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EIFELON - wöchentliche eMailZeitung für die Eifel

In dieser Ausgabe: Eifelmaler Anton Keldenich: Chronist des Ersten Weltkrieges Widerstand gegen Windanlagenplanung in Hürtgenwald und Zülpich ZwEifler: Das Ende der Fahnenstange? Vereine wollen Kneipe retten Wandererlebnis Eifelsteig: Etappe 1 Manege frei für den Kinderzirkus Sportwarte der Streckensicherung gründen Verein Erinnerungen an den “King of Rock’n Roll”: Projektorchester Eifel präsentiert Elvis-Tribute-Show Es geht rund im Sport #27 Manfred Lang: “Hühde, hühde, hühde – dä!“

Land & Leute: Buch über die StädteRegion Aachen zu gewinnen Nachwuchssuche beim Sommerfest “Morph Art”-Zyklus des Malers Fritz Thiel Zusatzschilder erklären Straßennamen Bikerpark eröffnet Konzert mit Musik aus Irland Neue Jugendfeuerwehr in Vussem Drei Gesellschaften in einem Narrenornat Das Warnsystem KATWARN startet im Kreis Euskirchen Pack die Badehose ein und ab ins Museum


Eifelmaler Anton Keldenich: Chronist des Ersten Weltkrieges

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Die anfängliche Kriegsbegeisterung verwandelte sich schnell in Ernüchterung und Verzweiflung. [Fotos: bwp]

Mechernich, Kommern: Der Festakt am 1. August war bis ins kleinste Detail geplant. Pünktlich um 7.15 Uhr sollte der erste Zug in den neu gebauten Bahnhof des Eifeldorfes Großbüllesheim einlaufen: Begrüßt von drei Böllerschüssen und begleitet von munteren Liedern des Männergesangsvereins. Selbst der Zeitpunkt für den triumphalen Tusch war an diesem Samstagmorgen vor 101 Jahren präzise terminiert. Doch die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden von der Politik überrollt: An diesem Tag erfolgte die Mobilmachung zum Ersten Weltkrieg. Von den zahlreichen, im Vorfeld strategisch geplanten Bahnhöfen aus zogen nun Soldaten und Freiwillige voller „Hurrapatriotismus“ in den Krieg und waren überzeugt „Weihnachten sind wir wieder hier!“

Anhand zahlreicher Exponate, Audio- und Video-Stationen zeichnet die beeindruckende Ausstellung „KRIEGS(ER)LEBEN IM RHEINLAND – Zwischen Begeisterung und Verzweiflung“ in den Räumen des Freilichtmuseums Kommern die Geschehnisse nach, die am 1. August 1914 ihren Lauf nahmen.

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1915 musste auch Anton Keldenich an die Front. [Foto: lvr-fmk]

Exemplarisch für unzählige Einzelschicksale stehen die Front-Erlebnisse des Eifelmalers Anton Keldenich aus Großbüllesheim. 1874 geboren, arbeitete er nach künstlerischen Lehr- und Wanderjahren durch Italien als Dekorations- und Reklameschildmaler in der Eifel, stattete mit seinen Bildern Wohn- und Wirtshäuser, sowie Kirchen aus. Doch 1915 kam auch für Anton Keldenich der Marschbefehl. In drei schwarz gebundenen Kladden führte er akribisch Kriegstagebuch – mit gestochen klarer Handschrift. In Skizzenbüchern hielt er zudem mit schnellem Strich seine Eindrücke in Schützengräben oder Unterständen fest. Und statt Wohnhäuser wohlhabender Kunden verzierte er nun Grabkreuze und Särge gefallener Soldaten.

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In Tagebucheinträgen, Bildern und Skizzen hielt Anton Keldenich seine Kriegserlebnisse fest. [Foto: lvr-fmk]

Atmosphärisch dicht vermitteln die einzelnen Themenschwerpunkte der Ausstellung den damaligen Zeitgeist. Genial gelöst der nachvollziehbare Übergang von der “Mobilmachung” zum „Fronteinsatz“. Der Weg führt die Besucher durch einen nachgebauten Eisenbahnwagon: Rechts hinter den kargen Sitzbänken das riesige Foto von erschöpften, zusammengekauerten Soldaten, während von links aus Lautsprechern das rhythmische Rattern eines Zuges ertönt. Kaum aus dem Wagon ‘ausgestiegen’, fällt der Blick auf einen aus Holzstämmen gezimmerten Unterstand, vor dem ein aus Weidengeflecht befestigter Schützengraben verläuft. Genauso hatte es Anton Keldenich auf seinen farbigen Illustrationen festgehalten, die gleich nebenan gezeigt werden: Hier dokumentierte er den Alltag im Festungsgraben, Gasalarm und Soldatenfriedhöfe in den Vogesen. Das notwendige Zeichenpapier bekam Anton Keldenich teilweise von der französischen Bevölkerung…

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Mit Kriegsspielzeug sollten die Jungen zu kämpferischen Patrioten erzogen werden. [Foto: bwp]

Assoziativ werden die Besucher durch diese Ausstellung geleitet. Stehen staunend vor dem Oldtimer, mit dem von Euskirchen aus “Liebesgaben” an die Front transportiert wurden. Lauschen den Inhalten von Feldpostbriefen oder betrachten die schmucken Miniatur-Uniformen, in denen die Pänz das Kriegsgeschehen nachspielten. Kinderspiele mit Namen wie “Unsere U-Boote” oder “Unsere Brummer” – ein “Patriotisches Geduldsspiel” in Form eines Tangram-Puzzles – sollten den männlichen Nachwuchs bereits im Kindesalter zu guten Strategen und Soldaten erziehen. Die Mädchen wirkten in der Puppenküche, auch wenn die Kriegsrationen immer spärlicher ausfielen.

Die Ausstellung, deren eindruckvolle Aufbereitung lange nachklingt, ist noch bis zum 10. Oktober von 9.00 bis 19.00 zu besichtigen. Der Eintritt ins Freilichtmuseum kostet für Erwachsene 6,50 Euro. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Nähere Informationen unter www.kommern.lvr.de [bwp]


Widerstand gegen Windanlagenplanung in Hürtgenwald und Zülpich

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Region: Die Menschen der Eifel schätzen ihre Landschaft und sehen mit immer mehr Misstrauen die Bemühungen der verschiedensten Windradbewerber, unsere Wiesen und Wälder zu einer einzigen großflächigen, energieindustriellen Windradzone umzugestalten. Die Landschaft und die Vielfalt unserer Fauna und Flora soll – geht es nach der Idee einiger Politiker – der deutschen Energiezukunft mit Hilfe der Windkraft geopfert werden. In der Eifel ist man da immer öfter anderer Meinung:

Vernichtende Beurteilung zum Windpark Ochsenauel vom BUND

Wenig Erfreuliches enthält die Stellungnahme des BUND zu der Bauleitplanung „Windpark Ochsenauel“ für die Gemeinde Hürtgenwald. Der Naturschutzverband kritisiert, dass sich die Gemeinde mit ihrer Windkonzentrationszone nicht an die gültigen Vorgaben des Landesentwicklungsplans, des Regionalplans und des Windenergieerlasses NRW hält. Danach ist eine Ausweisung von Konzentrationszonen im Wald nur in Ausnahmefällen möglich, diese Ausnahmen würden auf die Gegebenheiten in der Gemeinde Hürtgenwald allerdings nicht zutreffen. Auch die Einschätzung der Gutachter, es würde sich beim Ochsenauel um „einen monoton strukturierten Fichtenwald“ handeln, hatte bereits bei den Ortskundigen für verständnisloses Kopfschütteln gesorgt. Hier haben wohl die Forstbeamten von „Wald und Holz“ – NRW (der Ochsenauel ist Landeswald) ihrem Dienstherrn, dem Umweltminister, eine eher „windradtaugliche“ Waldbilanz geliefert.

Am geplanten Standort der Windräder findet sich nach der Stellungnahme des BUND „ein Mosaik von Laub- und Nadelwäldern“. Dazu kommt am geplanten Standort ein so genannter „Buchenunterbau“. Hier wurde im Schutz großer Kiefern vor Jahren vom Forstbetrieb ein standortgerechter Buchenwald neu angepflanzt. Solche Laubwaldflächen sind nach dem Windenergieerlass für Windräder tabu. Auch das spricht nicht gerade für die Unabhängigkeit des erstellten Standortgutachtens.

Mehrere FFH und Naturschutzgebiete, Bachtäler und die Bundsandsteinfelsen im Rurtal wurden nach Ansicht des BUND nicht oder nicht ausreichend bei der Standortwahl für die drei 200-Meter-Anlagen über dem Obermaubacher Stausee berücksichtigt.
Weiters wird kritisiert, dass nur an einem einzigen Tag im März 2014 nach den Brutplätzen der Rot- und Schwarzmilane gesucht wurde. „Ob ein Horst vom Rotmilan genutzt wird, kann nur über eine Nachkontrolle der Horste während der Brut- bzw. Aufzuchtzeit geprüft werden. Da dies offensichtlich nicht geschehen ist, bleibt die Frage, ob im 1.000 m–Radius um die WEA Rotmilanhorste vorhanden sind, methodenbedingt durch das Gutachten unbeantwortet“, kritisiert der BUND.

Mittlerweile hat sich durch Beobachtungen der Biologischen Stadion Düren herausgestellt, dass sich 2015 zwei Schwarzmilanhorste mit Nachwuchs im Einzugsbereich der Windanlagen auf dem Ochsenauel befinden. Über die Standorte wurde auf Nachfrage der Gemeinde Hürtgenwald das verantwortliche Gutachterbüro informiert. Ebenfalls werden durch die Biologische Station Düren mehrere Rotmilanhorste mit Nachwuchs im Einzugsbereich der WEA vermutet. Nach dem geltenden Naturschutzrecht sollte das das Ende der geplanten WEA auf dem Ochsenauel sein.

Der BUND regt an, die fehlerhafte Raumnutzungsanalyse zum Vogelvorkommen um weitere, windradgefährdete Vogelarten zu ergänzen, und mit zusätzlichen Beobachtungsstandorten 2016 und 2017 zu wiederholen, um ein aussagekräftiges und komplettes Gutachten zu erhalten. Sollte es noch dazu kommen, ist den Naturschutzverbänden zu empfehlen, ein wachsames Auge auf die kartierten Brutplätze zu halten. Zeigen doch Erfahrungswerte aus anderen Brutzonen, dass die störenden Nester meist durch „heftige Stürme“ von ihren Bäumen gerissen werden, damit dann in einer brutbefreiten Zone in Ruhe weitergeplant und gebaut werden kann. LINK: Stellungnahme BUND zu Windkraftzone Ochsenauel

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Die geplante Windkonzentrazionszone bei Füssenich. [Karte: Stadt Nideggen]

Ausführliche, kritische Stellungnahme der Stadt Nideggen zur Windkraftzone Füssenich

Die Stellungnahme des Bauausschusses der Stadt Nideggen zu der geplanten Windkonzentrationszone 11 bei Füssenich hat es in sich: Auf insgesamt acht Seiten setzt sich die Stadt ausführlich mit den Zülpicher Plänen auseinander. An der Nideggener Stadtgrenze östlich von Embken soll eine Windkonzentrationszone mit sieben 200-Meter-Windrädern eingerichtet werden.
Diese Nideggener Ausführlichkeit steht im absoluten Gegensatz zu der Stellungnahme aus Vettweiß. Die Vettweißer Gemeindevertreter hatten kommentarlos der Zülpicher Zone zugestimmt und es für nicht notwendig erachtet, sich mit den Plänen kritisch auseinander zu setzen. Das wirft kein gutes Licht auf die Kompetenz und das Verantwortungsgefühl der Gemeinderäte gegenüber ihren betroffenen Bürgern in Ginnick und Froitzheim.

In Nideggen hatte die Fraktion der Menschen für Nideggen (MfN) die Stellungnahme der Stadt erarbeitet, die in einer Sondersitzung des Bauausschusses am 28. Juli mit den Stimmen der MfN und der CDU gebilligt wurde.
Kritisiert wird hierin vor allen Dingen die Unvollständigkeit der Antragsunterlagen, da die Windkonzentrationszone 11 bei Füssenich erst nach dem „Verfahren zur frühzeitigen Beteiligung“ als zusätzliche Windkonzentrationszone hinzugekommen ist. Insofern fehlen Nideggen wichtige Unterlagen zur Beurteilung dieses Standorts. Zur Begründung der verspäteten Zone 11 verweist die Stadt Zülpich auf die in der ursprünglichen Planung nicht exakt genug verortete Windanlagen-Tabuzonen zum 15-Kilometer-Radius des Drehfunkfeuers der Deutschen Flugsicherung in Nörvenich. In diesem Abstand herrscht ein Bauverbot für Windanlagen. „Wenn diese Erklärung zutrifft“, so der Brief aus Nideggen, „stellt sich die Frage nach der Seriosität des Planungsvorgangs bzw. des Planungsbüros. Der exakte Standort aller Drehfunkfeuer ist im Internet frei zugänglich.

In dem Zeitraum „[…] zwischen der frühzeitigen Beteiligung und der Offenlegung der 20. Änderung des Flächennutzungsplans sind offensichtlich keinerlei zusätzliche Untersuchungen [z.B. eine Artenschutzprüfung, die Red.] durchgeführt worden. Die fehlenden Konkretisierungen müssen zwangsläufig zu schwerwiegenden Abwägungsfehlern bei der Auswahl der einzelnen Windkraftkonzentrationszonen führen. Die Rechtmäßigkeit des gesamten Planungsverfahrens ist damit ernsten Zweifeln ausgesetzt“, wird die Stellungnahme ausgesprochen deutlich.

Da für die Windkonzentrationszone 11 eine Artenschutzprüfung fehlt, verweist die Stadt Nideggen auf die im Bereich der zukünftigen Zone 11 dokumentierten, durch Windanlagen gefährdete Vogelarten: Das beginnt bei der Grauammer, die der NABU im Bereich der Zone 11 nachgewiesen hat. Regelmäßige Brutplätze von Baumfalke, Rohrweihe und Schwarzmilan finden sich im Bereich Juntersdorf. Der „Ginnicker Bruch“ in der Gemeinde Vettweiß wird von diesen Arten zur Jagd aufgesucht. In 2014 und 2015 kam es hier auch zu einer der seltenen, erfolgreichen Kiebitzbruten im Kreis Düren.
Ebenso sind 2015 im Einzugsgebiet der Zone 11 drei Brutplätze der Rohrweihen nachgewiesen. Die streng geschützte Art ist im Anhang I zur Vogelschutz-Richtlinie aufgeführt und zählt zu den durch Windkraftanlagen bedrohten Vögeln.
„Die Zone 11 ist damit bereits aus Artenschutzgründen als Windkraftkonzentrationszone auszuschließen. Nideggen ist auch deshalb betroffen, weil die durch die Zone 11 gefährdeten Arten auch auf ihrer Nahrungssuche wesentlicher Bestandteil des Naherholungsgebietes Großenberg-Biesberg sind“, erläutert die Stellungnahme aus Nideggen weiter.

Das sind nur einige der Einwendungen der Stadt Nideggen gegen die Zülpicher Windradpläne. Die Schutzabstände zu der Siedlungsbebauung, die Beeinträchtigung des Tourismus’, die Zerstörung des Landschaftsbildes, die Unvereinbarkeit mit dem LEADER-Projekt “Grauammer, Lerche und Co” in der Zülpicher Börde, sowie die fragwürdige Wirtschaftlichkeit der Anlagen am Schwachwindstandort Füssenich lassen den Schluss zu, dass man sich bei den Gutachtern in Zülpich – wie so häufig – nicht intensiv mit den Auswirkungen der geplanten Windkraftzone bei Füssenich beschäftigt hat.

Die Vermutung, dass diese Windkonzentrationszone einzig auf Betreiben der Firma „Energiekontor“ zu den bisher vorhandenen Zonen hinzugefügt wurde, liegt nahe. Ebenso kann vermutet werden, dass über die bereits abgeschlossenen Vorverträge mit den Grundstückseignern aus Zülpich und Vettweiß Druck auf die politischen Parteien im Stadtrat ausgeübt werden sollte. Das scheint auch im Fall der Gemeinde Vettweiß durchaus gelungen zu sein. Ob Energiekontor mit dieser Taktik auch die immer massiveren Widerstände in der Römerstadt Zülpich aushebeln kann, bleibt abzuwarten. (LINK: Stellungnahme der Stadt Nideggen zu der Füssenicher Windkonzentrationszone) [cpm]


ZwEifler: Das Ende der Fahnenstange?

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Region: Strom aus Wind macht nur dann Sinn, wenn er zur CO2-freien Unterstützung unserer wirtschaftlichen Strukturen dient. Das ist bei Windkraftanlagen in der Eifel nur leider nicht gewährleistet. Der Wind weht – hier meist schwach – wann er will und richtet sich nicht nach industriellen Produktionszyklen. Der Windstrom ist somit meist nutzlos und – da heftig durch uns Stromkunden zwangssubventioniert – um Vieles zu teuer.

Wenn der Wind einschläft, lösen die Braunkohlekraftwerke – ganz unökologisch – bis auf Weiteres unser Energie-Versorgungsproblem: Natürlich mit verstärktem CO2-Ausstoß. Immer mehr Windräder in Deutschland erzeugen zufällige und nicht zu speichernde, erneuerbare Energie. Sie überschwemmt unkoordiniert die europäischen Stromnetze und sorgt für Strom-Chaos bei unseren Nachbarn.

Zwischen Naturschützern und Klimarettern eskaliert die Frage, ob es gerechtfertigt ist, zur weiteren CO2-freien Stromproduktion den Lebensraum von Menschen, Tieren und Pflanzen zu opfern… Ob eine Missachtung des Artenschutzes und die Ausrottung windsensibler Vögel und Fledermäuse zu Gunsten einer minimalen CO2-Reduzierung ethisch und moralisch zu rechtfertigen ist. An dieser Stelle müssen sich die selbsternannten Weltenretter der Kritik der Artenschützer stellen. Hier wird eine tiefe Bruchlinie im ökologischen Selbstverständnis sichtbar: Vogelmord zur Klimarettung?

Somit stellen sich auch immer mehr Menschen in der Eifel die Frage, ob wir bereits sind, unsere Landschaft, unsere Natur und unsere wirtschaftliche Zukunft als Erholungsregion einem weiteren fragwürdigen Windanlagen-Zubau zu opfern. Ist es zu vertreten, die Ausrottung ganzer Populationen in Kauf zu nehmen und unsere Landschaften zu zerstören, um den unsteten, nicht nachhaltigen Windradstrom zu gewinnen?

In Deutschland wurde mit viel Enthusiasmus eine Energiewende ausgerufen, hoch subventioniert und gesetzlich verankert – aber leider nicht bis zu Ende gedacht. Die politisch Verantwortlichen haben jegliche Bodenhaftung für die Machbarkeit und Bezahlbarkeit ihres ehrgeizigen Anspruchs verloren.

Jetzt liegt es an den betroffenen Bürgern, den Wind-Lobbyisten und ihren politischen Freunden die Grenzen des Windrad-Wachstums aufzuzeigen, bevor das Naturerbe an unsere Kinder zum Energie-Spekulationsobjekt verkommt. [cpm]


Vereine wollen Kneipe retten

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Der Karnevalsverein ist der Verein, der den Veranstaltungs-Saal am meisten vermissen würde. Er würde quasi heimatlos. [Fotos: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress]

Kall: Viele Jahrzehnte lang war das alte Fachwerkhaus im Schatten der Pfarrkirche ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Doch nun droht der ältesten Kneipe in Kall das Aus. Die Tage der Gaststätte Gier sind gezählt, nachdem der derzeitige Pächter Dieter Forner den Pachtvertrag aus gesundheitlichen Gründen zum 31. Juli gekündigt hat. Mit der Schließung des Gasthauses droht den Kaller Vereinen nun auch der Verlust des einzigen Dorfsaales. Ob das Maigeloog, der Karnevalsverein, diverse Skatrunden oder andere Gruppierungen, sie alle stehen derzeit recht ratlos und künftig „heimatlos“ da. Vergeblich haben sich der Gebäudeeigentümer und der Bierlieferant bemüht, einen Nachfolger für Dieter Forner zu finden, der von seiner 28-jährigen Tätigkeit als Gastwirt 13 Jahre lang die Gaststätte Gier betrieben hat. Mit gemeinsamen Anstrengungen haben jetzt die Gemeinde Kall, das Vereinskartell, der Hauseigentümer Andreas Gier und die Getränkelieferanten Hans Joachim und Marc Baum den Versuch gestartet, das schleichende Kneipensterben im Ort zu stoppen und die historische Gaststätte zu retten. Vorbild ist ein Modell in Strempt, wo die Vereine vor dem gleichen Problem standen und mit Hilfe der Stadt und der Ortsvereine eine Lösung gefunden wurde, die inzwischen seit drei Jahren erfolgreich umgesetzt wird: In Strempt hatte die Stadt damals die Immobilie erworben und den Vereinen zur Bewirtschaftung zur Verfügung gestellt.

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Bemühen sich um den Fortbestand der Gaststätte Gier.: Hans-Joachim Baum, Herbert Radermacher, Andreas Gier, Guido Keutgen und Marc Baum (v. l.).

Bei einer Informationsveranstaltung, zu der der Kaller Ortsvorsteher und Vereinskartellssorsitzender, Guido Keutgen, in den Saal Gier eingeladen hatte, stellten die Beteiligten die Rettungspläne und deren geplante Umsetzung durch die Vereine vor. Der gute Besuch der Veranstaltung deutete darauf hin, dass nicht nur die Kaller Vereine den Erhalt der Traditionskneipe wünschen, die, so Bürgermeister Herbert Radermacher, seit Jahrzehnten „einen guten Ruf genießt“. Deshalb sei auch die Gemeinde froh, dass sich viele Kaller um den Erhalt der historischen Gaststätte bemühten. Die Ratsfraktionen hätten nach einem ersten Gespräch mit allen Beteiligten ihre Zustimmung zu der angedachten Vorgehensweise und zum Kauf des Gebäudes durch die Gemeinde signalisiert, wenn dadurch die Gaststätte erhalten bleibe. Natürlich werde die Gemeinde keinesfalls als Betreiber der Gaststätte auftreten, sondern lediglich als Eigentümer der Immobilie, die dann den Vereinen oder einer zu gründenden GbR (Gemeinschaft bürgerlichen Rechts) oder einer anderen Rechtsform zur Bewirtschaftung zur Verfügung stehe. Radermacher: „Wir müssen dabei die Vereine in die Verantwortung nehmen.“

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Luise Gier („Luissje“ genannt) zapfte 69 Jahre in ihrer Gaststätte Bier für ihre Gäste. Im hohen Alter von über 85 Jahren gab sie 1983 aus gesundheitlichen Gründen den Betrieb auf. Bürgermeister Werner Schumacher signierte damals das Foto der beliebten Wirtin.

Andreas Gier, Hauseigentümer in dritter Generation und Enkel der langjährigen Wirtin „Giers Luissje“, die die Gaststätte bis 1983 betrieben hatte, ehe sie nach 69 Jahren als Wirtin aus gesundheitlichen Gründen aufhören musste, berichtete, dass er sich seiner Großmutter gegenüber verpflichtet sehe, dass das Haus weiter als gastronomischer Betrieb genutzt werde. Leider habe er keinen Nachfolger für den beliebten Gastwirt Dieter Forner finden können. Trotzdem habe er aber mehrere Kaufangebote von Interessenten abgelehnt, die das historische Gebäude für eine andere Nutzung erwerben wollten. Er überlasse das Gebäude der Kommune zu einem recht niedrigen Preis, weil voraussichtlich zur Erlangung einer neuen Konzession noch bauliche Auflagen erfüllt werden müssten. Diese Arbeiten, so berichtete Bürgermeister Herbert Radermacher, sollten von den Vereinen in Eigenleistung erbracht werden. Ralf Schumacher, Chef der Kaller Bauzentrale, kündigte an, dass er sich sowohl als Firma als auch als Privatperson an den Investitionen beteiligen werde. In naher Zukunft, so berichtete Vereinskartell-Chef Keutgen, werde in der geschlossenen Gaststätte ein Behördentermin mit dem Kreis (Bauamt, Brandschutz, Lebensmittelüberwachung) stattfinden, um festzustellen, welche baulichen Veränderungen für den Weiterbetrieb erforderlich sind. Danach seien die handwerklichen Eigenleistungen der Vereine gefragt. Auch das bisherige Personal von Dieter Forner habe sich bereit erklärt, bei dem geplanten Projekt mitzumachen. Es sei vorgesehen, die Gaststätte auch weiterhin, wenn auch zu reduzierten Zeiten, für die Allgemeinheit offen zu halten.

Mit dem Verlust der Gaststätte Gier ginge für Kall ein Stück Ortsgeschichte verloren, sagte Bierverleger Hans Joachim Baum, der sich bereit erklärt hatte, das gesamte vorhandene Inventar anzukaufen und für die Bewirtschaftung zur Verfügung zu stellen. Baum riet zur Gründung einer GbR durch einige Kaller Vereine. Wichtig sei vor allem, dass das Projekt mit „Herzblut und Eigendynamik“ angegangen werde. Natürlich müsse einer in der Spitze der Betreiber-Gemeinschaft vertreten sein, der kaufmännischen Verstand habe. Als Finanzexperte und ehemaliger Bankdirektor sah Gottfried Schnitzler in dem Projekt ein großzügiges Angebot an die Kaller: „Ein solches Objekt mietfrei bewirtschaften zu können, ist eine einmalige Chance und eine ganz tolle Sache“, so Schnitzler. Eine Bewirtschaftung sei auch als Genossenschaft denkbar. Optimal wäre es, wenn sich drei oder fünf Vereine, die wirklich hinter der Sache stehen, zusammenschließen und die Bewirtschaftung übernehmen. Ein kleinerer Arbeitskreis wird sich nun mit der weiteren Planung des Projektes befassen und Vorschläge für eine mögliche Form der Bewirtschaftung erarbeiten. In etwa sechs bis acht Wochen könnte über das Ergebnis berichtet werden; hierzu werden dann alle Kaller Bürger und die Vereine informiert. [pp] [pg]


Wandererlebnis Eifelsteig: Etappe 1

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.EIFELON Autor Paul Düster wandert den Eifelsteig. [Fotos: pd]

Region: Seit 2008 gibt es die Wanderroute „Eifelsteig“. Dieser markierte Wanderweg führt von Kornelimünster bis nach Trier. In 15 Tagesetappen über 312,9 zum Teil schwere Kilometer. In lockerer Reihenfolge stellen wir unseren Lesern den Wanderweg durch die wunderbare Eifel vor.

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Die 1. Etappe führt den Wanderer von Kornlimünster nach Roetgen.

1. Etappe: Kornelimünster nach Roetgen. (Gesamtlänge: 14 km, Wanderzeit: 3,5 bis 4 Stunden. Bergauf: 406 m, Bergab: 214 m). Die erste Etappe des Eifelsteigs ist eine gute Aufwärmtour in die zum Teil doch recht anspruchsvolle Wanderroute durch die wunderbare Eifel.

Die Tour startet behutsam und ohne große Anstrengungen. Längere Zeit verläuft die Route durch das Tal der Inde. Später geht es in den Wald und bergaufwärts zur sehr beeindruckenden „Struffelt Heide“. Zum Ausklang folgt der Wanderweg durch die typische Venn-Landschaft mit ihrer endlosen Weite bis nach Roetgen.
Der Start der Etappe ist am Korneliusmarkt in Kornelimünster. Der Ort ist berühmt durch seine Abtei, die 814 durch Benedikt von Aniane gegründet wurde. 875 erhielt das Kloster eine Kopfreliquie des Märtyrerpapstes Kornelius. Darauf führt der Ortsname zurück. Seit der kommunalen Neugliederung 1972 gehört der Ort zum Stadtbezirk Aachen.

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Die erste Etappe führt unter einem Viadukt der alten Venn-Bahn her.

Vom Markt aus geht es zum Fluss Inde an Hecken und Wiesen vorbei. Wo Inde und Iter zusammenfließen, quert man eine Holzbrücke. Unter einem Vennbahn-Viadukt hindurch geht es kurz und steil bergan, bevor man sich neben den Gleisen der früheren Bahn befindet. Der Untergrund des Weges ist wanderfreundlich. Das nächste Ziel ist Hahn, wo es früher ein Spital für fußkranke Pilger aus der Eifel gab. Auf dem Weg kommt man an mehreren still gelegten Kalköfen vorbei, die einst große wirtschaftliche Bedeutung hatten.

Mehrfach quert der Weg die Inde. Ab Friesenrath geht es dann gut sechs Kilometer durch ein Waldgebiet. Am Wegesrand findet man neben Buchen und Ilex auch die ersten Farnsträucher. An zwei Schutzhütten vorbei wandert man durch das Vichtbachtal zur Uelenfurt-Brücke. Nach zwei Kilometern Anstieg über rund 100 Höhenmeter passiert man die Gemeindegrenze nach Roetgen und damit den höchsten Punkte (442 NN) der ersten Etappe.

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Auf einem Bohlenweg geht es durch die ersten Passagen des Venns.

Am Wegesrand findet man ein Sitzgruppe und zwei Entspannungsliegen, die zur generellen Ausstattung des Eifelsteigs gehören. Nach einer kurzen Verschnaufpause führt die Route dann über Bohlenwege in den ersten Bereich des Venns. Im weiteren Verlauf des Wanderweges geht es dann rund eineinhalb Kilometer über einen serpentinenartigen Pfad bergab bis zur Staumauer der Dreilägertalsperre, dem Trinkwasserreservoir des Kreises Aachen. Von dort aus sind es noch einmal 2,5 Kilometer bergauf zum ersten Etappenziel Roetgen. [pd]


Manege frei für den Kinderzirkus

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige."Der Applaus und die positive Reaktion des Publikums streichelt die Kinderseele", ist Organisator Jürgen Pauli überzeugt. [Fotos: js]

Monschau, Konzen: Schwer zu sagen, wann bei Kindern die Liebe für Zirkuskunststücke erwacht. Im zarten Alter von zwei Jahren, wenn sie sich auf den Kinderstuhl stellen, „eins, drei, spring“ rufen und bäuchlings auf dem Boden landen? Oder beim ersten Besuch einer echten Zirkusvorstellung? In den 150 Kindern der Ferienaktion „Kindermitmachcircus Soluna“ lodert spätestens seit dieser Woche das Zirkusfeuer. Seit fünf Tagen proben die Sechs- bis Zwölfjährigen nun schon ihre Kunststücke im und um das knallrote Zirkuszelt auf dem Festplatz in Monschau-Konzen. Denn Jonglieren, Seiltanz, Clownerie, aber auch das Kunststück mit der brennenden Fackelstange will gelernt sein.

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Linn (l.) und Lena bleiben auch auf dem Drahtseil in Balance.

Unter dem dunkelblauen Zelthimmel mit den weißen, leuchtenden Sternen herrscht gespannte Probenatmosphäre: Linn (7) und Lena (6) üben ihren Drahtseilakt. Hochkonzentriert tasten sie sich mit den Füßchen Schritt für Schritt auf dem Seil in anderthalb Meter Höhe vor. Die seitlich ausgestreckten Arme werden von Katrin Sittinger, 25, Mitarbeiterin des Circus Soluna, und einer ehrenamtlichen Betreuerin sicher gehalten. In der Mitte des Seils angekommen, überreicht Linn Lena eine rote Rose. Applaus von den anderen Kindern, die sich im Zirkuszelt versammelt haben und zuschauen. Die vollen Bänke und die einladende Zirkusmusik im Hintergrund lassen erahnen, wie es am Samstag sein wird, wenn es um 11.00 Uhr und 14.00 Uhr heißt „Manege frei für den Kindermitmachcircus Soluna“. Dann können sich die Kinder ihren Applaus abholen von Mama, Papa, Oma und Opa.

Der Jugendpfleger Ralf Pauli, 51, vom Jugendamt der StädteRegion Aachen, hatte die Aktion 2008 ins Leben gerufen. Was als einmalige Aktion gedacht war, entpuppte sich als so „einmalig“, dass der Mitmachzirkus bereits zum achten Mal in der Region gastiert. Ohne Sponsoren und die zahlreichen Helfer wäre die Aktion allerdings nicht zu stemmen. Im ersten Jahr war es noch schwierig, Freiwillige zu finden, die die Kinder eine Woche lang begleiten und ihnen die Kunststücke beibringen, erzählt Pauli. Inzwischen wird er von vielen angesprochen, dass sie im nächsten Jahr gern wieder mit dabei wären. So wie von Ute Kristhan, 47, aus Simmerath und Kerstin Hallmann, 25, aus Rollesbroich. Sie schnuppern bereits zum sechsten Mal Zirkusluft. „Weil es so schön ist“ und weil sie es toll finden, „was man in einer Woche mit den Kindern schaffen kann“, erzählen sie.

Für die Helfer begann die Aktionswoche bereits am Sonntag. Da rollten Katrin Sittinger und Kollegin Jacky Möller mit ihrem Zirkuswagen an und zeigten den Freiwilligen erstmal, wie das Zelt gemeinsam aufgebaut wird. Welche Kunststücke es gibt und wie man die den Kindern am besten beibringt, erfuhren die freiwilligen Helfer von den Zirkusprofis in einer anschließenden Schulung. „Jedes Kind hat eine ganz besondere Fähigkeit. Und im Zirkus findet jedes Kind damit seinen Platz“, erklärt Katrin Sittinger. Spaß sollen die Kinder bei dieser Zirkusaktion haben. Natürlich. Die Kinder sollen aber auch spielerisch lernen, dass sie stark sind, wenn sie im Team arbeiten, zum Beispiel bei den Akrobaten. Die Sozialpädagogin wünscht den Kindern, dass sie dieses Gefühl unbewusst mitnehmen und sich später in einer anderen Lebenssituation wieder daran erinnern. Sie lernen ganz nebenbei, sich zu trauen, neue Dinge auszuprobieren und so ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Linn, die Seiltänzerin, freut sich jedenfalls schon jetzt darauf, vor ihrer Familie in einem echten Zirkus aufzutreten, den sie bisher nur aus Büchern kannte.

Mit Blick auf zukünftige Ferienaktionen hofft Projektbetreuer Ralf Pauli (Telefon: 0241 – 51982292, E-Mail: ralf.pauli@staedtereion-aachen.de) auf weitere Unterstützung. Ehrenamtlich helfende Eltern können beispielsweise ihr Kind kostenlos an solchen Aktionen teilnehmen lassen und großzügige Sponsoren halten den monetären Eigenanteil der Eltern klein, um möglichst jedem interessierten Kind einen solchen Ferienspaß zu ermöglichen. Nährere Informationen unter www.staedteregion-aachen.de [js]


Sportwarte der Streckensicherung gründen Verein

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.28 Rennsportbegeisterte gründeten den Verein "Motorsport Marshal Team e. V." [Foto: privat]

Mechernich, Kommern: Motorsport muss sicher sein, sowohl für die Fahrer als auch für die Zuschauer. Daher gibt es bei den Rennen am Nürburgring rund um die rund 25 Kilometer lange Strecke 206 Streckenposten, die mit Sportwarten der Streckensicherung besetzt werden müssen. Für die Fahrer und die Rennleitung sind diese ehrenamtlichen Helfer wichtige Entscheidungsträger. Am vergangenen Samstag wurde im Hotel Restaurant Stollen in Kommern von 28 Mitgliedern ein Verein von Sportwarten der Streckensicherung gegründet. Das „Motorsport Marshal Team e. V.“ ist ein “Kind” vom Einsatzleiter (Chief Marshal) Dietmar Schäfer. Der Kommerner war vor einigen Jahren mit seiner Frau über die SFG Schönau zu der Tätigkeit als Sportwart gekommen. „Das könnte ein Hobby für uns sein”, hatte seine Frau Susanne gemeint. Doch bevor man zum ersten Mal am Streckenposten zum Einsatz kommt, muss man einen Lehrgang beim DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) oder ADAC absolvieren, denn die Sportwarte tragen an der Rennstrecke eine große Verantwortung. Nachdem die Kinder der Schäfers ebenfalls die Prüfung absolviert hatten, wurde die Tätigkeit rund um den Ring zur Familienangelegenheit. Durch die Einstätze fand man viele neue Freunde und beschloss, ein eigenes Team zu gründen.
Bei der Gründungsversammlung im Vereinslokal wurde nun der Vorstand gewählt. Geleitet wird das Team vom Vorsitzenden Josef Merkelbach. An seiner Seite der Vize Paul Düster. Kassierer wurde Michael Beer und stellvertretender Kassierer Oliver Heinrichs, zur Schriftführerin wurde Susanne Schäfer ins Amt gehoben und Einsatzleiter – wie sollte es anders sein – Dietmar Schäfer.

Chief Marshal Schäfer ist bei den Rennen der RCN (Rundstrecken Challenge Nürburgring) bereits Abschnittsleiter und verantwortlich für elf Streckenposten zwischen den Streckenabschnitten „Hohe Acht“ und „Brünnchen“. Neben den Rennen der RCN sind die 16 bereits ausgebildeten Sportwarte des neuen Vereins auch bei der VLN, dem Oldtimer-Grandprix, dem 24 Stunden Rennen, den GT Masters und bei der DTM am Ring im Einsatz. „Die anderen Anwärter unseres Motorsport Marshal Teams werden ihren Lehrgang und ihre Prüfung im November absolvieren“, erklärt Schäfer die weiteren Pläne des jungen Clubs.

Bei den Rennen muss jeder Streckenposten mit zwei Leuten besetzt werden, wovon einer geprüfter Sportwart sein muss, der zweite ein Anwärter sein kann. Der Leitsatz der Marshals lautet: Sichern – Melden – Helfen. „Es sollte jedem Anwärter für den Sportwart der Streckensicherung bewusst sein, dass die Tätigkeit kein Familienausflug mit Mittagessen und Kaffeetrinken oder wie beim 24h Rennen keine Grillparty, sondern eine verantwortungsvolle Arbeit ist“, machte Schäfer klar, welch verantwortungsvollen Job die Sportwarte ausüben. Der Tag beginnt bereits morgens um 7.30 Uhr, dann müssen die Sportwarte den Streckenposten beziehen und dann je nach Rennlänge teilweise bis 17.00 Uhr, egal bei welchem Wetter, dort ausharren. Ganz zu schweigen von 24h-Rennen, wo es ja rund um die Uhr geht. Als Aufwandentschädigung bekommt jeder 50 Euro pro Rennen und dass bei eigener Verpflegung und natürlich auch An- und Abfahrt.

„Wir habe gute Kontakte zu vielen Fahrern, die Respekt vor unserer Arbeit haben. Einige kommen uns auch in der Zeit, wenn sie nicht selber am Lenkrad drehen, besuchen und sehen dann, wie hektisch es bei uns zugeht“, freut sich Dietmar Schäfer über die Anerkennung durch die Rennfahrer. Während des Rennens kommunizieren die Sportwarte mit den Fahrern über ein Flaggensystem, das aus bis zu sieben verschieden Flaggen besteht. Dabei müssen die Sportwarte in Sekunden entscheiden, welche der Flaggen sie den Rennfahrern zeigen. Ob beim Überrunden durch schnellere Fahrzeuge, bei Öl und Feuchtigkeit auf der Strecke oder gar bei einem havarierten Fahrzeug – die Verantwortung liegt immer bei den Sportwarten.
Infos zum Motorsport-Marshal Team gibt es im Internet: https://motorsportmarshalteam.wordpress.com/ [pd]


Erinnerungen an den "King of Rock&Roll": Projektorchester Eifel präsentiert Elvis-Tribute-Show

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Das Projektorchester Eifel ist extra für das Elvis-Konzert wieder zusammen gekommen und spielt den ganzen Abend Musik des Rock&Rollers. [Foto: Projektorchester Eifel]

Umland, Düren: In diesem Jahr wäre Elvis Presley 80 Jahre alt geworden. Am 16. August 1977 starb mit ihm ein Musiker und Schauspieler, der eine ganze Generation musikalisch geprägt hat wie kein anderer. Grund genug für das Projektorchester Eifel, dem „King of Rock´n Roll” mit einem ganz speziellen Konzert zu huldigen. Am 16. August, dem Todestag von Elvis, kann Düren sich auf dieses besondere Ereignis freuen. Dann werden im dortigen Haus der Stadt nämlich ab 19.00 Uhr einige seiner bekanntesten Songs erklingen.

Christoph Fahle hat als Leiter und Dirigent mit den Musikerinnen und Musikern ein abendfüllendes Programm erarbeitet, das jeden Oldie-Fan begeistern wird. Der studierte Musiker und Dozent, der als Trompetenspieler praktische Erfahrungen beim Stadttheater Aachen und dem Orchester der Beethovenhalle gesammelt hat, aber auch schon mit bekannten Blechbläserensembles unterwegs war, schrieb die Arrangements zu solch unvergessenen Stücken wie Jailhouse Rock, Hound dog, Viva Las Vegas, In the Ghetto und Love me tender, die sich alle im Konzertprogramm des Elvis-Tribute-Konzerts wiederfinden. Das Projektorchester, das sich aus 26 Vereinen für das Projekt erneut zusammengeschlossen hat, musiziert gemeinsam mit Kay Zenner, der die Titel mit seiner unvergleichbaren Stimme begleitet. Genau wie bei seinem Comeback-Konzert „Aloah from Hawai“ finden sich im Programm sowohl fetzige Rock´n Roll Songs als auch sanfte Balladen, die speziell auf das Orchester und dessen Sänger abgestimmt sind. Christoph Fahle hat die Stücke nämlich so arrangiert, dass neben dem traditionellen Holz- und Blechblasinstrumenten auch E-Gitarre, Bassgitarre, Pauken und Backgroundgesang zum Einsatz kommen und so ein unvergleichliches Klangbild entsteht. Da die Arrangements nahe am Original liegen, spürt man regelrecht den Geist des King of Rock´n Roll. Das Programm ist reich an Informationen über die Musik des King und reich an Emotionen durch die genialen Songs, dargeboten in perfektem Zusammenspiel von Rock´n Rollern und Orchestermusikanten.

Das Projektorchester Eifel hat sich im Januar 2012 anlässlich des NRW-Tages auf der Grünen Woche in Berlin gegründet. Es setzt sich aus Musikern aus der Dürener, Aachener und Euskirchener Region zusammen, die speziell für einzelne Projekte aus den dortigen Musikvereinen rekrutiert werden. Das Orchester befindet sich unter der Trägerschaft des Volksmusikerbundes NRW, Kreisverband Düren e.V. und wird durch die Kreisverbände Euskirchen, der Städteregion Aachen und der Leadergemeinschaft Eifel unterstützt. Es formiert sich nur zu besonderen Anlässen und kann auf ein Kontingent von derzeit insgesamt 110 Aktiven zurückgreifen, wovon in der Regel bei den Auftritten meist um die 60 Musikerinnen und Musiker auf der Bühne stehen. Zwischenzeitlich hat das Orchester bereits auf großen Bühnen in Dortmund, Dresden und Chemnitz, sowie auf der NRW-Landesgartenschau musiziert. In vielen Benefizkonzerten konnte das Orchester zudem mehrere tausend Euro für wohltätige Zwecke einspielen.

Der Vorverkauf für die Tickets, die 15,00 bzw. ermäßigt 12,00 Euro kosten, hat bereits begonnen. Karten sind im Musikgeschäft Gärtner und Thul, im Bürgerbüro der Stadt Düren, an der Theaterkasse des Haus der Stadt Düren und bei allen Musikerinnen und Musikern erhältlich.

Infos: http://www.vmb-nrw.de/go/dueren/po_wir_ueber_uns.html und auf facebook [pg]


Es geht rund im Sport #27

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Daniel Aigner freut sich über den 2. Platz beim 24h-Radrennen auf dem Nürburgring. [Fotos: pd]

Region: Radsport 24h-Rennen am Nürburgring. Es war schon eine Nervenschlacht: Das 24-Stunden-Radrennen auf dem Nürburgring war eigentlich auf 13.15 Uhr festgesetzt, aber das gefürchtete Nürburgringwetter zusammen mit Sturmtief „Zeljko“ zwangen den Veranstalter, den Start immer weiter nach hinten zu verschieben. Um 20.00 Uhr konnte es dann endlich losgehen. Mit Wilfried Oberauner sowie Daniel und Dominic Aigner gingen gleich drei Radsportler aus Kommern an den Start. Trotz des langen Wartens zeigten sie alle sehr gute Leistungen.

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Gemeinsam über die Ziellinie: James Early, Peter Büsch, Daniel Aigner und Dominic Aigner (v. l.).

Alle drei Kommerner fuhren für das Team „Ledschends“ des Engelgauers Sascha Poth. Mit dem ersten 4er-Team erreichte Daniel Aigner gemeinsam mit dem Radprofi Christian Knees, James Early und Peter Büsch einen hervorragenden zweiten Platz in dieser Klasse. Dabei mussten sie nur dem österreichischen Team „Vorarlberg“ den Vortritt lassen. „Die waren einfach zu stark, das müssen wir anerkennen“, meinte Teammanager Sascha Poth nach der Zielankunft am Sonntagmittag.
Dominic Aigner war mit Radprofi Roger Kluge, dem ehemaligen österreichischen Profi René Haselbacher und Sascha Poth ins Rennen gegangen. Am Ende fehlte dem Team ein wenig Glück, um ebenfalls auf das Treppchen zu fahren. Ein nicht richtig übergebener Zeittransponder war wohl am Ende ausschlaggebend, dass sie auf Platz fünf in der Gesamtwertung und Platz drei in der Altersklasse landeten. Dominic Aigner war bereits am Freitagabend beim Zeitfahren über 22 Kilometer an den Start gegangen und belegte mit einer Zeit von 35:48 Minuten den sehr guten zehnten Platz.

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Hatten sehr viel Spaß beim diesjährigen 24-Stunden-Radrennen am Ring: Wilfried Oberauner und René Haselbacher (v. l.).

Wilfried Oberauner ging als Einzelstarter in das Rennen. Wie die anderen Radler hatte er in der Nacht mit den niedrigen Temperaturen zu kämpfen. „Wir hatten zeitweise nur fünf Grad, das war schon sehr unangenehm und hat teilweise richtig weh getan“, erzählte Oberauner. Am Ende schaffte der 50 Jahre alte Hobbyradrennfahrer zwölf Runden auf dem rund 25 Kilometer langen Kurs der Nordschleife und belegte damit den 72. Platz in der Gesamtwertung und den hervorragenden 16. Platz in seiner Altersklasse.
Auch als 4er Team, aber bei den Mountainbikern ging eine Mannschaft aus Wißkirchen an den Start. Das Team „Föx-Rider“ mit Thomas Ley, Sascha Will, Tobias Böling und Christian Carls belegte am Ende den hervorragenden 7. Platz in der Gesamtwertung.
Bei den 2er-Mountbike-Teams fuhren die Titelverteidiger Johannes Nasheuer und Torsten Weber (24h-Team-Voreifel-Euskirchen) auf den zweiten Rang.

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Frank Stippler und Christian Mamerow wollen im Audi R8 LMS ultra vom Audi Team Phoenix um den Gesamtsieg mitfahren. [Archivfoto: pd]

Motorsport VLN. Nach gut einmonatiger Pause geht es am Nürburgring am morgigen Samstag wieder rund. In 25 Klassen starten 152 Fahrzeuge und werden um jeden Meter Asphalt auf der schönsten Rennstrecke der Welt kämpfen. Zum 47. ADAC Barbarossapreis des MSC Sinzig geht es beim fünften Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ab 12.00 Uhr um Gesamt- und Klassensiege. Mit dabei auch der Münstereifeler Frank Stippler, der gemeinsam mit Christian Mamerow in einem Audi R8 LMS ultra vom Audi Team Phoenix wieder um den Gesamtsieg mitfahren wird, ebenso wie der Monschauer Georg Weiss, der mit seinem bewährten Team Oliver Kainz und Jochen Krumbach im von Wochenspiegel Team Manthey eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR an den Start geht. Ebenfalls wieder dabei werden „Dieter Schmidtmann“ aus Mechernich und Christoph Breuer aus Nettersheim sein. Beide sitzen im Cockpit eines Porsche 911 GT3 Cup MR vom Manthey Racing Team. Dabei hat Breuer mit dem Briten Nick Tandy einen hochkarätigen Partner an seiner Seite. Tandy feierte im Juni mit Nico Hülkenberg und Earl Bamber im Porsche 919 Hybrid den Sieg beim prestigeträchtigen 24h-Rennen von Le Mans.
Als weiterer Starter aus dem Kreisgebiet wird der Euskirchener Jörg Wiskirchen in einem BMW M3 in der Klasse SP6 den fünften VLN-Lauf in Angriff nehmen. Zum ersten Mal in der VLN an den Start geht der Mechernicher Sven Oepen. Gemeinsam mit Anthony Toll und Holger Kroth wird er mit einem von Pixum Team Adrenalin Motorsport eingesetzten BMW in der seriennahen Klasse V5 seine ersten Erfahrungen in der VLN machen. „Ich bin im vergangenen Jahr ein paar Läufe in der RCN gefahren. Jetzt freue ich mich auf meinen ersten Einsatz in der VLN und das in einem sehr guten Team“, freut sich Oepen auf seinen ersten Renneinsatz im BMW Z4. Der Blankenheimer Kornelius Hoffmann wird wieder um den Sieg in der Klasse V4 mit seinem BMW 325i an den Start gehen. Dafür hat er sich mit Friedrich Obermeier und Marc Remo Kündig gleich zwei Fahrer aus der Schweiz ins Auto geholt.

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Im Audi R8 LMS des Audi Sport Teams WRT belegte Frank Stippler beim 24h-Rennen in Spa den 2. Platz. [Archivfoto: pd]

Motorsport 24h von Spa-Francorchamps. Auf dem anspruchsvollen Ardennen-Kurs in Spa Francorchamps belegte der Bad Münstereifeler Frank Stippler einen hervorragenden zweiten Platz. Mit seinen Teamkollegen Nico Müller und Stephane Ortelli waren sie im Audi R8 LMS vom Audi Sport Team WRT von der Pole Position, die Stippler herausgefahren hatte, in den Langstrecken-Marathon gestartet. Am Ende mussten sie sich nur dem BMW Z4 GT3 des Teams Marc VDS von Nick Catsburg, Markus Palttala und Lucas Luhr geschlagen geben. In der ersten Hälfte hatten Wetterkapriolen mit Regen, Sturm und immer wieder eingeleiteten Safety-Car-Phasen das Renngeschehen bestimmt. Durch den BMW-Sieg verpasste Audi den vierten Gesamtsieg nach 2011, 2012 und 2014.

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Am kommenden Mittwoch wird das Achtelfinale im Fußballkreis Düren ausgetragen.

Fußball. Bitburger Kreispokal. Düren. In der 1. Hauptrunde des Dürener Kreispokals gab es folgende Ergebnisse: FC Inden/Altdorf – Spielvereinigung Schwarz-Weiß Düren 1:4, FC Rhenania Mariaweiler – SC Jülich 1910/97 0:5, SpVg Jackerath-Opherten – SC Amicitia Schleiden 3:4, SC Alemannia Lendersdorf – FC Borussia Derichsweiler 1:4, TSV Stockheim – SC Alemannia Straß 0:5, SC Merzenich – Jugendsport Wenau 4:3 n. V., FC Alemannia Bourheim – FC Düren-Niederau 0:6, Sportfreunde Düren – FC Germania Lich-Steinstraß 2:0, SG Germania Burgwart Bergstein – SG GFC Düren 99 1:4, FC Germania Dürboslar – SV Grün-Weiß Welldorf-Güsten 0:4, SG Vossenack/Hürtgen – SG Nordeifel 99 4:3, Hambacher Spielverein – SV Viktoria Koslar 5:0, FC Golzheim – TuS Schmidt 1:0 n. V., TuS Jüngersdorf-Stütgerloch – SV Alemannia Pingsheim 0:2.
Die Auslosung für das Achtelfinale, das am kommenden Mittwoch um 18.30 Uhr ausgetragen wird, ergab folgende Begegnungen: FC Borussia Derichsweiler – Spielvereinigung Schwarz-Weiß Düren, SV Alemannia Pingsheim – SV Grün-Weiß Welldorf-Güsten, Hambacher Spielverein – FC Düren-Niederau, SG GFC Düren 99 – FC Viktoria 08 Arnoldsweiler, FC Golzheim – Sportfreunde Düren, SC Merzenich – SC Alemannia Straß, SC Jülich 1910/97 – SC Borussia Freialdenhoven, SG Vossenack/Hürtgen – SC Amicitia 08 Schleiden.

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Peter Herbrand (Nummer 6) und der VfL Kommern haben im Viertelfinale des Bitburger-Kreispokals Ligakonkurrenten TuS Elsig zu Gast.

Fußball. Bitburger Kreispokal Euskirchen. Am vergangenen Sonntag gab es in der 2. Runde des Kreispokals folgende Ergebnisse: 2. Runde SSV Weilerswist – TSC Euskirchen 0:13, SV Schwarz-Weiss Stotzheim – Kaller Sport Club 1:0, SG TSV Feytal/SV Weyer – SC Germania Erftstadt-Lechenich 0:4, SV Sistig-Krekel – TuS Mechernich 0:5, TSV Schönau – TuS Vernich 5:3 n. E., SG Arminia Blankenheimerdorf – SG Firmenich/Satzvey/Veytal 1:3, Sportfreunde Wüschheim-Büllesheim – SSV Eintracht Lommersum 0:3, VfL Kommern – TB SV Füssenich Geich 2:0, Sportgemeinschaft Rotbachtal – Spielgemeinschaft Erfthöhen 2:1, Sportverein DJK Herhahn-Morsbach – BC Bliesheim 0:16, SC Wißkirchen – SV Rot-Weiß Billig 0:4, SV Sötenich – – Euskirchen Türk Gencligi 5:0, SV Zülpich – TuS Elsig 1:4, TuS Dom-Esch – TuS Chlodwig Zülpich 0:1, TuS DJK Dreiborn – VfB Blessem 1:5, FC Dollendorf-Ripsdorf – SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1:3.
Am Mittwoch wurden dann die Viertelfinalspiele ausgetragen. Dabei überzeugte beim Titelverteidiger TSC Euskirchen beim 4:0-Sieg über den SV SW Stotzheim Thomas Leßenich mit drei Treffern. Noch einen Treffer mehr erzielt der Nierfelder Dominik Rang, der gleich vier Treffer zum Sieg seiner Mannschaft beim SV Sötenich beisteuerte. Die wohl spannendste Partie gab es beim TSV Schönau. Das Team aus dem Münstereifeler Höhengebiet besiegte den A-Ligisten TuS Mechernich nach Elfmeterschießen mit 11:10.
Alle Viertelfinalergebnisse: BC Bliesheim – Germania Erftstadt-Lechenich 0:3, RW Billig – TuS Elsig 0:3, SG Rotbachtal/Strempt – SSV Lommersum 1:8, TSV Schönau – TuS Mechernich 11:10 n. E., SW Stotzheim – TSC Euskirchen 0:4, SV Sötenich – SV Nierfeld 0:6, SG Firmenich/Satzvey/Veytal – VfL Kommern 0:3, VfB Blessem – TuS Zülpich 3:1.
Am kommenden Sonntag werden die Viertelfinal-Spiele im Bitburger-Kreispokal ausgetragen. Der VfB Blessem genießt im Kreisliga A-Duell Heimrecht gegen den SSV Lommersum. Das zweite Duell von A-Ligisten findet zwischen dem VfL Kommern und dem TuS Elsig statt. Das Highlight des Viertelfinales ist die Partie zwischen Landesligist Germania Erftstadt-Lechenich und dem Mittelrheinligisten Euskirchener TSC. Pokalüberraschung TSV Schönau hat den Landesligisten SV Nierfeld zu Gast.

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Vater Rodger und Sohn Timm Ody gingen bei einem Extremlauf in Hoer-Grenzhausen an den Start. [Foto: privat]

Leichtathletik. Vater und Sohn beim Sportevent. Vater Rodger und Sohn Timm Ody aus Euskirchen haben am Extremlauf in Hoer-Grenzhausen über 12 km teilgenommen. Der Lauf ging über 390 Höhenmetern und 15 Hindernisse, die aus Reifenstapeln, Gatter, Seifenlaugenbecken und Strohballen gebaut waren. Außerdem musste mehrfach ein Bachbett durchquert werden und viele Treppenstufen oder Hindernisse aus Paletten überwunden werden. Das allein war noch nicht schwer genug, denn das sehr schwüle Wetter setzte den Athleten bei den unglaublich langen und steilen Steigungen zu. Am Ende wurde Junior Timm (Team Voreifel) bei 350 Teilnehmern in 1:00:55 Stunden Siebter in der Gesamtwertung und Erster in der Juniorenklasse. Vater Rodger (TuS Arloff-Kirspenich) wurde in der Zeit von 1:18:37 Stunden 66. in der Gesamtwertung und 7. in der Altersklasse M45. Nach dem Gewaltlauf meinte er: „Hat viel Spaß gemacht, war aber auch sauanstrengend.“

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Im Badminton ein eingespieltes Team: Seit vier Jahren sind Dr. Michael Oversberg aus Mechernich-Lorbach und Elke Krengel aus Erftstadt in Nordrhein-Westfalen ohne Niederlage. [Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress]

Badminton. “Ich bin jetzt stolzer Besitzer von drei Küchenmessern“, lacht Dr. Michael Oversberg aus Lorbach. Es sind nicht irgendwelche Messer aus dem nächsten Supermarkt sondern Souvenirs aus der Klingenstadt Solingen. Jedes der drei Messer gab es als Zugabe zu einer Medaille bei den Westdeutschen Badminton-Meisterschaften 2015 in Solingen. Dort sicherte sich Dr. Michael Oversberg im April nämlich in der Altersklasse O70 alle drei Titel: im Herreneinzel, im Herrendoppel und im gemischten Doppel.
Für Dr. Michael Oversberg, den ehemaligen Leiter der St.-Michael-Schule für Erziehungshilfe in Strempt, war es eine Meisterschaft von vielen, bei denen er eine Platzierung auf dem Siegertreppchen erreichte. Rund 40 Mal ging er bereits als Gewinner aus den Westdeutschen Meisterschaften hervor, in der Hälfte davon stand er sogar ganz oben auf dem Podest. Seine größten Siege feierte der heute 72-Jährige im Jahr 1999 als Europameister in Innsbruck (Österreich) und 2009 bei den World Masters Games in Sydney (Australien), wo er im Badminton-Herreneinzel die Silbermedaille und im Badminton Herrendoppel sogar die Goldmedaille holte. Die World Masters Games sind eine internationale Sportveranstaltung, ähnlich der Olympischen Spiele, für Seniorensportler.
Schon seit Kindertagen schwingt der Lorbacher den Schläger. „Es war mein erster Wunschsport, denn ich habe so gerne mit meinen Eltern und den Nachbarskindern Federball gespielt“; erinnert sich der gebürtige Dürener. 1957 trat Dr. Michael Oversberg dem Badminton-Club Düren-Rölsdorf bei. Ein Jahr später gewann er sein erstes Turnier. Dem Lorbacher geht es vor allem um den Sieg. 25 Jahre hintereinander wurde er im „1. Badminton-Club Düren“ zum Clubmeister gekürt – er war einfach unschlagbar.
Früher trainierte er dreimal pro Woche, jetzt immerhin noch einmal. Wenn Meisterschaften anstehen, manchmal etwas mehr. „Sport ist für mich einfach Entspannung. Während meiner Berufstätigkeit war es die einzige Zeit, in der ich weder an die Schule, noch an irgendwelche anderen Dinge gedacht habe. Die volle Konzentration auf den Sport ist pure Entlastung.“
Mit seinen Siegen in Solingen hatte er sich für die Deutsche Meisterschaft in Berlin qualifiziert. Im gemischten Doppel mit Elke Krengel aus Erftstadt schaffte er es auch dort auf das Siegertreppchen. Mit der Bronze-Medaille haben sich die beiden nun für die Weltmeisterschaft in Schweden qualifiziert.

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Rund 80 Kinder und Jugendliche trainierten mit den Jugend-Trainern des Bundesligisten VfL Borussia Mönchengladbach. [Foto: privat/SV Nierfeld]

Fußballcamp SV Nierfeld. Erstmalig gastierte die „Fohlen-Fussballschule“ von Borussia Mönchengladbach beim SV Nierfeld. Rund 80 Kinder und Jugendliche trainierten mit den Jugend-Trainern des Bundesligisten und Champions-League-Teilnehmers. Der Abschlusstag fand auf dem Gelände am und im Borussia-Park in Mönchengladbach statt. In kleinen Gruppen wurden dabei den Teilnehmern auf spielerische Art und Weise das Fußball-ABC professionell beigebracht. „Wir möchten keine Massenveranstaltung betreiben, wie es andernorts vielleicht betrieben wird. Wir wollen uns kindgerecht um die Kinder kümmern, die sich bei uns anmelden“, erklärt Thomas Reich, Koordinator der Fußballschule. Bis auf wenige Ausnahmen finden diese Fussball-Camps auf dem Gelände am Borussia-Park in Mönchengladbach statt. Dass es nun dem SV Nierfeld gelungen ist, das Camp in der Kloska-Arena in Gemünd zu veranstalten, ist vor allem dem Engagement und den Kontakten von Jürgen Hallmann und Andreas Duwe zu verdanken. Hallmann trainert seit vielen Jahren in Borussias Torwart-Schule und beim SV Nierfeld, Duwe hat bereits im vergangenen Winter mehrere Jugendmannschaften von Borussia Mönchengladbach zu einem Trainingslager in die Mechernicher Bundeswehrkaserne einladen und Testspiele gegen die Jugendteams des SV Nierfeld organisieren können. Vier Trainingsgruppen mit jeweils zwei Jahrgängen und rund 20 Kindern wurden vor- und nachmittags von den Trainern der Gladbacher Jugendteams betreut. Nach den insgesamt vier Trainingseinheiten bis Sonntagnachmittag war den meisten Teilnehmern die Anstrengung deutlich anzusehen. Für die Jugendtrainer des SV Nierfeld bot sich dabei eine hervorragende Gelegenheit, sich mit den erfahrenen Kollegen auszutauschen und neue Ideen mitzunehmen. Aufgelockert wurde das Camp durch ein Bingo-Turnier am Samstag und einen Fußball-Vierkampf am Sonntagmittag. Am letzten Camp-Tag folgte dann der Höhepunkt. Mit zwei Bussen fuhren die Teilnehmer nach Mönchengladbach. Auf dem Trainingsgelände am Borussia-Park fand eine weitere Trainingseinheit statt, bevor dann nach einem Mittagessen in der Business-Lounge des Stadions eine hochinteressante Stadionführung folgte. Nach einer letzten Trainingsrunde auf dem mittlerweile heißen Kunstrasenplatz konnten fleißige Autogrammjäger sich zur Krönung noch die Unterschriften der Bundesligastars sichern, die pünktlich zum Besuch aus der Eifel ihren Trainingsbetrieb starteten. [pd]


Manfred Lang: “Hühde, hühde, hühde – dä!“

Region: Wer nicht in Eifel oder Börde geboren ist, dem wachsen bei Richtungsangaben in ripuarischer Mundart angesichts wachsender Orientierungslosigkeit leicht graue Haare. Denn die entsprechenden Wortkreationen sind ebenso exotisch wie im Einzelfall interpretationsbedürftig.

Da geht es “eropp un eraff” (rauf und runter), “no hönge un vühr” (nach hinten und vorne), “hott un haa” (rechts und links), “et öngesch un et övesch” (zuoberst und zuunterst), “ze vöddesch un et höngesch” (ganz vorne und ganz hinten), “debonge un debovve” (drunter und drüber).

Aber es stellt sich im Einzelfall die Frage, welches Hemd beispielsweise genau gemeint ist, das man “debovve” aus dem Stapel ziehen soll. Nur das oberste (“et övesch” oder “debövesch”) und das unterste Kleidungsstück (“et öngesch” oder “deböngeschte”) lassen sich sprachlich exakt lokalisieren. Bei den anderen hilft eigentlich nur ein beherzter Griff in die Mitte des Stapels, von wo aus man sich mit “hühde, hühde, hühde – dä” oder “deeve, deeve – do!” zum exakten Sitz der Textilie leiten lässt.

Wer sich so komplizierte Verfahren ersparen will, der sagt einfach nur “Dar!” (dorthin) und zeigt mit dem ausgetreckten Arm die Richtung an. Dann weiß jeder, was gemeint ist. Das “Her!” (hierhin) erspart im umgekehrten Fall alle rhetorischen Extravaganzen, wenn man beispielsweise etwas gebracht bekommen will.

“Huh!” (hoch) und “Raff”” (runter) lassen für den Kenner dieser Richtungsangaben ebenfalls nichts an Deutlichkeit zu wünschen übrig. Die Veränderung der Richtung um 90 oder gar 180 Grad wird mit einem kurzen bündigen “Römm!” (herum) angezeigt. [ml]


Land & Leute:

Buch über die StädteRegion Aachen zu gewinnen

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.So wie Städteregionsrat Helmut Etschenberg könnte auch bald einer unserer Gewinner im neuen Buch über die StädteRegion blättern. [Foto: SRAC]

Kreise, Städtereg. Aachen: Das soeben erschienene Buch „StädteRegion Aachen – Landschaft und Natur. Freizeit und Kultur“ beschäftigt sich nicht nur mit der historischen Entstehung der StädteRegion, wirtschaftlichen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen, sondern widmet sich auch den attraktiven kulturellen, sportlichen und landschaftlichen Highlights dieser Gegend. Der großformatige Bildband ist im Buchhandel (ISBN 978-3-88363-361-9) für 19,80 Euro erhältlich. Für unsere Leser stellte der Verlag fünf Exemplare zur Verfügung. Wenn Sie einen dieser Bände gewinnen wollen, schicken Sie einfach bis zum 7. August eine Mail an redaktion@eifelon.de. Das Stichwort lautet – wie könnte es anders sein – „StädteRegion Aachen“. [js]

Nachwuchssuche beim Sommerfest

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Nach dem Mitgliederschwund sucht der Musikverein Waldlust Glehn beim Sommerfest nach interessierten Musikern. [Foto: privat/pp/Agentur ProfiPress]

Mechernich, Glehn: Das beliebte Waldfest des Musikvereins Glehn, das in der Vergangenheit mehr als 1.000 Besucher begeisterte, wird es in diesem Jahr nicht geben. „Wir sind nicht mehr in der Lage, das Waldfest auszurichten – wir haben einfach zu wenig Musiker“, bedauert Karl-Heinz Seeliger, Vorsitzender des Musikvereins Waldlust Glehn. Aus diesem Grund hofft er darauf, beim Sommerfest am 8. und 9. August das Interesse von Nachwuchsmusikern wecken zu können.

Um die Jugend anzusprechen soll es am Sonntag, 9. August, ab 11.00 Uhr eine Instrumentenausstellung im Musikheim (Frohnhofstraße 6) geben. Ausgebildete Musiker stellen dort ihre Instrumente vor, von der Klarinette über das Saxophon bis zum Schlagzeug sind alle Bereiche vertreten. Interessierte dürfen die Musiker ausfragen und die Instrumente nicht nur angucken, sondern auch ausprobieren. „Wir suchen dringend Nachwuchs, damit unser Verein fortbestehen kann. Ob junge Musikinteressierte oder Quereinsteiger, die schon einmal Musik gemacht haben – sie sind alle bei uns willkommen“, so Seeliger. Als Vorsitzender des Musikvereins ist er auch Ansprechpartner für Interessierte unter der Telefonnummer 02443 – 8157. Derzeit zähle man etwa 25 aktive Musiker, vor fünf Jahren waren es noch mehr als doppelt so viele.

Das Sommerfest findet in deutlich kleinerem Rahmen statt, als das bekannte Waldfest. Den Auftakt macht am Samstag, 8. August, der Musikverein selbst mit einem Auftritt ab 19.30 Uhr. Im Anschluss daran spielt die Band „Happy Heart“ zum Tanz auf. Am Sonntag, 9. August, beginnt das Fest um 11.00 Uhr mit einem Frühschoppen. Ab 11.30 Uhr steht der Musikverein Eifelland aus Arloff auf der Bühne, gefolgt vom Musikverein Bleibuir ab 13.30 Uhr. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. [pp] [bwp]

“Morph Art”-Zyklus des Malers Fritz Thiel

Dahlem, Kronenburg: Im Haus für Lehrerfortbildung, Burgstraße 20, präsentiert das FreieForumKronenburg e.V. Arbeiten des Künstlers Fritz Thiel. Unter dem Titel “Morph Art” schuf er Tafelbilder, “bei denen die Verfahrungsweise die Gestaltung dominiert”. Eine Leinwand, kombiniert mit unterschiedlichen Materialien wie Metall, Holz und Sandstein wurde für viele Monate in einem Wiesenstück ausgelegt, sodass sich durch den Verwitterungsprozess eindrucksvolle Strukturen und Farbkompositionen ergaben. Bei der Vernissage am 14. August, 19.00 Uhr, wird Heinz J. Scholz in das Werk des Künstlers einführen. Musikalisch begleitet wird die Ausstellungseröffnung von “Schallhärte Grevenbroich”. www.fritz-thiel.de [bwp]

Zusatzschilder erklären Straßennamen

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Nideggen, Abenden: Der Nideggener Heimat- und Geschichtsverein hat seine Aktion “Zusatzschilder” um ein weiteres Exemplar erweitert. In der Palanderstraße klärt nun eine weiße Eamiltafel darüber auf, woher sich der Straßenname ableitet. Die feierliche Einweihung des neuen Zusatzschildes, bei der auch Nideggens Bürgermeisterin Margit Göckemeyer anwesend sein wird, findet am 13. August um 14.00 Uhr in der Palanderstraße 18 statt. Gäste sind herzlich willkommen. [bwp]

Bikerpark eröffnet

Hürtgenwald, Vossenack: Am letzten Wochenende ging es los. Die ersten Mountainbike-Enthusiasten testeten die neuen Bikebahnen von Vossenack hinunter in das Tal der Kall. Der Verein „Nordeifel Gravity“ – ein Zusammenschluss verschiedener Biker-Vereine aus der Region – hatte lange für die Strecke gekämpft. Förderungen mussten organisiert werden, über die Genehmigungsfragen und Zuständigkeiten kam es zu Verzögerungen. Schließlich wurden die Strecken in vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden von den Vereinmitgliedern präpariert und errichtet. Die Naturschutzverbände hatten sich gegen den Mountainpark an dieser Stelle ausgesprochen: „Hier kommt der Natur-, Arten- und Umweltschutz buchstäblich unter die Räder“, kommentierten die Verbände die Streckenfreigabe. Geöffnet ist die Anlage während der Saison von April bis Oktober (einschließlich der Schulferien) an Wochenenden, Feier- und Brückentagen von 10.00 bis 18.00 Uhr. Ein Shuttle-Service bringt Fahrer und Räder vom Ziel, dem Buswendeplatz in Simonskall, wieder zurück an den Start der Strecken, zum Parkplatz an der Kriegsgräberstätte in Vossenack. Weitere Infos: www.mtb-park-huertgenwald.de [cpm]

Konzert mit Musik aus Irland

Schleiden, Gemünd: Irische und schottische Balladen, Folksongs und Instrumentalstücke stehen am Samstag, 1. August, im Mittelpunkt eines Konzertes in der Galerie Eifel Kunst, Schleidener Straße 1. Das Duo „Folk an Fun“ mit Petra Sprenger und Hubert Jost aus Bad Münstereifel nimmt die Besucher mit auf eine musikalische Reise durch Irland, singt von der geheimnisvollen keltischen Welt, aber nimmt auch modernere Klänge der Musikkultur Irlands auf. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr, der Eintritt ist frei. [pg]

Neue Jugendfeuerwehr in Vussem

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Die Löschgruppe Vussem der Freiwilligen Feuerwehr Mechernich hat eine Jugendabteilung ins Leben gerufen. [Foto: Achim Nießen/pp/Agentur ProfiPress]

Mechernich, Vussem: „Aufgrund vermehrter Anfragen aus der Bevölkerung und dem Interesse, sich am Dienst der Feuerwehr zu beteiligen, hat sich die Löschgruppe Vussem entschlossen, wieder eine Jugendfeuerwehr einzurichten“, berichtet der Vussemer Löschgruppenführer Achim Nießen. Dies ist nun geschehen. Derzeit besteht die Gruppe aus 16 Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis 17 Jahren. Bereits vor über einem halben Jahr hatten die Vorbereitungen begonnen: Interessierte Kinder und deren Eltern konnten sich im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Feuerwehrgerätehaus ein Bild von der Arbeit der Feuerwehr im Allgemeinen und der Jugendfeuerwehrarbeit im Besonderen machen. „Ein wichtiger Aspekt, um den Bestand der Freiwilligen Feuerwehr auf Dauer zu sichern, ist eine Jugendabteilung, also die Jugendfeuerwehr“, sagte Nießen. Deren Aufgabe bestünde insbesondere darin, Kinder und Jugendliche darauf vorzubereiten, ab einem bestimmten Alter aktives Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr werden zu können. Speziell ausgebildete Jugendfeuerwehrwarte betreuten die Nachwuchs-Freiwilligen und sorgten dafür, dass sie sich die notwendigen Qualifikationen aneignen. In Vussem stehen Ute Kreuser, Thomas Milz, Uwe Müller, Sebastian Wolff und Andreas Schneider als Jugendbetreuer bereit. [pp] [pg]

Drei Gesellschaften in einem Narrenornat

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Vorne die Regenten, hinten die Adjutanten (jeweils von links): Margret Eich, Michael Sander und Reinhard Kijewski sowie Volker Nüßmann, Gerd Jannes und Gabi Merlau. [Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress]

Mechernich: In der kommenden Session gibt es am Bleiberg ein Dreigestirn und es ist das erste, das alle drei Kernort- Karnevalsgesellschaften repräsentiert: Prinz Michael III. (53) vertritt den Festausschuss Mechernicher Karneval (FMK), Jungfrau Margret (55) die Prinzengarde Mechernich (PGM) und Bauer Reinhard (55) ist Präsident des „K.C. Bleifööss“. Proklamiert wird das Trifolium zwar erst am 14. November, ab 19.11 Uhr in der Aula der St.-Barbaraschule, doch beim Sommerfest der Prinzengarde am Samstag, 15. August, können die Mechernicher ihr neues Dreigestirn schon einmal näher in Augenschein nehmen. Das Fest an der ehemaligen St. Barbara Schule beginnt um 17.00 Uhr und für die musikalische Unterhaltung sorgen die Bergkapelle Mechernich und die Big Band der Prinzengarde. Gegen 21.00 Uhr kommt dann das Dreigestirn und wird sich und sein Motto – „Mir drei senn jar nett bang und trecke all an eenem Strang“ – präsentieren. Noch eine Besonderheit bietet die kommende Session: Alle drei Gesellschaften feiern in der kommenden Session 2015/2016 närrische Jubiläen: Der Festausschuss wird fünfmal elf Jahre alt, die Prinzengarde viermal elf und die Bleifööss zweimal elf. Höhepunkt der Session soll der Tulpensonntagszug in Mechernich am 7. Februar werden. Aber auch in Kommern (Rosenmontag) und Harzheim (Veilchendienstag), sowie am Karnevalssamstag beim Kinderzug in Bergheim will das Mechernicher Dreigestirn mitziehen. [pp] [pg]

Das Warnsystem KATWARN startet im Kreis Euskirchen

Kreise, Kreis Euskirchen: Alle angemeldeten Bürger erhalten ab sofort im Gefahrenfall offizielle Warnungen und Verhaltensinformationen direkt auf das Smartphone oder Handy. Das Warnsystem nennt sich KATWARN und wird kostenlos vom Kreis Euskirchen als App oder per SMS und E-Mail zur Verfügung gestellt. “Das besondere an KATWARN ist”, so Udo Crespin, Leiter der Abteilung Gefahrenabwehr, “dass es Warnungen und Verhaltenshinweise zum aktuellen Standort und weiteren frei wählbaren Postleitzahlgebieten direkt von der Rettungsleitstelle Euskirchen sendet.” Hinter dem System stehen die öffentlichen Versicherer Deutschlands. Der Kreis Euskirchen ist der erste Kreis im Rheinland, der dieses Warnsystem einführt.

Die KATWARN App steht kostenlos zur Verfügung:

  • iPhone im App Store
  • Android Phone im Google Play Store
  • Windows Phone im Windows Store

Alternativ bietet KATWARN kostenlose Warnungen mit eingeschränkter Funktonalität auch per SMS/E-Mail zum Gebiet einer registrierten Postleizahl. SMS an Servicenummer 0163 – 7558842: “KATWARN 53879 mustermann@mail.de” (für Postleizahl 53879 und optional E-Mail). [pg]

Pack die Badehose ein und ab ins Museum

Zülpich: Die Temperaturen steigen zum Wochenende wieder – also rein in die Badebekleidung und ab ins Museum, denn in den Römerthermen gibt es freien Eintritt am Sonntag, 2. August. Erlaubt sind dabei Badehosen, Badeanzüge, Bikinis, Monokinis und alles, was man bei einem Schwimmbadbesuch sonst noch sieht. Damit die Gäste im klimatisierten Museum nicht frieren, sind Bademäntel während des Besuchs erlaubt. Interessant ist der Tag aber auch für alle, die lieber etwas mehr anziehen möchten – die müssen allerdings Eintritt bezahlen. Um 13.00 Uhr gibt es eine Kostümführung durch die Dauerausstellung und um 15.00 Uhr noch einmal eine Führung durch die Sonderausstellung „Leben in Zülpich – Funde aus 7.000 Jahren“. [pg]

Freitag, 31.07.2015 // Ausgabe No. 44 // © eifelon.de, gegründet 2014
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