Mechernich: Eine Mischung von Tannenduft und hellbraunem Straßenstaub wehte durch die Mechernicher Bahnstraße, als die gut 15 Meter hohe Tanne zielgenau auf die Fahrbahn fiel. Sturm „Niklas“ hatte die alte Colorado-Tanne, kurz hinter dem früheren Bahnübergang und schräg gegenüber des Kreuser-Stifts, in Schieflage gebracht. Kürzlich wurde der Baum von den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs gefällt. Genau eine Woche zuvor war die Firma Backes gerade mit den Kanalbauarbeiten in der oberen Bahnstraße beschäftigt, als Mitarbeiter Jens Plinius einen Blick auf die Tanne warf: „Ich war mir ganz sicher, dass sie einen Tag vorher noch genau so gerade war wie die davor stehende Straßenlaterne.“ Nachdem Orkan „Niklas“ durch Mechernich gefegt war, stand die Laterne zwar immer noch gerade, der Baum dahinter aber ragte deutlich schief in den Himmel. In Abstimmung mit der Bahnüberwachung rückten schließlich Helmut Schoddel und Axel Möllengraf vom städtischen Bauhof mit Kettensäge und Keilen in der Bahnstraße an. Die beiden gelernten Forstwirte wissen aus jahrzehntelanger Erfahrung, wo sie die Fallkerbe einschneiden müssen, damit ein Baum genau da landet, wo sie ihn haben möchten. [pp]
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Wie in Zeitlupe fällt die Tanne zielgenau dorthin, wo die Forstwirte des städtischen Mechernicher Bauhofes es geplant haben. [Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress]
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