Zur EIFELON Startseite (hier klicken)
EIFELON - wöchentliche eMailZeitung für die Eifel

In dieser Ausgabe: Goldene Zukunft für die Dörfer ZwEifler: Staatlich verordnete Investitionsbremse bei den privaten BHKWs? Demonstration gegen die geplante Gesamtschule in Zülpich Heimbacher sehen Offenlegung des Heimbachs positiv THW-Ortsverband Hürtgenwald wird 40 Wandererlebnis Eifelsteig: Etappe 4 “Theater ist so wichtig für Kinder” Als in Luxemburg der Erste Weltkrieg einen Tag zu früh begann… Kleines Museum gegen das große Vergessen Es geht rund im Sport #30 “Verbimsche, verdreische, verwammesse“

Land & Leute: StädteRegion Aachen zeigt Kinderfilm „Ernest & Célestine“ Großer Spielparcours auf Burg Nideggen Interesse an Unternehmensseminaren? Spaß mit beliebter Kindertheaterreihe Modellflugzeuge fliegen um die Wette Kabarettisten als Eifel-Botschafter Tag der offenen Tür im renovierten Rathaus Neue Verzögerungen in Vogelsang Wolfgang Spelthahn sieht Handlungsbedarf bei Windradkalkulationen Kostenlose Haus zu Haus-Beratung Trödel und Livemusik im Tierheim “Von Stülp Revival” Band rockt im Magu “Schrei nach Frieden” “Spannungen”-Konzerte im Radio Töpferausstellung der “Jungen Alten” Allein die Wüste Förderpreis für Eifelkrimis Goodbye Zikkurat Vortrag über Luftangriffe auf Zülpich


Goldene Zukunft für die Dörfer

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Für exakt 90 Minuten machte die Kommission Halt im Eifeldörfchen Blens. [Fotos: bwp]

Region: Der nordrhein-westfälische Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ findet in diesem Jahr zum 25. Mal statt. Insgesamt 51 Ortschaften aus ganz NRW hatten sich 2014 in der Vorentscheidung auf Kreisebene profiliert und hoffen nun, mit ihrer Dorfentwicklung, bewahrten Traditionen und innovativen Ideen bei der Jury auch landesweit punkten zu können.

Seit 15. Juni reist eine Bewertungskommission quer durchs Land und nimmt die aufstrebenden Ortsschaften unter die Lupe. Dabei gilt ein strenges Regelwerk: Bei Dörfern unter 1.000 Einwohnern stehen 90 Minuten für die Begehung zur Verfügung. Ortschaften mit bis zu 3.000 Einwohner haben zwei Stunden Zeit, die wirtschaftliche, soziale, bauliche und ökologische Entwicklung ihres Dorfes darzustellen.

Wie genau dieses Reglement eingehalten wird, zeigte sich beim Jury-Besuch im 300-Seelen-Dorf Blens, das zur Stadt Heimbach gehört. Obwohl der Bus mit den Juroren einige Minuten zu früh eintraf, öffneten sich die Türen erst Punkt acht Uhr morgens…

Freudestrahlend und doch ein wenig aufgeregt erwartete die Dorfgemeinschaft – allen voran Ortsvorsteher Thomas Schäfer – die Kommission. Heimbachs Bürgermeister Peter Cremer gegrüßte die Runde mit den Worten „Morgenstund hat Gold im Mund“. Nehme man dieses Sprichwort wörtlich, sei die Goldmedaille fast schon gewonnen, meinte er augenzwinkernd und wünschte den Juroren ein „glückliches Auge“ beim Rundgang durch den kleinen bezaubernden Ort.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Ortsvorsteher Thomas Schäfer (2.v.l.) führte die Teilnehmer auch zur historischen St. Georg Kapelle

In den folgenden anderthalb Stunden präsentierten die Blenser ihr Dorf von der besten Seite. Wer als Einheimischer oder Tourist mit der Rurtalbahn in Blens ankommt, schaut als erstes auf eine riesige Wildblumenwiesen, auf der nun die Sonnenblumen voll erblüht sind. Mit Blick auf die wuchtigen, dunkelroten Felsformationen des Rurtals verwies Thomas Schäfer auf einen Vogellehrpfad, der an fünf Stationen 100 regionale Vogelarten vorstellt. „Etwa 70 davon sind hier in und um Blens heimisch“, berichtete Schäfer. Einer von ihnen, der Uhu, brüte seit einiger Zeit wieder in den markanten Buntsandsteinfelsen und habe bundesweit durch die „Uhu-Blitze“ für Furore gesorgt, fügte er schmunzelnd hinzu.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Selbst das kleinste Detail hielten die Juroren auf ihrer Liste und mit der Kamera fest.

Für Erstaunen der Juroren sorgte auch der 1977 gegründete Tennisclub, der – trotz des kleinen Dorfes – über 100 Mitglieder zählt. Von der Rurbrücke aus stellte die Dorfgemeinschaft stolz die Verbesserungen der unterhalb gelegenen Fest- und Freizeitwiese und des Kinderspielplatzes vor. „Im April diesen Jahres haben wir eine Dorfwerkstatt durchgeführt, bei der auch Kinder und Jugendlichen ihre Vorschläge vortragen konnten.“ Viele dieser Anregungen seien inzwischen umgesetzt worden. Punkten werden die Blenser sicherlich auch mit der Tatsache, dass ihre historische Burg mitsamt den modernen Ferienwohnungen inzwischen mit dem nachwachsenden Rohstoff Miscanthus geheizt wird.

Der kleine Eifelort Blens mit seiner aktiven Generationen-Gemeinschaft steht exemplarisch für viele andere Dörfchen, die sich – trotz demografischen Wandels und knapper Kassen – der Zukunft stellen. Voller Fantasie und Engagement verbinden sie Tradition und Innovation, damit das Leben auf dem Land auch in Zukunft liebens- und lebenswert bleibt.

Anfang nächster Woche stehen unter anderem die Ortschaften Bürvenich, Dreiborn, Mützenich, Floisdorf und Nettersheim im NRW-Wettbewerb, bei dem die besten sieben Dörfer mit einer Goldmedaille ausgezeichnet werden. Mit dieser Prämierung können sie 2016 am bundesweiten Wettbewerb teilnehmen. Bis zum 13. September müssen sich die Teilnehmer allerdings noch auf das Urteil der Jury warten, denn erst dann werden die Sieger bekanntgegeben.

Weitere Informationen zum Thema finden sich unter www.dorfwettbewerb.de [bwp]


ZwEifler: Staatlich verordnete Investitionsbremse bei den privaten BHKWs?

Region: Wir wollen eine Energiewende, wollen den Strom dort erzeugen, wo er auch verbraucht wird. Wir wollen weg von den fossilen Großkraftwerken. Diese Aufgabenstellung löste einen Innovationsschub bei der Forschung aus. Neue dezentrale Energieversorgungsmodelle entstanden. Die Bevölkerung nimmt Anteil, investiert in Photovoltaik und beteiligt sich an Windkraftkonzepten und sie erzeugen Strom und Wärme bei sich zu Hause.

Das Blockheizkraftwerk (BHKW) im Keller des Ein- oder Mehrfamilienhauses bringt Wärme und Strom und unterstützt damit die Idee der dezentralen Energieversorgung. Das spart Stromtransportleitungen und macht die Regionen energieautark. Im Rahmen der Förderung regenerativer Energien wurden für BHKWs steuerliche Anreize geschaffen. Unter Anderem konnten die Kleinkraftwerke seit 2011 nach der AfA-Tabelle über einen Zeitraum von zehn Jahren steuerlich abgeschrieben werden. Das soll sich nun – geht es nach den obersten deutschen Finanzbehörden – massiv ändern: „Die Finanzbehörden des Bundes und der Länder haben am 17. Juli 2015 den Beschluss gefasst, dass es sich entgegen der bisherigen Verwaltungsauffassung bei Blockheizkraftwerken nicht mehr um selbstständige bewegliche Wirtschaftsgüter handelt, sondern vielmehr um einen wesentliche Bestandteile eines Gebäudes“, heißt es nun vom Finanzministerium.

Bisher waren die Finanzverwaltungen davon ausgegangen, dass ein BHKW ein „bewegliches Wirtschaftsgut“ ist. Man konnte also die Herstellungskosten einer solchen Anlage mit jährlich zehn Prozent in seiner Einkommensteuer steuermindernd berücksichtigen. Dies ist zukünftig, außer bei Anlagen, die unmittelbar einem Gewerbe dienen und somit zur Betriebseinrichtung gehören, nicht mehr möglich.

Nach dem Willen der Finanzminister ist die Abschreibung künftig nur noch über 50 Jahre und mit zwei Prozent im Jahr gestattet! Abgesehen davon, dass ein BHKW vermutlich diese „Altersgrenze“ – aus rein technischen Gründen nie erreichen wird, es also rein materialbedingte Bedenken gegen diese Regelung gibt – wird damit auch der Energiewende ein absoluter Bärendienst erwiesen.

Während hoch subventionierte Windräder im Binnenland, ihre prognostizierte Leistungserwartung immer weniger erfüllen und viele Tage des Jahres einfach Nullstromproduzenten sind, wird hier die Investitionsbereitschaft der Bürger in eine kleinteilige, flächendeckende Strom- und Wärmeversorgung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad leichtfertig untergraben.

Eine Begründung für diese nachteilige Veränderung in der Abschreibungspraxis – nur fünf Jahre, nachdem BHKWs zu „bewegliche Wirtschaftsgütern“ erklärt worden waren – sind die Finanzbehörden des Bundes und der Länder bisher schuldig geblieben.

Allerdings könnte man zu dem Schluss kommen, dass eine dezentrale, deutschlandweite Energieversorgung durch kleine, vernetzte und unabhängige Einheiten nicht im Interesse der großen Energieversorger ist. Dann wäre der staatliche Tritt auf die Ausbaubremse bei den kleinen Kraft-Wärmekopplungen einer Lobbyentscheidung geschuldet.

Der Bürger soll gefälligst die fragwürdigen Millionensubventionen der Windkraft über seinen Strompreis bezahlen und sich ansonsten nicht bei der Energie-Herstellung einbringen. Es reicht die zustimmende Bereitschaft zu der verordneten Energiewende. Dezentrale Beteiligung ist unerwünscht. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder in Deutschland seinen eigenen Strom herstellen wollte?

Die Entscheidung, die wirtschaftlich sinnvolle kurze Abschreibungszeit der selbstgenutzten Blockheizkraftwerke von zehn auf 50 Jahre zu verlängern, wirft kein gutes Bild auf die „politischen Lenker“ der Energiewende und die von ihnen vertretenen Interessen. [cpm]


Demonstration gegen die geplante Gesamtschule in Zülpich

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Rund 300 Schüler, Eltern und Lehrer hatten sich zu der Demo an der Zülpicher Martinskirche eingefunden. [Fotos: pd]

Zülpich: Rund 300 Schüler, Eltern und Lehrer waren zur Bürgerbegegnungsstätte Martinskirche gekommen, um vor der wichtigen Ratssitzung gegen die Umwandlung der Zülpicher von Lützenberg Realschule in eine Gesamtschule zu demonstrieren. Es gab sogar vier Träger, die einen Sarg geschultert hatten, um den möglichen Untergang der Realschule darzustellen.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Die Schüler machten auf Plakaten ihren Unmut klar.

Ob es in Zülpich zukünftig eine Gesamtschule geben wird und damit Haupt- und Realschule geschlossen werden, bleibt abzuwarten. Die Stadt Zülpich hatte kurz vor der Ratssitzung bekanntgegeben, dass es für die Angelegenheit einen Ratsbürgerentscheid geben solle. „Der Vorteil des Ratsbürgerentscheides ist die Möglichkeit, relativ kurzfristig Planungssicherheit für alle beteiligten Schüler, Eltern und Lehrer zu erhalten. Zülpichs Schullandschaft soll eine von Eltern gewollte und von Lehrern getragene Institution sein, weshalb eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger mehr als sinnvoll ist“, sagte Ulf Hürtgen, Beigeordneter der Stadt Zülpich.

Bis kurz nach 21.00 Uhr unterbreiteten die Mitglieder des Realschul-Elternrates ihre Vorschlägen dem Rat der Stadt Zülpich. Sie appellierten, den Status der Zülpicher Schulen beizubehalten. Viele Eltern beklagten in der Anhörung, dass der Informationsfluss über die Änderungen an den Schulen in den letzten Monaten mehr als dürftig gewesen sei. Das kann Alexandra Mauel aus Vlatten nur bestätigen: “Als wir unseren Sohn im Frühjahr an der Realschule anmeldeten, fragten wir mehrmals nach, ob an den Gerüchten ‘Gesamtschule’ etwas dran sei. Der Schulleiter versicherte uns jedoch, die Zukunft der Schule sei gesichert.” Als die Fünftklässler am ersten Schultag in der neuen Schule dann mit einen Informationszettel über die geplante Umstrukturierung nach Hause kamen, war die Empörung in der Elternschaft groß.

In der kommenden Woche wird es eine weitere Zusammenkunft zwischen Rat und Elternbewegung geben, um den Ratsbürgerentscheid deutlich zu definieren. Die Abstimmung zu dem brisanten Thema soll dann am 27. September folgen. Der Termin wurde auf den Tag einer möglichen Stichwahl um den Bürgermeister- bzw. Landratsposten festgelegt, sodass für diesen Termin bereits jetzt alle Formalien bereitstehen.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Heike Stanitzek war zufrieden mit dem Erfolg der Demo.

Die stellvertretende Vorsitzende des Elternbeirates Heike Stanitzek war über das Ergebnis der Verhandlungen mit der Stadtverwaltung Zülpich mehr als zufrieden: “Wir haben dem Rat unsere Aussage mitgeteilt und werden mit dem Bürgerentscheid das erreichen, was wir wollen.”

Einen Haken hat solch ein Ratsbürgerentscheid allerdings. Abstimmen dürfen nur Einwohner der Stadt Zülpich. “Dabei kommt die Hälfte der Eltern aus andern Ortschaften”, gibt Alexandra Mauel zu bedenken. Ein Mitbestimmungsrecht wäre für sie also nicht möglich. Doch davon lassen sich die engagierten, außerhalb Zülpichs lebenden Eltern nicht abschrecken und kämpfen weiter: “Jetzt werden wir richtig aktiv.” [pd] [bwp] [redaktion]


Heimbacher sehen Offenlegung des Heimbachs positiv

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Viele der Heimbacher können sich noch an den offenen Verlauf des namengebenden Baches erinnern. [Foto: Stadt Heimbach]

Heimbach: Kann der in den 1950er Jahren in der Stadt überbaute Heimbach wieder ans Tageslicht? Fische in ihm wieder schwimmen, Pflanzen im Bachbett wieder wachsen und sich die Menschen an ihm erfreuen? Ob eine solche Offenlegung generell möglich ist, hat das Ingenieurbüro „Die Gewässerexperten“ in den vergangenen Monaten im Auftrag der Stadt untersucht. Um das Ergebnis dieser Studie vorzustellen, hatte Bürgermeister Peter Cremer die Bürger gestern ins Haus des Gastes geladen, wo Ingo Nienhaus vom Ingenieurbüro „Die Gewässerexperten“ die Ergebnisse der Studie präsentierte. Untersucht wurde neben der möglichen Offenlegung auch eine zukünftige ökologische Durchgängigkeit des im Heimbacher Stadtgebiet kanalisierten Heimbachs.

Dies sei wichtig, um den Vorgaben der europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu genügen. Davon hängt auch die Förderung des Projekts durch die Kölner Bezirksregierung ab. Die Fördermittel aus Köln würden 90 Prozent der veranschlagten Kosten abdecken, allein zehn Prozent der Investition müsste von Heimbach aufgebracht werden, wie Peter Cremer zu Beginn der Veranstaltung betonte.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Der Informationsabend zur Offenlegung des Heimbaches stieß auf großes Bürgerinteresse. [Foto: js]

In der Folge informierte Diplom Geologe Ingo Nienhaus die zahlreich erschienenen Heimbacher über die verschiedenen Möglichkeiten, aus der „verrohrten Wasserautobahn“ unter der Hengebachstraße wieder einen, auch für Fische durchgängigen Bachlauf zu machen. Da der Bach über den größten Teil der Strecke in einem U-förmigen Kastenprofil verlaufe, gibt es die Möglichkeit, den „Deckel“ dieser Verbauung teilweise zu öffnen oder durch Glaselemente zu ersetzen, das würde wieder Licht und damit Leben in den Bachverlauf bringen. Wichtig sei es, die Sohle des Gewässers mit einer Sedimentauflage zu versehen, um Kleinstlebewesen einen Lebensraum zu bieten. Eine weitere Maßnahme solle in der Verringerung der Fließgeschwindigkeit bestehen, damit würde den Fischen der Aufstieg aus der Rur in den Heimbach erleichtert.

Mehrere Varianten, den Bachlauf in das Stadtbild einzubeziehen, fanden ebenfalls in die Untersuchung Eingang. So verlief das Bachbett ursprünglich auf der Rückseite der „Klostermühle“, hier befand sich auch das Wasserrad, das dem heutigen Hotel zu seinem Namen verhalf. Eine weitere Möglichkeit bestünde darin, das idyllische Bau-Ensemble „Auf dem Giebel“ mit einem Wasserlauf weiter optisch aufzuwerten.

Nach den Überlegungen der Machbarkeitsstudie soll neben der neuen Bachführung die alte Verrohrung erhalten bleiben, um bei Hochwasser als zusätzliches Entlastungsgerinne zur Verfügung zu stehen.

Den historischen Wasserabzweig der „Erk“, der zur Wasserversorgung der Heimbacher Mühle notwendig war, könnte – reaktiviert – zu einem Wasserlauf über die Teichstraße führen. Damit wäre ein zusätzlicher Touristenanreiz gegeben, auch die Nebenstraßen in Heimbach zu erkunden, wie Professor Peter Jahnen vom Aachener Städteplanungsbüro HJP zur touristischen Attraktivität einer offenen Gewässerführung anmerkte. Gleichzeitig gelte es natürlich, die Parkmöglichkeiten in der Hengebachstraße und den Verkehrsfluss durch Heimbach im Auge zu behalten, da es hier bereits jetzt sehr oft Handlungsbedarf gibt.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Mit roten und blauen Punkten konnten die Heimbacher die einzelnen Diskussionspunkte bewerten. [Foto: js]

Anschließend eröffnete Gotthard Kirch von der Rureifeltouristik als Moderator die Diskussion mit den Bürgern. Dabei stellte sich heraus, dass gut ein Viertel der Anwesenden sich noch an die offene Wasserführung des Heimbachs aus ihrer Kindheit erinnern konnte.

Insgesamt war die Resonanz der ca. 150 Besucher im Haus des Gastes durchaus offen und positiv. Einen breiten Raum nahm die Sorge um die Finanzierung eines solchen Umbaus ein. Nach vorsichtigen Schätzungen würde sich das Projekt im unteren siebenstelligen Bereich bewegen. Auch wenn die Förderung 90 Prozent betrage, wären doch auch die Aufwendungen der Stadt, die sich im Haushaltssicherungskonzept befindet, noch erheblich, gaben mehrere Bürger zu bedenken. Ebenfalls öfter angesprochen wurde die Parkplatzsituation. Hier erläuterte der Gutachter, dass durchaus angedacht sei, die Bachöffnung auch in größeren Bereichen bis zu 100 Metern weiterhin unter der Straße zu führen und mit Panzerglasscheiben die Belichtung des Gewässers und die Befahrbarkeit des Straßenraums sicherzustellen.

Die Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass es trotz des mangelnden Platzangebots möglich ist, den Bachlauf wiederzubeleben. Jetzt sind weitere Erhebungen und Gutachten nötig, um von der ambitionierten Idee zu einer finanzierbaren Realisierungsmöglichkeit zu kommen. [js] [cpm]

Der Heimbach entspringt im Kermeter in der Nähe von Wolfgarten und mündet im Bereich der Heimbacher Steinbrücke in die Rur. Bis in die 1950er Jahr floss er offen durch die Hengebachstraße. Mit dem zunehmenden Verkehr wurde der Bach unter die Straße verbannt. Da die Bachsohle nun aus Beton bestand, war sie viel zu glatt, als dass sich Pflanzen dort hätten ansiedeln und Fische dort hätten ausruhen können auf ihrem Weg von der Rur zu den Laichgründen im Oberlauf. Die Folge: Ein ökologisch toter Bach. Warum soll an diesem Bachschicksal jetzt etwas geändert werden? Zum einen ist der unterirdische Verlauf des Heimbachs sanierungsbedürftig, zum anderen gibt es die EU-Wasserrahmenrichtlinie, die besagt, dass Gewässer ökologisch aufgewertet werden müssen, EU-weit, also auch in Heimbach. Für diese Aufwertung winken 90 Prozent Förderung, von der EU und vom Land NRW. Plan der Stadt Heimbach ist nun, den Heimbach im 900 Meter langen Abschnitt zwischen Einlaufrechen an der Kreuzung „Im Heimbachtal / In der Hillbach“ bis zur Mündung in die Rur im Bereich der Steinbrücke in Heimbach ökologisch aufzuwerten und in Teilen wieder zu öffnen.. Genaue Pläne zur Umsetzung gibt es derzeit noch nicht. Von der Offenlegung verspricht sich die Stadt Heimbach eine Aufwertung des Ortsbildes für Anwohner und Touristen.

[redaktion]


THW-Ortsverband Hürtgenwald wird 40

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Auch dieses einsturzgefährdete Haus in Hergarten wurden vom THW Ortsverband Hürtgenwald gesichtert. [Fotos: privat]

Hürtgenwald, Bergstein: Wenn die Feuerwehr den Einsatz nicht alleine stemmen kann, weil spezielles Equipment benötigt wird wie Bergeräumgerät oder 50.000 Watt Stromaggregate, dann rücken sie nach, die Männer und Frauen in ihrem blauen Kraftfahrzeug mit dem weißen Schriftzug THW. Blau waren die Kraftfahrzeuge nicht immer, zumindest nicht in Hürtgenwald. Sie haben einen Farbwechsel hinter sich: Weg vom khaki-braun. Das war 1975, als sich der Ortsverband Hürtgenwald des Technischen Hilfswerks aus den Einheiten der Zivilschutzorganisation „Luftschutzhilfsdienst“ (LSHD) gründete.

Am Samstag, dem 29. August, feiert der Hürtgenwalder Ortsverband ab 13.00 Uhr seinen 40. Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür in Bergstein. Um 14.00 Uhr zeigt die THW-Mini-Gruppe der 8- bis 12-Jährigen Nachwuchskräfte, was sie schon alles drauf hat. Außerdem erfahren die Besucher in einer Präsentation, wie die THWler arbeiten: Mit Sonar, Unterwasserkamera und dem lasergestützten Einsatzstellen-Sicherungssystem, das Helfer in einem angeschlagenen Gebäude rechtzeitig warnt, wenn gefährliche Bewegungen im Baukörper gemessen werden. Besonders spannend wird es um 15.30 Uhr, wenn der Jugendnachwuchs von THW gemeinsam mit Feuerwehr und DRK einen brenzligen, fiktiven Einsatz meistern muss.

Vollen Einsatz leisteten die THWler bereits einige Jahre nach der Gründung ihres Ortsverbandes, als die Helfer im zivilen Katastrophenschutz ihr Können bei drei Auslandseinsätzen unter Beweis stellen mussten: 1980 bei einem Erdbeben im algerischen El Asnam (heute Chlef) mit 3.500 Toten galt es, die Verschütteten zu bergen. Einer der THW-Bergungshelfer vor Ort war Dr.-Ing. Helmut Heuser, heutiger Ortsbeauftragter des Hürtgenwalder THW Ortsverbandes, damals Schüler kurz vor dem Abitur. Das Erlebte hat ihn nicht abgeschreckt, vielmehr motiviert, denn er ist heute der Dienstzweitälteste Ortsbeauftragte im THW-Geschäftsführerbereich Aachen.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

1982 packte der THW Ortsverband Hürtgenwald in Beirut mit an.

Der zweite Einsatz für den Ortsverband war in Beirut, Libanon, nach dem Bürgerkrieg 1982. Dieses Mal war es der Vater von Helmut Heuser und Führungskraft des THW Ortsverbandes Hürtgenwald, Dr. med. Hans Heuser, der als begleitender Arzt mit den THW-Fachkräften nach Beirut flog und Helfer und Bevölkerung mit Wasser versorgte.

Am 7. Dezember 1988 bebte in Armenien die Erde. Auch hier war der THW Ortsverband Hürtgenwald mit vor Ort, um die Verschütteten zu bergen und erste Schäden in der Stadt zu beseitigen.

Derzeit stellt der Ortsverband keinen Helfer für Auslandseinsätze, erzählt sein Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, Joachim Nußbaum. Dafür ist inzwischen eine spezielle Ausbildung nötig. Die THWler müssten UN-Lehrgänge besuchen. Auch solche, die sich mit dem Thema Entführung und Verschleppung beschäftigen und englische Sprachenzertifikate vorweisen. Kerngeschäft ist heutzutage das Alltagsgeschäft vor Ort. Und hier gibt es jede Menge zu tun: Beispielsweise bei Abstützarbeiten nach dem Brand im Bürgerhaus von Nideggen-Wollersheim im Juni. Das THW sicherte mit einem Einsatz-Gerüst-System einen Durchgang für die Feuerwehr, die so im Inneren des Gebäudes gefahrlos arbeiten konnte.

Am 04.07.2015 orteten Helfer der Fachgruppe Wassergefahren des Ortsverbandes Hürtgenwald auf dem Motorboot mit ihrem speziellen Sonarsystem und der Unterwasserkamera einen Ertrunkenen im Blausteinsee. Nach solchen Einsätzen ist es für die Helfer gut zu wissen, dass ein Einsatznachsorge-Team für sie da ist, dem sie sich anvertrauen können, jeder für sich.

Aber wie wird man eigentlich THWler und woher bekommt man das erforderliche Know-how?

80.000 Mitglieder zählt der THW heute – inklusive Alters- und Ehrenabteilung, Reservisten und die Junghelfer. 900 Mitglieder sind berufliche Mitarbeiter und werden vom THW bezahlt. Der Rest, der Großteil der Engagierten, arbeitet ehrenamtlich. Der Ortsverband ist die Basis des THW als Helfer und Einsatzorganisation. Neben der technischen Grundausstattung übernimmt jeder Ortsverband eine Fachgruppe aus den Modulen zur Bekämpfung von Wassergefahren und Schäden, zur Ortung, Räumung sowie zur Elektroversorgung, um nur einige zu nennen. Die Fachgruppen sind so aufgeteilt, dass im Radius von 60 Kilometern jedes dieser Module vertreten ist. Das Wort „Nachwuchsproblem“ war bis zum Wegfall der Wehrpflicht für die Ortsverbände ein Fremdwort, weil es immer genug Männer gab, die sich beim THW verpflichteten, anstatt Wehr- oder Zivildienst zu wählen.

Heute rekrutieren sie den Großteil der nachrückenden Helfer aus der Jugendarbeit. Der Ortsverband Hürtgenwald und der Ortsverband Mainz haben hier Pionierarbeit geleistet, weil sie schon seit 1985 eine Minigruppe für die 8- bis 12-Jährigen errichtet haben. Heute zählt die Jugendgruppe aus Hürtgenwald personell mit zu den stärksten in ganz Deutschland.

Um schließlich THW-Helfer zu werden, muss man eine Grundausbildung absolvieren, die je nach Gruppenstärke zwischen sechs und acht Monate dauert. Die zukünftigen Helfer lernen, wie man eine Beleuchtung aufbaut, was eine Hydropresse ist, wie man Abstützungen baut, mit einer Pumpe arbeitet oder Löcher in Metall und Stahlbeton bohrt. Am Ende steht ein Curriculum mit theoretischen Fragen und praktischen Übungen.

Auch Quereinsteiger gibt es wie Joachim Nußbaum selbst. Über seinen Sohn ist der heute 53-Jährige zum THW gekommen. Was als engagierter Vater bei THW-Festen mit Grillen begann, mündete in der bestandenen Helferprüfung mit 49 Jahren. Für Joachim Nußbaum ist die ehrenamtliche Arbeit beim THW ein sinnvoller Ausgleich zu seinem Bürojob als Justizbeamter: „Hier habe ich die Möglichkeit, junge Menschen für Technik zu begeistern und ihnen gleichzeitig soziales Verhalten, Hilfsbereitschaft und Verantwortung für die Gesellschaft Nahe zu bringen.“ Jeder ist beim THW willkommen, Jung und Alt, Theoretiker oder Praktiker. Ein erstes Reinschnuppern bietet besagter Tag der offenen Tür am Samstag, dem 29. August, in Bergstein. [js]


Wandererlebnis Eifelsteig: Etappe 4

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.EIFELON Autor Paul Düster wandert den Eifelsteig. [Fotos: pd]

Region: Seit 2008 gibt es die Wanderroute „Eifelsteig“. Dieser markierte Wanderweg führt von Kornelimünster bis nach Trier. In 15 Tagesetappen über 312,9 zum Teil schwere Kilometer. In der vergangenen Woche wurde der Eifelsteig von den Lesern des Wandermagazins, bei dessen Umfrage 16.800 Wanderer abstimmten, zu „Deutschlands schönsten Wanderweg 2015“ in der Kategorie Routen auf den ersten Platz gewählt. In lockerer Reihenfolge stellen wir unseren Lesern den Wanderweg durch die wunderbare Eifel vor.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Nach dem Start in Einruhr verläuft der Eifelsteig oberhalb des Obersees.

4. Etappe: Einruhr nach Gemünd. (Gesamtlänge: 21,2 km, Wanderzeit: 6 Sunden, Bergauf: 705 m, Bergab: 655 m). Auch die 4. Etappe ist eine der anspruchsvolleren, dazu gehört auch ein Anstieg mit 30 Prozent. Vom Startort Einruhr geht es gleich bergauf. Nach einem Stück über eine freie Fläche schwenkt die Route hinein in einen Laubwald. Der Waldweg führt hinauf oberhalb des Obersees vorbei und schließlich wieder bergab bis an das Seeufer. Nach einer guten Stunde Laufzeit kommt man am Bootsanleger „Jägersweiler“ vorbei. Anschließend gelangt man auf den ehemaligen Truppenübungsplatz und das ehemalige Sperrgebiet Camp Vogelsang. Nach gut 7,5 Kilometer ist es dann endgültig mit der Gemütlichkeit vorbei. Von flach auf steil geht es abrupt bergauf. Nach rund 100 steil ansteigenden Metern gibt es die Möglichkeit, den Eifelsteig für einige Minuten zu verlassen und rund 400 Meter bis zur Urftseemauer zu wandern.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Der imposanten Blick über die Staumauer.

Dieser Abstecher lohnt sich: Es gibt dort einen imposanten Blick über die Staumauer zum Urftsee und über die 33 Kaskaden hinweg Richtung Obersee. Nach einer kurzen Auszeit am See geht es wieder zurück auf den Eifelsteig, wieder hinein in den Wald und hinauf zum nächsten Anstieg mit rund 30 Prozent. Nach ein paar hundert Metern kann man von einem Felsvorsprung einen fantastischen Blick auf die Staumauer und die Talsperre erhaschen. Aber die Anhöhe ist an diesem Punkt noch nicht geschafft, denn es heißt weiter bergauf. Plötzlich ist der Wald zu Ende und der Weg verläuft über eine freie Fläche weiter bis zum höchsten Punkt des Tages, der ehemaligen Ortschaft Wollseifen (514 Meter). Auf Befehl der Militärverwaltung mussten 1946 die damals 550 Einwohnern den Ort verlassen. Anschließend wurden die ehemaligen Häuser von den Soldaten bei der Nahkampfausbildung genutzt. Ein Blick in die renovierte Kirche lohnt sich allemal. Nach Verlassen des geschichtsträchtigen Orts geht es zwei Kilometer lang bergab. Man quert den Neffgesbach, um dann den eineinhalb Kilometer langen Anstieg (nur 70 Höhenmeter) nach Vogelsang zu starten.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Bei einem Abstecher zur Ordensburg kann man den Blick über die ehemaligen Kameradschaftshäuser zum Urftsee geniessen.

Der Eifelsteig führt um die Gebäude der ehemaligen Ordensburg Vogelsang herum, um später am ehemaligen Eingangstor ins Morbachtal überzugehen. Auch hier lohnt sich wieder ein Abstecher, der aber nicht ohne ist. Es sind zwar jede Menge Treppenstufen zu bezwingen, ehe man den ehemaligen Adlerhof erreicht. Doch die Mühe wird mit einem wunderbaren Blick über den Stausee belohnt. Danach kann man sich im Restaurant, das im ehemaligen Kino untergebracht ist, bestens stärken. Ein anschließender Besuch im Infocenter ist lohnenswert. Diejenigen, denen diese Etappe körperlich genug abverlangt hat, können in den Nationalpark-Shuttle steigen und so bequem das Etappenziel Gemünd erreichen. Wer weiter wandern will, geht vom Adlerhof über die alte Betonpiste zurück auf den Eifelsteig, der direkt hinter dem Haupteingang weiterverläuft. Über einen wunderbar weichen Waldweg gelangt man hinunter zum Morsbach. Nach dem Erreichen geht es wieder einmal für rund 1.500 Meter bergauf. Vorbei an der Kickley und immer noch aufwärts, kommt man zum Eifel-Blick Modenhübel. Dort kann man von der Ruhebank den Fernblick auf das Urfttal und Gemünd genießen. Das Schwerste an dieser Etappe ist überstanden, aber es sind immer noch über sechs Kilometer bis zum Etappenziel. Nach einem kurzen Asphaltstück beginnt der angenehme Abstieg auf einem schönen Wanderweg. Zwar sind noch ein paar Hügel dazwischen, aber die sind der Rede nicht wert. Nach der Ankunft im Gemünder Kurpark kann man sich am Ende des Tages ein kühles Blondes schmecken lassen. [pd]


“Theater ist so wichtig für Kinder”

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Elke Andersen hat ein großes Herz für Kinder und möchte ihnen anspruchsvolles Theater bieten. [Foto: pg]

Bad Münstereifel: Sie würde in ihrem Leben nichts ändern wollen, sagt Elke Andersen über sich. Sie hat ihr Leben den Kindern und der Kultur für Kinder gewidmet, das ist ihr großes Anliegen – auch mit 74 Jahren noch. Seit 1972 organisiert sie in der Kurstadt Veranstaltungen für den Kinderschutzbund und ist dabei unermüdlich. Die Liebe zum Theater wurde bei ihr schon früh geweckt. Regelmäßig hat sie mit ihren Geschwistern für die Eltern Theater gespielt und als Älteste führte sie natürlich auch die Regie.

Nach einem kurzen Ausflug in die Beamtenwelt der Post wechselte sie in ihrem Berufsleben dann doch in den Bereich, der ihr am meisten Spaß macht: mit Kindern zu arbeiten. Als Erzieherin, Medien- und Museumspädagogin weiß Elke Andersen, womit sie die Pänz begeistern kann. „Das Theater ist so wichtig für die Kinder“, betonte Andersen, leider werde es von manchen immer noch nicht ganz ernst genommen. Die engagierte 74-Jährige kennt sich dagegen in der Theaterszene gut aus und schaffte es in früheren Jahren, ausländische Bühnen wie das Teatro del Sol aus Mailand oder das Speeltheater aus dem belgischen Gent nach Bad Münstereifel zu locken. Sie konnte sogar ein afrikanisches Theater in die Kurstadt bringen. Mit rund 29 Leuten sei das Ensemble immer gekommen und die habe sie dann privat unterbringen müssen, erinnerte sich Andersen. Für Hotelzimmer war kein Geld da. In einem Jahr seien sie Anfang September angereist und es habe einen Kälteeinbruch gegeben. Fünf Grad war es damals – für die Afrikaner, die in Bad Münstereifel ihre Tournee begannen und direkt aus ihrem Heimatland kamen, ein Kälteschock. Kurzerhand habe sie schnell bei Freunden angerufen und um warme Kleidung gebeten. Nach der Vorstellung konnten die Schauspieler dann kuschelige Socken und Mützen überziehen.

Viele solcher schönen Erinnerungen hat Elke Andersen und Dank der finanziellen Unterstützung durch die Friedrich-Ebert-Stiftung waren diese Auftritte möglich. Damals sei Münstereifel sogar ein Zentrum des Kinder- und Jugendtheaters gewesen, erläuterte die Pädagogin. Regelmäßig veranstaltete die Friedrich-Ebert-Stiftung Tagungen zu dem Thema in der Kurstadt und alles, was Rang und Namen auf dem Gebiet hatte, strömte in die Eifel. Diese Zeiten sind längst vorbei und heute ist es für sie mitunter schwer, die Gelder zusammen zubekommen, um die Theater- und Filmtermine anbieten zu können.

Rund 550 Euro benötige sie für eine Theatervorstellung, wenn die Künstler aus der näheren Umgebung kämen, sagte Andersen. In der Regel sind es vier Veranstaltungen pro Monat, die Andersen für die Kinder anbietet: Eine Lesung in der Stadtbücherei, wo sie anschließend mit den jungen Teilnehmern zum Gehörten etwas bastelt, ein Kinofilm, ein Nachmittag im Apothekenmuseum und natürlich ein Theaterstück. Sie finde es nicht gut, dass das Theater oft so teuer sei, meinte Andersen. Der Eintritt für die Filme liegt bei 1,50 und für das Theater drei Euro – egal ob Kinder oder Erwachsene. Damit lassen sich die Veranstaltungen natürlich nicht finanzieren. Also ist die rührige Münstereifelerin stets auf der Suche nach Sponsoren, um auch dem jungen Publikum kontinuierlich gute Kulturprogramme bieten zu können.

Seit 43 Jahren gelingt ihr dieser Kraftakt und der Spaß an der Arbeit mit den Kleinen ist ihre große Motivation – auch wenn die Vorbereitungen ihr heute etwas schwerer fallen. Doch ihr Mann Heiko unterstütze sie, meinte Andersen. Die Kontinuität ist ihr wichtig und viele der Besucher kommen schon seit Jahren zu den Vorstellungen. Früher als Kinder und heute als Eltern mit dem eigenen Nachwuchs. Eine schönere Bestätigung für die Arbeit kann man wohl kaum bekommen.

Das Kulturprogramm für die Kinder startet wieder am Dienstag, 25. August, mit einer Lesung von Elke Andersen. „Lieselotte macht Urlaub“ heißt es für Kinder ab fünf Jahren ab 15.00 Uhr in der Stadtbücherei, Kölner Straße 4. Der Postbote macht Urlaub und schreibt seiner Freundin eine Ansichtskarte. „Ferien machen, das will ich auch!“ denkt Liselotte, packt ihre Reisetasche und trabt zur Bushaltestelle. Als auch nach Stunden immer noch kein Bus gekommen ist, trottet Lieselotte enttäuscht zum Hof zurück. Doch dann entdeckt sie das perfekte Urlaubsziel. Nach der Lesung werden gemeinsam Ansichtskarten gemalt und eine Collage aus Münstereifeler Karten gestaltet.

Theater für Kinder ab vier Jahren gibt es einen Tag später am 26. August um 16.00 Uhr im Seniorenzentrum/proCom Eifelzentrum, Otterbach 80. Das Figurentheater Sack un’ Pack gastiert mit dem Stück „Der doppelte König“. Es geht um einen König, der seit 50 Jahren sein Land regiert und nun müde ist. Er geht in seinen Garten, um Rosen zu schneiden und seine Söhne sollen sich einigen, wer nun König wird. Anstatt zu streiten, werden sie beide König und schaffen sogar die Soldaten ab. Das passt Oberhofminister Bückling nicht und er findet in einer Hexe eine Verbündete.
Um rechtzeitige Anmeldung für das Theater wird gebeten bei Elke Andersen unter 02253 – 4474 oder elke.andersen@t-online.de [pg]


Als in Luxemburg der Erste Weltkrieg einen Tag zu früh begann…

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Die Nachricht "D` Preise kommen" verbreitete sich wie ein Lauffeuer. [Fotos: privat]

Umland: Am Samstag, dem 1. August 1914, drangen deutsche Soldaten von Wemperhardt kommend über die kleine Ortschaft Biwisch in Richtung Bahnhof Troisvierges unter Missachtug der Neutralität nach Luxemburg ein. Insgesamt 100 Mann vom Infanterie-Regiment 69 durchquerten den Tunnel von Biwisch nach Troisvierges und “eroberten” ohne Schusswechsel den militärisch und strategisch wichtigen Bahnhof Troisvierges.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

In den Bahnhof von Troisvierges rückten die “Preisen” 1914 irrtümlich einen Tag zu früh ein.

Man begann danach sofort mit der Demontage der Eisenbahnschienen. Der deutsche Leutnant Feldmann zwang den Bahnhofsvorsteher mit gezückter Pistole dazu, den Telegrafen-Apparat zu vernichten. Dann marschierte ein Teil der Kolonne in Richtung Zentrum Troisvierges. Wie ein Lauffeuer verbreitetet sich die Nachricht “D´ Preise kommen”. In der Tat entsprachen die einrückenden Soldaten voll und ganz dem üblichen Klischee der “houer Preisen”: Aufgepflanztes Bajonett, Pickelhaube, Kaiser-Wilhelm-Schnurrbart.

Die Deutschen hielten vergeblich Ausschau nach französischem Militär, was aber bei den Einheimischen nur für Kopfschütteln sorgte. Ausgerechnet am gleichen Tag des deutschen “Blitzkrieges” fand im Nachbarort Clervaux eine Kirmes statt und es wurden einige Böller und Feuerwerksraketen hochgejagt. Feldmann telefonierte nach Clervaux, man solle sofort mit der Beschiessung der kaiserlichen Armee aufhören, was aber nur Gelächter zur Folge hatte. Gegen 20.00 Uhr erhielt Leutnant Feldmann die Order, sich mitsamt seiner Mannen zurückzuziehen. Er entschuldigte sich beim Bahnhofsvorsteher mit den Worten “Es war ein Irrtum” und marschierte mit seiner “Preisen-Kolonne” ab.

Doch schon am nächsten Morgen traf er erneut mit seinen Soldaten am Bahnhof ein. Es entspann sich folgender lakonischer Dialog mit dem Vorsteher des Bahnhofs: “Da sind wir wieder…” – “Das habe ich schon geahnt.” Diesmal blieben sie vier Jahre… Was zu dieser, für das Kaiser-Reich peinlichen Panne führte, ist bis heute nicht ganz klar. Eine mögliche Erklärung wäre die für Deutsche etwas verwirrende Ortsbezeichnung von Troisvierges : französisch Troisvierges (“Drei Jungfrauen”), deutsch Ulflingen, luxemburgisch Elwen (“Elfen”). [Artie Frisch] [Gast Autor]


Kleines Museum gegen das große Vergessen

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Jeden Sonntag können Besucher auf eine lohnenswerte Zeitreise gehen. [Fotos: bwp]

Umland, Düren: „Das Herz des Museums ist die große Gruppe der Ehrenamtler.“ Anne Krings gerät ins Schwärmen, wenn sie über ihre Arbeit im Dürener Stadtmuseum erzählt. Tag für Tag bereitet sie Stadtgeschichte auf, kümmert sich um Schenkungen oder Leihgaben und koordiniert Veranstaltungen, Führungen oder Publikationen.

Bei der Gründung des Stadtmuseums im Jahr 2009 war auch sie eine der etwa 40 ehrenamtlichen Geschichtsinteressierten, die den Aufbau des Museums realisierten. Nun lenkt sie als einzige hauptamtliche Mitarbeiterin die Belange des kleinen Museums: „Unterstützt von einer tollen Truppe. Ich bin nur eins der Rädchen im Getriebe.“

Wer die Räume des eher nüchternen Sparkassengebäudes in der Arnoldsweiler Straße 38 betritt, fühlt sich plötzlich in ein anderes Jahrhundert versetzt. Nostalgisches Flair weht durch die Räume und Schritt für Schritt wird die Zeitreise faszinierender.

„Momentan zeigen wir zwei Ausstellungen“, erklärt Anne Krings. Unter dem Titel „Heimatfront – Düren und der Erste Weltkrieg“ werden die Schrecken und Entbehrungen der Kriegsjahre thematisiert. Die Vitrinen, in denen die Zeitzeugnisse zu sehen sind, wurden vom Museumsteam selbst gebaut. „Bei uns gibt es viele Mitglieder mit handwerklichen Fähigkeiten“, hebt Anne Krings hervor und fährt lachend fort: „Hier wird nicht nur mit dem Kopf gearbeitet.“

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Auch Küchengerät aus vergangenen Zeiten ist im Dürener Stadtmuseum zusammengetragen.

In der zweiten Ausstellung „Goldene Jahre“ dokumentieren zahlreiche Exponate die Blütezeit der damaligen „Millionärsstadt Düren“: Silberne Tischdekorationen oder luxuriöse Büroeinrichtungen, wertvolle Möbel und Büsten, sowie prunkvolles Kinderspielzeug lassen den Lebensstil der damaligen Fabrikantendynastien erahnen. Im Raum nebenan spiegelt sich der Alltag von Arbeiterfamilien: In deren Küche kamen emailliertes Geschirr, irdene Töpfe und hölzerne Tiegel zum Einsatz.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Anne Krings erklärt die Depotlisten, in denen jede Schenkung oder Leihgabe archiviert wird.

Im Keller des funktionalen Baus befindet sich das Museumsdepot. Hier lagern die unzähligen Schenkungen und Leihgaben, bis sie in einer der thematisch konzipierten Ausstellungen vergangene Zeiten auferstehen lassen: „Jedes einzelne, uns anvertraute Objekt bekommt sofort eine eigene Nummer, wird in unsere Listen eingetragen und mit einem Stichwort kategorisiert.“ Im Fundus befinden sich historische Fotos, Stiche, Urkunden, sowie große und kleine Gebrauchsgegenstände, die mittlerweile aus unserem Alltag verschwunden sind. „Wir sammeln alles, was in geschichtlichem Bezug zu dieser Stadt steht, und tragen so Dinge zusammen, die einfach zu schade sind, weggeworfen zu werden.“

Aus diesem prall gefüllten Museumsdepot stammen auch die Exponate, die bald in der dritten Sonderausstellung zu sehen sein werden. Unter dem Motto „Was bleibt von Preußen in Düren?“ gingen die Organisatoren auf Spurensuche, um diese Ära möglichst detailgetreu darstellen zu können Vor der Ausstellungseröffnung am 27. September führt Historiker Georg Mölich einen Monat zuvor – am 27. August, 19.00 Uhr – mit seinem kostenlosen Vortrag „Die Rheinlande und Preußen im 19. Jahrhundert – Rückblick auf eine spannende Beziehungsgeschichte“ in die Thematik ein.

Bei freiem Eintritt ist das Dürener Stadtmuseum ab September wieder jeden Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Dann stehen die ehrenamtlichen Mitarbeiter auch bei der Ahnen- und Familienforschung mit Rat und Tat zur Seite. Jeden Dienstag um 18.00 Uhr findet der „Offene Treff“ statt, bei dem die Gruppe historische Themen aufarbeitet. „Hier ist jeder willkommen, der Interesse an Geschichte hat“, ermuntert Anne Krings. Mittlerweile verfügt das Museum auch über eine eigene Transkription-Gruppe, um die handschriftlichen Quellen zu entziffern. „So konnten wir die Bündel von Feldpostbriefen aus dem Ersten Weltkrieg auch inhaltlich erschließen.“

Auf der Internetseite www.stadtmuseumdueren.de finden sich weitere, ausführliche Informationen rund um das kleine, aber feine Museum. [bwp]


Es geht rund im Sport #30

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Euskirchens Kapitän Joannis Foukis war wieder einmal der Antreiber im Mittelfeld. [Fotos: pd]

Region: Fußball. Kreis Düren und Euskirchen. In allen Ligen lief am Wochenende wieder der Ball. Mittelrheinligist TSC Euskirchen tat sich gegen Aufsteiger BW Friesdorf schwer, setzte sich aber am Ende verdient mit 3:1 nach Treffern von Benjamin Widenau (32.), Edson (60.) und Sascha Engel (88.) durch. Auch Borussia Freialdenhoven startete mit einem Sieg in die neue Saison. Das Team von Trainer Wilfried Hannes siegte mit 3:0 gegen den VfL Leverkusen. Mit einem Remis startete Viktoria Arnoldsweiler ins neue Spieljahr. Die Viktoria trennte sich mit 2:2 vom SV Bergisch-Gladbach.

Alle Ergebnisse: Mittelrheinliga. TSC Euskirchen – BW Friesdorf 3:1 (1:0), Borussia Freialdenhoven –VfL Leverkusen 3:0 (1:0). Tore für Borussia Freialdenhoven: (34′, 50′) Marc Szymczewski (90′) Ryo Suzuki. SV Bergisch Gladbach – Viktoria Arnoldsweiler 2:2 (1:0). Tore für Arnoldsweiler: (68′) Muharrem Sekerci (90′ +2) Vincent Geimer.

Landesliga. Staffel 2. FC Düren-Niederau – Sportfreunde Düren 4:0 (3:0). Tore für den FC Düren-Niederau: (14′, 27′, 33′) Patrick Kalla, (72′) Philipp Tombeux. FC Germania Teveren – SV SW Nierfeld 3:0 (1:0). TSV Hertha Walheim – SG Germ. Burgwart Bergstein 7:1 (5:1). Tor für Bergstein: (40). Maximilian Weinberger. VfL Vichttal – SG GFC Düren 99 (3:0 (1:0). Tore für Vichttal: (37.) Dominik Lenzen, (61.) Dominik Rjbeiro, (78.) Patrick Wirtz.

Bezirksliga Staffel 3. Kaller SC – GW Brauweiler 1:0 (0:0). Tor für den Kaller SC (83′) Thilo Bauer. BC Bliesheim – Bedburger BV 3:2 (2:0). Tore für Bliesheim: (29′) Dennis Krippendorf, (39′) Yanik Rachwal, (73′) Odilon Pembele. TuS Schmidt – GKSC Hürth 1:3 (0:1). Tor für den TuS Schmidt: (88.) Michael Ofermann. Spvg. SW 1896 Düren – SV Türkspor Bergheim 5:1 (3:1). Tore für Düren: (3., 20.) Marc Wollersheim, (12., 90.) Marian Dynowski. FC Germania Lich-Steinstraß – SV SW Stotzheim 3:1 (2:0). Tore für Lich-Steinstraß: (5., 34.) Felix Keppel, (90. + 1.) Hussein Alawie. Tor für Stotzheim: (49.) Christian Körsgen. SV Weiden – TuS 08 Langerwehe 5:0 (3:0). FC Rheinsüd Köln – SC Alemannia Straß 1:3 (1:0). Tore für Straß: (55′, 85′) Tim Weigang, (75′) Kai Mucha.
Bezirksliga Staffel 4. Jugendsport Wenau – DJK Arminia Eilendorf 1:1 (1:0). Tor für Jugendsport Wenau: (38.). Moritz Wunder. Kohlscheider BC – FC Inden/Altdorf 6:1 (4:0). Tor für FC Inden/Altdorf: (53.) Karsten Goeres.

Der kommende Spieltag: Mittelrheinliga. Bereits am zweiten Spieltag kommt es in der Mittelrheinliga zum Duell der beiden Kreisvertreter aus Düren. Am Sonntag um 15.00 Uhr empfängt Viktoria Arnoldsweiler die Borussia aus Freialdenhoven. Der TSC Euskirchen ist am Sonntag um 18.00 Uhr zu Gast beim SV Breinig.

Landesliga. Staffel 2. Samstag 15.00 Uhr: Sportfreunde Düren – SC Brühl, Samstag 18.00 Uhr: SC Germania Erftstadt-Lechenich – VfL Vichttal, SG GFC Düren 99 – FC Inde Hahn, SV Rott – FC Düren-Niederau, SG Germ. Burgwart Bergstein – FC Germania Teveren (alle Sonntag 15.00 Uhr). Der SV SW Nierfeld hat am Wochenende spielfrei.

Bezirksliga Staffel 3: SV Türkspor Bergheim – TuS Schmidt, SC Alemannia Straß – BC Bliesheim, GW Brauweiler- FC Germania Lich-Steinstraß (alle Sonntag 15.00Uhr), Spvg. SW 1896 Düren – SV SW Stotzheim (16 Uhr), TuS 08 Langerwehe – Kaller SC (16.30 Uhr).

Bezirksliga. Staffel 4: FC Inden/Altdorf – TSV Hertha Walheim II, Germania Eicherscheid – Jugendsport Wenau.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Vikoria Arnoldsweiler und Borussia Freialdenhoven bestreiten das Bitburger-Kreispokal-Finale Düren.

Fußball Kreispokal Kreis Düren. Im Halbfinale des Kreispokals setzten sich die beiden Mittelrheinligisten durch und bestreiten am Donnerstag, 10. September, um 19.00 Uhr auf dem Rasenplatz in Echtz das Finale. Im ersten Halbfinale gewann Viktoria Arnoldsweiler gegen die Sportfreunde Düren mit 3:1. Dabei erzielten Vincent Geimer (12. Spielminute) und Muharrem Sekeric (39. und 73.) die Treffer für die Viktoria. Für Sportfreunde Düren hatte Shu Itzumisawa in der 41. Spielminute verkürzt. Im zweiten Halbfinale war es Borussia Freialdenhoven, die sich mit 2:1 beim FC Düren-Niederau durchsetzte. Das Team von Trainer Wilfried Hannes siegte nach Toren von Christian Kreutzer (28.) und Wolfgang Nock (41). Für Düren-Niederau verkürzte Daniel Bleja in der 69. Spielminute. Das Spiel um den 3. Platz zwischen Sportfreunde Düren und dem FC Düren-Niederau wird ebenfalls auf dem Rasenplatz in Echtz ausgetragen. Anpfiff ist Mittwoch, 9. September, um 19.00 Uhr.

Motorsport RCN. Die für die SFG Schönau startenden Herbert Neumann und Stefan Reuter sind schon jahrelange in der RCN unterwegs und das erfolgreich. Doch was die beiden am vergangenen Samstag in ihrem BMW 318 ti compact gelungen ist, hatten sie vorher noch nie geschafft. Nach 15 Runden des 171 Fahrzeuge starken Teilnehmerfeldes landete das Duo auf dem zweiten Platz in der Gesamtwertung und holte sich damit natürlich auch den Klassensieg.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Die meisten der 171 Teilnehmer des RCN-Lauf sahen am letzten Wochenende nur das Heck des BMW 318 ti compact von Stefan Reuter und Herbert Neumann.

Durch den Erfolg führen Neumann/Reuter auch im Titelrennen um die Meisterschaft. Dabei gab es für Startfahrer Herbert Neumann bereits in der ersten Runde eine Schrecksekunde. Plötzlich stand im Bereich der Tribüne 13 ein Renault Clio quer vor ihm und er touchierte den kleinen Franzosen vorne links. Doch nach einem kurzen Boxenstopp, bei dem die lädierte Stoßstange mit viel Panzerband zusammengetapet wurde, ging es weiter. Als Stefan Reuter dann das Auto übernahm, entschied er sich für die richtigen Reifen. Das Eifelwetter schlug wieder einmal zu und Reuter stellte den BMW bei einsetzendem Regen auf „Wet-Tyres“. Mit dem Regenreifen hatte er eine goldrichtige Entscheidung getroffen und fuhr dem Feld, das auf Slicks unterwegs war, auf und davon.
SFG-Fahrer Marcus Löhnert setzte bei seinem Audi TT RS auf Slicks und verwachste damit völlig. Nach fünf Klassensiegen in Folge war es für den erfolgsverwöhnten Düsseldorfer am Ende „nur“ der zweite Platz in der Klasse. Ähnlich ging es auch dem zweiten Audi TT RS der Brüder Wasel, die ebenfalls auf den profilosen Reifen blieben, und am Ende Platz drei in der Klasse belegten.
Aber es gab es auch noch Positives von der Sportfahrergemeinschaft aus dem Münstereifeler Höhengebiet zu vermelden. Michael Milz und Oliver Greven sicherten im Citroen Saxo den zweiten Klassensieg für die Schönauer. Roman Löhnert in seinem Opel Cup Astra setzte ebenfalls auf die falschen Gummis und landet am Ende auf dem enttäuschenden sechsten Rang.
Die Fehlgriffe bei der Reifenwahl hatten auch Auswirkungen auf die Mannschaftswertung. Denn die Schönauer holten insgesamt nur 24,63 Punkte. Hauptkonkurrent Team Adrenalin Motorsport dagegen 27,55 Punkte. Zwar ist die SFG Schönau noch mit 153,41 Punkten vor dem Team Adrenalin Motorsport mit 151,88, aber wenn man das Streichergebnis in Betracht zieht, liegt die SFG mit 2,55 Punkten Rückstand virtuell auf Rang zwei vor den beiden letzten Rennen.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Erstmals sitzt der Mechernicher “Dieter Schmidtmann” beim kommenden VLN-Lauf in einem SP9 Auto von Manthey Racing.

Motorsport. VLN. Am kommenden Samstag, 22. August, wird um 12.00 Uhr das 38. RCM DMV Grenzlandrennen gestartet. In dem vierstündigen Wettkampf auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs-Kurzanbindung und legendärer Nordschleife kämpfen die Teams um den Sieg. Vor allem das Firkadelli-Team um Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Patrick Huismann sowie Michela Cerruti, Felipe Fernández Laser und Jesse Krohn im Walkenhorst BMW versuchen dabei, Mercedes-Benz in die Suppe zu spucken und den zweiten Saisonsieg zu ergattern. Der Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport gewann den vierten Lauf und untermauerte seine Ambitionen mit dem dritten Platz im fünften Rennen. Aber auch der Mechernicher „Dieter Schmidtmann“ wird erstmals um einen Podiumsplatz um den Gesamtsieg mitfahren. „Schmidtmann“ wird am Samstag beim Start um 12.00 Uhr das erste Mal am Steuer eines GT3-Wagens Platz nehmen. Mit Otto Klohs und Jens Richter wird er einen Porsche 997 GT3 R von Manthey Racing an den Start rollen und erstmals mit einem gesamtsiegfähigen Auto unterwegs sein. Teamkollege Christoph Breuer (Nettersheim) startet mit dem Porsche Cup MR des gleichen Teams in der Klasse SP7 und will in dieser Klasse den dritten Sieg in Folge gewinnen. Ebenfalls am Start ist der Iversheimer Frank Stippler am Steuer eines Audi R8 LMS ultra vom Team Phönix Audi Racing mit Chris Mamerow. Jörg Wiskirchen (Euskirchen) startet auf einem BMW M3 von „Rent two drive“ in der Klasse SP6 und hofft auf den dritten Klassensieg der Saison. In der Klasse SP3T werden die Brüder Wasel auf dem Audi TT-RS von S-Pace-Racing aus Zingsheim gegen Marcus Löhnert ebenfalls auf dem Audi TT RS) um die Spitzenplätze kämpfen.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Nach dem kapitalen Motorschaden beim letzten Rennen in Ohlenberg wollen Daniel Gölden und Mario Ilten beim MCC Weilerswist wieder angreifen.

Motocross. MCC Weilerswist. Es geht Schlag auf Schlag weiter bei der Deutschen Amateur Motocross Meisterschaft des DAMCV (Deutscher Amateur Motocross Verband). Nach den Rennen in Arnoldsweiler und beim MSC Ohlenberg stehen die nächsten Rennen am Wochenende beim MCC Weilerswist auf der Rennstrecke in Müggenhausen auf dem Programm. Nach einem wettermäßig traumhaften Samstag und der „Schlammschlacht“ am Sonntag in Ohlenberg, bei dem auch der Firmenicher Daniel Gölden und sein Beifahrer Mario Ilten in der Klasse Seitenwagen ein Debakel erlebten, hofft man in Müggenhausen wieder auf den Wettergott. Gölden/Ilten waren in Ohlenberg nicht dem Wetter zum Opfer gefallen, sondern dem Technikteufel. Nach der absoluten Bestzeit im Training waren die beiden auch im ersten Lauf in Führung gegangen. Doch in der sechsten Runde platzte der Traum vom Lauf- und Tagessieg jäh: Ein kapitaler Motorschaden zwang das Duo zur Aufgabe. Doch beim MCC Weilerswist wollen Gölden und Ilten wieder angreifen: „Wir haben noch ein neues Aggregat da liegen und sollten das bis zu den Rennen in Müggenhausen wieder hinbekommen“, gab sich der leidenschaftliche Motocrosser selbstsicher.
In Müggenhausen starten neben den Gespannen natürlich auch wieder alle Solo-Klassen. „Es werden knapp 300 Starter in den verschiedenen Klassen ans Gatter fahren, von den jüngsten Piloten bis hin zur Open-Klasse“, erklärt der DAMCV-Vorsitzende Adrian Braun. Am Samstag fahren die Nachwuchs-Klassen, die Damen, die Senioren und Veteranen. Sonntags starten die Jugend- und Junioren-Klassen, die Fans älterer Motorräder kommen bei den Twinshocks und den Youngtimern auf ihre Kosten. Nach dem Renn-Wochenende in Müggenhausen ist für alle Crosser dann erst einmal Durchatmen angesagt, das Saisonfinale des DAMCV startet erst am 3. und 4. Oktober beim MSC Kleinhau.

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Landrat Wolfgang Spelthahn ernannte die Judoka Eva Jungbluth (vorne, v.l.), den Ringer Jakob Kämper und die Leichtathletin Jasmin Gurski zu Botschaftern des Sports des Kreises Düren 2015/16. Eltern und Trainer gehörten zu den ersten Gratulanten. [Foto: Kreis Düren]

Sportbotschafter Kreis Düren. Sie sind jung und dynamisch, erfolgreich und sympathisch, wie alle ihre 35 Amtsvorgänger seit 2003: In der Saison 2015/2016 ist es an der Leichtathletin Jasmin Gurski (14) aus Nideggen, der Judoka Eva Jungbluth (17) aus Golzheim und dem Ringer Jakob Kämper (14) aus Echtz, den Kreis Düren als Botschafter des Sports bei Wettkämpfen im In- und Ausland und weiteren Terminen zu repräsentieren. Die dunkelblauen Polohemden mit speziellem Schriftzug weisen die drei Jugendlichen als Botschafter aus. Während der Feierstunde im Kreishaus Düren wurden Filme und Fotos gezeigt, die den sportlichen Werdegang und die Erfolge der drei Jugendlichen dokumentierten. Im Beisein ihrer Eltern und Trainer führte Landrat Wolfgang Spelthahn die ehrgeizigen Talente dann in ihr Ehrenamt ein. Zuvor hatte der Sportausschuss des Kreises Düren die Vorschläge befürwortet. Als Dankeschön erhielten die drei Botschafter je eine der limitierten Kreis Düren-Tassen, die der amerikanische Künstler Charles Fazzino anlässlich seiner großen Ausstellung in der Internationalen Kunstakademie Heimbach geschaffen hatte. Darüber hinaus bedankte sich Landrat Wolfgang Spelthahn bei den Trainern und Eltern: „Zum Talent muss das Training kommen, um als junger Mensch sportliche Höchstleistungen vollbringen zu können. Mit Ihrem Engagement und Ihrer Zeit haben Sie großen Anteil am Erfolg unserer neuen Botschafter.“

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Städteregionsrat Helmut Etschenberg (Mitte) und der Präsident des Aachen-Laurensberger Rennvereins, Carl Meulenberg, gratulieren Emanuele Gaudiano [Foto: Dagmar Meyer-Roeger/Städteregion Aachen]

Reiten. Zu ungewohnt früher Stunde wurde jetzt im Rahmen der FEI Europameisterschaft 2015 der „Preis der StädteRegion Aachen in memoriam Hermann-Josef Pütz“ ausgetragen. Elf Hindernisse mit einer Höhe von bis zu 1,50 Meter galt es, in dem von Frank Rothenberger erbauten Parcours, fehlerfrei zu bewältigen. Den Sieg in dieser nicht EM-relevanten Prüfung sicherte sich der Italiener Emanuele Gaudiano. Mit einem Null-Fehler-Ritt, den er mit seinem 9-jährigen Hengst „Caspar“ in einer Zeit von 62,49 Sekunden absolvierte, ließ er 52 Teilnehmer hinter sich. Platz zwei ging an den Briten Michael Whitaker. Über Rang drei konnte sich Andreas Schou aus Dänemark freuen. Dreizehnter und damit bester Deutscher wurde Daniel Deußer mit dem 10-jährigen Wallach „Toulago“. Bei einem Championat muss der Veranstalter laut FEI-Regelwerk zusätzlich zu den EM-Prüfungen so genannte Rahmenprüfungen anbieten. Bei den FEI Europameisterschaften Aachen 2015 werden deshalb neben der „Youngsters-Tour“ vier weitere CSI-Prüfungen angeboten. Hierzu gehört auch der „Preis der StädteRegion Aachen in memoriam Hermann-Josef Pütz“. Für diese Prüfungen durfte jeder Championatsreiter zusätzlich zu seinem Championatspferd ein zweites Pferd mitbringen. [pd]


Das letzte Wort hat...
Manfred Lang: “Verbimsche, verdreische, verwammesse“

Region: Wovon das Herz voll ist, davon läuft der Mund über. Auch in der Eifel gilt, dass die Menschen viel und ausgiebig von jenen Dingen reden, die sie am meisten beschäftigen, amüsieren oder ängstigen. “Thema Nr. 1″ war in den katholischen Rheinlanden keineswegs die Sexualität. Natürlich wurde darüber “jefespelt”, auch Essen und Trinken bildeten eine feste Grundlage für Gespräche. Aber bevorzugter Gesprächsstoff waren ehedem gewalttätige Auseinandersetzungen. Es gibt einen unglaublich umfangreichen ripuarischen Sprachschatz für Dinge, die mit Gewaltanwendung zu tun haben. Fritz Koenn nennt in seinem Standardwerk “Von Abelong boss Zau Dich Jong” 77 Verben und Hilfsverbkonstruktionen für die Tätigkeit des Hauens.

Man kloppte sich in der Eifel häufig, heftig und ausdauernd. Kirmesschlägereien waren an der Tagesordnung, handfeste Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Dörfern völlig normal. Besonders schlagkräftige Dorfbewohner wie die Nettersheimer hatten schnell ihren Spitznamen weg: “Bloothöngkche”.

Entsprechend reichhaltig ist das Vokabular, das man zur Beschreibung einer handfesten Schlägerei einsetzen kann. Da wird jebängelt, jebimsch, jedreische und jebüsch. Da “holle zwei enne zwesche”, und der “krett enne für die Bläss” oder “krett en Knallzijar vepass”.

Nach dem “Schwade” wird erzählt, wer “Schmess kreije hätt”, wer “se ömm de Ballesch kreije hätt” und wer beim Mannze, Nähle, Nöffe, Knöppe, Kloppe, Paave, Recke, Riere, Rieße, Secke, Schloon, Schmiere, Schmeiße, Stuppe, Tachele, Tönnesse, Träcke, Trööne, Tuppe, Väje, Vebimsche, Vebläue, Vekasematuckele, Vemöbele, Veluckasse, Vemolästiere, Vepisele, Vepisamatuckele, Vetubacke, Vewammesse, Walke und Zoppe die Oberhand gewonnen hat.

aus: Manfred Lang “Platt öss prima”, KBV-Verlag, ISBN: 978-3-940077-47-9 [ml] [ml]


Land & Leute:

Neue Verzögerungen in Vogelsang

Schleiden, Vogelsang: Die Schwierigkeiten um die Großbaustelle in Vogelsang nehmen kein Ende: Nachdem das Bauunternehmen Imtech Insolvenz angemeldet hat, stehen die Bauarbeiten still. Imtech war für die gesamte Starkstrom-Installation zuständig. Jetzt fürchtet der Geschäftsführer der vogelsang ip, Albert Moritz, auch den zuletzt geplanten Eröffnungstermin Anfang Dezember 2015 nicht mehr halten zu können. Wegen der Verzögerungen sei die für September geplante, vorzeitige Inbetriebnahme der neuen Gastronomie im Westflügel des Forums ebenfalls nicht mehr möglich.

Fatal für die Verantwortlichen ist zusätzlich, dass die Endabrechnung der Fördermittel mit der Bezirksregierung Köln bereits einmal vom 30. Juni auf den 31. Dezember 2015 verschoben wurde. Eine weitere Verschiebung der Endabrechnung in das Jahr 2016 ist nun, durch die neuerliche Unterbrechung der Bauarbeiten, ebenfalls wahrscheinlich geworden. Was das konkret für die Gesamtabrechnung des Projekts bedeutet, ist unabsehbar. Weiteres Geld für die Großbaustelle im Jahr 2016 ist nach den Förderrichtlinien nicht vorgesehen. Es ist gut möglich, dass die Vogelsang-Gesellschafter dann auf den bislang angefallenen, aber noch nicht mit der Bezirksregierung abgerechneten Kosten sitzenbleiben. Hier droht das nächste Millionengrab. [cpm]

StädteRegion Aachen zeigt Kinderfilm „Ernest & Célestine“

Kreise, Städtereg. Aachen: Können Mäuse und Bären Freunde sein? Dieser Frage geht der Kinderfilm „Ernest & Célestine“ nach, der vom 24. bis 28. August im Rahmen der Kinderfilmreihe der StädteRegion Aachen gezeigt wird. Kinder ab 6 Jahren können in rund 80 Minuten die Abenteuer der Maus und ihres bärigen Freundes miterleben, bei denen es auch um Toleranz und Mut geht. Der Film wurde für einen Oscar in der Kategorie „Bester Animationsfilm“ nominiert.

Spielplan:

  • Montag, 24. August, Jugendhaus Rott
  • Dienstag, 25. August, Gemeindehaus „Jugendetage“ in Lammersdorf
  • Mittwoch, 26. August, Druckereimuseum Weiss in Monschau-Imgenbroich
  • Donnerstag, 27. August, Sportheim TSV Kesternich
  • Freitag, 28. August, Haus Loven, Jugendtreff der Grenzlandjugend in Roetgen

Spielbeginn ist 15.30 Uhr, Einlass ab 15.15 Uhr. Kinder können anschließend noch spielen oder basteln. Die Veranstaltung endet um 18.15 Uhr. [js]

Großer Spielparcours auf Burg Nideggen

Nideggen: Das Burgenmuseum lädt am 23. August ab 12.00 Uhr wieder zu einem familienfreundlichen Aktionssonntag ein. Auf der Wiese vor dem Bergfried und auf dem oberen Burghof werden über 20 große Spiele aufgestellt, die von Theo Driessen aus Baarlo nahe Venlo gebaut wurden. Die Aktionen sind im Eintrittspreis des Museums enthalten. Beim Einlass erhält man Spieletaler für die einzelnen Spiele. Pro Spiel können Punkte gesammelt werden, für die es weitere Spieletaler gibt. Wer den gesamten Spielparcours schafft und beim Mäuseroulette auf das richtige Ziel setzt, erhält einen Preis. Viele der Spielzeuge zeigt die Sonderausstellung „Vom Holzklotz zum Meisterwerk – Holzkultur durch die Geschichte vom 10. Jahrhundert bis heute“. Wer also eine kleine Pause einlegen möchte, hat die Möglichkeit, sich die Ausstellung anzusehen oder sich dort Anregungen zu holen. Der Familienaktionstag findet von 12.00 bis 17.00 Uhr statt. Musik und Getränke runden den Tag ab. Bei schlechtem Wetter wird im Bergfried gespielt. Informationen gibt es unter 02427 – 6340 oder burgenmuseum@kreis-dueren.de [bwp]

Interesse an Unternehmensseminaren?

Kreise, Städtereg. Aachen: Gesetzlicher Mindestlohn (3. September, Eschweiler), Persönlichkeitstraining für Auszubildende, Apps für mein Unternehmen, Datenschutz – Gesetzliche Pflichten praxisnah und effizient umgesetzt, Stimme und Kommunikation – Hand in Hand und doch verfeindet?, Wirtschaftlich statt preiswert: Paketverträge für Bauprojekte – so heißen die sechs kostenlosen Unternehmensseminare, die die StädteRegion in Kooperation mit der WFG bis zum Jahresende anbietet. Den Flyer zur Seminarreihe gibt es unter http://seminare.wfg-aachen.de. Weitere Auskünfte erteilt Iris Gerdom (Tel.:0241 – 51982132, Mail: iris.gerdom@staedteregion-aachen.de). [js]

Spaß mit beliebter Kindertheaterreihe

Kreise, Städtereg. Aachen: Das Stück „Monsterquatsch und Wackelzähne“ des Kinderliedermitmachtheaters „Lila Lindwurm“, alias Anders Orth, bildete den Auftakt der beliebten Kindertheaterreihe nach den Sommerferien in der StädteRegion Aachen. Musikalisch geht es weiter mit „Das kleine Ich-bin-Ich“, ein Kinder-Musical zum Mitmachen ab vier Jahren: Am 3. September, um 15.00 Uhr im Landgasthof „Achim & Elke“ in Monschau-Konzen, am 4. September, um 16.30 Uhr im Kulturzentrum Burg Baesweiler, am 5. September, um 16.00 Uhr in der Europaschule Herzogenrath. Der Eintrittspreis beträgt für Groß und Klein 3,50 Euro. Reservierung und Programmhefte: Claudia Vaaßen (Tel.: 0241- 51982556, Mail: claudia.vaassen@staedteregion-aachen.de) und Gisela Lafarre (Tel.: 02406 – 83531, Mail: Gisela.Lafarre@herzogenrath.de). [js]

Modellflugzeuge fliegen um die Wette

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Welches der selbst gebauten Flugmodelle am längsten fliegt, wird sich am Sonntag zeigen. [Foto: privat]

Heimbach: Zum achten Mal findet am Sonntag, dem 23. August, der große Freiflugwettbewerb des MFC Burgfalke e.V. statt. Ab 10.00 Uhr wetteifern die jungen Modellbauer darum, wessen selbst gebautes Flugzeug am längsten in der Luft bleibt. Sieger ist, wer in zwei Flugdurchgängen die meisten Punkte erreicht, wobei jede Sekunde Flugzeit ein Punkt ist. Die maximal gewertete Flugzeit beträgt drei Minuten. Im Regelfall landen die Modelle in der näheren Umgebung. Es kommt aber auch immer wieder mal vor, dass je nach Wetterlage ein Modell aufsteigt und auf Nimmerwiedersehen wegfliegt. An diesem Wettbewerb können alle Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren teilnehmen, die ein Freiflugmodell besitzen, dessen Spannweite 1,2 m nicht überschreitet. Geflogen wird nach der aktualisierten Ausschreibung für die DMFV-Jugendmeisterschaften 2015 (Stand 2015). “Kurzfristige Anmeldungen nehmen wir selbst am Sonntagmorgen noch entgegen”, versichert Vereinsvorsitzender Walter Schöller.
Die Zufahrt zum Modellfluggelände zwischen Heimbach und Vlatten ist mit dem Hinweis “unser Platz” ausgeschildert. Nähere Hinweise unter www.mfcburgfalke.de. [bwp]

Kabarettisten als Eifel-Botschafter

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Umland: Als kabarettistische Botschafter rühren Hubert vom Venn und Achim Konejung nun auch im Bergischen Land die Werbetrommel für die Eifel. Mit ihrem neuen Programm treten sie in der Bensberger Thomas-Morus-Akademie auf und präsentieren dem Publikum Einreiseempfehlungen für „Preußisch-Sibirien“. Zusammen mit seinem Küchenchef Stefan Stock hat Akademiedirektor Dr. Wolfgang Isenberg, der selber in der Voreifel groß geworden ist, für diesen Abend ein Menü mit Eifeler Spezialitäten zusammengestellt. „Wir werden unter anderem Rauchforellenfilets und Eifeler Schinken servieren. Und natürlich darf der Monschauer Senf und ein herzhafter Döppekooche nicht fehlen“, freut er sich auf das kabarettistische Kulturdinner. www.tma-bensberg.de, www.hubert-vom-venn.de [bwp]

Tag der offenen Tür im renovierten Rathaus

Umland, Düren: Das Rathaus zeigt sich nach dreijähriger Sanierung in neuem Glanz. Deshalb sind die Bürger zu einem „Tag der offenen Tür“ in die neu renovierten Räumlichkeiten eingeladen. Am kommenden Samstag, dem 22. August, ist die in den 1950er Jahren erbaute Stadtverwaltung von 11.00 bis 17.00 Uhr zur Besichtigung geöffnet. Von den energieeffizienten Umbauarbeiten verspricht sich die Stadtverwaltung in Zukunft einen 75 Prozent geringeren Energieverbrauch im Gebäude. Verändert hat sich auch der Zugang ins Rathaus. Der Haupteingang liegt nun barrierefrei zu ebener Erde und ist über den Rathausvorplatz erreichbar. Im Eingangsbereich gibt es eine neue Empfangstheke und Besprechungsräume, in denen die Besucher mit den Mitarbeitern ihr Anliegen besprechen können. Ebenfalls renoviert und neu gestaltet präsentiert sich der Ratssaal. Das neue Foyer kann künftig für Veranstaltungen genutzt werden. Selbstverständlich wurde auch die elektrische und elektronische Vernetzung im Haus erneuert. 54 Kilometer Stromkabel und 66 Kilometer Netzwerkkabel sorgen für Energie und den Kontakt zu den Bürgern.

Am Samstag gibt es ein buntes Programm mit Musik und Kinderbelustigung. Stündliche Führungen um 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr durch das Gebäude werden angeboten. Für die Führung bittet die Stadt um Voranmeldung auf ihrer Homepage www.dueren.de. [cpm]

Kostenlose Haus zu Haus-Beratung

Kreise, Kreis Euskirchen: Der Kreis Euskirchen bietet über die ENERGIEAGENTUR EIFEL seit 2014 kostenlose “Haus zu Haus-Beratung” in Modellprojekten an. Die nächste Kampagne wird in Schleiden-Bronsfeld, Im Auel in Schleiden und im Baugebiet rund um die Danziger Straße in Gemünd stattfinden. Bei diesem Ansatz zur direkten Ansprache der Eigenheimbesitzer im eigenen Haus geben sachkundige Gebäudeenergieberater Hinweise zu energetischen Optimierungsmöglichkeiten. Das Angebot des Kreises Euskirchen besteht aus einer ca. einstündigen, unabhängigen, kostenlosen Energieberatung und informiert über die verschiedenen Möglichkeiten der energetischen Gebäudemodernisierung. Angefangen bei der Wärmedämmung der Gebäudehülle, über Erneuerung der alten Heizungsanlage, Einbau einer Solaranlage, Erneuerung der Fenster oder Lüftungstechnik bis hin zu Ratschlägen zu Förderprogrammen, wird diese Beratung individuell ausgerichtet. Der Schwerpunkt dieser Kampagne liegt vor allem bei älteren Ein- und Mehrfamilienhäusern, die vor 1984 gebaut worden und noch nicht saniert sind. Folgende Termine sind möglich: 26. und 27. August, 9. und 10. September. 23. und 24. September jeweils zwischen zwischen 14.45 und 20.30 Uhr. Interessierte können sich anmelden bei: Manfred Scheff, manfred.scheff@kreis-euskirchen.de, Tel.: 02486 – 8028050 oder Astrid Müller, astrid.mueller@kreis-euskirchen.de, Tel.: 02251 -15977. [pg]

Vortrag über Luftangriffe auf Zülpich

Zülpich: Die zu Ende gegangene Wechselausstellung des Museums der Badekultur behandelte auch die archäologische Untersuchung von verfüllten Zülpicher Bombentrichtern des Zweiten Weltkrieges. Im Nachgang hält Stadthistoriker Hans-Gerd Dick im Museum der Badekultur am Donnerstag, 27. August, um 17.00 Uhr einen Vortrag zum Thema „Luftangriffe in Zülpich: Motive – Manöver – Mythen”. Es werden erstmalig im Zusammenhang Anlässe, Ablauf und Folgen der alliierten Luftangriffe auf die Römerstadt in der Endphase des Zweiten Weltkrieges behandelt. Die Kosten betragen fünf Euro. Anmeldungen sind erwünscht bis zum 25. August unter 02252 – 838060 oder info@roemerthermen-zuelpich.de [pg]

Wolfgang Spelthahn sieht Handlungsbedarf bei Windradkalkulationen

Kreise, Kreis Düren: Bei einer Diskussion mit der Fraktionsversammlung der Unabhängigen (UWG) im neuen Jülicher Kreishaus nahm Landrat Wolfgang Spelthahn zu den Windkraft-Querelen zwischen den Gemeinden im Landkreis Stellung. (In der Rureifel und der Börde werden Windkraftzonen in der Regel an den Kreis- und Gemeindegrenzen zum Nachbarn ausgewiesen und sorgen damit wechselseitig für kommunale Verstimmung, wie EIFELON bereits mehrfach berichtete). Spelthahn erinnerte an die hohen touristischen Zuwachsraten der letzten Jahre im Südkreis. Diese Entwicklung gelte es zu fördern, es mache Sinn, genau abzuwägen, ob die von den Windradfirmen versprochenen Gewinne einen möglichen Rückgang bei den Tourismuszahlen aufwiegen könnten. Um das beurteilen zu können, sollten sich die Gemeinden nicht allein auf die von den bauinteressierten Windradfirmen errechneten Gewinn-Kalkulationen verlassen.

Zwar sei es allein die Entscheidung der Gemeinden, ob sie auf ihrem Gelände Windkraftanlagen aufstellen möchten, so der Landrat weiter, allerdings sollen die Kommunen zukünftig die Möglichkeit erhalten, eine unabhängige Expertise zu den von den Windanlagenplanern errechneten, kommunalen Gewinnen aus der Windkraft erstellen zu lassen. So könnte sichergestellt werden, dass eine neutrale Stelle bei der Kreisverwaltung sich die Gewinnkalkulationen ansieht und sie auf ihre technische und kaufmännische Plausibilität hin überprüft. Damit würde den Gemeinden die Sicherheit gegeben, sich nicht nur auf die vagen Gewinnversprechen der Windkraftfirmen bei ihren politischen Entscheidungen verlassen zu müssen. [cpm]

Trödel und Livemusik im Tierheim

Mechernich: Zum Tag der offenen Tür mit Trödelmarkt und Livemusik am Tierheim lädt der Tierschutzverein Mechernich am Sonntag, 23. August, von 11.00 bis 17.00 Uhr ein. Der Erlös kommt wie immer dem Tierschutzverein zugute, der heimatlose Tiere aufnimmt und versorgt. Die Jagd auf „alte Schätzchen“ beim Trödeln wird musikalisch begleitet vom Trio „Eifelsounds“, auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. [pp] [pg]

“Von Stülp Revival” Band rockt im Magu

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Die „Von Stülp Revival“ Band ist gleich zweimal kostenlos zu erleben. [Foto: Privat/pp/ Agentur ProfiPress]

Mechernich: Handgemachte Musik der 60er, 70er und 80er Jahre ist das Markenzeichen der Ur-Mechernicher Band „Von Stülp“, die als „Von Stülp Revival“ Band nach wie vor aktiv ist. Ihr oberstes Gebot sei die möglichst naturgetreue Wiedergabe dieser legendären Musik bei weitgehendem Verzicht auf allen „neumodischen elektronischen Schnickschnack“, erklärt Bandmitglied Willi Schmitz. „Unser Publikum besteht aus Menschen, die mit dieser Musik groß geworden sind“, sagt Günther Rau. Mit Stücken von Eric Clapton, Deep Purple, Joe Cocker, CCR oder Sweet sind die vier nun gleich zweimal zu hören. Am 29. August treten sie ab 19.00 Uhr zum zehnjährigen Bestehen der Mechernich Stiftung in der Gaststätte Magu, Weierstraße 31, auf. Anlässlich der Mechernicher Herbstkirmes greift die Band am Samstag, 5. September, ab 21.00 Uhr im „Magu“ erneut zu den Instrumenten. Der Eintritt bei beiden Veranstaltungen ist frei. [pp] [bwp]

“Schrei nach Frieden”

Schleiden, Gemünd: Unter dem Titel „Schrei nach Frieden!“ präsentiert die Galerie Eifel Kunst zum zweiten Mal Werke des Malers Jörg Wollenberg. 1967 in Hamm geboren, arbeitet er seit 1986 im Bereich Air-Brush und Ölmalerei, zeichnet mit Bleistift, Kohle und Pastellfarben, fertigt Wandmalerei mit Acrylfarben. In seinen surrealistischen Arbeiten verbindet er Traum und Fantasie. Am 23. August wird Klaus Ranglack, Schleidens stellvertretender Bürgermeister, die Ausstellung um 15.00 Uhr eröffnen. Die musikalische Gestaltung der Vernissage liegt bei Hubert Jost, Georg Kaiser und Jörg Wollenberg. Bis zum 31. Oktober ist die kostenlose Ausstellung
freitags und sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung 0157 36941876 geöffnet. [bwp]

“Spannungen”-Konzerte im Radio

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Jedes Jahr holt Festival-Leiter Lars Vogt (M.) Weltklasse-Musiker nach Heimbach

Heimbach: Die Konzertmitschnitte des Kammermusikfestivals „Spannungen“, das Anfang Juni Hunderte von Musikliebhabern ins Heimbacher Jugendstil-Kraftwerk lockte, werden nun im Deutschlandfunk ausgestrahlt. So können Konzertbesucher die Musik erneut erleben und diejenigen, die keine Karten ergattern konnten, kommen trotzdem in den Genuss des Weltklasse-Festivals. Auftakt der Sendereihe ist das Eröffnungskonzert vom 8. Juni, das am Sonntag, 23. August, ab 21.05 über den Äther geht. Weitere Sendetermine in diesem Jahr sind der 14. September, 8. November und der 14. Dezember. Konzerttermine folgen im nächsten Jahr am 10. Januar, 22. Februar, 27. März und 18. April. Beginn der Übertragung ist jeweils 21.05 Uhr. Weitere Informationen und Sendefrequenzen finden sich unter www.deutschlandfunk.de [bwp]

Töpferausstellung der “Jungen Alten”

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Heimbach: Die Töpfergruppe des Vereins die “Jungen Alten” lädt am Samstag, dem 22. August, von 14.00 bis 16.00 Uhr zu einer Ausstellung im Wasser-Info-Zentrum am Eichelberg ein. Gezeigt werden Arbeiten, die in den vergangenen Jahren unter Anleitung der Keramikerin Marion Winkel-Wergen entstanden. Für die Ausstellung haben die Künstler der Töpfergruppe Keramiken zum Verkauf hergestellt: Fantasievolle Tonskulpturen vor allem für den Gartenbereich. Mit dem Erlös ihrer Veranstaltung wollen die Keramiker die Arbeit ihres Vereins unterstützen. [bwp]

Allein die Wüste

Dahlem, Kronenburg: Am 23. August präsentiert der Kulturkreis Obere Kyll e.V. zum vierten Mal einen Film des Filmemachers Dietrich Schubert. Im Haus für Lehrerfortbildung wird um 16.30 Uhr (Einlass: 16.00 Uhr) seine 2011 entstandene Dokumentation “Allein die Wüste” gezeigt. Der 85-minütige Film schildert seinen Selbstversuch, fünf Wochen alleine mitten in der marokkanischen Wüste zu verbringen. Bei Zagora stellte der Filmemacher sein Zelt auf, um dort ganz auf sich alleine gestellt zu (über)leben. Ausgerüstet mit 135 Litern Trinkwasser, 80 Litern Brauchwasser, solarbetriebenen Akkus und haltbarer Verpflegung, fuhr er zuvor quer durchs Wüstengelände und entschied sich für diesen besonders abgelegenen Platz mit scheinbar endlosem Weitblick, direkt neben einer freistehenden Akazie gelegen. In seinem filmischen Tagebuch dokumentiert er seinen Alltag in der totalen Einsamkeit. Für die Grußworte zum Film konnte der Kulturverein den renommierten Schriftsteller Norbert Scheuer gewinnen. Nach der Filmvorführung besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit Dietrich Schubert. [bwp]

Förderpreis für Eifelkrimis

Region: Auch eine erfolgreiche Literatursparte wie der “Eifelkrimi” braucht beständig Nachwuchs. Frische Ideen und unverbrauchte Plots sind immer wieder nötig, um das Thema dauerhaft lebendig zu gestalten. Im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Krimifestivals “Nordeifel-Mordeifel” sollen wieder neue Eifelkrimi-Autoren zum Zuge kommen. Sie können sich mit einem bislang unveröffentlichten Stoff um den Eifelkrimi-Förderpreis bewerben, der den klangvollen Namen des erfolgreichen Schöpfers der Krimigattung trägt: JACQUES-BERNDORF-PREIS – Förderpreis für Eifelkrimis. In Konkurrenz können hierbei Autoren miteinander treten, indem sie ein bislang unveröffentlichtes Manuskript einsenden, dessen Handlungsschauplatz sinnvoll und erkennbar die Eifelregion ist. Der Verfasser des überzeugendsten Textes wird mit einer Veröffentlichung belohnt. Ein Buchvertrag garantiert die professionelle Publikation des Werks pünktlich zum Festival als gedruckter Roman in der renommierten Krimireihe des KBV-Verlags. Vorgelegt werden müssen zum Wettbewerb ein umfassendes Exposé (ohne Angaben zum Verfasser), das zwingend Auskunft über die handlungsführenden Figuren, den Plot und die Krimiauflösung gibt, sowie eine 20-seitige Textprobe (Beginn des Gesamtmanuskripts). Die persönlichen Daten (Name, Anschrift, Nummer, Email-Adresse) sind ausschließlich auf dem Anschreiben einzutragen. Die Einsendung muss in Papierform in fünffacher Ausfertigung an folgende Adresse gesandt werden:
Kreis Euskirchen, Struktur- und Wirtschaftsförderung, Jülicher Ring 32, 53879 Euskirchen

Die Autoren dürfen bislang noch keinen Eifelkrimi veröffentlicht haben. Die Jury wird aus den Einsendungen eine Nominierungsliste erstellen und in einem zweiten Schritt den Sieger aus den Nominierten wählen. Die Bewerbungsunterlagen müssen bis Freitag, 30. Oktober, vorliegen. Es gilt das Datum des Poststempels. Für Rückfragen steht Dustin Hilgers, dustin.hilgers@kreis-euskirchen.de, Tel: 02251 – 15189 bereit. [pg]

Goodbye Zikkurat

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.

Mechernich, Firmenich: Wer noch einmal so richtig abtanzen will, muss sich beeilen, denn die Großdisco “Ton-Fabrik” schließt ihre Pforten. Deshalb findet am 29. August ab 21.00 Uhr eine große Abschiedsparty unter dem Motto “Goodbye Zikkurat… wir schließen!” statt. Ab September will Arnold Tilz (l.) dann mit seinem Projekt “Ton-Fabrik unterwegs” in den Hallen und Sälen des Euskirchener Kreises für Partystimmung sorgen. Zikkurat-Geschäftsführer Heinrich Wolf bedauert den Weggang, will mit einem Nachfolger konzeptionell aber neue Wege gehen. Diesen Samstag, 22. August, wird das Ü-30-Publikum in der Ton-Fabrik noch einmal mit dem Nachtschwärmer-Programm von Michaele und Udo Braun verwöhnt. [bwp]

Freitag, 21.08.2015 // Ausgabe No. 47 // © eifelon.de, gegründet 2014
Sie möchten keine eMails mehr von uns bekommen? Hier klicken.