Eifel: Die langen Februar-Nächte laden ein zum stundenlangen Sternegucken – wenn das Wetter mitspielt. Gegen die Kälte kann man etwas tun: Warmes Schuhwerk, warme Kleidung, Kopfbedeckung sowie Handschuhe und ein warmes Getränk in der Thermoskanne gehören zur winterlichen Grundausstattung. In Bezug auf Bewölkung hilft nur Beharrlichkeit und Flexibilität. Auch in ungünstigen Großwetterlagen kommt es immer wieder zu fast wolkenfreien Zeiten. Diese Chancen gilt es dann zu ergreifen, denn am Nachthimmel bietet sich im Februar eigentlich jederzeit ein grandioses Himmelsschauspiel.
Es beginnt schon am frühen Abend gegen 20.00 Uhr: Die Herbst-Sternbilder Pegasus und Andromeda neigen sich im Westen zum Horizont. Jetzt kann man das weiteste Objekt, dass man mit bloßen Augen sehen kann, noch suchen und finden. Die Andromeda-Galaxie mit ihren 200 Milliarden Sternen erscheint uns als längliches Nebelfleckchen. In der Sternkarte unten finden Sie die Andromeda-Galaxie rechts oberhalb des Sternbildnamens. Mit einem Fernglas steigen die Chancen der „Entdeckung“, insbesondere wenn es im Westen nicht richtig dunkel ist.
Im Süden stehen die klassischen Wintersternbilder in perfekter Beobachtungsposition. Allen voran steht das Sternbild Orion jetzt in seiner höchsten Position am Nachthimmel. Es ist fast genauso gut bekannt wie der „Große Wagen“. Auffällig sind die drei „Gürtelsterne“, die nach links unten auf einen besonderen Stern weisen: Der Stern „Sirius“ ist der hellste Stern überhaupt, den man von unserer Erde aus des Nachts beobachten kann.
Der Name „Orion“ ist manchem auch noch in einem anderen Zusammenhang bekannt. „Was heute noch wie ein Märchen klingt, kann morgen schon Wirklichkeit sein“ – so begann vor 53 Jahren die erste Science-Fiktion-Serie im Deutschen Fernsehen. In Schwarz-Weiß“ gedreht, erzählte die „Raumpatroille Orion“ sieben „Märchen von übermorgen“, die viele Menschen dazu anregten, sich über Raumfahrt und Kosmos Gedanken zu machen. So erging es auf jeden Fall mir. Es folgten später „Raumschiff Enterprise“ bis hin zu den legendären „Star Wars“. Auch diese „farbigen“ Zukunftsmärchen haben viele Menschen für das Thema Astronomie interessiert. Am 16.3.2019 landet das Raumschiff Orion in Nettersheim – das sollte sich niemand entgehen lassen: www.OrionLandetInNettersheim.wordpress.com
Im Osten melden sich schon am frühen Abend die Frühlings-Sternbilder. Der Löwe ist hoch über dem Ost-Horizont zu entdecken – es ist eins der Sternbilder, die ihrem Namen anschaulich gerecht werden. Es sieht einem aufrecht liegenden Löwen, den man von der Seite aus ansieht, wirklich recht ähnlich.Stunden später neigt sich der Löwe am frühen Morgen im Westen seinem Untergang zu und im Osten strahlen uns die Planeten Jupiter, Saturn und Venus entgegen. Frühaufsteher sollten sich dieses Himmelsschauspiel nicht entgehen lassen.
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