Mechernich: Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erzählen. Prinz Peter IV. (Schweikert-Wehner) wird wohl den Ausflug in die Domstadt nicht mehr vergessen. Sein Adjutant Dirk Gemünd hatte seine Beziehungen spielen lassen und ein Treffen mit dem Kölner Dreigestirn vereinbart. Mit dem Prinzenbus ging es ins Dorint Hotel am Heumarkt, der Hofburg der Kölner Tollitäten.
Das Festkomitee Kölner Karneval hat für die Session 2019 eine alte Tradition neu belebt: Erstmals seit 1955 kommt das designierte Dreigestirn nicht aus einer, sondern aus drei unterschiedlichen Karnevalsgesellschaften. Prinz Marc I. (Marc Michelske) hat seine karnevalistische Heimat bei der KG Schlenderhaner Lumpe e.V. von 1963. Bauer Markus (Meyer) ist Präsident der Großen Allgemeinen KG von 1900 Köln e.V., während die Jungfrau Catharina (Michael Everwand) die Farben der Lesegesellschaft zu Köln von 1872 vertritt.Die Einladung des Mechernicher Prinz Peter IV. hatte der Kölner Bauer Markus (Meyer) arrangiert, er stammt aus Mechernich-Lückerath und arbeitet als Vermögensberater. Neben dem Karneval – „Bauer“ Markus ist seit Anfang des Jahres Präsident der Großen Allgemeinen von 1900 – gilt seine Aufmerksamkeit Frau und Kind sowie dem Reitsport und dem Saxofon-Spiel.
Mit seinem Gefolge war Prinz Peter IV. schon weit vor dem Treffen mit dem Dreigestirn im Dorint Hotel angekommen und so überbrückte man die Wartezeit in der Bar des Hotels, als plötzlich zwei Herren auf die Abordnung des Mechernicher Karnevals zustürmten, um die Gäste aus der Eifel zu begrüßen. „Wir müssen doch erfahren, wo der karnevalistische Besuch herkommt“, eröffnete kein geringer als Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval freudig die Begrüßung. Erfreut über den Besuch aus der Eifel war Ralf Schlegelmilch – ebenfalls vom Festkomitee Kölner Karneval und Präsident der Willi Ostermann Gesellschaft Köln 1967 e.V.
Nach der Begrüßung wurde dann noch schnell ein Erinnerungsfoto mit den beiden Vollblutkarnevalisten geschossen, ehe sich der nächste Höhepunkt ankündigte. Die Adjutanten des Kölner Dreigestirns, darunter auch der Euskirchener Volker Marx (Adjutant des Kölner Bauers), ließen sich als erste in der Empfangshalle des Hotels blicken, bevor dann auch Prinz, Jungfrau und Bauer erschienen.
Nach einer herzlichen Begrüßung übergab Mechernichs Prinz Peter IV. ein großes Schmuckschild an Bauer Markus. „Das kennt Ihr in Köln sicher nicht. In der Eifel werden die Häuser der Tollitäten geschmückt und dieses Schild werden wir an Deinem Wohnhaus anbringen“, erklärte Prinz Peter IV. den Eifeler Brauch. Damit der Kölner Prinz und die Kölner Jungfrau nicht leer ausgingen, hatte Dirk Gemünd auch für diese Tollitäten ein etwas kleineres Schmuckschild parat.
Bauer Markus überreichte ein handsigniertes Foto des Kölner Dreigestirns an Peter IV. Außerdem wurden er und seine Adjutanten mit der Prinzen-Spange dekoriert. Prinz Peter IV. überreichte dem Kölner Dreigestirn noch seinen Prinzenorden und dann musste das Kölner Dreigestirn auch schon wieder weiter.
Wir fahren jetzt zuerst zur Hölle von Vettweiß und haben da den ersten Auftritt, danach geht es ohne Unterlass bis um 0.30 Uhr mit Auftritten weiter“, erklärt Volker Marx den ganz normalen Karnevalswahnsinn.“
Nach einem Erinnerungsfoto mit der Kölner Prinzengarde ging es für die Mechernicher Karnevalsabordnung noch auf ein leckeres Kölsch in die Szenenkneipe Brauhaus „Zum Prinzen“ von Lukas Podolski auf dem Alter Markt, ehe das Mechernicher Schmölzje die Heimfahrt ins Standquartier antrat.
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