind gemeldet. Zwei weitere Fahrer aus dem Kreis Euskirchen werden morgen um 12.00 Uhr an den Start gehen. Der Blankenheimer Kornelius Hoffmann auf einem BMW und der Euskirchener Jörg Wiskirchen, der mit dem BMW M3 E46 den Klassensieg vom letzten Mal wiederholen will.
 Das Team des TSC Euskirchen holte sich 2014 auf der Sportanlage in Zülpich den Kreispokal und geht in diesem Jahr als Titelverteidiger an den Start. [Archivfoto: pd] Fußball. Bitburger Kreispokal Euskirchen. Gestern Abend wurde im Vereinsheim des BC Bliesheim die erste Runde des Bitburger Kreispokals ausgelost. Überraschungen blieben dabei aus, da die klassenhöheren Mannschaften erst in der 2. Runde ins Geschehen eingreifen und für die erste Runde ein Freilos erhielten. Die spannendste Partie dürfte beim VfB Blessem steigen. Dort treffen mit Sportfreunde Marmagen/Nettersheim zwei Kreisliga A-Teams aufeinander. Die Auslosung ergab, dass es in der zweiten Runde zwei Bezirksligisten miteinander zu tun bekommen. Dann trifft der SV SW Stotzheim auf den Kaller SC.
Die Partien der 1. Runde im Bitburger-Kreispokal werden am Sonntag 19. Juli gespielt. Dabei kommt es zu folgenden Begegnungen: SV Bad Münstereifel/Iversheim – SG Erfthöhen, SC Roitzheim – SG Firmenich/Satzfey/Veytal, SV Rinnen – TBSV Füssenich, SV Sistig/Krekel – Rhenania Bessenich, SV SW Stotzheim – Freilos, SV Nierfeld – Freilos, SV Zülpich – Sportgemeinschaft 92, TuS Ülpenich – DJK Dreiborn, GW Mülheim – SC Wißkirchen, TSC Euskirchen – Freilos, SV Schöneseiffen – Türk Gencligi, SSV Golbach – TuS Elsig, FC Scheven – TuS Dom-Esch, SG Oberahr/Lommersdorf – SSV Lommersum, Kaller SC – Freilos, SG Bronsfeld/Oberhausen – SG Rotbach/Strempt, SpVg Nöthen/Pesch/Harzheim – BC Bliesheim, SV Mutscheid/Effelsberg – SV Sötenich, SV Frauenberg – FC Dollendorf/Ripsdorf, Fortuna Kirchheim – VfL Kommern, TuS Vernich – SG Oleftal, Germania Lechenich – Freilos, SV Houverath – TSV Schönau, SG Enzen/Nemmenich – SSV Weilerswist, SV Sinzenich – TuS Zülpich, Arminia Blankenheimerdorf – TuS Zülpich, RW Billig – SpVg Ländchen/Sieberath, SG Dahlem/Schmidtheim – TuS Mechernich, DJK Herhahn/Morsbach – SV Metternich.
Leichtathletik. Heimbach-Vlatten. Bei der 5. Auflage des „Bergfriedlaufs“ wurden die Stadtmeister 2015 gekürt. Der Sieg über 10 Kilometer ging in diesem Jahr an Robin Lieb (Vlatten) in einer Zeit von 45:21 Min. vor James Radwell (Heimbach, 45:48) und Burkhard Wilden (Vlatten, 47:24). In der Damenwertung siegte Marta Koslak (Vlatten) in 64:55 Minuten. Stadtmeister über 5 Kilometer wurde Pascal Metzger (Vlatten, 23:19) knapp vor Tim Salentin (Vlatten, 23:28). Bei den Damen gewann Michi Krudwig (Gemünd, 27:22). Beim 5-Kilometer-Walk siegte Michelle Harscheidt in 43:40 Minuten.
 Die Sammelbüchse von Peter Borsdorff von „running for kids“ wurde nach der Siegerehrung mit einem Spendenscheck über 500 € gefüttert. [Archivfoto: pd] Neben den anspruchsvollen Strecken rund um den Vlattener Auel mit einer Schleife bis nach Hergarten taten die hohen Temperaturen ihr Übriges, um es Teilnehmerinnen und Teilnehmern so richtig schwer zu machen. Für willkommene Abkühlung sorgte die Getränkestation bei Kilometer drei und acht. Hier postierte sich auch Dr. Roland Reddelien, um auf die Fitness der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu achten. Diese unterstützten mit ihrer Teilnahme ganz nebenbei auch wieder einen guten Zweck. Die gesamten Startgelder – aufgerundet durch den TuS „Bergfried“ Vlatten – gingen in diesem Jahr an die Aktion „running for kids“. Peter Borsdorff, der „Läufer mit der Sammelbüchse“ und unermüdlicher Initiator der Aktion, konnte nach der Siegerehrung einen Spendenscheck über 500 € in Empfang nehmen, der notleidenden Kindern zu Gute kommt.
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Das letzte Wort hat...
Manfred Lang: “Vröößele, piddele un brassele“Region: Arbeit ist das halbe Leben: Das trifft heutzutage trotz aller “Kühmerei” und allem “Jöhmer” längst nicht mehr zu. Früher war das Ungleichgewicht zwischen Arbeits- und Ruhezeiten ungleich größer. Angesichts von zehn- oder zwölfstündigen Schichten beispielsweise in den Mechernicher Bleigruben wurde die Arbeit leicht zur Plackerei. Bestimmt, wenn die Bergleute – was häufig der Fall war – vor und nach der Schicht auch noch ihre Nebenerwerbslandwirtschaft zu regeln hatten.
“Vröößel” ist in der ripuarischen Mundart ein Substantiv, das unermüdliches Arbeiten beschreibt. Das dazu gehörige Verb ist “vröößele”. Andere Verben, die für unvorstellbar harte und unter widrigen Umständen zu verrichtende Arbeiten stehen, sind “brassele” und “bracke”.
Ein “Wöhless” hingegen arbeitet zwar viel, aber unkoordiniert. Das Gleiche gilt für jemanden, der “brosch”. “Brosch” ist das Ergebnis völlig unprofessioneller Arbeiten, also “Murks”. “Küdele” steht für unsachgerechte Arbeit, “piddele” für wenig effektive.
Körperliche Schwerstarbeit verlangt von einem, “ze bracke wie e Päerd”. Widersinnige Tätigkeiten, die man oft gegen seinen eigenen Willen im Auftrag anderer verrichten muss, werden mit dem Begriff “Ühlespejelsärbeet” abgetan. Knifflige Tätigkeiten werden als “Knibbelsärbeet” bezeichnet.
Mundart-Kenner Fritz Koenn überliefert aus dem Ländchener Religionsunterricht des 19. Jahrhunderts folgenden Dialog zwischen Schüler und Lehrer über die Schöpfungsgeschichte: “Hätt oßen Herrjott alles jemaht?” – “Selbstverständlich, Junge” – “Wirklich alles?” – “Aber ja doch!” – “Och die Flüe?” – “Ja, Jösefjen, wenn unser Schöpfer alles gemacht hat, dann hat er natürlich auch die Flöhe gemacht” – “Mein Jott, dat moss äve en Piddelsärbeet jewäes senn!“
aus: Manfred Lang “Platt öss prima”, KBV-Verlag, ISBN: 978-3-940077-47-9
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Land & Leute:
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Gemeingebrauchsverordnung bis März 2016 verlängert Region: Nun ist es amtlich. Die Bezirksregierung Köln hat die bis zum 30. Juni 2015 befristete Gemeingebrauchsverordnung für die Rurseen verlängert. Die neue Gemeingebrauchsverordnung gilt vom 1. Juli 2015 bis zum 15. März 2016. Sie umfasst die Rurtalsperre Schwammenauel mit dem Obersee und die Staubecken Obermaubach und Heimbach. Während des neuen Befristungszeitraums stimmt die Bezirksregierung Köln mit dem Talsperrenbetreiber „Wasserverband
Eifel-Rur“ ab, ob die Gemeingebrauchsnutzungen wie bisher zugelassen werden können oder ob Änderungen notwendig sind. Die Stauseen sollen grundsätzlich weiter für Wassersport und andere Erholungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Das Rurtalsperrensystem sichert die öffentliche Trinkwasserversorgung der Region, schützt die Ruranlieger vor Hochwasser und dient zur Wasserkrafterzeugung. Mit dem aufgestauten Wasser wird der Wasserspiegel der Rur reguliert. Damit das Rurtalsperrensystem seine eigentlichen wasserwirtschaftlichen Aufgaben erfüllen kann, müssen Beeinträchtigungen sowie direkte und indirekte Verschmutzungen vermieden werden. Dies führt zu Einschränkungen für Freizeit- und andere Nutzungen, die in der mit dem Gewässereigentümer „Wasserverband Eifel-Rur“ abgestimmten Gemeingebrauchsverordnung geregelt sind.
[cpm] ↑ Wasserqualität der Badeseen ausgezeichnetKreiseKreise, Städtereg. Aachen: Wen zieht es bei dieser Hitze nicht in die Badeseen unserer Region? Gut zu wissen, dass die Wasserqualität von Blausteinsee und den beiden Naturfreibädern in Rurberg und Einruhr gerade „ausgezeichnet“ ist. Sie erreicht die höchste Qualitätsstufe gemäß der Badegewässer-Richtlinie der Europäischen Union. Das haben die Messungen von Dr. Cornelia Konteye und ihren Mitarbeitern des Gesundheitsamtes der StädteRegion Aachen ergeben. Während der Freibadsaison vom 15. Mai bis 15. September kontrolliert das Team fünfmal die Wasserwerte der Seen wie pH-Wert, Sichttiefe, Temperatur und die Anhäufung von bestimmten Bakterien.
Laut nordrhein-westfälischem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) weisen fast alle Badegewässer in NRW eine sehr gute Wasserqualität auf. Wer einen Badeausflug plant, kann sich vorab im Internet über die Badegewässerqualität unter www.badegewaesser.nrw.de informieren. Hierzu einfach in der interaktiven Karte des Menüpunktes „Karte und Daten“ die zum Badeort gehörende Messstelle anklicken oder in die Suchfunktion eingeben und sich so die aktuellen Messwerte zur Wasserqualität anzeigen lassen.
Probleme mit der Wasserqualität im Eschweiler Blausteinsee sind nach Angaben von Dr. Konteye vom Tisch. Maßnahmen des Betreibers haben wohl gewirkt, zu denen auch ein Fütterungsverbot für Wasservögel zählt.
[js] ↑ Heimbach Wallfahrt 2015Heimbach: Anlässlich der diesjährigen Heimbach-Oktav vom 4. bis 12. Juli erweitert das Caritas-Beratungsbüro seine Öffnungszeiten. Statt der normalen Erreichbarkeit finden interessierte Personen Ansprechpartner im Heimbacher Beratungsbüro, Hengebachstraße 81, vom 6. bis 12. Juli täglich von 10.30 bis 16.00 Uhr vor. Gemeinsam mit dem Verein der Freunde und Förderer der Heimbachwallfahrt zur schmerzhaften Mutter wurde zudem ein Pilgerstempel entwickelt. Auf einer Pilgerkarte können insgesamt zwölf Stempeldrucke aufgebracht werden. Beim Erreichen der höchstmöglichen Stempelmenge wird die Pfarrgemeinde die regelmäßige Teilnahme des Pilgers an den Wallfahrten in Heimbach würdigen.
Der traditionell während der Wallfahrts-Oktav stattfindende Krammarkt lockt am 7. Juli mit Sonderangeboten und Ermaßigungen zum “Familientag”. Freitag, 10.7., spielt ab 20.00 Uhr der Musikverein Sinzenich auf und um 22.30 Uhr startet das große Feuerwerk.
[bwp] ↑ 14. DKB-Beach-Cup: Bis zum 27. August anmelden Kreise, Kreis Düren: Baggern, pritschen, schmettern: Der traditionsreiche DKB-Beach-Cup findet in diesem Jahr wegen des Goldjubiläums der DTV-Volleyball-Abteilung erstmals auf der DTV-Rur-Beach an der Dr. Overhues-Allee in Düren statt. Zu dieser 14. Auflage des Turniers lädt Schirmherr Landrat Wolfgang Spelthahn auch wieder Schüler-, Hobby- und Freizeitmannschaften ein. Die Anmeldefrist endet am 27. August.
Am Freitag, 4. September, werden zum zweiten Mal die offiziellen Beachvolleyball-Kreismeisterschaft für Schüler der weiterführenden Schulen des Kreises Düren ausgetragen. Dabei handelt es sich um eine schulische Veranstaltung. Ab 14.00 Uhr werden vier Turniere gespielt: In der Altersklasse U 16 treten Mädchen und Jungen des Geburtsjahrganges 2000 und jünger in jeweils eigenen Wettbewerben an. In den beiden anderen Turnieren sind Mädchen und Jungen des Jahrgangs 1998 und jünger aktiv. Pro Turnier starten höchstens sechs Zweier-Teams. Entscheidend für den Zuschlag ist die Reihenfolge der Anmeldung. Die Mitglieder einer Mannschaft müssen nicht zwingend die gleiche Schule besuchen. Die vier Gewinner des “Sparkassen-Cups” sind jeweils “Kreismeister des Kreises Düren”. Neben Pokalen und Urkunden gibt es auch Sachpreise zu gewinnen. Anmeldeschluss ist am Donnerstag, 27. August. Weitere Infos gibt es unter der Rufnummer 02421 – 222023 oder amt40@kreis-dueren.de.
Das Turnier für Freizeit- und Hobbymannschaften beginnt am Samstag, 5. September, um 12.00 Uhr. 20 Teams können sich beteiligen. Über den Zuschlag entscheidet die Reihenfolge der Anmeldung, die ebenfalls bis zum 27. August möglich ist. Infos gibt es unter der Rufnummer 02421 – 222339 oder s.lauterbach@kreis-dueren.de. [bwp] ↑ Ferienaktion im Burgenmuseum Im Nideggener Burgenmuseum dreht sich zurzeit alles um den Werkstoff Holz. [Foto: bwp]Nideggen: „Wie gut, dass wir auf dem Holzweg sind!“, heißt es am Samstag und Sonntag, 4. und 5. Juli, von 12.00 bis 16.00 Uhr im Burgenmuseum Nideggen. Dabei geht es ums Ausprobieren und Herstellen von Alltagsgegenständen, Spielen und Instrumenten aus Holz. Die Zeitreise in die mittelalterliche Holzverarbeitung ist spannend. So zeigt ein Falkner mit Adler und Falke, welche Holzgewerke für ihn wichtig sind. Alle Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren sind mit ihren Familien herzlich willkommen zu einem erlebnisreichen Wochenende. Preis: fünf Euro pro Person, einschließlich Material und Imbiss.
[bwp] ↑ Wer hat Interesse an fünf Landschildkröten? Fünf Griechische Landschildkröten suchen ein neues Zuhause.Kreise, Städtereg. Aachen: Das Umweltamt sucht ein neues Zuhause für eine Gruppe von fünf Griechischen Landschildkröten. Bei den gepanzerten Tieren mit dem offiziellen Namen “Testudo hermanni boettgeri” handelt es sich um ein Männchen zwischen 50 und 60 Jahren und vier Weibchen, die 30 bis 60 Jahre alt sind. Schon immer leben sie als Gruppe zusammen, und das soll auch so bleiben. In Kontakt mit gesunden Schildkröten dürfen diese Schildkröten allerdings nicht kommen, da sie positiv auf Herpesvirus getestet wurden. Klinische Symptome zeigen die munteren Tiere jedoch nicht, und auf den Menschen ist das Virus nicht übertragbar. Wer Interesse an den Schildkröten hat und diese artgerecht in einer Freianlage halten kann, sollte sich mit Petra Gronowski (petra.gronowski@staedteregion-aachen.de, Tel. 0241 – 51982585) oder Amine Fehr (info@tierheilpraxis-fehr.de, Tel. 02402 – 1274998) in Verbindung setzen. Griechische Landschildkröten gehören zu den besonders geschützten Wirbeltieren.
[js] ↑ Kirmes in SteckenbornSimmerath, Steckenborn: Unter dem Motto: „Sommer, Sonne, Steckenborn, Kirmes sind wir Top in Form!“, lädt der SC Komet und der Reit- und Fahrverein Steckenborn vom 5. bis 7. Juli zu ihren drei Tagen Kirmes ein.
Kirmesprogramm 2015
Samstag, 5.7., 18.45 Uhr: Treffen auf der Festwiese, 19.00 Uhr: Abholen des alten Hahnenkönigs Walter II,
anschließend Kirmesausgraben auf dem Dorfplatz, ca. 21.00 Uhr Eintreffen auf der Festwiese, ca. 22.00 Uhr Kirmesparty mit der Band „Gnadenhof”, ca. 1.00 Uhr DJ Peter Breuer.
Sonntag, 6.7., 10.00 Uhr: Gemeinsamer Kirchgang, 10.45 Uhr: Frühschoppen (Festwiese) Life-Musik „Oldies Melano”, Ausstellung historischer Traktoren, 14.00 Uhr: Kirmesumzug: Im Hech, Kuhlenstraße, Bornstraße, In Steckenborn, 16.00 Uhr: Hahnenköppen und Verlosung im Anschluss Ausklang mit DJ Peter Breuer
Montag, 7.7., 14.00 Uhr – 16.00 Uhr: Kinderkirmes, 18.00 Uhr: Treffen auf der Festwiese, 19.00 Uhr: Abholung des neuen Hahnenkönigs, 21.00 Uhr: Hahnenkönigsparty, 21.30 Uhr: Überraschungsshow, 22.30 Uhr: DJ Peter Breuer,
? Uhr: Kirmesbegraben.
[bvl] ↑ | Teil der Stadtmauer wurde saniert Freuen sich gemeinsam über die erfolgreiche Sanierung des Mauerabschnitts an der Von-Lutzenberger-Straße (v.l.): Raimund Mohr (Stadtentwicklung), Beigeordneter Ulf Hürtgen, Tobias Esser (Esser GbR), Bürgermeister Albert Bergmann, Christoph M. Hartmann (Stadtentwicklung), Hermann-Josef Hennecke (Gebäudemanagement). [Foto: Stadt Zülpich]Zülpich: Es musste schnell gehandelt werden, denn ein Teil der historischen Stadtmauer war einsturzgefährdet. Jetzt konnte die Sanierung des Abschnittes an der Von-Lutzenberger-Straße abgeschlossen werden. Begleitet wurde die sechsmonatige Sanierung von Dr. Andreas Stürmer, zuständiger Gebietsreferent vom Amt für Denkmalpflege des Landschaftsverbands Rheinland. Die Baukosten von 205.000 Euro finanzierte die Stadt Zülpich aus Eigenmitteln. Hinzu kamen noch einmal 11.000 Euro für archäologische Grabungen. Zu den Grabungsfunden zählt neben mehr als 1.400 Keramikscheiben aus verschiedenen Jahrhunderten ein Donnerkeil aus dem fossilierten Innenskelett eines Belemniten. Diese fossilen Kopffüßer existierten bis zum Ende der Kreidezeit und ähnelten in ihrem Aussehen heutigen Kalmaren. Im Mittelalter verwendeten die Menschen die fossilierten Innenskelette der Belemniten als Talismann, sie sollten den Besitzer vor Blitzschlag schützen. Darüber hinaus wurde an dieser Stelle Keramik aus dem 4. Jahrhundert wie Küchen- und Vorratsgeschirr geborgen.
[pg] ↑ Dauerkarten zum SonderpreisZülpich: Die Sommerzeit ist Aktionszeit im Gartenschaupark: Vom 1. bis 31. Juli gibt es die Dauerkarten zum Sommerpreis. Für Erwachsene kostet sie 30 Euro statt bisher 45 Euro. Eine Familienkarte 1 für einen Erwachsenen und alle eigenen Kinder bis einschließlich 17 Jahren ist für 40 Euro statt 55 Euro erhältlich, die Familienkarte 2 für zwei Erwachsene und alle eigenen Kinder bis einschließlich 17 Jahren kostet nur 70 Euro statt 100 Euro. Darüber hinaus erhalten Dauerkartenbesitzer vergünstigten Eintritt zu allen kostenpflichtigen Veranstaltungen. Die Karten sind nur an der Kasse am Haupteingang des Parks, montags bis samstags von 11.00 bis 16.00 Uhr und sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr erhältlich.
[pg] ↑ Sieg für Strempter „Team Pike-Attack“ Bei den World Predator Classic gingen Matthias Trapp (links) und Helmut Schoddel, städtischer Mechernicher Bauhofmitarbeiter, auf die Jagd nach Hecht, Zander und Barsch. [Foto: Glenn Jeffrey]Mechernich: Das Strempter „Team Pike-Attack“ um den städtischen Mechernicher Bauhofmitarbeiter Helmut Schoddel hat die Teamwertung der World Predator Classic (WPC) gewonnen. In der offenen Kajakklasse des weltweit bekannten Raubfischangler-Events im niederländischen Hellevoetsluis konnte sich das Team aus Strempt gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen. Die Kajakklasse bei der World Predator Classic startete mit insgesamt 36 Teilnehmern, darunter Michael Weber und Marc Gehret vom „Team Pike-Attack“. Am dritten Wertungstag machten die beiden Angler alles klar und gingen mit ihrem Kajak auf Siegeskurs. Michael Weber belegte zusätzlich den zweiten Platz in der Einzelwertung und sicherte sich damit die kostenlose Teilnahme an der Hobie-Weltmeisterschaft „The Hobie Fishing Worlds 2015“ in China.
Ebenfalls unter die ersten zehn Platzierten in der Einzelwertung schafften es die Teamkollegen Felipe Esser (dritter Platz), Marc Gehret (vierter Platz) und Lukas Schoddel (achter Platz).
Das dreitägige Raubfischangler-Event fand vom 24. bis 27. Juni in Hellevoetsluis statt. Gefischt wurde in zwei Sektoren auf insgesamt 45 Quadratkilometern Gewässerfläche in Hollands Diep und Haringsvliet, dem Mündungsdelta von Maas und Rhein in die Nordsee. Die Angler starteten in drei verschiedenen Klassen: vom Boot, vom Kajak oder von den Ufern der Stadt aus. Angekündigt hatten sich Teilnehmer aus 17 Nationen. [pp]
[pg] ↑ Die Abenteuer von Olchi-OpaMechernich: Beim Vorlesenachmittag am Dienstag, 7. Juli, können sich Kinder die Geschichte „Die Olchis – Olchi-Opas krötigste Abenteuer“ erzählen lassen. Das Buch wird von 16.30 bis 17.00 Uhr in der Stadtbücherei, Bahnstraße 26, vorgelesen. Die Geschichte dreht sich um den Großvater der Olchi-Familie, Olchi-Opa, der seinen Enkeln zum Einschlafen seine verrückten Heldentaten während der letzten 700 Jahre erzählt. Beispielsweise hat er sich schon als Bagger-Olchi durch die Erde gegraben, war Seefahrer, hat als Astronaut die Mond-Olchis getroffen, sich als Berg-Olchi an einen Adler gehängt und als Taucher ein ganzes Schiffswrack aufgefressen. Doch all das hilft nichts: Die Olchi-Enkel schlafen nicht ein. Erst als der Opa mit seinem „oberolchigen Langschlaf-Rekord“ prahlt, bringt er die Kinder, die natürlich gegen ihn gewinnen wollen, zum Schlafen. [pp]
[pg] ↑ “Pänz“ mit Bürgermeister auf Schatzsuche Auch am Barbaraltar wurde Station gemacht, an dem die Knappen, die die Grube Günnersdorf seit 1990 wieder als Bergwerksmuseum begehbar machten, ihr Schichtgebet verrichteten. [Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress]Mechernich: Mit Steigerstock und Bergtracht-Mantel, den vorgeschriebenen Schutzhelm auf dem Kopf, machte sich Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick jetzt mit zweimal zwei Dutzend Kindern auf „Schatzsuche“ im unterirdischen Teil des Mechernicher Besucherbergwerks. Bei den „Pänz“ handelte es sich um die Gewinner der Wunschengelaktion des Stadtmarketingkreises „Mechernich aktiv“. Beim Adventsmarkt vor dem Rathaus waren im Dezember wieder Wunschengel an die Kinder ausgegeben worden. 210 Kinder füllten die im Wunschengel enthaltenen Wunschzettel, um sich für verschiedene Aktionen und Events anzumelden. Außerdem waren bereits im Vorfeld weitere tausend Wunschengel an den städtischen Grundschulen und in den Kindergärten verteilt worden. Günter Nießen von den Berg-. und Hüttenleuten stimmte die Kinder im oberirdischen Museumsteil auf die Rallye unter Tage ein, bei der es Fragen zur Mechernicher Bergwerksgeschichte zu beantworten galt, die einem nach und nach den Weg zum in der Grube vergrabenen Schatz weisen würden. Was wurde in Mechernich abgebaut? Blei! Wie lange ist der Burgfeyer Stollen? Antwort: 7,5 Kilometer. Was ist das für ein grüner Stein? Malachit. Das wussten am Ende alle auswendig, als es endlich unter die Erde ging. Und die Kinder hatte eine Menge vom Mechernicher Bergbau gelernt. Auch, dass neben 60 Tonnen Blei täglich auch 2,5 Zentner Silber und ein Kilo Gold gewonnen wurden. [pp]
[pg] ↑ Rückblick auf eine tolle Narrenzeit Die Jubilare und geehrten Vorstandsmitglieder der KG Greesberger von links: Mary Bürger, Norbert Veltmann, Beppo Wassong, Jörg Ernst, Martina Ernst, Hildegard Quasten, Ralf Quasten, Josef Kohlberg, Angelika Hochgürtel und Ferdi Harff. [Foto: Reiner Züll]Mechernich, Kommern: Rückschau auf die vergangene Session 2014/15 hielt die Karnevalsgesellschaft „Greesberger“ bei ihrer Mitgliederversammlung im Vereinslokal „Stollen“. In ihrem Rechenschaftsbericht sprach Geschäftsführerin Nicole Reipen von einer ausgesprochen erfolgreichen Session, die allerdings vom tragischen Unfalltod des Vereinskassierers Georg Risslegger überschattet gewesen sei. Die Veranstaltungen der KG seien gut besucht gewesen, die Greesberger hätten zahlreiche Gastauftritte absolviert. Mit 137 Personen sei der Mitgliederstand gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert geblieben. Auch Ehrungen standen auf der Tagesordnung. 40 Jahre dabei ist Jörg Ernst. Karl Bianco, Ferdi Harff, Norbert Veltmann, Harald Schmidt, Antonia Wassong, Ralf und Hildegard Quasten, Josef Kohlberg und Bernd Gosewinkel gehören den Greesbergern seit 25 Jahren an wie auch Vorsitzender Beppo Wassong. Auf 20-jährige Mitgliedschaft können Hans Cremer, Hannelore Kohlgraf und Angelika Hochgürtel zurückblicken. Geschäftsführerin Nicole Reipen gab bei der Versammlung auch das Motto der kommenden Session bekannt. Weil Kommern mit seinen Neubaugebieten immer größer werde und viele Neubürger zuziehen, habe sich die KG diesen Umstand zum Thema gemacht und das Motto proklamiert „Mir jehüre zesamme – ob alt, ob neu, Fastelovend sen all en Kommere dobei“. Durch den plötzlichen Tod des Schatzmeisters wurde eine Neuwahl erforderlich. Die Versammlung wählte Sabine Heske zur neuen Kassiererin und Laura Mayer zur Stellvertreterin. Als neue Jugendwartin wurde Bianca Döhler in den Vorstand gewählt. [pp]
[pg] ↑ Harfenmusik im WeinbergHeimbach: Anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens lädt die Interessensgemeinschaft Weinbau engagierte Hobbywinzer am Montag, dem 13. Juli, ab 15.00 Uhr zum Pflegeschnitt der Weinstöcke. Treffpunkt ist der Weinberg schräg gegenüber vom Haus des Gastes über Rur. Ab 17.00 Uhr folgt dann ein Fachvortrag über Bodenbegebenheiten, Weinsorten und Anbaumethoden. Mit himmlischen Harfenklängen im Heimbacher Weinberg endet der Informationsnachmittag rund um den Wein. Nähere Informationen unter www.ig-weinanbau.de
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