Kreise, Kreis Euskirchen: Die Karnevalisten müssen in dieser Session richtig Gas geben, denn schon am 8. Februar ist Rosenmontag. Einige Gesellschaften haben schon Sitzungen gefeiert, andere freuen sich noch darauf:
Kaum sind die letzten Weihnachtslieder verklungen, geht es in Bleibuir auch schon mit jecken Tönen weiter. Die KG Rot Weiß Bleibuir 1976 e.V. lädt am Samstag, 9. Januar, um 20.00 Uhr zum „Löstije Ovend“ in das Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“. Zur Sessionseröffnung mit karnevalistischen Einlagen gibt es bei freiem Eintritt die Möglichkeit, Eintrittskarten für die folgenden Veranstaltungen zu erwerben. Für die große Kostümsitzung im beheizten Festzelt auf dem Schulhof am Samstag, 23. Januar, um 20.11 Uhr konnten auch in diesem Jahr wieder Größen des Kölner Karnevals gewonnen werden, zum Beispiel „Sternrocker“, „Volljaas“ und „Moped-Manni“. Aber auch die heimischen Akteure wie die Showtanzgarden Bleibuir wollen die Jecken mit ihren Auftritten begeistern.
Als nächstes steht dann am Samstag, 30. Januar, ab 15.00 Uhr die Kindersitzung auf dem Plan. Rund hundert junge Akteure wollen, ebenfalls im beheizten Festzelt auf dem Schulhof, einen karnevalistischen Nachmittag für Groß und Klein gestalten. Den Höhepunkt der Bleibuirer Session 2015/2016 soll auch in diesem Jahr traditionell der große Rosenmontagszug am 8. Februar ab 15.00 Uhr bilden. Nach dem Zug können Jung und Alt bei Livemusik von „Happy Heart“ im beheizten Festzelt auf dem Schulhof weiter feiern.
Spaß für alle heißt es bei der Lebenshilfe HPZ bei ihrer Sitzung am Sonntag, 23. Januar ab 14.30 Uhr in der Schützenhalle Schwerfen. 1979 wurde die Karnevalsgesellschaft „Lebenshilfe“ bereits gegründet und HPZ-Mitarbieter Andreas Tschauner organisiert seither jedes Jahr wieder eine abwechlunsgreiche Sitzung von, mit und für behinderte und nicht behindere Jecken. Viele befreundete Vereine werden ihre Aufwartung machen, aber auch die KG-eigenen Gewächse – die Gesangsgruppe „Troublemakers“ und die „BeWo-Dancers“ – treten auf. Stars wie „Die Junge vom Rhing“ und Tommy Walter sind ebenso mit von der Partie wie die Zülpicher Karnevalsvereine mit Prinz, Tambourcorps Bürvenich und Bürvenicher Karnevalsverein. Der Eintritt kostet vier Euro, Karten können bis Samstag, 9. Januar, bei Andreas Tschauner bestellt werden unter Tel. 024 25 – 1226 oder Mail
Unter dem Motto „Klein aber fein“ laden die „Lorbacher Rotröcke“ zum karnevalistischen Frühschoppen ein. Am Sonntag, 24. Januar, sind ab 11.11 Uhr befreundete Karnevalsvereine aus den umliegenden Ortschaften eingeladen, sich mit ihren Garden und Majestäten im Dorfgemeinschaftshaus in Lorbach zu präsentieren. Die „Rotröcke“, das sind die Mitglieder der Interessengemeinschaft Lorbacher Karneval. „Wir haben für den Frühschoppen ein buntes Programm zusammengestellt“, so Helmut Dahmen, Leiter der „Lorbacher Rotröcke“. Unter anderem mit Auftritten der Garde wolle man die Lorbacher aus ihren Häusern locken. Für Garden, die sich noch anmelden möchten, steht Helmut Dahmen unter Tel. 02484 – 2627 oder zur Verfügung. [pp]
Jecke Blutspender
Sein kostbares Prinzenblut wird der Zülpicher Prinz Frank I. (Rundholz) am Dienstag, 19. Januar, zwischen 15.30 und 20.00 Uhr im Forum lassen, wenn das Rote Kreuz zur Blutspende einlädt. Er setzt damit die traditionelle Prinzenblutspende der Römerstädter Karnevalisten fort. Spenden „wie jeck“ sollen nicht nur die Karnevalisten, sondern auch viele weitere Bürger – dies ist der Wunsch des Prinzen. Wie der Zülpicher Rotkreuz-Gemeinschaftsleiter Thomas Heinen erklärt, hoffe man, mithilfe kollektiver „Blutspende-Events“ wie der närrischen Blutspende auch viele Erstspender zu gewinnen und diese bei der Stange zu halten. Was der Zülpicher Prinz noch vor sich hat, hat das Kommerner Prinzenpaar schon getan: Prinz Thomas I. und Prinzessin Nicole I. (Bank) nahmen beide als Erstspender auf den Blutspende-Liegen Platz. Zwar war für die beiden wenig später schon Schluss mit dem Aderlass, aber mit ihrer Werbung für die Prinzenblutspende hatten sie trotzdem für eine mehr als gelungene Aktion gesorgt. Insgesamt kamen 135 Spender, davon 17 Erstspender. Vom DRK waren bei der Aktion zwölf Helfer aus dem Kreis Euskirchen, sowie acht Mitglieder des Blutspende-Teams im Einsatz. KG-Vorsitzender Betram „Beppo“ Wassong war so begeistert, dass er meinte: „Das machen wir jetzt jedes Jahr.“Mundartmesse und Hofburgeröffnung
Vorrangegangen war bei den Kommerner Jecken die Mundartmesse am Tag nach Neujahr und mit dem Besuch hätte die KG nicht gerechnet: Mehr als 200 Menschen kamen zur Messe in die Bürgerhalle. „Wir hatten Stühle für 150 Personen aufgebaut – und mussten noch weitere 50 dazu holen“, freute sich Bertram Wassong, Vorsitzender der KG Greesberger. Zelebriert wurde die Mundartmesse vom Regimentspastor der „Greesberger“, Prof. Dr. Dr. Hans Fuhs. So starteten die Karnevalisten mit dem mundartlichen Gottesdienst nicht nur in das neue Jahr 2016, sondern auch in die närrische Session. Erfreut von dem großen Zuspruch für die Mundartmesse verkündete Bertram Wassong schon am gleichen Tag, dass auch für die nächste Session wieder eine Mundartmesse geplant werde. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von den Steinbach-Hardt-Bläsern. Von der Bürgerhalle aus ging es in einem kleinen Festzug, angeführt vom Tambourcorps „Einigkeit“ Kommern, zur Hofburgeröffnung des Prinzenpaares. Dazu zogen Prinz Thomas I. und Prinzessin Nicole I. (Bank) mit ihrem Gefolge zur Gaststätte „Stollen“ des Wirtehepaares Sabrina und Michael Schepers ein. Mit unter den Gästen waren auch die Gesellschaften aus Schwerfen mit Prinzessin Danila I. (Darnhuis) und das Prinzenpaar aus Weiler in der Ebene mit Prinz Heinz (Oepen) und Prinzessin Brigitte (Michels). [pd]Damit die Tollitäten nicht zu Fuß gehen müssen…
…ist es in vielen Orten Tradition, dass Autohäuser die Jecken in der Karnevalszeit unterstützen und ihnen in dieser Zeit Fahrzeuge für Prinzenpaare und Prinzen zur Verfügung stellen. Das Euskirchener Autohaus Fleischhauer stellt das Sessions-Fahrzeug für das Prinzenpaar der Karnevalsgesellschaft „Gemütlichkeit“ Dom-Esch. In diesem Jahr erhielten die Karnevalisten den Schüssel für den brandneuen dunkelgrauen VW Touran aus den Händen von Jörg Koppitz von der Geschäftsleitung des Autohauses. Angereist waren die Jecken der KG Gemütlichkeit Dom-Esch mit dem Präsidenten Willi Frisch an der Spitze und dem amtierenden Prinzenpaar Willi VIII. (Lörken), seiner Prinzessin Sabine I. (Spitzkat) und Gefolge, um das Fahrzeug in Empfang zu nehmen. Gefahren wird der Wagen vom Adjutanten des Prinzenpaares Karl-Heinz Zimmermann, der die Tollitäten bis zum Aschermittwoch rund 1.500 Kilometer von Termin zu Termin kutschieren wird. Der Zülpicher Prinz Frank I. (Rundholz) kann ebenfalls mit einem fahrbaren Untersatz seine vielen Termine absolvieren. Er wolle die Tradition beibehalten und weiter pflegen, sagte Lars Karlssohn, Inhaber des gleichnamigen Autohauses in Zülpich. Er übergab den Blauen Funken, die in dieser Session den Prinzen stellen, einen Honda Modell Jazz und einen Peugeot 306 sw Kombi. Vertreter aller Gesellschaften der Römerstadt waren bei der Übergabe dabei und der Musikzug der Blauen Funken unterhielt mit Musik. Prinz Frank I. (Rundholz) verriet, dass er schon seit einigen Tgaen immer wieder im Autohaus vorbeigeschaut habe, um zu sehen, ob die Autos schon da wären. Nun kann er sich in den nächsten Wochen bequem chauffieren lassen.Proklamation
Schon im November wurden die ersten Tollitäten gekrönt, in Euskirchen bekommt der Prinz traditionell erst Anfang Januar sein Zepter überreicht. Mit einer großen Sitzung wurde Frank II. (Hannemann) im City-Forum durch Bürgermeister Dr. Uwe Friedl proklamiert. Rund 350 Narren waren gekommen, um ihren Prinzen zu feiern und Frank II. konnte es kaum abwarten, das Zepter zu übernehmen. Die Prinzenwürde bleibt in Euskirchen damit in der Familie, denn in der letzten Session bekam sein Ehepartner Gerhard das Zepter überreicht. Das hat Frank Hannemann so gut gefallen, dass er selber einmal gerne Prinz sein wollte. Also wird in dieser Session ein echter Oeskerchener die Narren anführen. Schon bei der Vorstellung im Rat der Stadt versprach Frank II mit Vollgas durch die Session zu gehen. Sein „Volk“ nahm dies begeistert auf und feierte sein närrisches Oberhaupt.
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