50 Jahre „Rursee in Flammen“ Nächstes Wochenende heißt es zum 50. Mal "Rursee in Flammen". [Foto: pg]Simmerath, Rurberg: Das letzte Juli-Wochenende haben alle richtigen Rursee-Fans rot im Kalender angestrichen, denn dann findet zum 50. Mal „Rursee in Flammen“ statt. „In all den Jahren ist das Fest kein einziges Mal ausgefallen“, sagt Helene Breuer, die das Event von 1966 bis 1989 organisierte. „Dass es schon 1965 ein erstes großes Fest am Rursee gab, verdanken wir einem Investor namens Hans Küpper aus Dabringhausen, der hatte hier einige Häuser gebaut und wollte ganz groß Richtfest feiern. Es gab sogar ein Tagfeuerwerk“, ergänzt Heiner Jansen, der von 1990 bis 2007 für die Veranstaltung verantwortlich war. Seit 2008 lenkt Sander Lutterbach die Geschicke des beliebten Festivals, das in den 1980er Jahren vom Regierungspräsidenten offiziell zum anerkannten Volksfest erklärt wurde.
 Helene Breuer, die “Grande Dame” von Rursee in Flammen, mit ihren Nachfolgern Heiner Jansen (l.) und Sander Lutterbach. [Fotos: privat] Ein bis heute aufbewahrtes Kleinod – das Programmheft zum „Sommerfest 1966 in Rurberg-Woffelsbach im Naturpark Nordeifel“ – belegt, was schon damals die Motivation für diese Veranstaltung war. Helene Breuer drückt es so aus: „Beide Orte wollten sich so attraktiv wie möglich präsentieren, wir wollten unseren Gästen zeigen, wie schön es hier ist – und die Vereine sollten was davon haben.“ Diesem Grundsatz sind die Organisatoren bis heute treu geblieben. Schon 1966 gehörten Standkonzerte, eine Kunstflugschau, Fallschirmabsprünge und eine Segelregatta zum Programm; zur Siegerehrung spielte das Mandolinenorchester aus Paustenbach. Die Anwohner illuminierten erstmals ihre Häuser und die Uferbeleuchtung mit bengalischen Lichtern trug zur festlichen Stimmung bei. Begeistert blickt Helene Breuer zurück: „Der See war erhellt mit bunt beleuchteten Booten, die Häuser strahlten im Licht, dazu noch die bengalischen Fackeln am Ufer – ein gigantisches Lichterfest!“ Für die Show mit den Wasserfontänen rückte damals die Feuerwehr aus Eschweiler an. „Beim ersten Mal fand diese Aktion im Sief statt. Das Wasser wurde aus dem See über die Straße gepumpt, alles war aufgeweicht“, erinnert sie sich. In den folgenden Jahren übernahmen die Feuerwehren der Gemeinde Simmerath die Aufgabe dieser tollen Wassershow. Heute wird das Wasser aus dem Obersee in den Hauptsee gepumpt.
„Es hat Festivalcharakter, die Besucher finden Unterhaltung auf mehreren Plätzen. Zum Musikprogramm ist nun der rurseeRock am Freitag gekommen, wir wollen alle Altersgruppen ansprechen“, resümiert Sander Lutterbach. „So ein Lärm! Das hätte es früher nicht gegeben“, meint Helene Breuer, „wir hatten Blasmusik und Tänze. Aber die Zeiten ändern sich, und natürlich kann das Fest nicht 50 Jahre lang gleich bleiben.“
Das Höhenfeuerwerk am Samstagabend ist das absolute Highlight, dann werden die meisten Besucher gezählt. Zählen ist nicht ganz einfach, die Polizei gab im vorigen Jahr die Besucherzahl
mit knapp über 50.000 an. „Wir bieten im Nahbereich mehrere tausend Parkplätze an“, sagt Sander Lutterbach. Für vier Euro können die Festbesucher auf den umliegenden Wiesen und Weiden parken.
Im Jubiläumsjahr hat ein zwölfköpfiges Organisationsteam das Festival „Rursee in Flammen“ vorbereitet, das vom 23. bis 26. Juli erstmals ausschließlich auf Rurberger Gebiet stattfindet. Rund 260 ehrenamtliche Helfer sorgen zusätzlich dafür, dass das Festprogramm reibungslos über die Bühne gehen kann. Auftakt zu den Festivitäten ist der RurseeBürger-Abend. Bei freiem Eintritt spielt Donnerstagabend ab 19.30 Uhr die Show- und Swingband „Melano“ aus Steckenborn auf. Der zweite Abend steht unter dem Motto rurseeRock. Start ist bereits um 19.00 Uhr. Am Rurseeufer treten die jungen Bands „Kurzurlaub“, „Automatic Thrill“, „Captain Disko“ und „Bonaska“ auf. Zu vorgerückter Stunde entern Überraschungsgäste die Bühne. „Es ist ein Duo“, mehr wollen die Organisatoren nicht verraten. Zudem wird das Markttreiben mit über 100 Verkaufs- und Trödelständen eröffnet. Der Eintritt zu diesem Abend kostet vier Euro.
 Für drei Euro können Rursee-Fans am 25. Juli den neuen Trendsport Standup-Paddeln ausprobieren.
„Rursee in Flammen“ heißt es traditionell am Samstag. An diesem Tag kostet der Eintritt aufs Festgelände zwei Euro. Um 11.00 Uhr startet das bunte Programm mit Standup-Paddeln, Crazy-Boats-Parade, Hubschrauberflügen über das Festgelände und 20 Stunden Live-Musik auf zwei Bühnen. Höhepunkt ist das Höhenfeuerwerk um 23.00 Uhr.
Mit einem familienfreundlichen „Jägertag für Jung & Alt“ klingt das Festival am Sonntag aus. Bei freiem Eintritt können Greifvogelschau, Jagdhornbläser, Waldschule und Spiele rund um das Thema Wald erlebt werden.
Nach dem viertägigen Event sollten Rursee-Fans erneut den Rotstift zücken und das Datum fürs nächste „Rursee in Flammen“ in den Kalender eintragen: 2016 findet das Volksfest vom 22. bis zum 25. Juli statt.
Der vollständigen Programmablauf im Jubiläumsjahr findet sich unter www.rursee-in-flammen.de.
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Traditionelle Wegekreuze als Orte der Besinnung Landwirt Theo Lanzerath (l.) sammelte für die Restaurierung des zerstörten Bäcker-Janns-Kreuzes. Nun ist es wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. [Fotos: pg]Euskirchen, Kuchenheim: Viele werden sie nur noch unbewusst wahrnehmen und an ihnen vorbeifahren. Doch für viele Menschen haben auch heute die Wegekreuze oder Bilderstöckchen eine große Bedeutung. Häufig findet man sie an Stellen, wo sich Wege kreuzen oder gabeln. Manche von ihnen haben eine lange Geschichte und auf Pilgerwanderungen bieten sie den Teilnehmern einen Ort der Besinnung und Zeit des Gebets. In lockerer Reihenfolge wollen wir Ihnen einige dieser Eifeler Kleinode vorstellen:
 Das ursprüngliche Holzkreuz steht heute an der Schützenhalle der Sankt-Sebastianus-Bruderschaft.
Das Bäcker-Janns-Kreuz in Kuchenheim ist eines dieser Kreuze, das auf eine weitreichende Historie zurückblicken kann. Schon 1467 stand im Süden des Ortes auf einer kleinen Anhöhe ein Kreuz aus grauem Sandstein. Errichtet wurde es vom Leheninhaber der Oberen Burg, Johann von Kinzweiler, vermutlich aus Anlass der im 15. Jahrhundert gegründeten Sankt-Sebastianus-Schützenbruderschaft. Anfang des 19. Jahrhunderts, genauer gesagt 1806, kam Napoleon mit seinen Truppen und im Zuge der Säkularisierung forderte die französischen Verwaltung die Bewohner auf, das Kreuz zu beseitigen.
Die Kuchenheimer ließen sich dies jedoch nicht gefallen und stellten nur zwei Monate später am gleichen Platz ein Holzkreuz auf – genau nach dem Vorbild des alten Steinkreuzes. Der Bäcker Franz Anton Schleeger, genannt Bäckerhannes, schnitzte es und bis 1921 blieb es an seinem Ort. 1949 musste es restauriert und teilweise renoviert werden. Im Rahmen der Flurbereinigung wurde es 1980 in die Nähe des ursprünglichen Platzes inmitten eines Feldgehölzes versetzt. Steinmetz Marx aus Euskirchen fertigte 1990 eine Kopie aus Sandstein an, die an dem idyllischen Ort zwischen den Bäumen verblieb. Das historische Holzkreuz steht heute noch an der Schützenhalle der Bruderschaft.
Vandalismus macht aber leider auch vor religiösen Denkmälern keinen Halt und 2010 wurde das Steinkreuz in dem Feldgehölz zerstört. Ein Schlag für die Bevölkerung, doch zunächst gab es kein Geld für eine Restaurierung. Im vergangenen Jahr nahm sich Landwirt Theo Lanzerath der Sache an. Zunächst musste er sich allerdings auf die Suche nach den Einzelteilen des zerstörten Kreuzes machen. Er fand es schließlich in einem Baustofflager der Stadt Euskirchen in Kirchheim. „Es war ziemlich ramponiert“, erinnerte er sich. Kurz entschlossen holte der Landwirt die Bruchstücke dort ab und machte sich auf die Suche nach Sponsoren und einem Steinmetzbetrieb, der das Kreuz wieder herstellen konnte.
Mit Peter Giesgen aus Niederkastenholz fand er nicht nur einen Steinmetz, der es sich zutraute, das Kreuz wieder instandzusetzen, sondern der auch noch auf einen Teil seiner anfallenden Kosten verzichtete. 80 Stunden benötigte er, damit das Bäcker-Janns-Kreuz wieder erstrahlte. Alle Ornamente mussten neu eingemeißelt werden und nur wenn man genau hinschaut, sieht man die Klebestellen. Zu sehen sind verschiedene Passionssymbole wie beispielsweise das Herz, das für die Wunden Christi steht, der Kelch als Symbol für den Kelch des Leidens oder das Gewand, um das gewürfelt wurde, als Erinnerung an die Verspottung Jesu.
Das Kreuz ist nun mit Stahlstützen befestigt und die Stadt sorgte nicht nur für das Fundament, sondern stiftete noch eine Ruhebank aus seinem Bestand. Allerdings wurde das Kreuz nicht an der ursprünglichen Stelle in dem kleinen Feldgehölz aufgestellt, sondern ein paar Meter weiter in Richtung Neubaugebiet direkt an einem Wirtschaftsweg. „Ich glaube, dass wir einen guten Standort gefunden haben“, sagte Bürgermeister Dr. Uwe Friedl, denn nun ist das Kreuz besser einsehbar und bleibt in Zukunft hoffentlich vom Vandalismus verschont. Er bedankte sich bei allen Sponsoren, die die benötigten knapp 3.000 Euro aufbrachten, und besonders bei Albert Wershoven. Denn der 89-Jährige Kuchenheimer spendete nicht nur für die Restaurierung, sondern er versprach, eine zweite Bank zu stiften, wenn „er denn seinen 90sten Geburtstag erleben wird“.
Die offizielle Einsegnung findet am 6. September im Rahmen einer Sternwanderung zum Kreuz statt, kündigte Pfarrer Peter Berg an. Und wenn es das Wetter im nächsten Jahr zulässt, beginnt die Fronleichnamsprozession am Bäcker-Janns-Kreuz mit einer Messe.
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Dokumentation über den Massenmord an sowjetischen Kriegsgefangenen in der Nordeifel Benedikt und Konrad Schöller (r.) konzipierten die Ausstellung in St. Hubertus. [Foto: be]Nideggen, Schmidt: Nach dem großen Erfolg der europäischen Wanderausstellung „Routes of Liberation“ ist die Hubertus-Kirche erneut Ausstellungsort für ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte. „Verschleppt, verhungert, verscharrt“ lautet der Titel einer bedrückenden zeithistorischen Dokumentation. Sie thematisiert eines der größten Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkriegs: Den Massenmord an 3,3 Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen. Während des fast vierjährigen Vernichtungsfeldzugs der Wehrmacht im Osten gerieten rund 5,7 Millionen Rotarmisten in deutsche Kriegsgefangenschaft. Die nationalsozialistische Rassenideologie betrachtete sie als „Untermenschen“. Aufs Schlimmste verfolgt und drangsaliert überlebten fast 60 Prozent der sowjetischen Kriegsgefangenen den Lagerkosmos des Dritten Reiches nicht. Sie starben an Hunger, Kälte, Krankheiten, Seuchen oder an den Folgen ihrer menschenverachtenden Behandlung. Am 20. Juni dieses Jahres hat die große Koalition Entschädigungszahlungen von zehn Millionen Euro an die sowjetischen Kriegsgefangenen beschlossen.
Die über 100 Text- und Bildexponate umfassende Ausstellung in Schmidt wurde erneut von Konrad und Benedikt Schöller konzipiert. Benedikt ist als Geschichtslehrer am Bischöflichen St. Angela Gymnasium in Bad Münstereifel tätig. Er fungierte bereits als örtlicher wissenschaftlicher Begleiter bei der „Routes of Liberation“.
Im Mittelpunkt des neuen Ausstellungsprojekts stehen Einzelschicksale slawischer Kriegsgefangener, die in der Nordeifel unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen Sklavenarbeit verrichten mussten. Benedikt Schöller erklärt: „Die Pfarre St. Hubertus setzt mit dieser Dokumentation ein wichtiges Zeichen in Richtung Völkerverständigung zwischen West und Ost. Das Thema kommt zum richtigen Zeitpunkt. Gerade in schwierigen politischen Zeiten sollte man sich vergegenwärtigen, zu welch fatalen Auswirkungen verstärktes Säbelrasseln führen kann.“ Auch in der Umgebung des Hürtgenwaldes dürfe sich das Erinnern an die braune Zeit nicht alleine auf die Schilderung blutiger Abwehrschlachten aus dem Kriegswinter 1944/45 beschränken. Zu einer angemessenen Erinnerungskultur gehöre ebenso zwingend die Auseinandersetzung mit den Verfolgten des nationalsozialisten Terrorregimes, ergänzt Konrad Schöller. So beherberge das Waldgebiet des „Buhlert“ nicht nur Befestigungsanlagen des „Westwalls“. Auch Ausbildungsorte für selbsternannte „Herrenmenschen“ und Orte qualvollen Sterbens für so genannte „Untermenschen“ habe es hier in der „brauen Zeit“ gegeben.
Zeitzeugen, wie Josef Müllejans aus Schmidt berichten von völlig ausgemergelten Kreaturen im Gebiet von Eschauel. Zusammengepfercht in einer Holzbaracke auf blankem Stroh vegetierten sie dort halbverhungert, Tag und Nacht rund um die Uhr bewacht. Um den Rursee bei alliierten Bombenangriffen künstlich einzunebeln, mussten sie mit giftigen Chemikalien gefüllte Säurefässer bedienen.
Wenn der Bewachungsposten außer Sicht war, schlichen sich die Schmidter Kinder näher zu den gequälten Menschen heran und steckten ihnen heimlich Nahrungsmittel zu. Auch Paul Breuer aus Schmidt erinnert sich noch gut an diese Taten der Barmherzigkeit im Sommer des Jahres 1944. Im Tausch gegen Nahrungsmittel hatten ihm die Kriegsgefangenen in der Baracke am Rurseestrand sogar Ehering und andere persönliche Wertgegenstände angeboten. Sie hofften, damit dem Hungertod entrinnen zu können.
Todesursache „Darmkatarrh bei hochgradiger Abmagerung“ trug der Lagerarzt des STALAG VI H Arnoldsweiler am 10. Dezember 1942 in die Sterbeurkunde des Sergej Platonow ein. Der Maurer orthodoxen Glaubens, geboren am 1. Januar 1892 in Smolenskaja, geriet am 7. Juli 1942 bei Rostow in körperlich gesundem Zustand in deutsche Kriegsgefangenschaft. Genau fünf Monate später, am 7. Dezember 1942 um 2.00 Uhr nachts, wurde es für ihn für immer dunkel. Der Magen des russischen Menschen sei dehnbar, daher kein falsches Mitleid, lautete eines der „12 Gebote für die Behandlung der Russen“ aus dem Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft vom 1. Juni 1941. Nicht nur Sergej Platonow hat das zu spüren bekommen.
Die Ausstellung „Verschleppt, verhungert, verscharrt“ in der Hubertus-Kirche ist täglich geöffnet und für Besucher kostenfrei. Benedikt und Konrad Schöller bieten auf Wunsch ein vertiefendes Begleitprogramm an, das Führungen durch die Ausstellung, bild- und tonunterstützte Bildschirmpräsentationen sowie Exkursionen zum Waldgebiet des „Buhlerts“ und/oder zur Sowjetischen Kriegsgräberstätte nahe Rurberg umfasst.
Nähere Informationen bei Konrad Schöller unter der Telefonnummer 02474-99180 oder im Netz unter http://regio-oratio.blog.de
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Ulrich Rückriem: Skulpturen im Feld In enger Absprache legten Manfred Vetter (l.) und Ulrich Rückriem die Standorte der einzelnen Monumente fest. [Foto: jbv]Zülpich, Langendorf: Ob Kunstflaneur oder Spaziergänger… Wer die Werke des Bildhauers Ulrich Rückriem – im Juni für sein Lebenswerk mit dem Kunstpreis des Kreises Düren ausgezeichnet – in freier Natur erleben möchte, sollte einen Abstecher in die Voreifel planen. Rund um die idyllische Wasserburg Langendorf entstand eine Rückriem-Route, auf der sechs seiner Granit-Plastiken zu sehen sind. Initiator der eindrucksvollen Installationen war der 2014 verstorbene Unternehmer und Kunstmäzen Manfred Vetter, der die Geschicke der historischen Wasserburg seit 1957 lenkte. 1999 konnte das erste Rückriem-Monument auf den Ländereien eingeweiht werden.
Wie eine Landmarke ragt die acht Meter hohe Chlodwig Stele aus dem Feld schräg gegenüber der Burg, auf der anderen Seite der Bundesstraße 265. Hier in der Nähe soll – wie viele Wissenschaftler vermuten – im Jahr 496 die legendäre Chlodwigschlacht getobt haben, in deren Verlauf sich Chlodwig zum christlichen Glauben bekannte. 1.500 Jahre später fand 1996 in der Remise von Burg Langendorf ein internationales Forscherkolloquium statt, zu dem 160 Wissenschaftler aus der ganzen Welt anreisten. „Danach ließ meinen Mann die Idee nicht mehr los, mit einem Denkmal an die geschichtsträchtige Chlodwigschlacht zu erinnern“, erzählt Juliane Vetter. Gemeinsam mit seinem künstlerischen Berater und Mitstifter, Professor Henrik Hanstein, Eigentümer des renommierten Kunstauktionshauses Lempertz in Köln, nahm Manfred Vetter Kontakt zu dem renommierten Künstler Ulrich Rückriem auf, der zuvor bereits in der Stadt Düren zehn Stelen im öffentlichen Raum zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus geschaffen hatte.
„Während die Chlodwig Stele 1999 aufgestellt wurde, begannen archäologische Ausgrabungen auf dem Zülpicher Mühlenberg, die dem Bau eines neuen Museums der Badekultur über den Ruinen der römischen Thermen Zülpichs vorausgehen sollten. Dieses Projekt geriet während seiner zehnjährigen Realisierungsphase wiederholt in finanziell schwierige Lagen. Verzögerungen und unerwartete Verteuerungen führten zu Stockungen und drohten zeitweilig, die Fertigstellung zu verhindern“, schildert Hans-Gerd Dick, Historiker der Stadt Zülpich. Auf diese prekäre Situation angesprochen, kaufte Kunstmäzen Manfred Vetter die von ihm gestiftete Stele für 100.000 Euro kurzerhand von der Stadt Zülpich zurück mit der Maßgabe, dass dieses Geld ausschließlich in den Neubau des Museums fließen dürfe. Seine Stiftung für Kunst und Kultur verpflichtete sich darüber hinaus, die Stele für alle Zukunft und Unwägbarkeiten der Zeit der Allgemeinheit zu erhalten.
 Durch diesen Granit-Kubus lässt sich die Eifel aus allen Himmelsrichtungen betrachten. [Foto: bwp] In den folgenden Jahren gab Manfred Vetter weitere Monumente bei Ulrich Rückriem in Auftrag. 2003 wurde am Langendorfer Friedhof der „Monolith“ errichtet und auf dem Vorhof der Burg die dreiteilige „Scheibe“ aus blauem Granit installiert. Ein Jahr später folgte außerhalb des Burggeländes ein vier Meter hoher und etwa 70.000 Kilo schwerer Kubus aus rosafarbenem spanischen Granit. Durch eins der quadratisch herausgearbeiteten Sichtfenster haben Besucher nicht nur die Chlodwig Stele im Visier. Die Sichtachsen in andere Himmelsrichtungen eröffnen den Blick auf die Hügel der Eifel.
 Über die künstlerische Zusammenarbeit entstand eine intensive Freundschaft. [Foto: jbv] „Der Platz ist die Hälfte des Kunstwerks“, beschreibt Juliane Vetter die sorgfältige Auswahl der einzelnen Standorte. In enger Absprache zwischen ihrem Mann und dem Bildhauer Rückriem seien die Plätze ausgesucht worden. „Im Laufe der Jahre hat sich eine Freundschaft zwischen den Beiden entwickelt“, erinnert sie sich an die enge Zusammenarbeit. Und im gemeinsamen Gespräch sei die Idee entstanden, die aus den Granit-Kuben herausgelösten Quader als Ergänzung in untermittelbarer Nähe zu den Monument in der Landschaft zu hinterlegen.
 Archaisch wirkt dieses 2006 aufgestellte Stelenfeld in den Langendorfer Feldern. [Foto: bwp] Auf einem gut drei Kilometer langen Weg rund um die Burg Langendorf lassen sich die sechs Rückriem-Monumente entdecken und erleben. „Je nach Jahreszeit, wenn der Raps blüht oder das Getreide reift, und je nach Witterung wirken die Monumente völlig anders“, freut sich Juliane Vetter über die Kulturinitiativen ihres Mannes. www.vetter-stiftung.de
Papierarbeiten des Kunstpreisträgers Ulrich Rückriem sind zurzeit im Rahmen der Ausstellung “Colour, Space & Paper” im Dürener Leopold Hoesch Museum & Papiermuseum zu sehen. www.leopoldhoeschmuseum.de
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Römer, Ritter, Räuber: Valkenburgs fasziniernde Unterwelt Das Mergelstädtchen Valkenburg aan de Geul lädt zu einem Sommerausflug ein. [Fotos: vvvzuidlimburg]Umland: Wie schön, dass es Ferien gibt. Und wie schön, dass wir in einer touristisch so interessanten Region leben. Wie wär´s da mit einem kleinen „Seitensprung“ – etwa ins niederländische Valkenburg? Ein Dorado für Tagesausflügler, gerade auch für Familien mit Kindern. Nicht ohne Grund wurde hier das erste Tourismusbüro in den Niederlanden eröffnet und zwar 1885.
Am südlichsten Punkt von Süd-Limburg liegt es, das Städtchen Valkenburg aan de Geul, versteckt zwischen moosgrünen Hügeln. Schon 1853 öffnete sein Bahnhof die Tür für die vornehme Gesellschaft, die über die so genannte „Millionenlinie“ Valkenburg bereiste. Eine Zugstrecke, die ihren Namen den damals hohen Kosten von bis zu einer Million Gulden pro Bahnkilometer verdankt, und die heute noch für eine Museumsfahrt gebucht werden kann (www.zlsm.nl).
Sicherlich, über Tage hat das hübsche Mergelstädtchen viel zu bieten. Doch wer sich bei den aktuell warmen Temperaturen nach einer Abkühlung sehnt, der sollte in Valkenburgs kühle Unterwelt eintauchen und sich auf die Suche machen nach dem sandig gelben Stein, der das Erscheinungsbild der vielen alten Häuser und Gebäude von Valkenburg und Umgebung prägt. Hier unten wartet nicht nur Spannung und Geschichte, sondern auch viel Spaß, Kunst und sogar Sport.
 Mit Bohrer, Säge und Meißel zum eigenen Kunstwerk.
Beispielsweise im MergelRijk, das besonders für Kinder interessant ist. Diese Mergelgrotte erzählt nicht nur von Limburgischen Räuberbanden, die unter Tage ihre geheimen Versammlungen abgehalten haben. Sie zeigt auch, wie Fledermäuse leben und Höhlenchampions gezüchtet werden. Für die ganz Kleinen gibt es eine große Mergelsand-Ecke zum Buddeln und die etwas Größeren können sich im unterirdischen Atelier als Steinhauer erproben. MergelRijk ist täglich von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, allerdings nicht ganz barrierefrei. Unser Tipp: Über den Eingang des ebenfalls sehenswerten Steinkohlen-Besucherbergwerks (www.steenkolenmijn.nl) direkt neben MergelRijk gelangt man gut mit dem Kinderwagen zur unterirdischen Höhlenlandschaft.
Eintrittspreise:
- Erwachsene: € 8,75
- Kinder von 4 bis 12 Jahren: € 6,75
- Kinder bis 4 Jahre: freier Eintritt
www.mergelrijk.nl/mergelrijk-valkenburg-deutsch/
Die Mergelgrotten in Valkenburg und Umgebung sind vom Menschen erschaffen und bestehen aus auszähligen Gängen. Schon die Römer wussten, dass sich Mergel gut als Baumaterial eignet und begannen hier vor 2.000 Jahren mit dem Abbau. Bis heute wird der Stein ans Tageslicht gefördert, um daraus beispielsweise Zement herzustellen. Und so ist über die Jahrhunderte diese faszinierende Unterwelt entstanden. Aber nicht nur der Abbau ließ diese Grottenlandschaft entstehen. Auch echte Abenteurer haben ihren Teil dazu beigetragen und wer möchte, kann das in der Fluweelengrotte nachspüren (www.fluweelengrot.nl).
Diese Grotte liegt unterhalb der Burgruine von Valkenburg, einer Festung, die auf das 11./12. Jahrhundert datiert wird. Bis vor einigen Jahren glaubten Wissenschaftler noch, dass diese Gänge unter der Burgruine dem Burgherren als Fluchtwege dienten, von denen aus er dem Feind wörtlich in den Rücken fallen konnte. Inzwischen sind sie aber zu einer ganz anderen Erkenntnis gekommen: Die Gänge sind wohl ein Sammelsurium, sie waren teils bereits angelegt, teils aber stammen sie vom Burgherren und vom Angreifer, der sich die Burg gern einverleiben wollte. Denn nach der neuesten Theorie haben die Angreifer zunächst unterhalb der Burg Hohlräume gegraben, um die Burg zu unterminieren und damit die Burgmauern zum Einstürzen zu bringen. Fingen die Mauern an zu bröckeln, standen über Tage Angreifertrupps parat, um in die Burg vorzudringen. Der Trick hat sich sicherlich schnell herumgesprochen, und die Burgherren waren nicht dumm. Ihrerseits nun gruben sie unter der Burg Gänge, um in die Tunnel der Feinde vorzudringen und den Angreifer zu vertreiben, bevor er die Burg zum Einstürzen bringen konnte. Ganz schön ausgefuchst, oder?
 Höhlenkunst trifft auf Moderne in der kunstvoll inszenierten Lichtshow der Valkenburgischen Gemeindegrotte.
Nicht gar so abenteuerlich-wild, aber trotzdem spektakulär geht es in der Gemeindegrotte zu. Hier trifft in einer Lichtshow 30.000 Jahre alte Höhlenkunst auf die Moderne und überbrückt damit 1.200 Generationen. Umringt von zehn Meter hohen, wechselnd bunten Bildprojektionen, musikalisch untermalt, bekommt man als Besucher das Gefühl, Teil dieser Kunstwerke zu sein. Es sind universelle Themen wie Frauenkörper, Tiergestalten und Handabdrücke zu sehen. Die Projektionen zeigen Höhlenkunst, wie man sie in der französischen Grotte von Lascaux findet. Konfrontiert wird diese Kunst mit modernen Richtungen wie Impressionismus und Kubismus, oder findet man so eine artgleiche Kunst etwa schon beim Eiszeitmenschen?
Die Lichtshow bildet den Abschluss einer Rundführung (im Juli und August von 11.00 bis 16.00 Uhr zu Fuß und von 10.30 bis 16.45 Uhr mit dem Zug) durch die Gemeindegrotte und findet im römischen Abgrabungsteil dieser ältesten Mergelgrotte der Niederlande statt. Nähere Informationen erhält man unter www.gemeentegrot.nl
Eintrittspreise
- Erwachsene: € 8,75
- Kinder: 4 bis 11 Jahre: € 6,75
- Kinder unter 4 Jahre: freier Eintritt
So, und wer nun noch sagt, „Ich habe es aber lieber sportlich“, für den haben wir auch noch etwas unter Tage: „grotbiken“. Mountainbike-Fans können sich unter Tage ins Vergnügen stürzen und auf dem Bike zehn Kilometer lang zusammen mit einem Führer durch die Unterwelt pesen, immer auf der Suche nach den schönsten Grottenstellen. Vorausgesetzt man erfüllt die Mindestgröße von 1,40 Metern.
http://www.tip-zuidlimburg.nl/valkenburg/ondergronds-mountainbiken-valkenburg/
In der nächsten Ausgabe befinden wir uns wieder über Tage. Lesen Sie dann mehr über Sprookjesbos und Valkenier. Und was hat es eigentlich mit dem Mystery House auf sich?
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Neben DN und JÜL nun auch MON und SLE Bernd Gottschalk, Hubertus Zander, Wolfgang Spelthahn und Berthold Rüttgers (v.l.) setzten sich für die Wiedereinführung der vertrauten Kennzeichen im Kreis Düren ein.Region: Ihr Einsatz hat sich gelohnt. Nachdem im November 2012 das alte Kennzeichen JÜL für Jülich wieder eingeführt wurde, wollten Einwohner des Südkreises ebenfalls ihre Verbundenheit mit der Region auf ihrem Nummernschild zeigen. Mit Unterschriftenlisten machten Berthold Rüttgers aus Vossenack, Bernd Gottschalk aus Raffelsbrand und Hubertus Zander aus Heimbach auf ihr Anliegen aufmerksam und forderten, dass auch die tradierten Kennungen MON – für Monschau – und SLE – für Autofahrer aus dem Altkreis Schleiden – wieder eingeführt werden. In Landrat Wolfgang Spelthahn fanden sie einen engagierten Unterstützer. Und nun ist es amtlich: Neben dem bekannten DN-Kürzel für den Kreis Düren und dem reaktivierten JÜL-Kennzeichen sind auch wieder die alten Kennungen MON und SLE zulässig. “Wer seine Heimatverbundenheit auf diese Weise zeigen möchte, kann das gerne tun”, unterstrich Spelthahn. “Der Ansturm auf die JÜL-Kennzeichen hat gezeigt, dass die alten Ortskürzel vielen Kraftfahrern sehr am Herzen liegen.” Seit Mitte November 2012 wurde es fast 16.000-mal zugeteilt.
Im Zuge der kommunalen Neugliederung waren JÜL, MON und SLE Anfang 1972 abgeschafft worden, denn seitdem gehören unter anderem Vossenack, Raffelsbrand, Simonskall und Schmidt (ehemals Kreis Monschau), sowie Heimbach, Hasenfeld, Hausen, Blens, Hergarten, Vlatten und Düttling (ehemals Kreis Schleiden) zum Kreis Düren. Mit den alten Fahrzeugen verschwanden auch die vertrauten Nummernschilder nach und nach aus dem Straßenbild. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat die Vergabe dieser Kennzeichen durch eine Änderung seiner Rechtsauffassung nun wieder möglich gemacht.
Bis zu dieser lang ersehnten Entscheidung wollte sich der Hergartener Hubertus Zander allerdings nicht gedulden. Als er vor zwei Jahren von der Möglichkeit hörte, im Kreis Euskirchen wieder ein SLE-Kennzeichen beantragen zu können, nutzte er seinen Schleidener Zweitwohnsitz, um das begehrte Kennzeichen an seinen Mini-Jeep schrauben zu können. Seitdem kurvt er mit dem Kennzeichen SLE – ZO 1 durch die Eifel. „Ich war der Erste“, erklärt er nicht ohne Stolz. Obwohl er erst 1971 auf Heimbacher Stadtgebiet zog, vermisste er die vertraute drei Buchstaben. Für die Auslegung von SLE hat er übrigens seine ganz persönliche Variante: Sehr Liebenswerte Erscheinung.
Alle vier Kennzeichen – DN, JÜL, MON und SLE – werden seit dem 15. Juli vom Straßenverkehrsamt des Kreises Düren ausgegeben. Wegen der Kooperation der Zulassungsbehörden können Kraftfahrer aus dem Kreis Düren das MON- und SLE-Kennzeichen auch im Straßenverkehrsamt der Städteregion in Würselen bekommen. Alle Informationen zur Reservierung eines MON- oder SLE-Wunschkennzeichens hat der Kreis Düren auf der Seite seiner Zulassungsstelle unter www.kreis-dueren.de/zulassung zusammengestellt. Bei der Online-Reservierung von MON- oder SLE-Wunschkennzeichen wird eine Reservierungsnummer generiert, die für die erfolgreiche Zulassung zwingend erforderlich ist. Beim Umzug in einen anderen Zulassungsbezirk kann das Kennzeichen grundsätzlich beibehalten werden. Das Straßenverkehrsamt an der Kölner Landstraße in Düren ist montags bis mittwochs von 8.00 bis 15.00 Uhr, donnerstags von 8.00 bis 17.00 und freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr geöffnet. Samstags ist die Zulassungsstelle von 8.00 bis 11.00 Uhr zu erreichen.
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Es geht rund im Sport #25 Stefan Reuter und Herbert Neumann holten für die SFG Schönau den nächsten Klassensieg in der RCN. [Fotos: pd]Region: Motorsport Rundstrecken-Challenge Nürburgring. 5. Lauf. Kurz bevor die Schnellsten bei der fünften Veranstaltung der Rundstrecken-Challenge Nürburgring 2015, „Um die Westfalen-Trophy“, ausgerichtet vom MSC Bork, die Ziellinie überqueren konnten, musste der Lauf vorzeitig mit der Roten Flagge abgebrochen werden. RCN Rennleiter Hans-Werner Hilger: „Nach einem Unfall im Bereich Schwedenkreuz klagte der Fahrer über Rücken-Beschwerden. Es wurde beschlossen, den Piloten mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus zu bringen. Da der Hubschrauber an dieser Stelle nur auf der Strecke landen konnte, mussten wir abbrechen.“ Bei dem Fahrer handelt es sich um Michael Vogeltanz (Weinstadt) in einem Renault Clio RS III. Zum Glück gab er kurz nach den Rennen Entwarnung: „Der Rennabbruch lag an meinem Unfall. Ich bin soweit ok, keine Brüche oder innere Verletzungen. Das Auto ist keins mehr.“
Reglementsbedingt gab es deshalb keine Gesamt- und Gruppenwertung, nur in den Klassen wurden Punkte vergeben. Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag Christopher Gerhard (Viersen, Porsche 997 GT3 Cup) deutlich vor Lucian Gavris (Grasbrunn, BMW M3) in Führung. Neue Tabellenführer in der RCN-Meisterschaft sind die Sieger in der V3 Jürgen Schulten/„Kiko“ (Hamminkeln/Schmitten, Opel Astra OPC) vor Heiko Seiwert (Hofweiler, BMW 318iS), der erneut in der Klasse V2 erfolgreich war. Die bisherigen Spitzenreiter Christian Büllesbach/Norbert Fischer (Königswinter/Köln, BMW Z4) erlitten durch ihren Ausfall einen Rückschlag im Titelkampf.
 Marcus Löhnert in seinem Audi TT RS war auch beim 5. RCN-Lauf eine Klasse für sich. Mehr als zufrieden verliefen die Starts der Fahrer der SFG Schönau. Marcus Löhnert (Audi TT RS) und Stefan Reuter/Rainer Neumann (BMW 318 ti Compact) holten zwei Klassensiege. Auf dem Silberrang landet für die Schönauer in ihren Klassen Roman Löhnert (Opel Astra Cup) und die Brüder Matthias und Thomas Wasel – ebenfalls in einem Audi TT RS. Herbert Neumann war mehr als zufrieden mit dem Erfolg: „Es ist alles nach Plan gelaufen. Gott sei Dank ist der Kollege vom Schwedenkreuz wohlauf.“ Durch den Ausfall von Christian Büllesbach (Adrenalin Motorsport) übernahm die SFG die Tabellenführung in der Mannschaftswertung. Mit den 27,13 Punkten vom letzten Samstag liegt die SFG Schönau mit 128,78 vor dem Team Adrenalin Motorsport mit 124,33 Punkten. Der nächste Lauf startet nach der Sommerpause am 15. August. Dann veranstaltet der MC Roetgen das Rennen zum „Nordeifelpokal“.
 Die Fußballkreise Euskirchen und Düren starten mit den Pokalwettberben in die neue Saison. Fußball. Bitburger Kreispokal. Düren. Nachdem der Fußballkreis Euskirchen am kommenden Sonntag mit der 1. Runde im Kreispokal offiziell in die neue Saison startet, hat auch der Fußballkreis Düren den Kreispokal 2015 ausgelost.
Dabei wird es am 22. Juli um 18.30 Uhr folgende Vorrundenspiele geben: SC Jülich 1910/97 – SC Stetternich (19.30 Uhr), Hambacher SV – SC Teutonia Echtz, SV Grün-Weiß Welldorf-Güsten – FC Germania 09 Kirchberg, SV Niederzier – SC Schleiden, SSV Körrenzig – Viktoria Koslar, FC Germania Dürboslar – SV Jülich-Selgersdorf, SpVgg Jackerath/Opherten – BSC Oberzier, JV Floßdorf – FC Alemannia Bourheim, SW Titz – FC Rhenania Mariaweiler, SC Kreuzau – SV Alemannia Pingsheim (19.30 Uhr), SG Berg/Nideggen – SC Merzenich, SC Lendersdorf – SV Kelz, SG Nordeifel – SV RW Lamersdorf, TSV Stockheim – Kurdistan SC, FC Golzheim – SG Neffeltal, Borussia Derichsweiler – JVC Columbia Drove, SG Vossenack-Hürtgen – TuS Germania Birgel.
Die erste Hauptrunde wird dann am 29. Juli um 18.30 Uhr durchgeführt. Dabei kommt es zu folgenden Begegnungen: FC Inden/Altdorf – SW Düren 96, Sieger Jackerath – Oph./Oberz. – Sieger Niederzier/Schleiden, Sportfreunde Düren – Germania Lich/Steinstraß, Sieger Hambach/Echtz – Sieger Körrenzig/Koslar, Sieger Floßdorf/Bourheim – FC Niederau, Sieger Titz/Mariaweiler – Sieger Stetternich/Jülich 10/97, Sieger Dürboslar/Selgersdorf – Sieger Welldorf-G./Kirchberg, Sieger Berg/Nid./Merzenich – Jugendsport Wenau, Sieger Stockheim/Kurdistan – SpVgg Straß, Sieger Vossenack-H./Birgel – Sieger Nordeifel/Lamersdorf, Sieger Lendersdorf/Kelz – Sieger Derichsweiler/Drove, TuS Jüngersdorf-Stütgerloch Sieger Kreuzau/Pingsheim, Sieger Golzheim/Neffeltal – TuS Schmidt Burgwart Bergstein – GFC Düren 99. Das Finale ist für den 10. September 19.00 Uhr auf neutralem Platz terminiert.
 Der Firmenicher Martin Baranzke (l.) holte sich bei der deutschen Seniorenmeisterschaft Silber hinter Matthias Gerlach (M.) und vor Jurij Janz. [Foto: privat] Leichtathletik. Deutsche Seniorenmeisterschaften. Martin Baranzke (Team Voreifel) sicherte sich im Weinauparkstadion Zittau die Silbermedaille im Dreisprung in der Altersklasse M50. Dabei war es ein hochdramatischer Wettkampf für den Firmenicher. Baranzke startete stark in den Wettkampf und legte mit 11,61 Meter im ersten Durchgang eine starke Leistung vor. Erst im dritten Versuch war es Matthias Gerlach (LG Rheinfront), der mit 11,64 Meter den Starter der LG Nordeifel übertrumpfte. Nachdem Martin Baranzke im vierten und fünften Versuch nicht an die Weite von Matthias Gerlach herankam, versuchte er im letzten Versuch noch einmal alles und verfehlte den Sieg mit 11,63 Meter um gerade einmal einen einzigen Zentimeter. Zu allem Überfluss verletzte er sich bei den Sprüngen am Oberschenkel und musste den anschließend Start im Weitsprung zurückziehen. „Die Verletzung ist ärgerlich. Ein Start im Weitsprung ging dann nicht mehr. Jetzt hoffe ich, dass ich bis zur Weltmeisterschaft wieder fit bin“, meinte der Altersklassensportler nach der Deutschen Meisterschaft. Auf Rang drei hinter Gerlach und Branzke landete Jurij Janz (OSC Damme) mit 11,32 Meter. Die Senioren-Welttitelkämpfe finden vom 4. bis 16. August in Lyon (Frankreich) statt.
Volleyball. 1. Liga Herren. Das Team auf dem Spielfeld ist komplett zusammengestellt und kommt Anfang August zum Trainingsauftakt zusammen. Das Team hinter dem Team beim Volleyball-Bundesligisten SWD powervolleys Düren arbeitet unterdessen schon längst auf Hochtouren. Neu an Bord ist Karolina Bednarova, die seit zwei Wochen als Team-Managerin, Sponsorenbetreuerin und Marketing-Mitarbeiterin tätig ist. Längst bewährt, aber in neuer Funktion arbeitet Annika Bläser seit einigen Wochen als Managerin für den Europapokal. Die 23-Jährige hat ihren Bachelor-Abschluss in der Tasche und kümmert sich in den kommenden Wochen und Monaten darum, dass das strenge und umfangreiche Regelwerk des europäischen Verbandes reibungslos umgesetzt wird.
Karolina Bednarova (29) freut sich auf ihr neues Aufgabenfeld. „Ich wollte nach meiner Karriere auf dem Spielfeld schon immer hinter den Kulissen arbeiten. Dass Düren mir die Chance dazu gibt, ist für mich großartig“, sagte die langjährige Kapitänin der Bundesliga-Damen von Alemannia Aachen. Gesellschafter Erich Peterhoff fügte hinzu, dass die personelle Verstärkung genau zur richtigen Zeit komme. „Jetzt laufen die wichtigen Arbeiten im Hintergrund, jetzt geht es um das Budget und Sponsorenkontakte. Da kommt uns Karolina als Verstärkung sehr gelegen.“ Auch wenn die SWD powervolleys auf dem Weg der Professionalisierung einen großen Schritt machen, geht der Verein nicht von seinen Wurzeln weg, nämlich den vielen Menschen, die Volleyball in Düren unterstützen. „Ohne die vielen ehrenamtlich Tätigen geht es auch in Zukunft nicht“, sagte Bednarova.
Viel Verantwortung übernimmt Annika Bläser. „Der Europapokal ist viel mehr Aufwand, als man denkt. Das ist eine echte Herausforderung und wir sind froh, dass Annika diese Aufgabe übernimmt“, erklärt Peterhoff. Von der Größe der Schriftzüge auf den Trikots, über das Format der Putzlappen für die Feld-Wischer bis zum Überwachen des Ablaufs vor einem Europapokalspiel gibt es viele Vorschriften zu beachten.
„Das ist ein dicker Aktenordner“, beschreibt die Europapokal-Managerin die Wucht des Regelwerks. Erfahrung mit der Arbeit hinter den Kulissen hat die Dürenerin schon viel gesammelt, sei es als Koordinatorin des Ballroller- und Wischer-Teams oder als Mitglied des Anschreiber-Teams, das die Spielstände und Wechsel live erfasst.
 Die Volleyballerinnen der SG Marmagen-Nettersheim spielen in der kommenden Saison die Meisterschaftsspiele in der Sporthalle der Kaller Gemeinschaftshauptschule. Volleyball. 3. Liga Damen. Nachdem die Damen der SG Sportfreunde Marmagen-Nettersheim freiwillig aus der 2. Bundesliga abgestiegen sind, geht das Team in der kommenden Saison in der 3. Liga West an den Start. Zum Saisonauftakt stehen für die Sportfreundinnen gleich zwei Auswärtspartien auf dem Spielplan. Am 19. September sind sie zu Gast beim SG Langenfeld und am 4. Oktober beim SV Wietmarschen. Das erste Heimspiel steigt dann gegen Langenhagen (20.00 Uhr). Die Heimspiele finden in dieser Saison nicht mehr in der Dreifachturnhalle in Mechernich statt, sondern in der Sporthalle der Kaller Gemeinschaftshauptschule. Nach der Weihnachtspause geht es dann am 10. Januar mit dem Heimspiel gegen die SG Langenfeld (16.00 Uhr) in die Rückrunde.
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Das letzte Wort hat...
Manfred Lang: In der Eifel heißt es: “Der Auto”Region: Erstaunlich schnell haben sich nach der industriellen Revolution im Rheinland Mundartbegriffe für die Neuerungen der technisierten Welt gebildet. Im Gegensatz zu heute übrigens, da das “Platt” gar nicht mehr nachkommt, eigene Wortkreationen für Gigabytes, Megapixel und Flatrates zu entwickeln. Das schafft nicht einmal mehr die Hochsprache, die die galoppierenden Neuerfindungen in Sprache und Realität meist als Flut von Anglizismen ins eigene Vokabular integriert.
Als die ripuarische Mundart hierzulande noch die dominierende Ausdrucksweise war, drückte man den neu auftauchenden Dingen noch selbstbewusst den rheinischen Stempel auf: Das motorisierte Zweirad wurde “Ribbel” genannt – das Wort kommt eigentlich von Brösel, Krumen, Abrieb (“affribbele”). In der Variante unter 50 ccm hieß es dann “dat Ribbelche”, was die Eifelrockband “Wibbelstetz” zu einem ihrer munteren Lieder inspirierte.
Treffend und schön ist auch der im Rheinland eingebürgerte Begriff für den landwirtschaftlichen Schlepper, “Trecker” nämlich. Das kommt nachweislich von “trecke” (ziehen). Für andere Gefährte und Erfindungen hat der Rheinländer dem Hochdeutschen verwandte Wörter kreiert: “Waan” für den zweiachsigen Wagen beispielsweise, “Kaar” für die einachsige Karre, “Maschien” (auch im übertragenden Sinne für Rubensdamen) für Maschine oder “Lasswaan” für den Lkw. Nicht immer hat er dabei das Geschlecht der Hochsprache übernommen. So ist das Auto bis auf den heutigen Tag im ripuarischen Dialekt keine Sache, sondern maskulin: “Der” Auto eben.
aus: Manfred Lang “Platt öss prima”, KBV-Verlag, ISBN: 978-3-940077-47-9
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Land & Leute:
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Wenn es draußen zu heiß wird, ab ins Museum 7 000 Jahre Geschichte werden in der Sonderausstellung in den Römerthermen gezeigt. [Foto: pg]Zülpich: Das Thermometer zeigt über 30 Grad und es ist zu heiß, um sich draußen zu bewegen. Was also tun? Die Römerthermen bieten Abhilfe, denn die Räume sind klimatisiert. Noch bis zum 2. August zeigt die Ausstellung „Leben in Zülpich – Funde aus 7.000 Jahren“ Ergebnisse der archäologischen Maßnahmen der letzten sechs Jahre. Auslöser für die Grabungen waren Bauarbeiten, die im Vorfeld zur Zülpicher Landesgartenschau 2014 in einem Radius von knapp fünf Kilometern rund um den Mühlenberg durchgeführt wurden. Die archäologischen Grabungen brachten Alltagsgegenstände an die Oberfläche, die auf eine 7.000 Jahre alte Besiedlung in und um Zülpich schließen lassen. Über 200 Ausstellungsstücke sind in der Ausstellung zusammengetragen, und bieten die einmalige Gelegenheit, einen umfassenden Eindruck der Siedlungsgeschichte Zülpichs zu erhalten, bevor die Funde wieder für unbestimmte Zeit im Depot eingelagert werden. Das Museum hat dienstags bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr, am Wochenende von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt in die Ausstellung kostet 2,00, ermäßigt 1,50 Euro.
[pg] ↑ Hauskonzert von Zwentibolds ErbenBad Münstereifel: Am Samstag, 18. Juli, spielen “The Twiolins” um 19.00 Uhr „Am Alten Stadttor“, Trierer Straße 29, progressive klassische Musik. Damit setzen Zwentibolds Erben ihre Reihe der Hauskonzerte fort. Die Geschwister Marie-Luise und Christoph Dingler sind Spezialisten der Gattung Violinduo. Sie sind in einem musikalischen Umfeld aufgewachsen: Der Großvater war Kapellmeister, die Mutter Kantorin und Cembalistin. Durch den gemeinsamen Lebenslauf und das ständige Miteinanderproben haben sie ein höchstes Maß an Zusammenspiel und eine einzigartige Klangidentität erreicht. Die beiden Musiker wurden wiederholt mit Preisen ausgezeichnet, unter anderem beim Europäischen Musikwettbewerb. Alle drei Jahre fordern die Twiolins alle Komponisten dieses Planeten zum Wettstreit auf. So entstand auch das Programm SUNFIRE, in dem das Duo nun die Preisträgerwerke vorstellt.
[pg] ↑ Kurzfilme in der ComediaEuskirchen: Am Freitag, 31. Juli, heißt es wieder Kino & Vino. Nach zweijähriger Abstinenz zeigt die Kulturinitiative Klösterchen wieder in der Comedia, Münstereifeler Straße/Ecke Eifelring, ab 19.30 Uhr preigekrönte Kurzfilme. Drei Blöcke à 30 Minuten gibt es zu sehen, bei denen Cineasten auf ihre Kosten kommen. Zwischen den Filmblöcken gibt es Gelegenheit, feine Weine zu probieren. Der Eintritt beträgt pro Person inklusive Weine 20,00 Euro, im Vorverkauf 17,00 Euro. Tickets können unter www.kikev.com bestellt werden.
[pg] ↑ Landschaftsbehörde bekämpft Riesenbärenklau Heißnasser Einsatz an der Wurzel: Udo Thorwesten von der unteren Landschaftsbehörde (l.) und Udo Thoma bekämpfen den Riesenbärenklau im Wurmtal. [Foto: StädteRegion Aachen]Kreise, Städtereg. Aachen: Der eingewanderte Riesenbärenklau (Herkulesstaude) ist für den Menschen schädlich. Bei Berührung reagiert diese Pflanze phototoxisch, also besonders schlimm bei sonnigem, trockenem Wetter. Der Hautkontakt kann zu großflächigen Verbrennungen dritten Grades führen mit lang anhaltenden offenen Wunden und Narbenbildung. Daher zählt der Riesenbärenklau in Deutschland zu den meist bekämpften Pflanzen. Seit 2008 wird er in der StädteRegion Aachen bekämpft. Die Bestände sind zurückgegangen. Schwerpunkte der diesjährigen Aktion sind Stolberg-Büsbach, eine Fläche zwischen Herzogenrath-Merkstein und Worm sowie die Flussläufe von Rur und Vicht. Die Wurzeln bzw. Knollen der Pflanze werden dabei ausgegraben, die Blüten im grünen Zustand abgeschnitten. Stängel und Blätter bleiben vor Ort, die restlichen Pflanzenteile werden in Plastiksäcken zur Verbrennung gegeben. Größere, flächendeckende Bestände werden mit heißem Wasser vernichtet. Hier setzen die Behörden ein Heißschaumsystem ein. Ein Abmähen des Riesenbärenklaus kommt nicht in Frage, da dies seine Ausbreitung begünstigt.
Jeder kann mithelfen, die Ausbreitung der giftigen Pflanze einzudämmen und damit auch die Kosten für ihre Bekämpfung zu senken. Einfach keine Grünabfälle in der Landschaft entsorgen und den Riesenbärenklau aus dem Garten in den Restmüll und nicht auf den Komposthaufen geben. Dabei Schutzhandschuhe tragen.
Den Riesenbärenklau erkennt man an seinen großen weißen Blütendolden. Er kann drei Meter hoch wachsen, und seine Blätter können einen Durchmesser von bis zu einem Meter erreichen.
Sein Lebenszyklus dauert zirka drei bis fünf Jahre. Die Pflanze stirbt ab, nachdem sie rund 20.000 Samen produziert hat. Die Samen bleiben zwei bis drei Jahre keimfähig. Der Riesenbärenklau breitet sich dort am besten aus, wo er ungestört wachsen kann wie auf Weidebrachen, Bahnlinien, Autobahnrandstreifen und an Flussrufern.
[js] ↑ | Gesucht: Preisträger für „Ehrenamtliches Engagement 2015“Kreise, Städtereg. Aachen: Sie kennen einen Menschen über 50, der sich in besonderer Weise für andere Menschen engagiert? Und Sie finden, dass diese Person den Stifterpreis „Ehrenamtliches Engagement 2015“ verdient? Dann werden Sie aktiv und richten Ihren Vorschlag mit kurzer Begründung bis zum 30. September per E-Mail an stifterpreis@staedteregion-aachen.de oder per Post an „Stiftung ehrenamtliches Engagement“, Zollernstrasse 10, 52070 Aachen. Nach dem Motto „Ehrenamt kennt kein Alter“ zeichnet die Jury in diesem Jahr bewusst ältere Menschen aus, die sich für andere engagieren. Verliehen wird der Preis von der Stiftung ehrenamtliches Engagement in den Kategorien:
- Kategorie „Gemeinsam engagiert“: Initiativen, Gruppen oder Vereine, die sich in besonderer Weise für die Förderung von älteren Menschen einsetzen.
- Kategorie „Einsatz für die gute Sache“: Eine Person, die durch ihr dauerhaftes Engagement Vorbild für andere ist.
- Kategorie „Eine überzeugende Idee“: Sonderpreis der Jury für eine Person, einen Verein oder eine Initiative, die mit einer neuen Idee für die Integration älterer Menschen in das Ehrenamt überzeugen.
[js] ↑Alte Musik auf historischen InstrumentenDahlem, Kronenburg: Das Haus für Lehrerfortbildung präsentiert am Sonntag, dem 19.7., um 19.30 Uhr ein Konzert zum Thema “Alte Musik”. Im Galeriesaal, Burgstraße 20, werden die Dozenten Sergiy Yemelyanenkov (Posaune), Maria und Michael Brüssing (Viola da Gamba), Martin Lubenow (Zink, Orgelpositiv), Alison Crum (Viola da Gamba) und Roy Marks (Laute, Viola da Gamba) gemeinsam auf historischen Blas- und Streichinstrumenten konzertieren. Zu hören sind Kompositionen aus dem Mittelalter, Renaissance und dem Barock. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
[bwp] ↑ Ombudsmänner schlichten auch in der Ferienzeit Simon Robert (l.) und Werner Wolff sind immer mittwochs zu sprechen. [Foto: Andreas Herrmann]Kreise, Städtereg. Aachen: Auch während der Sommerferien findet die Senioren-Sprechstunde der Ombudsmänner im Amt für Altenarbeit statt. Immer mittwochs von 10.00 bis 12.00 Uhr beraten dort Simon Robert und Werner Wolff (Mauerfeldchen 29, 52146 Würselen, 1. Etage, Zimmer 6). Eine telefonische Anmeldung wird unter 0241 – 51985424 erbeten, damit sich das Team auf die Gespräche vorbereiten kann. Unter der angegebenen Nummer beraten die beiden unparteiischen Schiedspersonen ebenfalls telefonisch zur genannten Zeit. Ihr Ziel ist es, eine ungerechte Behandlung von Personen zu verhindern. Die beiden Ehrenamtler versuchen, Meinungsverschiedenheiten zwischen Vertragspartnern (beispielsweise stationäre Einrichtungen) und betroffenen Senioren im Schlichtungsverfahren beizulegen. Dabei gehen sie auch Hinweisen von Dritten (Verwandte, Bekannte, Betreuer, Mitarbeiter, Mitglieder des Heimbeirats o. ä.), vom Sozialamt oder der Pflegekasse nach.
[js] ↑ Oktoberfest in der Arena Umland, Düren: Unter dem Motto “O’zapft is!” findet am Samstag, 26. September, in der Arena Kreis Düren zum zweiten Mal ein zünftiges Oktoberfest statt. In der als Bierzelt dekorierten Arena wird es an nichts fehlen: Es gibt Weißbier, Brezn, Haxen und mehr. Für die Musik wurden wieder lauter Hochkaräter verpflichtet, die für Stimmung pur stehen: Lorenz Büffel, DJ Fosco, die Partyband Flottn3er aus Dachau bei München, Ina Colada, Norman Langen, Tim Toupet sowie aus dem Kreis Düren die Band “Echte Fründe”. Die Party beginnt um 19.00 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr). Karten gibt es ab sofort in allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über die Tickethotline 02405 – 40860. Im Eintrittspreis von 18,00 Euro (zuzüglich Gebühren) ist ein kleines Geschenk für jeden Besucher enthalten. Premium-Tickets kosten 70,00 Euro (zuzüglich Gebühren). Dieser Preis beinhaltet zur Begrüßung einen Vesper-Teller, ein Wiesn-Menü aus einer Auswahl verschiedener Gerichte sowie alle alkoholischen und nichtalkoholischen Getränke.
[bwp] ↑ Perlenbilder im HürtenmuseumBad Münstereifel: Noch drei Wochen ist im Romanischen Haus – HürtenMuseum -, Langenhecke 6, die Ausstellung „Perlenbilder“ zu sehen. Korallen, Seelilien, Seeigel, Quallen – eigentlich alles, was auf einem Riff zu finden ist, wurde in vielen Farben aus hunderten bzw. tausenden von Perlen in Bildern gestickt. Neben diesen Perlenbildern kann auch Manfred Kupillas Sammlung Volksreligion, sowie die Dauerausstellung mit Skulpturen, Bücher, Bilder und Gebrauchsgegenständen ab dem 14. Jahrhundert bis in unsere Zeit besichtigt werden. Das Museum öffnet am Samstag, 18. Juli, und Sonntag, 19. Juli, jeweils von 11.00 bis 17.00 Uhr. Gruppenführungen (ab acht Personen) sind auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Anmeldung unter 02253 – 54 22 44 (Kurverwaltung/Tourist Information), 02253 – 8027 (Museum) oder huertenmuseum@t-online.de.
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