Bürgerinitiative „Schöne Straßen an leeren Häusern“ lädt zur Info-Veranstaltung [©: Volker Tenner]Schleiden: Am Dienstag, dem 5. September, lädt die Bürgerinitiative Mitglieder und interessierte Bürger zur Info-Veranstaltung ins Restaurant Mayer’s, Blankenheimer Straße 1, in Schleiden. Die Bürgerinitiative, die vor anderthalb Monaten gegründet wurde, hat bereits mehr als 100 Mitglieder. Sie strebt ein sozialeres und solidarischeres Prinzip bei der Finanzierung von Anliegerbeiträgen für Straßenbauprojekte an – in NRW und in den Kommunen. „Wichtig ist, dass wir Bürger uns endlich zusammenschließen. So lange sich die Anlieger betroffener Straßen nur murrend in die Gegebenheiten fügen, wird sich gar nichts ändern“, so Lydia Schumacher, Sprecherin der BI. „In NRW zahlen wir immer noch einmalige Anliegerbeiträge, wenn die Kommune die Straße neu baut. Nach persönlichen Verhältnissen wird nicht gefragt, jeder wird mit einem hohen vier- oder fünfstelligen Betrag belastet – viele verlieren am Ende ihr Haus. Gleichzeitig sind die Kommunen so klamm, dass sie stetig an der Kostenschraube für uns Bürger drehen.
In Schleiden wurden vor ein paar Jahren die Beiträge für Anlieger von 50 auf 65 Prozent erhöht. Wer sagt uns, dass sie nicht bald schon bei 75 Prozent oder sogar höher liegen werden? So darf das nicht weitergehen.“ Dass Kommunen Anliegerbeiträge nehmen müssen, steht so im Kommunalabgabengesetz NRW (KAG). In anderen Bundesländern sind längst weitaus solidarischere Lösungen in diesem Bereich möglich oder diese Anliegerbeiträge sogar ganz abgeschafft worden. Das Anliegen der Bürgerinitiative ist es, dass NRW das KAG ebenfalls ändert und dass das schleunigst in den kommunalen Satzungen Niederschlag findet. „Dafür setzen wir uns ein und darüber wollen wir die Bürger informieren.“ Auf der Veranstaltung will die Initiative ihr Ziel genauer vorstellen und darüber sprechen, welche Maßnahmen sie ergreifen will.
Weitere Infos, Facebook: Schöne Straßen an leeren Häusern
Mail-Adresse: schoene-Strassen-an-leeren-haeusern@web.de
(auf eifelon.de lesen) [cpm] ↑ Erörterungstermin zur UVP Windenergiezone Hürtgenwald „Peterberg“ am Mittwoch Überraschung: Der Uhu brütet in der geplanten Windenergiezone "Peterberg" [Foto: Harry Neumann]Hürtgenwald: Am kommenden Mittwoch, dem 30.August, findet um 10.00 Uhr der öffentliche Erörterungstermin zur Umweltverträglichkeitsprüfung des Kreises Düren (UVP) zur geplanten Windenergiezone in Raffelsbrand „Am Peterberg“ im großen Sitzungssaal der Gemeinde Hürtgenwald, August-Scholl-Str. 5, statt. Dabei kommen alle vorgebrachten Einwendungen gegen die geplanten fünf 200-Meter-Windräder in den Wäldern an den Hängen des Kalltals zur Sprache.
Die Antragsunterlagen: http://www.kreis-dueren.de/kreishaus/amt/66/oeffverfahren66/WP_Petersberg.php
Als Investor und Projektentwickler sind neben der Dürener REA GmbH die kommunale Hürtgenwalder „Gemeinde Entwicklungs- und Dienstleistungsgesellschaft“ (GED GmbH) an dem Windenergieprojekt beteiligt. Beide Investoren haben die gemeinsame Firma „Innovative Energie Anlagen Hürtgenwald GmbH“ (IEA) gegründet, welche die Errichtung und Vermarktung des Windparks betreiben soll.
„Dieses hoch umstrittene Projekt bindet kommunale Mittel, die die klamme Kommune Hürtgenwald finanziell überfordert“, kritisiert man in Teilen des Rates und in der Gemeinde.
Eine lange Liste an Einwendungen gegen dieses WEA-Projekt haben auch die Naturschutzverbände eingebracht. So sind unter anderem aktuelle Uhu-Brutplätze in unmittelbarer Nähe von der geplanten Baumaßnahme betroffen.
Einwendungen der Naturschutzverbände zur UVP „Peterberg“: http://www.bund-dueren.de/uploads/media/BUND_Dueren_2017_07_19_BImSch_WEA_Peterberg_Juli_2017.pdf
Auf 13 Seiten kritisieren die Verbände die vorliegenden Gutachten und verweisen darauf, dass „die geplante Windenergiezone ‚Am Peterberg’ in nächster Nähe zu geschützten Biotopen und den Naturschutzgebieten ‚Peterbachquellgebiet’, ‚Steinbruch Kallbrück und Peterbach’ sowie zum NSG und FFH-Gebiet ‚Kalltal und Nebentäler’, einem Gebiet von landesweiter, sogar europäischer Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz und des Biotopverbundes“, errichtet werden soll.
Auch die extrem geringen Abstände der Windräder zur Wohnbebauung und damit der Schutz der Bewohner werden mit Sicherheit bei dieser Anhörung zur Sprache kommen.
(auf eifelon.de lesen) [cpm] ↑ Eifelverein fordert A1-LückenschlussKreise, Kreis Euskirchen: Nach dem Regierungswechsel in NRW hofft der Eifelverein jetzt auf eine zügige Realisierung des A1-Lückenschlusses. Das geht aus einem Schreiben hervor, das die Hauptvorsitzende Mathilde Weinandy jetzt an den neuen Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) geschickt hat. Dabei sieht sich der 1888 gegründete Eifelverein mit seinen rund 25.000 Mitgliedern als „älteste Bürgerinitiative der Eifel“.
Wie der Euskirchener Landrat Günter Rosenke als stellvertretender Vorsitzender des Eifelvereins erklärte, hat sich der Hauptvorstand in seiner jüngsten Sitzung mit dem Thema „Weiterbau der A1“ beschäftigt und dabei den einstimmigen Beschluss gefasst, die Verkehrsminister in NRW und Rheinland-Pfalz nachdrücklich auf den „dringend erforderlichen Lückenschluss“ hinzuweisen.
Im Schreiben der Hauptvorsitzenden Mathilde Weinandy heißt es unter anderem: „Seit mittlerweile über 30 Jahren setzt sich der Eifelverein für die durchgängige Fertigstellung der A1 zwischen Puttgarden und Saarbrücken ein. Auch wir als Eifelverein sehen die Vollendung des Lückenschlusses als große Chance für die Eifel, die hiesige Wirtschaftskraft zu stärken und gleichzeitig die Lebensqualität in den Städten und Dörfern unserer Heimat zu erhöhen.“
Im Hinblick auf die durch den Weiterbau der A1 erforderlichen Eingriffe in die Natur heißt es im Schreiben des Eifelvereins, dass damit doch weniger Nachteile verbunden seien, als wenn man im aktuellen Zustand verharren würde. Der Eifelverein fordert daher, schnellstmöglich das notwendige Baurecht zu schaffen, „damit in einem absehbaren Zeitraum mit der Realisierung vor Ort gerechnet werden kann. Damit könnte für die wirtschaftliche Weiterentwicklung und Förderung des Wirtschaftsraumes Eifel ein deutliches positives Zeichen gesetzt werden.“
(auf eifelon.de lesen) [pg] ↑ Wahlhilfepakete für Blinde und SehbehinderteEifel: Das Recht auf Teilnahme an freien, gleichen und geheimen Wahlen gehört zu den Grundpfeilern unserer Demokratie. Deshalb stellen die Blinden- und Sehbehindertenvereine in NRW auch zur kommenden Wahl des Bundestages am 24. September den blinden und sehbehinderten Wahlberechtigten Wahlhilfepakete zur Verfügung. Der Bund unterstützt die einheitliche Gestaltung der Stimmzettel für die Nutzung der Schablone.
Ein Wahlhilfepaket enthält eine Stimmzettelschablone aus Karton sowie eine Audio-CD. Die CD beinhaltet eine Anleitung zur Handhabung der Stimmzettelschablone sowie die vollständigen Texte der Stimmzettel der einzelnen Wahlkreise in NRW. Die Schablone hat die Form einer Mappe, in die der Stimmzettel eingelegt wird. Durch die runden Öffnungen über den zu markierenden Kreisen können blinde und sehbehinderte Menschen ihre Stimme abgeben. Welche Kandidatinnen und Kandidaten bzw. welche Partei zu den jeweils auf der Schablone in Großdruck und Punktschrift nummerierten Öffnungen gehören, ist der Audio-CD zu entnehmen. An jedem Stimmzettel wurde die rechte obere Ecke abgetrennt, damit der Stimmzettel selbstständig korrekt einlegt werden kann.
Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. stellt die Schablonen her,
die Arbeitsgemeinschaft der Blinden- und Sehbehindertenvereine in Nordrhein-Westfalen (BSVNRW) übernimmt die Verteilung. Die Kosten werden vom Bund erstattet, so dass die Schablonen kostenlos an die Wahlberechtigten abgegeben werden können. Die Mitglieder der örtlichen Bezirksgruppen und der Blinden- und Sehbehindertenvereine in NRW erhalten ihre Wahlhilfen automatisch. Blinde und sehbehinderte Wahlberechtigte, die nicht in diesen Vereinen organisiert sind, können sie telefonisch anfordern: über die bundesweite Hotline unter 01805 – 666456 (0,14 €/Min aus dem Festnetz) oder bei der Landesgeschäftsstelle unter Tel. 02159 – 96550.
Wählerinnen und Wähler, die die Wahlhilfen nutzen möchten, sollten diese möglichst frühzeitig anfordern, damit sie noch rechtzeitig zur Wahl geliefert werden können.
(auf eifelon.de lesen) [pg] ↑ Nordeifelwerkstätten: Kunst und Kultur von besonderen Künstlern Zum dritten Mal wird in Kuchenheim ein Kunst- und Kulturmarkt angeboten.[Foto: Rodger Ody]Euskirchen, Kuchenheim: „Wir wollen zum dritten Mal in einem Kunst- und Kulturmarkt zeigen, was unsere Beschäftigten so alles können“, berichtet Rodger Ody, Abteilungsleiter Sozialer Dienst am Standort Euskirchen-Kuchenheim der Nordeifelwerkstätten (NEW). Die NEW bieten Menschen mit Behinderung verschiedenste Arbeitsplätze im gesamten Kreis Euskirchen, fördern die Talente der Beschäftigten, aber auch in kreativen Bereichen wie Musik, bildender Kunst oder Tanz. Besuchern vorgestellt werden die Ergebnisse am Samstag, 9. September, von 10.00 bis 15.00 Uhr im Rahmen der Veranstaltung „Kunst & Kultur“ auf dem Werksgelände in Kuchenheim, Grondahlsmühle 14-16 (Gewerbegebiet).
Höhepunkt auch im wörtlichen Sinne soll eine Kunstaktion sein, bei der auch Besucher Hand anlegen dürfen: Für einen in Euskirchen geplanten Skulpturenpark will das NEW-Team eine von innen beleuchtete Kunstfigur schaffen, die zusammengesetzt mehrere Meter hoch sein soll. Handgemachte Bonbons entstehen in der Bonbonmanufaktur. Aus dem Textilstudio kann man Taschen oder weitere Accessoires wie Schlüsselanhänger erstehen, Beschäftigte bieten Lesungen an, dazu gibt es Kunsthandwerkliches von dekorativ bis nützlich aus den verschiedenen Handwerksbetrieben.
Aus der eigenen Druckerei sind Exponate der Kunstausstellung zu sehen, es gibt Spielangebote und eine Live-Vorführung der NEW-Cajón-Combo, die ihr rhythmisches Können auf der Kistentrommel unter Beweis stellen will. [epa]
(auf eifelon.de lesen) [pg] ↑ Musik im Hause ArenbergAdenau, Arenberg: Nach 2016 veranstaltet das Ensemble „Aremberger Hofmusik“ gemeinsam mit dem Förderverein Burgruine Arenberg e.V. bereits zum zweiten Mal ein Wandelkonzert auf der Schloßruine Arenberg und in der Kirche St. Nikolaus im Dorf Aremberg. Am Sonntag, dem 10. September, treffen sich die Besucher um 16.30 Uhr an der Kirche im Dorf und spazieren zur Schloßruine. Das Konzert beginnt um 17.00 Uhr im Turm der Schloßruine Arenberg mit dem Londoner Trio No. 3 G-Dur von Joseph Haydn (1732 – 1809) und einem Kurzreferat zur Musik des Hauses Arenberg.
Anschließend ziehen die Musiker und das Publikum um 18.00 Uhr in die Kirche St. Nikolaus in Aremberg um und setzen das Konzert mit Werken aus der Sammlung des Hauses Arenberg fort. Ausführende sind die „Aremberger Hofmusik“ mit Almut Nikolayczik (Barockvioline), Ulrike Friedrich (Traversflöte), Robert Nikolayczik (Barockcello) und Professor Johannes Geffert (Cembalo). Der Turm ist nur fußläufig erreichbar. Deshalb wird festes Schuhwerk empfohlen. Die Karten kosten 15,00 Euro und können bei Cornelia Josten reserviert werden: E-Mail: Cjosten@gmx.de, Telefon: 0171 – 1480750, Post: Burgstr. 26, 53533 Aremberg.
(auf eifelon.de lesen) [pg] ↑ Heilpflanzenexkursion: Blüten und Früchte des SpätsommersBonn, Bad Godesberg: Der Spätsommer ist in der Pflanzenwelt eine schillernde Zeit: War es bislang trocken, so müssen wir von der Blütenwelt Abschied nehmen, war es regnerisch, so kann es an manchen Ecken wieder frühlingshaft wirken. Auf jeden Fall ist es aber die Zeit der Reife, des Fruchtbringens, der Ernte. Interessierte können am Mittwoch, 30. August, an einer Heilkräuterwanderung mit Dr. Christine Richter, Heilpraktikerin und Diplom-Biologin, teilnehmen, die von der Frauenbeauftragten des evangelischen Kirchenkreises Bad-Godesberg-Voreifel organisiert wird. Treffpunkt ist am Haupteingang des Waldfriedhofs Heiderhof, Breiter Weg, 53177 Bad Godesberg. Die Exkursion beginnt um 17.30 Uhr und endet um 20.00 Uhr. Die Kosten betragen neun Euro pro Person. Anmeldung beim evangelischen Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel, Tel.: 0228 – 3078710, Email: superintendentur.badgodesberg-voreifel@ekir.de
(auf eifelon.de lesen) [pg] ↑ Mittelalterliche Frauenpower: Ein Komponistinnen-Programm mit dem Ensemble Sanstierce Das Ensemble Sanstierce gastiert in Düren. [Foto: Dominik Schneider]Umland, Düren: Nach einer langen Sommerpause beginnt am Montag, dem 28. August, die neue Spielzeit der Dürener Konzertreihe für Alte Musik „Tonspuren“: Das Ensemble Sanstierce wird mit Maria Jonas sein aktuelles Mittelalterprogramm in der Kulturfabrik Becker & Funck, Binsfelder Straße 77, in Düren, präsentieren. Dieses Mal stehen Komponistinnen auf dem Programm, die sogenannten „Trobairitzen“. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Die Lieder des Mittelalters waren – wie die mittelalterliche Lyrik überhaupt – nicht für die Lektüre bestimmt, sondern für den öffentlichen Vortrag. Wie der Text und die Musik realisiert wurden, welche Rolle die freie Improvisation spielte und wie dies alles bei der Aufführung der Lieder zusammenwirkte, ist schwer zu ermitteln, zumal nur in Ausnahmefällen Melodien zu den Liedern überliefert sind. Darum ist die Improvisation auf Grundlage mittelalterlicher Quellenforschung die Arbeitsbasis. Die Sängerin Maria Jonas zählt sicherlich zu den schillernsten Persönlichkeiten der Alten Musik. Im Ensemble Sanstierce musiziert sie mit Bassem Hawar (Djoze, eine irakische Fidel) und Dominik Schneider (Mittelalterflöten).
Die Konzertreihe „Tonspuren“ wird mit zehn Konzerten jährlich vom Kunstförderverein Kreis Düren veranstaltet. Karten gibt es an der Abendkasse für 15,00 Euro (7,00 Euro Schüler/Studenten). Reserviert werden können Tickets unter tonspuren@darja-grossheide.de. Weitere Informationen unter www.tonspuren-dueren.de
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