Eifel: AMG Mercedes-Triumph am Nürburgring – Nora Schmitz und Maciek Miereczko dominieren auch beim Mützenicher Vennlauf – Am Wochenende steigt der letzte Spieltag in den Fußballligen der Kreise

Motorsport

ADAC 24h-Rennen

Nach 22 Stunden war der Traum von Frank Stippler, unter die Top-Ten zu fahren, ausgeträumt.

Sternstunde in der Eifel: Mercedes-AMG hat beim denkwürdigen 44. ADAC Zurich 24h-Rennen bei einem Herzschlag-Finale einen Vierfach-Triumph gefeiert. Das AMG-Team Black Falcon mit der Startnummer 4 in der Besetzung Bernd Schneider, Maro Engel, Adam Christodoulou und Manuel Metzger triumphierte nach 3.400,65 Kilometern mit gerade einmal 5,697 Sekunden Vorsprung. In einem famosen Schluss-Spurt überholte Maro Engel erst in der letzten Runde den bis dahin führenden Christian Hohenadel im HTP-Mercedes-AMG GT3 mit der Nummer 29 in einem harten Manöver auf der GP-Strecke und brachte dann den knappsten Sieg in der 47-jährigen Geschichte des Rennens auf den letzten 23 Kilometern nach Hause. Hohenadel und seine Teamkollegen Christian Vietoris, Marco Seefried und Renger van der Zande mussten sich mit Platz zwei begnügen. Auf Rang drei landete mit Haribo Racing Team-AMG ebenfalls ein Mercedes-AMG GT3 mit Uwe Alzen (Betzdorf), Lance David Arnold (Duisburg), Maximilian Götz (Uffenheim) und Jan Seyffarth (Querfurt) ebenfalls ein Auto mit dem Stern auf der Haube auf dem Podest. Damit aber nicht genug: Auf Rang vier war es wiederum das AMG-Team Black Falcon Mercedes-AMG GT3 mit Hubert Haupt Yelmer Buurman, Maro Engel und Dirk Müller, das den Mercedes-Triumph perfekt machte. Die rund 185.000 Zuschauer am gesamten Wochenende sahen über die 24 Stunden insgesamt 32-mal einen Führungswechsel in der Gesamtwertung. Aber das war nicht unbedingt das turbulenteste an der diesjährigen Ausgabe des Langstreckenklassikers. Bereits eine Stunde nach dem Start gingen sintflutartiger Regen und Hagel über der Nordschleife nieder und verwandelten die Rennstrecke innerhalb von Minuten zunächst in eine Rutschbahn und dann in einen großen Parkplatz. Da die Sicherheit der Fahrer nicht mehr gewährleistet war und auf teilweise spiegelglatter Piste selbst 500 PS starke Rennfahrzeuge nicht mehr die Steigungen hochkamen, traf die Rennleitung die Entscheidung und stoppte das Rennen mit der Roten Flagge (Rennabbruch). Erst nach drei Stunden wurde das Rennen wieder freigegeben.

Mit Rang 16. in der Gesamtwertung konnte der Mechernicher „Dieter Schmidtmann“ sehr zufrieden sein.

Lange Zeit sah es im weiteren Rennverlauf so aus als könnte der Bad Münstereifeler Frank Stippler mit seinen Teamkollegen vom Audi Phonix Racing Team in die Reihen der Mercedes AMG GT3 eingreifen. Aber gut zwei Stunden vor dem Ende des Rennens verunfallte Stippler im Audi R8 LMS im Bereich zwischen Karussell und Hohe Acht unverletzt auf Rang fünf liegend und musste seinen Dienstwagen abstellen. Als bester Fahrer aus dem Kreis Euskirchen sah am Ende der Mechernicher „Dieter Schmidtmann“ das schwarz-weiß karierte Tuch nach 24 Stunden. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Otto Klohs, Jens Richter und Robert Renauer landete er auf dem 16. Gesamtrang.

Christoph Breuer überzeugte in dem von Manthey-Racing eingesetzten Porsche Cayman GT4.

Ebenfalls eine starke Leistung zeigte Christoph Breuer in dem von Manthey-Racing eingesetzten Porsche Cayman GT4 übernahm er gemeinsam mit seinen Teamkollegen die Führung in der Klasse SP-X und gab diese bis zu Rennende nicht mehr ab. Am Ende fuhr das Trio Breuer, Christian Gebhardt und Lars Kern damit nicht nur zum Klassensieg, sondern auch auf einen hervorragenden 23. Rang in der Gesamtwertung. Neben Breuer konnte mit Jörg Wiskirchen ein weiterer Fahrer aus dem Kreis Euskirchen einen Klassensieg feiern.

Jörg Wiskirchen fuhrt mit dem Cup-Porsche von Rent-2-Drive zum Klassensieg.

Der Kreisstädter fuhr gemeinsam mit Teamchef David Ackermann, Carsten Welschar und Walter Casba auf einem von Rent-2-Drive eingesetzten Porsche GT3 Cup zum Klassensieg in der SP6. Mit sechs Runden Rückstand auf Wiskirchen erreichte der Dürener Bernd Küpper im von Hofor-Racing eigesetzten BMW M3 CSL den zweiten Platz in der Klasse. Ein Wochenende zum Abhaken erlebte der Nettersheimer PROsport-Teamchef Christoph Esser, dessen drei Autos allesamt frühzeitig ausfielen.

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