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EIFELON - wöchentliche eMailZeitung für die Eifel

In dieser Ausgabe: Eifeler Wasser für Colonia ZwEifler: Die Begehrlichkeiten des Finanzministers Zeitreise ins Jahr 1965 Palmen schweben über Euskirchen Wandererlebnis Eifelsteig: Etappe 3 Volles Programm in der Kunstakademie Es geht rund im Sport #29 Manfred Lang: “Die Jüert, der Weisch, der Jack, dat Liev”

Land & Leute: Erörterungstermin Windpark Simmerath/Lammersdorfer Wald Spelthahn als Aufsichtsrat von RWE Power zurückgetreten Freier Fluss für den Heimbach? Spatenstich für neue Rettungswache Glasmalerei im Burgenmuseum Kreativ-Wettbewerb für neues Logo Aktionstag „Sport ohne Grenzen – Vielfalt und Gemeinschaft erleben“ Kostenloser Workshop für den beruflichen Wiedereinstieg von Frauen Lesen verbindet Generationen Mehr Gehör für Jugendliche in Politik und Verwaltung Kirchenkonzert “In dir ist Freude” Texte und Bilder im Stadtarchiv Flohmarkt für Frauen Vortrag zum Freihandelsabkommen TTIP Vorverkauf fürs Oktoberfest beginnt Gartenschaupark: Tag des Wassersports, aber Beach-Festival fällt aus Zweites Begegnungscafé der Flüchtlingshilfe Jetzt noch um Förderpreis gegen Rassismus bewerben 80 Jahre Marienkapelle Simonskall VB Kelberg beendet Windpark-Offenlage bereits am 4. September Braunkohle-Demo konzentriert sich auf Garzweiler


Eifeler Wasser für Colonia

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Aquäduktbrücke der Eifelwasserleitung bei Mechernich-Vussem. [Foto: © K. Grewe]

Umland, Köln: „Das Wasser für Kölle ist joot“. So lautet die derzeitige Ausstellung zum römischen Wasserleitungsbau im Römisch-Germanischen Museum in Köln. Das Wasser für Kölle ist joot – mit weniger hätten sich die Römer auch nicht zufrieden gegeben. Für sie war es ausschlaggebend, dass ihre Bevölkerung mit hygienisch einwandfreiem Trink- und Brauchwasser versorgt wurde. Und aus Oppidum Ubiorum konnte sich nur Colonia Claudia Ara Agrippinensium entwickeln, wie die heutige Großstadt Köln zu Römerzeiten hieß, weil ihre Wasserzufuhr aus frischen Quellen gesichert war.

Untergrund beeinflusst Wasserqualität

Aber wie fanden die Römer dieses Qualitätswasser für Colonia, nachdem den Vorgebirgsquellen dieses Gütesiegel aberkannt wurde und sie für den wachsenden Bedarf der Colonienser auch nicht mehr ausreichend waren? Die Römer erkannten schon früh, dass die Wasserqualität mit vom geologischen Untergrund bestimmt wird. Und dass man gutes Wasser auch an bestimmten Pflanzen erkennt, die an der Oberfläche wachsen. So schrieb es der römische Architekt Vitruv im 3. Jahrzehnt v. Chr. in seinem 8. Buch über Architektur. Zudem empfahl er, sich die Menschen anzusehen, die in der Umgebung leben und die das Wasser trinken. Das Wasser sei bekömmlich, wenn sie gesund und kräfig, nicht fußkrank sind und eine gute Gesichtsfarbe haben. Und so wurden die Quellen in den Kalkmulden der Eifel zur neuen Trinkwasserstätte für die römischen Kölner.

Eifelwasserleitung eine der längsten römischen Aquädukte

Schön und gut, das Spitzenwasser wurde gefunden. Aber wie kam es nach Köln? Nicht umsonst war es die Topaufgabe von römischen Magistraten und Kaisern, Leitungen bauen zu lassen, die das Frischwasser aus oft großer Entfernung herbeiführten, so eben auch vom heutigen Nettersheim in der Kalkeifel nach Colonia. Die Eifelwasserleitung war mit rund 100 Kilometern eine der längsten römischen Aquädukte. Sie gilt als erste antike Fernwasserleitung, die archäologisch über ihre gesamte Länge untersucht wurde. Hier konnte erstmals die Einteilung einer antiken Baustelle in Baulose, also eine Unterteilung der Gewerke in verschiedene Abschnitte, nachgewiesen werden: Ein massives Tosbecken – das ist ein bremsendes Auffangbecken für das abfließende Wasser der Stauanlage – bildete die Nahtstelle zwischen zwei Trassenabschnitten. Wann genau der Leitungsbau begann, ist den Wissenschaftlern noch nicht ganz klar. Sie gehen davon aus, dass diese Fernwasserleitung 190 Jahre in Betrieb war und entweder um 270/280 n. Chr. während der ersten Germaneneinfälle zerstört oder aber nach dem Frankenüberfall von 355/356 n. Chr. nicht mehr genutzt wurde. Klar ist jedoch, dass der damalige Bauherr bei Planung und Trassierung pragmatisch vorgegangen ist. Er entschied vor Ort und nach der jeweiligen Sachlage, welche Baulösung sinnvoll, zweckmäßig und kostenkünstig war. Gefälleleitungen mussten an das Gelände angepasst, Täler mit Aquäduktbrücken – eine besonders technische Leistung – überbrückt, Berge durchtunnelt und hierbei jeweils zwei Baulose treffsicher zusammengeführt werden. Das Wasser wurde primär in gemauerten Freispiegelleitungen geleitet. Im Kölner Verteilernetz wurden auch Druckleitungen eingesetzt.

Von Wasserleitungen und Aquäduktmarmor – aktuelle Ausstellung

In der aktuellen Ausstellung „Das Wasser für Kölle ist joot“ im Römisch-Germanischen Museum, die noch bis zum 11. Oktober 2015 läuft (www.museenkoeln.de/roemisch-germanisches-museum), können sich Besucher Quellfassungen, Wasserbrücken, Sammel- und Absetzbecken der Eifelwasserleitung im Verlauf eines archäologischen Wanderwegs ansehen. Aber nicht nur diese technische Meisterleistung steht im Fokus der Ausstellung.

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Mittelalterliche Kunst aus Kalksinterablagerungen der Eifelwasserleitungen: Grabplatte der Heiligen Lüfthildis in Meckenheim Lüftelberg. [Foto: © K. Grewe]

Sie zeigt auch, wie das Bauwerk im Mittelalter „wiederverwendet” wurde, genauer gesagt die Ablagerungen an ihrer Bausubstanz: Das Quellwasser entstammt Kalkmulden und war damit kalkhaltig. Auf den Sohlen und an den Wandungen der Wasserleitungen setzte sich Kalksinter ab. In einigen Abschnitten erreichte er eine Stärke von 40 Zentimeter. Im Mittelalter bauten Steinmetze diese Kalksinterablagerungen ab und nutzten den „Aquäduktmarmor“, um Kirchen, Klöster und Burgen auszuschmücken. Reger Handel wurde mit diesem Baustoff entlang des Westfälischen Hellweges betrieben, dem westlichen Teil der mittelalterlichen Wegverbindung zwischen Rhein und Elbe entlang des nördlichsten deutschen Mittelgebirges. Und sogar in den Kathedralen von Roskilde in Dänemark, in Canterbury und in manchen Kirchen der Niederlande wurde dieses Material für Säulen, Altar- und Grabplatten verwendet. Begleitend zur Ausstellung findet am 20. August um 18.30 Uhr im Museum der eintrittsfreie Vortrag “Wasser für Roms Städte – Neues zu Planung und Trassierung römischer Wasserleitungen” von Klaus Grewe statt, der die Ausstellung organisiert hat.

Dem Wasser auf den Fersen – Römerkanal-Wanderweg

Wen es lieber direkt in die Natur anstatt ins Museum zieht, der kann den römischen Wasserleitungen samt seiner Sinterablagerungen auch dort ganz nahe sein: Der 116 km lange Römerkanal-Wanderweg folgt dem antiken Wasserfluss entlang seiner Relikte auf insgesamt sieben Etappen von Nettersheim nach Köln. Der interessierte Wanderer erhält weiteren Einblick in die Welt der römischen Aquädukte durch mehr als 50 Informationstafeln, die neben den römischen Relikten aufgestellt sind. Eine beidseitige Beschilderung und Markierung ermöglicht eine Wanderung auch in umgekehrter Richtung von Köln nach Nettersheim. Wer sich im Detail für diesen Wanderweg interessiert, findet ausführliche Informationen unter www.roemerkanal-wanderweg.de. Auf seiner Wanderung kann, wer möchte, der Aufforderung von S. Iulius Frontinus folgen, Wasserwerksdirektor der Stadt Rom, um 100 n. Chr.: „Mit dieser Reihe unentbehrlicher Bauwerke, die so große Mengen Wasser führen, vergleiche, wenn du Lust hast, die unnützen Pyramiden oder die unbrauchbaren Werke der Griechen, so herrlich sie auch sind.”

Mitmachen bei Buch-Verlosung

Für ausführliche Informationen zu Hause sorgt das Buch „Aquädukte – Wasser für Roms Städte” [ISBN 987-3-95540-127-6] von Klaus Grewe, der die aktuelle Ausstellung im Römisch-Germanischen Museum organisiert hat. Durch eine Kooperation mit dem Regionalia-Verlag verlosen wir vier Exemplare, die der Autor mit einer persönlichen Widmung für die Gewinner signiert. Wenn Sie eines dieser Exemplare gewinnen möchten, schicken Sie einfach bis zum 21. August eine E-Mail an redaktion@eifelon.de. Das Stichwort lautet „Aquädukt“. Zudem stehen zehn 20-seitige Pocketguides “Römerkanal-Wanderweg” zur Verlosung bereit. Hier lautet das Stichwort “Wandern”. [js]


ZwEifler: Die Begehrlichkeiten des Finanzministers

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Region: NRW Finanzminister Walter-Borjans will die Bargeldzahlung in Deutschland einschränken. Er meint zu wissen, wieviel Bargeld der Bundesbürger maximal bar – laut Gesetz – zukünftig ausgeben darf. Alles, was über 2.000 Euro geht, hat gefälligst über das Konto abgewickelt zu werden. Dazu bemüht er den Kampf gegen Schwarzgeldgeschäfte und Steuerhinterziehung. Er könne sich vorstellen, dass es in Deutschland, ähnlich wie bereits in anderen EU Staaten eine Obergrenze für Bargeldgeschäfte geben sollte. Er zitiert Italien mit einer Obergrenze von 1.000 Euro für Barzahlung. Er unterstellt, dass größere Geschäfte die mit Bargeld abgewickelt werden, skeptisch machen. „Es ist nicht so, dass jeder, der bar zahlt, deswegen ein schlechter Mensch ist. Aber die, die schlechte Menschen sind, zahlen bar“. Diskriminiert werden hier vom Minister alle Mitbürger, die sich dem Scheckkartenwahn an den Kassen widersetzen, oder lieber den Überblick über ihre finanzielle Situation im Auge behalten möchten, indem sie bar bezahlen. Ob der Zeitpunkt der Veröffentlichung absichtlich in den NRW-Schulferien lag, kann nur vermutet werden. Jedenfalls hat es Minister Walter-Borjans damit zu negativer internationaler Resonanz geschafft. So schreibt die österreichische Kronenzeitung am 19. Juli: „Die Finanz und Schuldenkriese dauert an. Das künstliche Geldsystem steckt in einer unlösbaren Krise: Nun kommt es zum Angriff auf das Bargeld. Nach Frankreich, Italien, Griechenland, Schweden, Dänemark und Spanien geht mit Nordrhein-Westfalen auch das erste deutsche Bundesland in Richtung Abschaffung.“ Der Autor vermutet: Da die 1,4 Billionen Euro Geldschwemme zur Eurorettung der Europäischen Zentralbank nicht relevant bei der Wirtschaft ankomme, sollen weitere Maßnahmen die Kauflust der Verbraucher anregen.

Mit Negativzinsen auf Sparguthaben will man nun den Bürger dazu zwingen, sein Geld auszugeben, um damit das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Diese Maßnahme würde aber nur in einer weitgehend bargeldlosen EU greifen, da bei fälligen Strafzinsen auf Spareinlagen die Verbraucher ihre Spargroschen den Banken entziehen und sie Zuhause unter der Bettdecke verwahren würden. Also denkt unser Finanzminister über ein Unterbinden dieser Möglichkeit nach. Die argumentierte Steuerhinterziehung oder Schwarzgeldgeschäfte kann hier durchaus als Scheinargument betrachtet werden.

Die Überlegung des österreichischen Kommentators ist nicht so abwegig, wenn man an die Enteignung der zypriotischen Sparer mit dem „Haircut“ Anfang 2013 zurückdenkt. Damals wurden mit einer Zwangsabgabe bei den Girokonten der Sparer 6,75% unter 100.000 Euro, und bei Guthaben oberhalb dieser Schwelle 9,9 Prozent einfach einbehalten. Damit wurde die auch von Frau Merkel immer wieder beschworene Einlagensicherung der EU Banken für die Sparer – erstmals in Zypern – einfach ausgehebelt, die Sparer um ihr eigenes Geld geprellt. Diese Maßnahme wurde mit Billigung und auf Beschluss der EU Finanzminister veranlasst.

Gestern Zypern und morgen wir? Bisher sind die Deutschen zu 75 Prozent der Meinung, dass Bargeld das sicherere Zahlungsmittel ist. In der Bundesrepublik ist das Misstrauen gegenüber elektronischen Geldeinzugsverfahren weit verbreitet. Mobile Payment wird von 88 Prozent der Deutschen mit Skepsis betrachtet ergab eine Umfrage von PriceWaterhouseCoopers unter mehr als 1.000 Deutschen. Das Hauptargument gegen elektronischen Geldtransfer ist die Sorge vor Datenmissbrauch. (http://www.pwc.de/de_DE/de/digitale-transformation/assets/mobile-payment-studie.pdf)

Vielleicht kommen demnächst noch zwei Sorgen hinzu: Die Sorge, vom eigenen Staat per Gesetz zum gläsernen Bürger gemacht zu werden und in der Folge – falls es die Finanzlage erfordert – via Konto von der eigenen Regierung enteignet zu werden. Die Ideen des Herrn Walter-Borjans ebnen den Weg für einen weiteren Eingriff des Staates in unsere Privatsphäre. Eine Vorstellung, die angesichts der Verschuldung des Landes NRW absolutes Unbehagen bereitet. Georges Orwells 1984 liegt bereits hinter uns, Aldous Huxleys Brave New World sollte nicht der nächste Schritt unserer gesellschaftlichen Entwicklung sein. [cpm]


Zeitreise ins Jahr 1965

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Raritäten wie dieser Kabinenroller werden bei der "ZeitBlende 1965" über das Museumsgelände rollen. [Foto: Hans-Theo Gerhards/LVR]

Mechernich, Kommern: 1965 klingt so nah und ist trotzdem ein halbes Jahrhundert von unserm heutigen Alltag entfernt. Damals – vor 50 Jahren – bekam die Kinderhilfsorganisation UNICEF den Friedensnobelpreis… Das “Mischehendekret” der katholischen Kirche hob die Exkommunikation für nichtkatholische Eheschließungen auf… Als technisches Meisterwerk wurde der Mont-Blanc-Tunnel zwischen Chamonix und Courmayeux gefeiert, der mit seinen 11,96 Kilometern als längster Straßentunnel der Welt galt… Und im selben Jahr wurden solch prominente Persönlichkeiten wie Albert Schweizer, Winston Churchill und Nat “King” Cole zu Grabe getragen…

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Um 50 Jahre zurückversetzt fühlen sich die Besucher der "ZeitBlende 1965". [Foto: pd]

Am 15. und 16. August lädt das LVR-Freilichtmuseum Kommern zur Zeitreise ins Jahr 1965 ein und erinnert zum achten Mal an Ereignisse und Lebensverhältnisse vor genau 50 Jahren. Mit seiner „ZeitBlende 1965“ bietet das Museum wieder ein vielfältiges Programm samt Mitmachaktionen für kleine und große Gäste. Rund zweihundert Oldtimer werden erwartet, die 1965 im Straßenbild zu sehen waren, darunter auch ein „Clinomobil“, einer der ersten Notarztwagen.

Bevor die alten Schätzchen im Korso durch das Freilichtmuseum fahren, geht es auf der großen Bühne bunt zu. Unter dem Motto „Die Gammler sind unter uns!“ startet das Programm samstags um 12.00 Uhr und sonntags um 11.00 Uhr mit einer Tanzrevue. Danach können Kinder- und Erwachsenentänze eingeübt werden. Die damaligen Modetänze Twist, Sirtaki und Wooly Bully. In seiner „Heinz-Erhardt-Revue“ lässt Thorsten Hamer den großen Komiker der damaligen Zeit aufleben. Anschließend werden in einer Modenschau Alltags- und Festkleider auf den Laufsteg gebracht.

Mehrere Bands präsentieren deutsche Schlager und internationale Hits der Zeit. Samstagnachmittags erinnern die „Sticky Fingers“ an das legendäre Konzert der Rolling Stones auf der Berliner Waldbühne, das im Chaos endete. Am Sonntag heizen die „Side-Effects“ mit berühmten Hits von 1965 ein. „Die Pepitas“ bieten ab dem Nachmittag eine deutsche Schlager-Revue.

Hula Hoop und andere zeitgenössische Spiele werden die kleinen Museumsgäste begeistern. Die Museumsgastronomien servieren natürlich nur das, was 1965 auf den Speisekarten stand. Daneben gibt es eine „Milchbar“, Muckefuck in der Bauernküche und Wurst vom „KommernSchwein“ an einer historischen Imbissbude.

Zur „ZeitBlende 1965“ wird auch ein Quelle-Fertighaus erstmals seine Türen öffnen, das 1965 in Pulheim-Stommelerbusch errichtet worden war und nun in der neuen Museumsbaugruppe „Marktplatz Rheinland“ steht. „Wir haben die ZeitBlende diesmal auf diesen Marktplatz verlegt“, erklärt Dr. Michael H. Faber, stellvertretender Museumsleiter: „Das Museumsfest der Erinnerungen passt perfekt in das Ambiente der Bauten und Objekte, von denen mehrere aus den 1960er-Jahren stammen.“

Für Kinder, Jugendliche unter 18 Jahren und alle, die mit einem Kinderwagen aus der damaligen Zeit kommen, ist der Museumseintritt frei. Ansonsten sind für den Besuch der nostalgischen Veranstaltung 6,50 Euro zu zahlen. Nähere Informationen unter www.kommern.lvr.de [bwp]


Palmen schweben über Euskirchen

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Für diese Palmen ist jede Tür zu klein: Per Kran mussten die ganz großen Exemplare in die Badewelt gehoben werden. [Fotos: pg]

Euskirchen: Es ist ein seltener Anblick in der Kreisstadt: Palmen, die durch die Luft schweben. Des Rätsels Lösung ist die Großbaustelle in der Stresemannstraße unweit der Erft. Denn dort entsteht die Thermen & Badewelt Euskirchen mit einem Palmenparadies. Investor ist Josef Wund, der mit seiner Wund-Unternehmensgruppe schon Thermen in Erding, Bad Wörishofen, Sinsheim und im Schwarzwald gebaut hat. Grundsteinlegung war in der Kreisstadt im April 2013 und noch in diesem Herbst soll die Eröffnung sein. Dies versicherte Geschäftsleiter Niklas Petermöller. Für den Laien sieht es zwar noch nach Baustelle und Chaos aus, doch mit großen Schritten geht die Fertigstellung voran. Seit dieser Woche werden die Palmen geliefert, die später für ein Karibik-Feeling bei den Gästen sorgen sollen. Mehr als 500 dieser Gewächse werden in der Badewelt platziert – die größte misst elfeinhalb Meter.

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Für jede Palme wurde ein eigenes Pflanzloch vorbereitet. Zwischen den Gewächsen werden sich später die Liegen befinden.

Bei der Größe ist jede Tür zu klein, doch die Badewelt verfügt über ein großes Panoramadach, dass in wenigen Minuten geöffnet werden kann. Die Palmen, die nicht mehr durch die Tür passen, werden also mittels Kran ins Innere gehoben und dort an ihren jeweiligen Ort gebracht. Denn jedem Gewächs wurde im Vorfeld ein fester Platz zugeordnet. Innenarchitekten haben sich vorab viele Gedanken gemacht, wo welche Palmenart am besten zur Geltung kommt und wie am Ende eine schöne Palmenlandschaft entstehen kann. Die Gewächse sind schon lange Zeit im Vorfeld ausgesucht worden. Sie kommen aus Florida, Thailand und ein paar aus Costa Rica. Seit zwei Jahren lagerten sie in Rotterdam in einem Gewächshaus und wurden dort akklimatisiert. Nun werden sie – LKW für LKW – nach Euskirchen geliefert.

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Beim Wasserbecken sind nur noch Kleinigkeiten zu erledigen und wenn alle Palmen an ihrem Platz stehen, kommt der Fußboden.

Die Pflanzen sind dabei recht empfindlich: Zuviel Sonnenlicht schadet ihnen zur Zeit noch und die Blätter könnten verbrennen. Selbst in der Partnertherme in Sinsheim, die vor zwei Jahren eröffnet wurde, wird das Panoramadach nur stundenweise geöffnet, um die Palmen langsam an das Klima zu gewöhnen. Ziel sei es natürlich, das Dach zu öffnen, wann immer man will, meinte Petermöller. Doch zunächst müssen die Palmen ihren richtigen Platz finden.

Für die weitere Pflege ist ein ausgeklügeltes System eingebaut worden. Denn abends braucht in der Badewelt niemand mit der Gießkanne jede Palme einzeln bewässern. Jede Pflanze hat einen eigenen Wasserzufluss, Sensor und eine eigene Luftzufuhr. Kontrolliert wird das Ganze vom Keller aus, wo sich die gesamte Technik der Badewelt befindet. Wenn also Palme B 202 meldet, bei mir ist es zu trocken, kann genau dieser Pflanze unproblematisch geholfen werden. Oberhalb müssen die Gewächse dann nur noch auf Schädlinge kontrolliert werden. Zwischen den Palmen werden sich später etliche der Liegen befinden, auf denen die Besucher entspannen und durch die großzügigen Fensterflächen auf den Natursee blicken können.

Wenn alle Pflanzen an ihrem Platz sind, kann der Fußboden verlegt werden. Wie in der gesamten Anlage, wird auch hier Wert auf hohe Qualität gelegt. Viel Granit und Marmor wurde verbaut. „Bei uns ist alles echt“, sagte Petermöller. Angefangen von den Natursteinen über die Palmen bis hin zu den Orchideen, die den Beckenrand verzieren werden. Jeder könne hier sein persönliches Karibikfeeling erleben, betonte der Geschäftsleiter, eine große Detailverliebtheit ziehe sich durch die gesamte Anlage. Der Trend gehe immer mehr dahin, sich hier einen ganzen Tag aufzuhalten, erläuterte Petermöller. Dazu passt auch das Angebot an Getränken und Speisen. Im Wasserbecken befindet sich eine Poolbar und im Gastronomiebereich wird eine Auswahl an feinen Speisen angeboten.

Im September werden dann die Saunen eingebaut werden. Im Bau befinden sie sich schon jetzt, allerdings bei den unterschiedlichen Schreinern, die die Saunen bei sich dann demontieren und in der Badewelt wieder aufbauen. Thematisch wird viel geboten in der Saunawelt. Einen Holzstadl wird es geben und auch das Taj Mahal diente als Thema. Ein Höhepunkt ist die Kinosauna, in der regelmäßig kurze Filme gezeigt werden. Dort sei es dann auch nicht ganz so heiß, damit man die etwa 25-minütigen Filme auch anschauen kann, meinte Petermöller. Abgerundet wird die Saunawelt unter anderem durch eine Wasserfalldusche, Kaltbecken und einem warmen Becken ebenfalls mit einer kleinen Poolbar.

Die Thermen und Badewelt im Detail:
Geöffnet ist die Badewelt für Wellness-Begeisterte ab 16 Jahren. Regelmäßig wird es Familientage geben, an denen auch Familien mit kleineren Kindern das Palmenparadies erkunden können. Die Gesamtwasserfläche wird 2.100 Quadratmeter betragen, die Gesamtfläche der Anlage 18.000 Quadratmeter. Allein die Palmenoase umfasst etwa 3.000 Quadratmeter. Sprudelliegen, Whirlpools, Strömungskanal und Massagedüsen sorgen für das Wohlbefinden im Wasser. Außerdem stehen verschiedene Gesundheitsbecken, unter anderem eines mit einer Sole, zur Verfügung. In der Wellnessoase stehen 14 thematisierte Erlebnissaunen bereit. Da nicht jeder Gast den ganzen Tag in der Badewelt verbringen wird, beläuft sich die maximale Gesamtkapazität auf 6.000 bis 6.500 Besucher. Die detaillierte Preisstruktur wurde noch nicht bekannt gegeben, doch da die Badewelt Euskirchen der Partnertherme in Sinsheim in Größe und Struktur ähnelt, werden auch die Preise vergleichbar sein. Wer nur ein paar Bahnen schwimmen möchte, kann auch nur das Sportbad für einen deutlich geringeren Eintritt nutzen. Dort haben Kinder jederzeit Zutritt und können nach Herzenslust toben und vom Sprungturm springen. Das Schwimmerbecken steht Schulen und Vereinen schon seit September letzten Jahres zur Verfügung. Unter www.badewelt-euskirchen.de können Interessierte den Baufortschritt verfolgen. [pg]


Wandererlebnis Eifelsteig: Etappe 3

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.EIFELON Autor Paul Düster wandert den Eifelsteig. [Fotos: pd]

Region: Seit 2008 gibt es die Wanderroute „Eifelsteig“. Dieser markierte Wanderweg führt von Kornelimünster bis nach Trier. In 15 Tagesetappen über 312,9 zum Teil schwere Kilometer. In lockerer Reihenfolge stellen wir unseren Lesern den Wanderweg durch die wunderbare Eifel vor.
3. Etappe: Monschau nach Einruhr. (Gesamtlänge: 24,3 km, Wanderzeit: 6,5 Stunden, Bergauf: 820 m, Bergab: 938 m). Nach den beiden „Aufwärm-Eetappen“ geht es beim dritten Teilstück deutlich anstrengender zur Sache. Die Strecke von Monschau nach Einruhr ist nicht nur die längste Etappe des Eifelsteigs, sondern hat auch die meisten Höhenmeter aufzuweisen und mit 38 Prozent den steilsten Anstieg.

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Ein letzter Blick zurück auf Monschau, dann geht es auf die längste Etappe des Eifelsteigs.

Über viele Treppen verlässt man Monschau in Richtung Kierberg. Von der “Eifel-Blick”-Station kann man noch einmal den herrlichen Ausblick auf Monschau genießen. Nachdem die Friedhofskapelle passiert ist, wandert man einen Waldhang abwärts bis kurz vor den Parkplatz Burgau. Anschließend geht es wieder in den Wald hinein und bergauf, wie noch sieben Mal an diesem Tag.

In Richtung Perlenau führt der Bergpfad zur Teufelsley und Engelsley: Von beiden Punkten kann man in das wunderschöne Tal blicken. Dann lenkt der Weg hinter Felsgraten bergab ins Perlenbachtal und am Wasser entlang bis zur Staumauer der Perlenbachtalsperre. Rund 1,5 Kilometer verläuft die Route an der Talsperre entlang. Danach heißt es wieder bergauf. Über Serpentinen führt der Weg Richtung Höfen. Dort erreicht man mit 560 Metern NN den höchsten Punkt der Etappe. Über einen Heckenweg kommt man zum Nationalparktor. Hier findet der Wanderer alles, was das Herz begehrt: Von Sitzgruppen, über Informationstafel bis zur Toilette und einen Shop wird alles geboten. Der Ort Höfen wird geprägt durch die berühmten Buchenhecken, die als Windschutz gepflanzt wurden.

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Die 3. Etappe führt an der Perlenbachtalsperre vorbei.

Nachdem der Ort umrundet ist, geht es durch einen Mischwald bergab in das Tal des Kluckbachs. Unterhalb von Rohren findet man eine weitere Rastmöglichkeit. Der Weg führt am Bach entlang abwärts bis zur Kluckbachbrücke. Dann beginnt eines der härtesten Stücke der dritten Etappe. Durch einen Tannenwald geht es bis zu 38 Prozent steil bergauf. Der Aufstieg zieht sich und außer Puste erreicht man die Höhe. Am nächsten Eifel-Blick, dem Perdsley, werden Wanderer mit einem wunderbaren Ausblick für die Strapazen belohnt. Von dort läuft es – wie sollte es anders sein – wieder bergab, über einen schmalen Pfad an plätscherndem Wasser entlang Richtung Rur. Durch dichten Nadelwald führt der Weg weiter bis nach Widdau. Von dort aus geht es über die Rur erneut in den Wald und natürlich auch wieder rund 500 Meter bergauf, bis man von der Uhusley den Blick ins Tal genießen kann. Über einen schmalen Graspfad führt der Weg weiter bergauf bis nach Hammer.

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Malerisch am Obersee gelegen ist der Zielort Einruhr.

Rund 16 Kilometer sind bis hierhin geschafft und es geht über Pfade entlang der Rur, ehe man über einen Hangweg bergauf nach Dedenborn kommt. Von dort aus kann man bei guter Sicht bis nach Eicherscheid schauen.

Von Dedenborn lockt dann der Endspurt in das Etappenziel nach Einruhr. Auf dem Weg dahin hat man einen wunderbaren Blick auf den Obersee, den man auch schon von Dedenbach sehen konnte. In Einruhr kann man sich in vielen Gaststätten von den Strapazen des Tages erholen und sich kulinarisch verwöhnen lassen. [pd]


Volles Programm in der Kunstakademie

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Die jungen Teilnehmer waren begeistert von den viertägigen Kreativ-Workshops. [Fotos: bwp]

Heimbach: Das Leben pulsiert in der Internationalen Kunstakademie Heimbach. Mit fast 50 Teilnehmern ging zum fünften Mal die „Kunstakademie für junge Leute“ zu Ende. Vier Vormittage lang wurde zum krönenden Abschluss der Sommerferien fotografiert, gemalt und gemeißelt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen lockten dann sportliche Abenteuer in die freie Natur: Zum Klettern und Kanufahren, Wandern oder Schwimmen. Was die Kinder und Jugendlichen in den Atelierstunden erschaffen haben, wird ab Sonntag, 11.30 Uhr, vier Wochen lang in der 32. Werkschau präsentiert. „Es ist unendlich viele Gutes herausgekommen“, lobte Professor Frank Günter Zehnder die künstlerischen Arbeiten der Kinder.

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In den Pausen positierten die Workshop-Teilnehmer selber vor der Kamera. [Foto: Dieter Otten]

„Man muss den Kindern Respekt zollen“, staunte auch Dozent Dieter Otten über die Kreativität der jungen Künstler. In seinem Foto-Workshop fertigten die Teilnehmer persönliche Fotomontagen, die ihre Werte, Wünsche und Hobbys widerspiegeln. So gleitet Clara Heer auf einem Surfbrett durch Bücherwelten, während Katharina Bralant ihre Ausdauer bis zur Sportmedaille visuell darstellte. Der zehnjährige Technikfan Mats Jülich komponierte eine „Menschmaschine“. Zum Abschluss schlug der Fotograf seinen jungen Schülern vor, auch zuhause ein Ideenbuch anzulegen, um zukünftig kreative Ideen festzuhalten.

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Auch im nächsten Jahr wollen die jungen Bildhauerinnen wieder dabei sein.

Mit Hammer, Meißel und Schleifpapier entstanden im Kurs von Antjepia Gottschalk handschmeichelnde, dreidimensionale Objekte aus Speckstein. In einem eigens aufgeschlagenen Zelt auf dem Grünhof der Burg erprobten sich nicht nur Carolin Heinen und Anna Schmitz als Steinmetze. Sie sind bereits zum vierten, bzw. dritten Mal dabei. „Nächstes Jahr machen wir wieder mit“, beteuern sie begeistert. Die zehnjährige Marie Knoll aus Marmagen nickt zustimmend, während sie ihre Speckstein-Skulptur mit Wachspolitur versiegelt.

Bei der feierlichen Vergabe der Zertifikate an die kleinen Künstler stellte Lisa Denz vom sportlichen Betreuerteam die Frage, wie der viertägige Ferienkurs gefallen habe. Da gab es kein Zögern: Im Bruchteil einer Sekunde schnellten die aufgereckten Daumen in die Höhe.

Kaum ist die Vernissage vorüber, wird am folgenden Samstag, 22. August, die Kulturmeile „Kunst im Busch“ offiziell eingeweiht. Um 14.00 Uhr eröffnen Heimbachs Bürgermeister Peter Cremer und Akademiedirektor Zehnder gemeinsam mit Landrat Wolfgang Spelthahn und dem Geschäftsführer des Vereins Naturpark Nordeifel e.V., Lothar Gerhards, den knapp zwei Kilometer langen Wanderweg, an dem in den vergangenen Wochen sechs Kunstwerke unter freiem Himmel entstanden. Von 15.30 bis 18.00 Uhr werden die teilnehmenden Künstler – Andreas Finke, Holger Hagedorn, Martin Kleppe, Dorissa Lem, Peter Nettesheim und Monika Otto – an ihren Kunstwerken für Fragen und Gespräche mit den Besuchern zur Verfügung stehen.

Gleich am nächsten Tag, dem 23., findet das traditionelle Sommerfest der Kunstakademie statt, bei dem die Besucher in Schnupperkursen ihre eigene Kreativität ausprobieren können. Neben den diversen Workshops in Fotografie, Malerei oder Druckgrafik gibt es Führungen durch die Ateliers, in denen das Jahr über Künstler aus der ganzen Welt ihre Kenntnisse vermitteln. „Momentan erarbeiten wir das Programm fürs Jahr 2016, das Anfang November erscheinen soll. Es sind viele spannende neue Künstler dabei“, meint Professor Zehnder mit vielsagendem Lächeln. Mehr will er allerdings noch nicht verraten.

Auch musikalisch ist das Akademiefest in diesem Jahr wieder hochkarätig besetzt. Bereits um 11.30 Uhr sorgt die mitreißende Jazz-Band „Dixie Four“ für Furore. Französisches Flair verbreitet Lothar Meunier mit seinem Akkordeon und nachmittags verzaubert ein Musikclown die jungen und alten Besucher.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden sich unter www.kunstakademie-heimbach.de und www.kunstimbusch.info. [bwp]


Es geht rund im Sport #29

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Bei den Läufen zur IMBA-Seitenwagen-Meisterschaft beim MSC Arnoldsweiler ging es mächtig zur Sache. [Fotos: pd]

Region: Motocross. MSC Arnoldsweiler. Zwei Tage lang war die Rennstrecke des MSC Arnoldsweiler nahe dem Tagebau Hambach das Mekka der Motocrosser aus nah und fern. Vor allem die Läufe zur IMBA-Amateureuropameisterschaft in der Klasse Seitenwagen waren für die Zuschauer ein Highlight. Insgesamt kämpften 34 Seitenwagen-Teams aus Belgien, den Niederlanden, der Schweiz, Großbritannien, Frankreich und Deutschland um den Sieg. Nach drei Läufen gewann das Team Jack Etheridge/Scott Grahame aus Großbritannien vor den Belgiern Nick Janssens/Glenn Janssens und den Niederländern Carlo Van Duijnhoven/Siebe van der Putten. Für Deutschland war der Firmenicher Daniel Gölden mit Mario Ilten an den Start gegangen. Nach dem 9. Platz im freien Training und dem 14. Platz im abschließenden
Qualifikationstraining gingen die beiden hochmotiviert in den ersten Lauf.

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Daniel Gölden und Mario Ilten waren im ersten IMBA-Lauf vom Pech verfolgt.

Doch der Traum von einem Topresultat war schnell ausgeträumt. Sofort nach dem Start im ersten Lauf ging Gölden/Ilten die Strecke aus. Die beiden wurden an den Begrenzungszaun gedrängt und überschlugen sich. Ehe das Motorrad wieder lief und die beiden sich aufgerappelt hatten, war das Feld lang enteilt. Mit zwei Runden Rückstand landeten die beiden im ersten Lauf auf dem letzten Platz. Doch Daniel Gölden und Mario Ilten steckten nicht auf und versuchten im zweiten Lauf noch einmal alles. Mit mächtiger Wut im Bauch gingen sie zur Sache und belegten am Ende als bestes deutsches Team den 9. Rang. Auch im dritten und letzten Lauf des Tages lagen die beiden in aussichtsreicher Position: „Im letzten Lauf hat uns der Belgier Filip Od den Beeck geradeaus geschickt. Er war wohl deprimiert darüber, dass wir ihn überholt hatten. Durch diese Aktion haben wir fünf Plätze verloren.“ Am Ende passierten Gölden/Ilten die Ziellinie als fünfzehnte. Dies bedeutete in der Addition aller Läufe, trotz des Ausfalls im ersten Rennen, den 18. Platz in der Tageswertung. Bestes deutsches Team war André Knübben/Timo Lange auf Rang 16.

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Der Mechernicher Hendrik Naßheuer zeigte in seinen beiden Läufen eine starke Leistung.

Aber nicht nur die Seitenwagenfahrer wussten bei den Rennen des MSC Arnoldsweiler zu überzeugen. Allen voran war es der Mechernicher Jannik Schmitz in der Klasse 85 ccm Senioren. Der Schüler gab nach seinem Kahnbeinbruch, den er sich beim ersten Lauf zum ADAC-MX-Cup zugezogen hatte, ein beeindruckendes Comeback. Er gewann beide Läufe seiner Klasse und holte sich damit den Tagessieg.
Auch der Mechernicher Hendrik Naßheuer wusste in den Rennen der Klasse Inter MX2/Open zu überzeugen. Mit den Plätze fünf und vier in den Läufen landet er in der Tageswertung auf dem 5. Platz

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Nach dem 4:1-Finalsieg jubelten die Spieler des TSC Euskirchen mit Landrat Günter Rosenke.

Fußball. Bitburger-Kreispokalfinale Euskirchen. TSC Euskirchen – SV SW Nierfeld 4:1 (3:0). Die knapp 500 Zuschauer im Bliesheimer Kaspar-Stotzem-Sportpark sahen zunächst couragiert aufspielende Nierfelder. Das Team von Trainer Achim Züll erarbeitete sich in den ersten zwanzig Minuten die besseren Torchancen, nutzte sie aber nicht. Dann schlugen die goldenen 20 Minuten von Euskirchens Stürmer Thomas Leßenich. Innerhalb dieser Zeit traf er für seine Farben dreimal ins Schwarze und die Kreisstädter gingen mit einem 3:0 Vorsprung in die Kabine.
Auch nach der Pause waren die Euskirchener die überlegene Mannschaft und Goalgetter Benny Hoose erhöhte in der 57. Spielminute auf 4:0. Zwar versuchten die Nierfelder noch einmal alles, aber es reichte am Ende nur noch zum “Ehrentreffer”, den ETSC Kapitän Foukis nach von Dominik Rang getretenem Freistoß in eigenem Kasten versenkte.
„Wir waren über die gesamte Spielzeit die bessere, laufstärkere und aktivere Mannschaft. Man konnte natürlich merken, dass sich der SV Nierfeld im Umbruch befindet. Nichtsdestotrotz sind wir unserer Favoritenrolle gerecht geworden“, meinte ETSC-Coach Kurt Maus nach dem neuerlichen Pokalgewinn.

TSC Euskirchen: Griesehop, Foukis, Saar, Sobiech, Felka, Wiedenau, Winkler, Hoose, Edson (75. Merzbach), Leßenich (83. Bildstein), Kremer (50. Engel).
SV SW Nierfeld: Fromm, Schleicher, Scheidtweiler, Esser, Schmitz (46. Patt), B. Jansen, Taha, Wergen (46. Morita), Rang, M. Jansen, Neumann (75. Celik).

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Am kommenden Dienstag stehen im Fußballkreis Düren die Halbfinale des Bitburger-Kreispokals auf dem Spielplan.

Fußball. Kreispokal Düren. Im Bitburger-Kreispokal Düren gab es keine großen Überraschungen. Die Topteams setzten sich im Viertelfinale durch. Die Ergebnisse: SV Grün-Weiß Welldorf-Güsten – SC Borussia Freialdenhoven 0:9, SG Vossenack/Hürtgen – Sportfreunde Düren 1:2, SC Alemannia Straß – FC Düren-Niederau 1:3, Spielvereinigung Schwarz-Weiß Düren – FC Viktoria Arnoldsweiler 2:5.
Am kommenden Dienstag werden die Halbfinale gespielt. Dabei empfängt Viktoria Arnoldsweiler um 19.15 Uhr die Sportfreunde Düren. Eine Viertelstunde später wird die Partie FC Düren-Niederau gegen Borussia Freialdenhoven angepfiffen.

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Sascha Engel (r.) und seine Teamkollegen vom TSC Euskirchen haben zum Sasionstart BW Friesdorf zu Gast im Erftstadion.

Fußball. Start in die neue Saison. Am kommenden Wochenende rollt der Ball endlich wieder in den Fußballligen des Kreises Düren und Euskirchen. Allen voran geht der TSC Euskirchen mit einer starken Frühform in die neue Mittelrheinliga-Saison. Das Team von Trainer Kurt Maus wusste in der Vorbereitung zu überzeugen. Den Kreispokal gewannen die Euskirchener, ohne jemals in Gefahr zu geraten. Am kommenden Sonntag beginnt die Saison mit einem Heimspiel gegen Friesdorf. Nach dem Abstieg von Erftstadt-Lechenich sind die Fußballer des TSC Euskirchen der einzig verbleibende Kreisvertreter in der Mittelrheinliga und damit die höchstspielenden Fußballer aus dem Kreis Euskirchen. Mit dem 3. Platz in der Abschlusstabelle der letzten Saison spielten die Euskirchener ihre beste Saison in den letzten Jahren. Das Maus-Team brillierte dabei mit hervorragendem Offensivfußball und hatte mit Benny Hoose, der 24 der insgesamt 87 Treffer des ETSC erzielte, den Torschützenkönig der Liga in ihren Reihen. Das Team gehört daher in der kommenden Saison zum engeren Favoritenkreis um die Mittelrheinmeisterschaft, zumal es Trainer Kurt Maus und dem sportlichen Leiter Jörg Jordan gelungen ist, den Kader in der Breite noch besser aufzustellen. Waren es in den vergangenen Jahren die ersten 12 bis 14 Spieler, die auf gleichem Niveau agierten, sind es in der kommenden Saison sicherlich 16 bis 18 Akteure, die auf dem gleichen Level sind. Seit Kurt Maus die Geschicke der Kreisstädter im November 2011 übernommen hat, ist eine ständige Leistungssteigerung zu sehen.

Auffälligster Spieler im Kreispokalfinale war Thomas Leßenich, der sich in einer enormen Frühform befindet. Mit einem lupenreinen Hattrick (22. 32. 41.) schoss er fast im Alleingang den SV Nierfeld ab. Neben Thomas Leßenich und Benny Hoose avanciert in der vergangenen Saison auch Sascha Engel zum absoluten Leistungsträger. Durch seine starken Auftritte macht er Sebastian Kaiser den Stammplatz strittig. Kaiser zog die Konsequenz und verließ genauso den ETSC nach die letzten Saison wie sein Bruder Marcel. Ersetzt wurden die Abgänge vor allem durch Nachwuchsspieler. Gleich vier Spieler kommen dabei aus der eigenen Jugend. Trotz der guten Ausgangslage stapelt Coach Kurt Maus vor der neuen Spielzeit tief. Als Vorgabe gibt er einen einstelligen Tabellenplatz aus. Neben den bekannten Favoriten Bonner SC und FC Hürth ist vor allem Absteiger FC Hennef stark einzuschätzen. Bleibt abzuwarten, ob der attraktive Angriffsfußball der Euskirchener weiterhin reicht, um ganz oben in der Liga mitzuspielen. Auch im Bereich Marketing stellt sich der ETSC in der kommenden Saison neu auf. Mit Henning Hohmann und seinem Vater Theo begleiten zwei Werbeprofis die Auftritte bei Sponsorensuche und sonstigen Aktivitäten den Mittelrheinligisten.
Am kommenden Sonntag bestreiten die Euskirchener um 15.15 Uhr im Erftstadion den Saisonauftakt gegen den FC BW Friesdorf.

Der Kader: Tor: Joseph Griesehop, David Weidner. Abwehr: Daniel Bildstein, Michael Felka, Joannis Foukis, Sebastian Golz, Bennet Maraun, Artur Mezler, Norman Saar, Joran Sobiech. Mittelfeld: Oktay Dal, Valdon Halimi, Benny Hoose, Leander Merzbach, Thomas Leßenich, Toru Umemura, Benjamin Wiedenau, Jan Winkler. Angriff: Jeancy Esamangua, Sascha Engel, Patrick Hill, Tatsuro Kitahashi, Lukas Kremer. Trainer: Kurt Maus; Sportlicher Leiter: Jörg Jordan.

Die weiteren Partien des Wochenendes: Mittelrheinliga: Borussia Freialdenhoven –VfL Leverkusen (Sonntag 15 Uhr), SV Bergisch Gladbach – Viktoria Arnoldsweiler (So. 15 Uhr).
Landesliga. Staffel 2: FC Düren-Niederau – Sportfreunde Düren, FC Germania Teveren – SV SW Nierfeld (beide Sonntag 15 Uhr), TSV Hertha Walheim – SG Germ. Burgwart Bergstein, VfL Vichttal – SG GFC Düren 99 (beide Sonntag 15.30 Uhr).
Bezirksliga Staffel 3: Kaller SC – GW Brauweiler, BC Bliesheim – Bedburger BV, TuS Schmidt – GKSC Hürth, Spvg. SW 1896 Düren – SV Türkspor Bergheim, FC Germania Lich-Steinstraß – SV SW Stotzheim (alle Sonntag 15 Uhr), SV Weiden – TuS 08 Langerwehe (So.15.15 Uhr), FC Rheinsüd Köln – SC Alemannia Straß (So. 15.30 Uhr).
Bezirksliga Staffel 4: Jugendsport Wenau – DJK Arminia Eilendorf, Kohlscheider BC – FC Inden/Altdorf (beide Sonntag 15 Uhr).

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Die Brüder Matthias und Thomas Wasel werden im Audi TT RS wieder für die SFG Schönau auf Punkte Jagd gehen.

Motorsport. RCN. Nürburgring. Am morgigen Samstag geht die Rundstrecken Challenge Nürburgring in die nächste Runde. Mit der sechsten Veranstaltung biegt die RCN 2015 auf die Zielgerade der Saison ein. Die wichtigen Entscheidungen in der Meisterschaft stehen in nächster Zeit an. Bereits bei der Prüfung „Nordeifelpokal“, ausgerichtet vom MC Roetgen, können erste Vorentscheidungen fallen. Zunächst sind allerdings die Organisatoren der familiären GT- und Tourenwagen-Breitensportserie stolz darauf, dass erneut ein volles Starterfeld in der Eifel antritt. 175 Teilnehmer haben ihre Nennung für den Lauf abgegeben, der um 12.15 Uhr gestartet wird.
Mit dabei natürlich auch das Team der SFG Schönau, das in der Mannschaftswertung seinen ersten Platz verteidigen will. Mit 128,78 Punkten liegen die Schönauer vor dem Team Adrenalin Motosport (124,33) in Führung. Wieder einmal schickt die SFG fünf Fahrzeuge in den verschiedenen Klassen ins Rennen. Neben Alleinfahrer Marcus Löhnert werden auch wieder die Brüder Matthias und Thomas Wasel (beide Audi TT RS) auf Punktejagd gehen. Natürlich sind auch die Punktegaranten Herbert Neumann und Stefan Reuter auf ihrem BMW 318i compact wieder dabei. Das vierte Fahrzeug der SFG wird der Opel Astra mit Roman Löhnert sein. Komplettiert wird die Riege der Schönauer durch den Citroen Saxo von Milz Motorsport. Ins Lenkrad des kleinen Franzosen greifen Oliver Greven und Theo Milz. Für Marcus Löhnert und das Team Neumann/Reuter geht es auch noch um das Titelrennen in der Gesamtwertung. Aktuell liegen sie in der Meisterschaft nur 0,7 Punkte hinter dem Führenden, Jürgen Schulten. [pd]


Das letzte Wort hat...
Manfred Lang: “Die Jüert, der Weisch, der Jack, dat Liev”

Region: Der Kartoffel, die Bach und das Leib – einem Rheinländer sollte man nie “falsch” (böse) sein, wenn er für ein Wort das falsche Geschlecht verwendet. Er weiß es nicht besser, denn in seiner Muttersprache, dem Ripuarischen, ist längst nicht alles maskulin oder feminin, was auch im Hochdeutschen männlich oder weiblich ist. Bei Tisch könnte der Rheinländer beispielsweise jeden nur des Hochdeutschen mächtigen Kellner in nackte Verzweiflung stürzen.

Selbst mit Lob: “Ich muss sagen, Sie haben einen schmackhaften Kartoffel und auch die gekochte Schink und das Speck munden vorzüglich. Und die Pfirsich auf der Spinat ist eine Delikatesse!” Auch der rudimentär mit dem Dialekt vertraute Küchenmeister würde sich fälschlicher Weise angesprochen fühlen, würde er auf “der Koch” reagieren. Denn “dä Kauch” meint entweder die Köchin (“Pastuesch Kauch” ist die Pfarrhaushälterin) oder “das Kochen”, also den Vorgang der Essenszubereitung.

Überhaupt ist der Eifeler und Bördenbewohner bei der Benennung der Körperteile im Vergleich zur Hochsprache sehr eigenwillig: Das Kinn beispielsweise benennt er weiblich (“die Kenn”), das Euter männlich (“der Ogger”), dafür aber den Leib sächlich (“dat Liev”). Mit den Augen guckt der Bebrillte durch “der Brell” und seine Ohren lauschen auf “der Radio”.

Wer sich als “Immi” (Zugezogener) daran gewöhnt hat, dass “die Fenster” keineswegs die Mehrzahl von “das Fenster” ist, dass “der Weisch” nicht nur “der Weg”, sondern auch “die Wäsche” bedeuten kann und dass “die Baach” durchs Dorf fließt, der hat sich ein Stück Gelassenheit erworben. Den wirft so leicht nichts mehr um. Weder “die Hafer” auf dem Feld, noch “die First” auf dem Dach, weder “die Jüert” (Gürtel) um den Bauch oder “der Jack” (Jacke) um die Schultern.

Wer allerdings meint, er habe hinter der rheinischen Geschlechter-Gebung ein System entdeckt, der sollte sich vor voreiligen Schlüssen hüten: Denn das Geschlecht für ein Substantiv ist keineswegs zementiert und endgültig. Verbindlich wäre preußisch, aber am Rhein ist alles fließend: Der Rheinländer sagt zwar “meine Mutter”, was eindeutig weiblich ist, aber er sagt auch in Ermangelung des Genitivs “Mutters Bruder” “meiner Mutter sein Bruder”. Also nicht etwa “menge Motte ihre Broode”, sondern “menge Motte senge Broode”.

Die Mutter wird gegen das sprachliche Verfahren nicht aufbegehren. Sie ist von Kindesbeinen daran gewöhnt, dass ihr Geschlecht eine Sache ist: “Das Anna und das Veronika zanken mich, Fräulein!” [ml]


Land & Leute:

Erörterungstermin Windpark Simmerath/Lammersdorfer Wald

Simmerath: Am Donnerstag, dem 20. August, findet um 9.00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Simmerath die öffentliche Erörterung zu dem geplanten Windpark Lammersdorfer Wald statt. Das Windparkprojekt umfasst konkret die Errichtung von sieben Windenergieanlagen (Typ Vestas V-112) mit einer Nabenhöhe von 140 Metern und einer Leistung von jeweils 3,3 Megawatt. Bis Anfang Juli konnten gegen das Projekt Einwendungen erhoben werden. Insgesamt wurden fünf Einwendungen erhoben. Diejenigen, die rechtzeitig Einwendungen gegen das Projekt geäußert haben, erhalten nun die Möglichkeit, ihre Argumente zu erläutern. Die Sitzung dient dazu, auf die Einwände sachlich einzugehen, eventuelle Unklarheiten zu beseitigen und sich gegenseitig über neue Erkenntnisse zu informieren. Die Ergebnisse der Erörterung fließen in die Entscheidung der StädteRegion Aachen zur Realisierung des Windparks mit ein. Falls erforderlich, kann die Erörterung am 21. August am gleichen Ort fortgesetzt werden. Die Erörterung ist öffentlich, die Tagesordnung kann im Internet (www.staedteregion-aachen.de/umwelt, im Bereich „Aktuelles“) eingesehen werden. [cpm]

Spelthahn als Aufsichtsrat von RWE Power zurückgetreten

Kreise, Kreis Düren: Landrat Wolfgang Spelthahn tritt als Mitglied des Aufsichtsrats von RWE Power zurück. Das NRW Innenministerium in Düsseldorf hatte entschieden, dass die Dürener Polizeibehörde die Leitung des kreisübergreifenden Polizeieinsatzes bei der angekündigten Großdemonstration von Braunkohlegegnern am kommenden Wochenende in den Tagebauen der RWE übernehmen soll. Spelthahn ist in seiner Funktion als Landrat gleichzeitig Chef der Dürener Kreis-Polizei-Behörde. Die Aufgabe sei mit einer Mitgliedschaft im RWE-Power Aufsichtsrat nicht vereinbar, erklärte der Landrat seinen Mandatsverzicht. [cpm]

Braunkohle-Demo konzentriert sich auf Garzweiler

Region: Die Veranstalter der Großdemonstration gegen die Braunkohle-Tagebaue im Rheinischen Revier haben bekannt gegeben, dass sich die geplante Besetzung der Förderanlagen am kommenden Wochenende ausschließlich auf den Tagebau Garzweiler konzentriert. Dass die Tagebaue Inden und Hambach von den Protesten betroffen sein werden, sei – anders als angekündigt – nicht mehr geplant, „aber auch nicht auszuschließen“, so die Sprecher. Ab Samstagmorgen plant das Aktionsbündnis „Ende Gelände“ mit friedlichen Sitzblockaden, Musik und Gauklern den Kohleabbau im Tagebau still zu legen. Etwa 1.000 Aktivisten werden erwartet. [cpm]

Freier Fluss für den Heimbach?

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Früher floss der Heimbach offen durch den Wallfahrtsort. [Foto: Stadt Heimbach]

Heimbach: Bis zum Anfang der 1950er Jahre war im Stadtgebiet von Heimbach auch der namensgebende Bach zu sehen, dann wurde die Hauptstraße umgebaut, der kanalisierte Bach verschwand unter der Asphaltdecke der Straße… Am kommenden Donnerstag, dem 20. August, stellt Bürgermeister Peter Cremer um 19.00 Uhr den Heimbachern das Ergebnis einer von der Stadt in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie vor. Untersucht wurde die Idee, den Bach im Stadtgebiet auf einer Länge von 900 Metern wieder ans Tageslicht zu bringen. Das Ingenieurbüro „Die Gewässerexperten“ aus Lohmar hat in mehreren Ortsterminen und Begehungen eine Studie fertiggestellt, die zu dem Ergebnis kommt, dass es technisch möglich ist, den Bach zumindest in Teilbereichen wieder zu öffnen und so den naturnahen Zustand des Gewässers wiederherzustellen. Mit diesem Anspruch käme es zu einer ökologischen Aufwertung des Gewässers und damit zu einem Projekt, das der europäischen Wasserrahmenrichtlinie entspricht. Das bedeutet, dass eine solche Investition in Heimbach zu 90 Prozent aus diversen Fördertöpfen unterstützt würde. „Die Offenlegung des Heimbachs ist ein ambitioniertes Projekt, das auch für unsere Stadtentwicklung durchaus attraktiv wäre“, so Peter Cremer. Im „Haus des Gastes“ wird die Studie vorgestellt und anschließend mit den Heimbacher Bürgern diskutiert. [cpm]

Spatenstich für neue Rettungswache

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Heimbach: Erster Spatenstich auf der Wiese neben dem neuen Feuerwehrgerätehaus in der Hasenfelder Straße: Hier wird noch in diesem Jahr eine Rettungswache des „Rettungsdienstes des Kreises Düren“ (RDKD) entstehen. Nach dem vom Kreis in Auftrag gegebenen Rettungsdienstbedarfsplan soll jeder Ort im Kreisgebiet in längstens acht Minuten von einem Rettungsfahrzeug erreichbar sein. Dem wird nun in Heimbach Rechnung getragen. Die neue Rettungswache soll vom Rettungsdienst des Kreises Düren betrieben werden und rund um die Uhr in Bereitschaft sein. Nach den Plänen von Architekt Peter Holdenried wird das neue Gebäude des Rettungsdienstes direkt neben der Heimbacher Feuerwehr bis Februar 2016 fertiggestellt. „Kurze Einsatzzeiten sind die beste Versicherung für die Bewohner. Die Rettungseinsatzfahrzeuge wurden im Kreis Düren im letztes Jahr 34.000 Mal gerufen. Mit dem neuen Einsatzgebäude in Heimbach können wir die im Rettungsdienstbedarfsplan geforderten kurzen Fahrzeiten bis zum Eintreffen beim Verletzten oder Erkrankten gewährleisten“, versicherte Landrat Spelthahn in seiner Ansprache. Die Stadt Heimbach hatte sich durch die Bereitstellung eines Grundstücks an dem Projekt beteiligt. Die Projektabwicklung übernimmt die kreiseigene „Gesellschaft für Infrastrukturvermögen“ (GIS). [cpm]

Glasmalerei im Burgenmuseum

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Kreiskulturausschussvorsitzende Käthe Rolfink, Museumsleiterin Luzia Schlösser, Landrat Wolfgang Spelthahn, Kunsthistorikerin Christine Haße und Museumsleiterin Dr. Myriam Wierschowski (v.l.). [Foto: PKD]

Nideggen: Am Sonntag, dem 16. August, wird die Ausstellung “Jakobus, Franziskus und die Mitglieder der Heiligen Sippe” im Bergfried der historischen Burg eröffnet. Im Mittelalter verwandelten die bunten Glasmalereien Kirchen in magisch-mystische Orte. Die farbigen Fenster wurden zur “Biblia Pauperum” – zur Bibel der Armen. Wer als Analphabet die Heilige Schrift nicht lesen oder sich keine eigene Bibel leisten konnte, hatte zumindest die aussagekräftigen Bilder vor Augen… Die Interpretation der biblischen Stoffe hat sich im Laufe der Jahrhunderte gewandelt. Das belegen Glasmalereien von Anton Wendling, Hugo Kückelhaus, Alois Stettner oder Dix, die bis April 2016 ausgestellt werden. Musikalisch umrahmt vom Leipziger Ensemble “SospirAtem” werden Museumsleiterin Luzia Schlösser, Dr. Myriam Wierschowski vom Deutschen Glasmalerei-Museum Linnich und die Düsseldorfer Kunsthistorikerin Christine Haße bei der Vernissage in die Thematik einführen. Die künstlerische Kooperation zwischen dem Dürener Nord- und Südkreis findet bereits zum elften Mal statt. Nähere Informationen unter www.burgenmuseum-nideggen.de und www.glasmalerei-museum.de [bwp]

Kreativ-Wettbewerb für neues Logo

Heimbach: Die Offene Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Heimbach sucht nach einem unverwechselbaren Logo, das demnächst alle Veröffentlichungen – Internetauftritte, Flyer und Broschüren, sowie Publikationen im Stadtjournal und der Presse – prägen soll.
Deshalb wird ein Gestaltungs-Wettbewerb gestartet, an dem sich jeder beteiligen kann. Ob bunt oder schwarz-weiß, ob Schriftzug oder Grafik: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Hauptsache, das neue Logo hat einen hohen Wiedererkennungswert. Bis zum 27. November müssen die Entwürfe per Mail an dominik.esser@heimbach-eifel.de verschickt sein. Die Vorschläge können folgende Formate haben: jpg, png, gif, tif, pdf. Anschließend wird eine Jury, bestehend aus Kindern, Jugendlichen und der hauptamtlichen Fachkraft, aus allen Einsendungen den Gewinner ermitteln. Der Sieger erhält einen attraktiven Preis, verpflichtet sich aber im Gegenzug, alle Rechte an seinem Logo an die Stadt Heimbach abzutreten. [bwp]

Aktionstag „Sport ohne Grenzen – Vielfalt und Gemeinschaft erleben“

Simmerath: Unter dem Titel „Sport ohne Grenzen – Vielfalt und Gemeinschaft erleben“ findet am morgigen Samstag, dem 15. August, in Simmerath ein inklusiver Sport-Aktionstag für Jedermann statt. Von 11.00 16.00 Uhr präsentieren Vereine rund um die Sekundarschule Nordeifel (Walter-Bachmann-Str. 40, 52152 Simmerath) bekannte und ausgefallene Sportarten. Ziel ist, dass Kinder, Jugendliche und Familien die verschiedenen Vereine der Region kennen lernen und Sportarten ausprobieren können. Organisiert wird der Sport-Aktionstag vom Streetwork Nordeifel der StädteRegion und dem Projekt „WIR ALLE – Gemeinsam leben in Monschau und Simmerath“. [js]

Lesen verbindet Generationen

Kreise, Kreis Düren: Erneut werden bis zu 20 Vorlesepatinnen und Vorlesepaten ausgebildet, die ehrenamtlich in Schulen, Kindertagesstätten, Senioreneinrichtungen oder anderen Institutionen vorlesen. Die Fortbildung findet am Donnerstag, 17. September, von 9.30 bis 16.00 Uhr in der Kreisverwaltung Düren in Raum B 144 statt. Unter Leitung von Diplom-Pädagogin Manuela Hantschel erhalten die Teilnehmer im Workshop „Hand in Hand – Lesen verbindet Generationen“ Impulse und werden durch praktische Übungen auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro. Anmeldungen werden bis zum 1. September unter amt51@kreis-dueren.de oder Telefon 02421 – 221503 von Elke Borgmann entgegengenommen. Das Amt für Demografie, Kinder, Jugend, Familie und Senioren ist Ausbildungsstelle der Stiftung Lesen. Die zertifizierten Vorlesepaten können an allen darauffolgenden Schulungen und Netzwerktreffen kostenfrei teilnehmen. [bwp]

Mehr Gehör für Jugendliche in Politik und Verwaltung

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Florian Weyand, Alina Meuser und Farras Fathi (v.l.) wollen Gleichaltrige für Politik begeistern. [Foto: SRAC]

Kreise, Städtereg. Aachen: Alina Meuser, Farras Fathi und Florian Weyand sind die neuen Gesichter im Bildungsbüro der StädteRegion Aachen. Die drei absolvieren dort ihr Freiwilliges Politisches Jahr (FPJ) und setzen sich dafür ein, dass Jugendliche in Politik und Verwaltung mehr Gehör finden. Das Trio arbeitet dafür mit den Schülervertretungen der Schulen, der Bezirksschülervertretung und den Jugendorganisationen der demokratischen Parteien zusammen. Auf dem Programm stehen Bildungsfahrten, der städteregionale Schülervertretungstag und die Fortführung des Beteiligungsprozesses „Das geht! Dialog zwischen Jugend und Politik“ in Zusammenarbeit mit den städteregionsangehörigen Kommunen. [js]

VB Kelberg beendet Windpark-Offenlage bereits am 4. September

Kelberg: Die BI „Sturm im Wald“ weist darauf hin, dass die Offenlage der Windkraftpläne der Verbandsgemeinde bereits mit dem Ende der Schulferien am 4. September endet. Im Beitrag „Kelberg möchte Industriestandort werden“ unserer letzten Ausgabe wurde irrtümlich der 9. September als letzter Termin für die Bürger der 30 betroffenen Ortschaften der Verbandsgemeinde genannt, zu dem Vorhaben Stellung zu beziehen oder Widersprüche einzureichen. Die BI „Sturm im Wald“ hat auf ihrer Internetseite ausführliche Informationen zu der geplanten Änderung des Flächennutzungsplans, Erläuterungen zu den möglichen Einwänden, sowie einen Musterbrief an die Verbandsgemeinde verlinkt. http://www.sturmimwald.de/ [cpm]

Texte und Bilder im Stadtarchiv

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Bilder von Tina Reitze bilden den Rahmen der Autorenlesung. [Foto: privat]

Monschau: Zu ihrer 11. Ausgabe stellt die Monschauer Literaturzeitschrift HALLER Texte und Bilder im Stadtarchiv Monschau, Holzmarkt 5, vor. Nach einer letztjährigen Lesung im Aachener Atelier des Künstlers Hajo Latzel präsentiert Corinna Griesbach am Samstag, dem 15. August, um 17.00 Uhr Autorinnen und Autoren nun wieder in Monschau. Der Mützenicher Autor und Übersetzer Georges Hausemer, sowie die Autoren Axel Bölling (Aachen), Frauke Buchholz (Hauset/Belgien), Christine Graf (Köln) und Anna Oldenburg (Nürnberg) lesen Texte zum Thema „Lebensräume“. Eine Ausstellung mit Bildern von Tina Reitze wird die Lesung begleiten. Der Einlass zur kostenlosen Veranstaltung beginnt ab 16.30 Uhr. Weitere Informationen unter www.literaturzeitschrift-haller.de und 02472 – 8025524. [bwp]

Flohmarkt für Frauen

Mechernich: Alles, was Frauen mögen, gibt es beim 10. Mechernicher Frauenflohmarkt, am Sonntag, 6. September, von 10.00 bis 16.00 Uhr in der Dreifachturnhalle/Oktogon in Mechernich. „Angesprochen und eingeladen sind alle Frauen, die in ihrem Kleider- oder Schuhschrank Luft schaffen wollen und Frauen, die Lust auf neue Klamotten zu bezahlbaren Preisen haben“, so die Veranstalter. Um 11.30 Uhr und um 13.00 Uhr gibt es Modenschauen. In einer Karnevalsabteilung werden Kostüme für die bevorstehende närrische Zeit angeboten. Wer selbst mit einem Stand vertreten sein möchte, kann sich am Samstag, 15. August, von 12.00 bis 17.00 Uhr bei Katja Bartsch, Tel.: 0176 – 88519869 oder unter mechernich-frauenflohmarkt@gmx.de anmelden. [pp] [pg]

Vortrag zum Freihandelsabkommen TTIP

Euskirchen: Die Attac-Gruppe der Kreisstadt bietet am Mittwoch, 19. August, um 19.00 Uhr im Kirchwall 16a einen Vortrag zum Thema „Euskirchen TTIP, TISA und Co freie Kommune? Welche Bedeutung werden diese Freihandelsabkommen für Euskirchen haben?“ an. Referent ist Norbert Baumgarten (Attac-Deutschland). Nähere Informationen unter Euskirchen@attac.de [pg]

Vorverkauf fürs Oktoberfest beginnt

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Bei den Lorbacher Benefiz-Oktoberfesten ist das Festzelt jedes Mal rappelvoll. [Foto: Reiner Züll/pp]

Mechernich, Lorbach: Das Oktoberfest, das der Schmalzler-Fanclub seit sechs Jahren zugunsten der Kaller Hilfsgruppe Eifel veranstaltet, hat sich im Lauf der Jahre zu einer echten Kultveranstaltung in der Eifel entwickelt. Nach den bisherigen sechs Volksfesten im bayerischen Stil können die Fanclub-Mitglieder um die Organisatoren Manfred Kreuser und Hermann-Josef Koch auf einen Spendenbetrag von insgesamt stolzen 52.000 Euro verweisen, den sie der Hilfsgruppe zur Verfügung stellten. Im Gange sind jetzt die Vorbereitungen für das siebte Oktoberfest, das am Freitag, 9. Oktober, im großen Festzelt auf der „Thres-Wiese“ in Lorbach stattfinden soll. Der Kartenvorverkauf beginnt wegen der starken Nachfrage bereits am 15. August. Die Bergkapelle Mechernich und das Tambourkorps aus Kommern werden im Umzug aufspielen. Zum siebten Mal mit dabei sind auch die Böllerschützen aus Nettersheim, die das Fest auf der Wiese unterhalb des Bürgerhauses mit ihren Böllergewehren „anschießen“. Nach dem Fassanstich geht es los mit der Tanz- und Showband „Die Schmalzler“ aus dem Bayerischen Wald. Im Programm mitwirken wird auch Entertainer Julian Heldt.
Eintrittskarten zum Preis von zehn Euro gibt es bei Evi Reitz in der Gaststätte „Zum müden Wolf“ in Lorbach, im Rewe-Center in Kall und bei Bücher Schwinning in Mechernich. An der Abendkasse würden die Karten (wenn noch vorhanden) 13.00 Euro kosten. Sitzplatzreservierungen sind nur telefonisch bei Hermann Josef Koch (02484 – 91 90 46 oder 0174 – 4031010) und Manfred Kreuser (02484/22 47) möglich. [pp] [pg]

Gartenschaupark: Tag des Wassersports, aber Beach-Festival fällt aus

Zülpich: Stand-Up-Paddeln, Windsurfen, Tauchen, Schwimmen und mehr können die Besucher am Sonntag, 16. August, von 10.00 bis 18.00 Uhr beim „Tag des Wassersports“ im Gartenschaupark am See unter fachkundiger Anleitung ausprobieren. Die Vereine am Zülpicher Wassersportsee, die Surf & Cat-Schule und weitere Partner präsentieren sich an diesem Tag mit Aktions- und Informationsständen, sowie den oben genannten Angeboten den Besuchern. Alle Aktionen und Stände sind im sommerlichen Ambiente des Seebads angesiedelt. Für den Wassersporttag ist lediglich der normale Eintritt zum Gartenschaupark am See an der Kasse zu entrichten. Die Aktionen selbst sind kostenfrei.
Das „BEACH FESTIVAL open air am See 2015“ musste dagegen abgesagt werden, da die Vorverkaufszahlen für die Konzerte zu niedrig ausgefallen waren. Die Konzerte „Beatles Night“ am Samstag, 15. August, und „Roxxbusters“ am Samstag, 12. September, werden komplett gestrichen, die „Disco Boyz – 70er Show“ am Samstag, 22. August, und „Pink Floyd performed by echoes“ am Samstag, 29. August, werden voraussichtlich in der Zülpicher Diskothek Abraxsass stattfinden. Miro Entertainment informiert jedoch noch rechtzeitig über den neuen Veranstaltungsort. Wer schon Karten gekauft hat, kann sie dort wieder zurückgeben, wo sie gekauft wurden. [pg]

Zweites Begegnungscafé der Flüchtlingshilfe

Kall: Am 21. August findet von 9.30 bis 11.30 Uhr das zweite Begegnungscafé im Pfarrheim St. Nikolaus statt. Die Flüchtlingshilfe Kall arbeitet in enger Vernetzung mit Politik und Verwaltung, sowie zahlreichen Organisationen ehrenamtlich an der nachhaltigen Unterstützung und Eingliederung von derzeit 81 Flüchtlingen aus 26 verschiedenen Nationen. Der überwiegende Teil von ihnen stammt aus akuten Kriegsgebieten. Alle Termine sind jetzt auch im Internet unter www.fluechtlingshilfe-kall.de abrufbar. Der Auftritt wurde mit Unterstützung der Kaller Designwerkstatt Roman Hövel konzipiert und umgesetzt von Fares, der einen Bachelor in Pharmazie besitzt, und dem studierten IT-ler Ashraf. Die beiden stammen aus Syrien und leben in einer der Kaller Flüchtlingsunterkünfte. Wer Kontakt zur Kaller Flüchtlingshilfe aufnehmen möchte, kann sich unter Tel. 0174 – 9428 49 oder per Mail an info@fh-kall.de direkt an Organisatorin Dorothea Muysers wenden. Für eventuelle Spenden stellt die Gemeinde Kall Quittungen aus. [pp] [bwp]

Jetzt noch um Förderpreis gegen Rassismus bewerben

Kreise, Städtereg. Aachen: Im Rahmen des Projektes „Miteinander in der StädteRegion Aachen – gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ wird neben der Ehrung von Einzelprojekten auch ein Förderpreis verliehen. Er wendet sich an Initiativen, Schulen oder Einrichtungen aus den Kommunen des Altkreises Aachen. Bewerbungen können noch bis zum 4. September eingereicht werden. Weitere Auskünfte erteilt Silke Peters vom kommunalen Integrationszentrum telefonisch (0241 – 51984603) oder per E-Mail (silke.peters@staedteregion-aachen.de). [js]

80 Jahre Marienkapelle Simonskall

Hürtgenwald, Simonskall: Am morgigen Samstag, 15. August, feiert der „Verein der Freunde und Förderer der Marienkapelle Simonskall e.V.“ – zusammen mit der Pfarrgemeinde St. Josef Vossenack – das 80-jährige Bestehen der Marienkapelle Simonskall. Die Gottesdienst-Feier beginnt um 18.30 Uhr und wird von Weihbischof Karl Borsch aus Aachen zelebriert. Nach der traditionellen Kräuterweihe klingt der Festakt mit einem musikalischen Dämmerschoppen aus, der vom “FranziskusChor Vossenack gestaltet wird. [bwp]

Kirchenkonzert “In dir ist Freude”

Heimbach: Am Sonntag, 23. August, konzertiert das “Consortium Piae” um 17.00 Uhr in der St. Clemens Kirche. Unter dem Motto „In dir ist Freude“ spielt das Ensemble festliche Musik aus Renaissance und Frühbarock – einer Zeit, die erstmals die Mehrstimmigkeit entdeckte, und damit neue Formen der Instrumentalmusik fand. Freude, Lebenslust und Trauer prägen die Werke von Michael Praetorius, Hans Leo Hassler, Tielman Susato, Johann Hermann Schein, Demantius, Andrea Gabrieli, André Campra und anderen. Sie erzählen von der Liebe, die auch eine Hingabe zu Gott ist, ebenso innig wie von den Schmerzen des Abschieds und des Todes. Die Musikerinnen entführen ihre Zuhörer in eine ferne Zeit, die von Aufbruch und Neubesinnung bestimmt war. Neben den Ton angebenden Blockflöten verschiedener Gattungen erklingen Cello, Orgel und Gitarren. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. [bwp]

Kostenloser Workshop für den beruflichen Wiedereinstieg von Frauen

Kreise, Städtereg. Aachen: Der zweitägige Workshop “Der TalentKompass NRW – Berufliche Orientierung und persönliche Entwicklung mit System” richtet sich an Frauen, die einen Wiedereinstieg in den Beruf planen oder berufliche Veränderung anstreben. Die kostenlose Veranstaltung findet am Mittwoch, dem 16. September, der zweite Teil am Donnerstag, dem 1. Oktober, jeweils von 9.00 bis 17.00 Uhr im Haus der StädteRegion Aachen statt, mit kleineren Vertiefungs-“Hausaufgaben” zwischen den Terminen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, deshalb wird um eine verbindliche Anmeldung per E-Mail bis zum 1. September an gleichstellung@staedteregion-aachen.de gebeten. Mehr Informationen unter: www.der-talentkompass.de [js]

Freitag, 14.08.2015 // Ausgabe No. 46 // © eifelon.de, gegründet 2014
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