Eifel: VLN: Rang drei für Frank Stippler, Pech für Tobias Müller – RCN: Alexander Kroker feiert Klassensieg in Belgien – Fußball: Viertelfinale in den Kreispokalen Düren und Euskirchen stehen fest – Tim Ody überzeugt beim Treppenlauf – Kreis Düren sucht Sportler des Jahres gesucht – Boxer im Dürener Rathaus empfangen – Elmar Esser mit Verdienstmedaille ausgezeichnet
Motorsport
VLN
Black Falcon hat dem ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen seinen Stempel aufgedrückt. Patrick Assenheimer und Maro Engel jubelten erst über die Pole-Position im nassen Zeittraining und schließlich über den zweiten Sieg in Folge für Assenheimer und sein Team – in einem Rennen, das bei strahlendem Sonnenschein seinen Höhepunkt fand. Im Ziel betrug der Vorsprung des Mercedes-AMG GT3 des Black Falcon Team AutoArena Motorsport 35,804 Sekunden vor dem Schwesterfahrzeug von Hubert Haupt, Adam Christodoulou und Luca Stolz. Platz drei ging an Vincent Kolb und Frank Stippler im Audi R8 LMS von Phoenix Racing. Auch die erste Stunde des Rennens war noch von Regen geprägt. Und Engel warf gegen Fabian Schiller im GetSpeed-Mercedes-AMG und Stippler im Phoenix-Audi seine gesamte Erfahrung in die Waagschale. „Das war ein sehr hartes Rennen mit geilen Zweikämpfen. Ich bin wahnsinnig happy“, sagte er.Frank Stipplers Teamkollege Vincent Kolb freute sich über seinen zweiten VLN-Podestplatz: „Wenn mir gestern jemand gesagt hätte, dass ich heute auf dem Podium stehen würde, hätte ich gleich unterschrieben“, sagte er. „Stippi war am Anfang sehr stark. In meinem Stint hatte ich dann ein tolles Duell mit Patrick Assenheimer – rundenlang sind wir im Paarflug um die Nordschleife gerast. Da hatte ich eine Menge Spaß, die am Ende belohnt wurde.“ Das GTronix360° Team mcchip-dkr aus Mechernich belegte mit dem Lamborghini Huracán GT3 EVO und dem Fahrertrio Franck Perera, Heiko Hammel und Dieter Schmidtmann erneut eine Top-Ten Platzierung. Mit einer defensiven Fahrweise stellte Heiko Hammel den Lamborghini im Qualifying auf den 16. Startrang. Den Start übernahm der routinierte Lamborghini-Werksfahrer Franck Perera. Die Dunlop-Regenreifen boten nicht die Performance der Konkurrenz und er verlor viel Zeit. Mit abtrocknender Strecke wechselte das Team früh auf Dunlop-Slicks, die deutlich besser funktionierten. Bei der Aufholjagd fuhr Perera leider etwas zu schnell durch eine Gelbphase und kassierte eine 55-sekündige Zeitstrafe. Durch die lange Standzeit erwischte man unglücklicherweise noch eine Code 60 Phase, an der die Konkurrenz noch vorbeikam. Insgesamt verlor das Team in dieser Runde ganze zweieinhalb Minuten. Auch Heiko Hammel, der den zweiten Stint übernahm, hatte mit der Performance des Lamborghinis zu kämpfen und verlor ca. 15 Sekunden pro Runde. Auch Schmidtmann konnte die Pace der Spitzenfahrzeuge nicht mitgehen und verlor wichtige Sekunden. Beim letzten Boxenstopp streikte zudem erneut die Zapfsäule und Franck Perera ging mit einem weiteren Zeitverlust von 17 Sekunden in den letzten Stint und beendete das Rennen auf Gesamtrang 10. Der Grund für die schlechte Performance wurde leider erst nach dem Rennen in der heimischen Werkstatt entdeckt.
Teamchef Danny Kubasik: „Es hatte sich schlicht und einfach ein Messfehler eingeschlichen. Die GT3 Fahrzeuge sind sehr empfindlich und eine kleine Veränderung im Bereich des Fahrwerks führt schnell zu einem komplett anderen Fahrverhalten oder starkem Reifenverschleiß. Der Fokus liegt jetzt auf dem sechsten VLN Lauf, bei dem wir mit einem ausgereiften Setup erneut angreifen möchten.“
Die Siegesserie ist beim Euskirchener Tobias Müller gerissen: Nach vier Siegen in Folge war es diesmal am Ende nur Rang vier. Bei seinem Schlussstint im Black Falcon AMG GT4 ereilte ihn, in Führung liegend, im Streckenabschnitt Adenauer Forst ein Reifenschaden. Müller schleppt das Auto mit 60 km/h zurück an die Box und nahm das Rennen mit neuen Reifen wieder auf, aber der Vorsprung war dahin und konnte in der verbleibenden Fahrzeit nicht mehr aufgeholt werden, am Ende kam Müller als Klassenvierter ins Ziel. In der GT4-Klasse SP10 siegten Heiko Eichenberg und Erik Johansson im BMW M4 GT4 von AVIA Sorg Rennsport und rücken damit Tobias Müller und seinen Teamkollegen in der Klassenwertung gewaltig auf die Pelle.Nach fünf von neun Läufen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring führen Yannick Fübrich und David Griessner (Cup5 Klasse) die Meisterschaft mit 38,85 Punkten an. 1,03 Zähler dahinter belegen Norbert Fischer, Oskar Sandberg und Daniel Zils (V5 Klasse) , ebenfalls vom Pixum Team Adrenalin Motorsport, Rang zwei. Dritte sind Nico Otto und Lars Peucker (Cup5 Klasse). Zufrieden mit ihrer Leistung waren der Kommerner Sven Oepen und der Euskirchener Manuel Dormagen. In ihrem zweiten VLN-Lauf kamen sie in der stark besetzten V4 Klasse auf einen guten 12. Platz. Beide verbesserten dabei ihre Rundenzeiten. „Um weitere Erfahrungen zu sammeln und viele Kilometer zu machen, starten wir auch beim nächsten RCN-Lauf am 24. August“, so Oepen über die weitere Planung.
Einen zweiten Platz feierte das Team Manheller Racing in der Klasse VT2. Auf dem BMW 330i wechselten sich diesmal Markus Fischer, Ronny Lethmate, Martin Owen und Kurt Strube am Lenkrad ab.
Das zweite eingesetzte Auto mit Carsten Knechtges, Bernd Kleeschulte, Marcel Manheller und Florian Quante fiel in Führung liegend mit einem gerissenen Keilriemen aus. Teamchef Manheller: „Einerseits haben wir uns nach der langen Führungsphase in der VT2 natürlich etwas mehr erhofft, trotzdem freut es uns besonders, dass unser neues Auto mit einem recht neuen Fahrerquartett schon so weit vorne mitfährt. Das Team hat einen grandiosen Job gemacht.“Ein besonders emotionaler Moment fand unmittelbar vor dem Start des ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennens statt. VLN-Urgestein Johannes Scheid absolvierte zum 50-jährigen Jubiläum von Scheid Motorsport eine Ehrenrunde im BMW M3 GTR S (genannt der Eifelblitz) aus der Saison 2009. Die Motorenschmiede FEV Racing aus Aachen, langjähriger Partner von Scheid, brachte den Publikumsliebling von damals zurück an den Nürburgring.
Der sechste Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 7. September statt. Das 42. RCM DMV Grenzlandrennen führt dann wieder über die gewohnte Renndistanz von vier Stunden.
RCN
Der sechste Lauf der Rundstrecken-Challenge Nürburgring 2019, das „RCN-Rennen Eau Rouge“, in Spa-Francorchamps (Belgien) war ein Erfolg. 109 Teilnehmer zeigten auf der Traditionsrennstrecke in zwei Rennen bei guten äußeren Bedingungen attraktiven Motorsport. RCN Serienmanager Willi Hillebrand: „Wir haben eine großartige Veranstaltung in Spa-Francorchamps erlebt. Die Starterzahl hat gestimmt und die Rennen waren spannend.“Im ersten Rennen siegte Rolf Weißenfels (Peterslahr, Peugeot 308 Racing Cup) nach hartem Kampf. „Die 150 Minuten im Auto waren bei den warmen Temperaturen echt hart. Aber umso mehr freut mich der Sieg.“ Platz zwei ging an den Mini von Friedrich von Bohlen/Mario von Bohlen/Joachim Schirra (Heidelberg/Griesheim). Platz drei belegten Michael Heide/Rafael Kliem (Witten/Ennepetal, BMW Mini).
In Rennen zwei siegten Markus Sattler/Arne Hoffmeister (Lorch/Niederdorfelden) im Mercedes AMG GT4. Sattler: „Das war der erste Start in der RCN. Direkt ein Sieg ist natürlich das perfekte Ergebnis.“ Platz zwei ging an das Vater-Tochter-Gespann Winfried Assmann/Ronja Assmann (beide Golssen, Porsche 991 GT3 Cup) vor Dr. Stein Tveten/Friedrich Obermeier (Honnef/Schweiz, Porsche 997 GT3 Cup). Neuer RCN-Tabellenführer ist Leon Harhoff (Köln, Opel Astra GSi), der erneut in der Klasse F2 erfolgreich war. Der bisher führende Ludger Henrich (Schmitten, Opel Astra) schied mit Motorproblemen aus. Florian Quante/Kevin Totz (Seeheim-Jugenheim/Brakel. BMW M3 und BMW 235i) liegen nach Platz zwei in der Klasse V4 auf Rang zwei vor Weißenfels aus der Klasse RS2A. Einen Klassensieg in der RS2 feierte der Zülpicher Alexander Kroker im Suzuki Swift.
Der nächste RCN-Lauf steht am 24. August auf dem Plan. Die SFG Schönau veranstaltet dann das Rennen zum „Preis der Erftquelle“.
Fußball
Kreispokal Düren
Die 0:1-Niederlage des SV Grün-Weiß Welldorf-Güsten gegen den SV Viktoria Koslar war die einzige Überraschung in der 2. Runde des Dürener Kreispokals. Vor allem die großen Favoriten, die drei Mittelrheinligisten gaben sich keine Blöße und gewannen ihre Partien souverän. Im Viertelfinale kommt es zu einem vorgezogenen Finale. Mittelrheinligist 1. FC Düren empfängt Ligafavoriten Borussia Freialdenhoven am kommenden Mittwoch um 19.30 Uhr.
SV Viktoria Koslar | SV Grün-Weiß Welldorf-Güsten | 1:0 |
SG Vossenack-Hürtgen | Spvg. SW 1896 Düren | 2:4 |
Jugendsport Wenau | FC Germania Lich-Steinstraß | 2:1 |
FC Victoria Pier-Schophoven | Borussia Freialdenhoven | 1:9 |
FC Golzheim | Viktoria Arnoldsweiler | 0:8 |
Hambacher Spielverein | 1. FC Düren | 0:6 |
Dürener Spielverein | SV Niederzier | 6:2 |
1. FC Krauthausen | Sportfreunde 1919 Düren | 4:3 |
Mittwoch 19.30 Uhr | SV Viktoria Koslar | Viktoria Arnoldsweiler |
Mittwoch 19.30 Uhr | Dürener Spielverein | 1. FC Krauthausen |
Mittwoch 19.30 Uhr | 1. FC Düren | Borussia Freialdenhoven |
Mittwoch 19.30 Uhr | Schwarz-Weiß Düren | Jugendsport Wenau |
Kreispokal Euskirchen
Bereits am vergangenen Mittwoch spielten die Teams aus dem Kreis Euskirchen die Achtelfinalparteien im Pokal aus. Die größte Überraschung dabei war der 2:1-Erfolg des Kreisligisten SpVg Ländchen-Sieberath gegen den neu formierten Landesligisten TSC Euskirchen. Im Viertelfinale ist die Spielvereinigung nun am Sonntag zu Gast beim SV SW Stotzheim. Das Highlight im Viertelfinale ist die Partie des Landesligaabsteigers SV SW Nierfeld gegen den Landesligisten SC Germania Erftstadt-Lechenich. Große Brisanz gibt es sicherlich auch im Lokalderby zwischen dem SV Rhenania Bessenich und dem TuS Chlodwig Zülpich. Die Viertelfinalpartien sind angesetzt am Sonntag um 15.00 Uhr.
SSC Firmenich | TSV Feytal | 2:5 |
SV SW Nierfeld | SV Sötenich | 5:1 |
D-H-O | SC Wißkirchen | 2:4 n. V. |
SV Frauenberg | TuS Mechernich | 1:3 n. V. |
Türk Gencligi | SSV Weilerswist | 3:4 n. V. |
SV Bronsfeld | SW Stotzheim | 0:2 Wertung |
Bliesheimer BC | TSV Schönau | 6:3 |
SG Arminia Blankenheimerdorf | SV Metternich | 2:4 |
SG Oleftal | SG Dahlem-Schmidtheim | 5:2 |
SG Rotbachtal/Strempt | TSC Euskirchen | 0:6 |
SG Eintracht Eifel | SV Rhenania Bessenich | 0:1 |
SG Billig/Veytal | SSV Eintr. Lommersum | 2:3 |
SG Mutscheid/Effelsberg/Houverath | SpVg Ländchen-Sieberath | 0:5 |
Jugendsportgemeinschaft Erft | SC Germania Erftstadt-Lechenich | 2:8 |
SG Erfthöhen | SG Sportfreunde 69 I Marm.-Nett. | 1:7 |
FC Heval Euskirchen | TuS Chlodwig Zülpich | 1:4 n. V. |
SV Rhenania Bessenich | TSV Feytal | 2:0 |
SC Wißkirchen | SC Germania Erftstadt-Lechenich | 0:6 |
SV SW Stotzheim | SSV Eintr. Lommersum | 1:0 |
SV Metternich | SSV Weilerswist | 6:4 |
SG Oleftal | TuS Mechernich | 0:2 Wertung |
SpVg Ländchen-Sieberath | TSC Euskirchen | 2:1 |
Bliesheimer BC | TuS Chlodwig Zülpich | 0:8 |
SG Sportfreunde 69 I Marm.-Nett. | SV SW Nierfeld | 1:4 n. V. |
Sonntag 15.00 Uhr | SV SW Stotzheim | SpVg Ländchen-Sieberath |
Sonntag 15.00 Uhr | SV Rhenania Bessenich | TuS Chlodwig Zülpich |
Sonntag 15.00 Uhr | SV Metternich | TuS Mechernich |
Sonntag 15.00 Uhr | SV SW Nierfeld | SC Germania Erftstadt-Lechenich |
Leichtathletik
7. Kölnturm Treppenlauf
Insgesamt 1.200 Teilnehmer nahmen am 7. Kölnturm Treppenlauf teil. Im Mediaparkt ging es 132 Höhenmeter, 39 Etagen oder 712 Stufen das größte Kölner Bürogebäude hinauf. In der Einzelwertung erreichte der 24-jährige Tim Ody bei seinem ersten Treppenlauf einen sehr guten 14. Platz in der Gesamtwertung und den 4. Platz in der Männerhauptklasse. Ody benötigte für die Stecke 4:28 Minuten und landete damit direkt mittendrin in Deutschlands Treppenhauslaufelite. Das Streckenprofil im Kölner Hochhaus gilt allgemein als sehr schwer. Die Treppe hat einen engen Durchmesser und das Geländer kann nicht zur Unterstützung benutzt werden.
Sportlerwahl
Kreis Düren
Der Kreis Düren sucht für seine traditionelle Sportlerehrung die erfolgreichsten Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften, die entweder im Kreisgebiet wohnen oder für einen Sportverein aus dem Kreisgebiet starten. Geehrt werden Aktive, die von Januar 2018 bis Juli 2019 herausragende Erfolge erreicht haben. Ausgezeichnet werden zudem besonders verdiente Funktionsträger der Kreisfachverbände, sowie „stille Helden des Sports“. Weitere Informationen zur Sportlerehrung und Meldevordrucke sind auf der Internetseite des Kreises Düren unter www.kreis-dueren.de/sport hinterlegt. Fragen beantwortet Franziska Floß von der Stabsstelle für Kreistagsangelegenheiten und Kultur unter der Telefonnummer 02421 – 222340. Einsendeschluss bei der Kreisverwaltung Düren ist Dienstag, 3. September 2019.Gute Tradition bei der Sportlerehrung des Kreises Düren ist es, dass drei goldene Löwen verliehen werden. Mit ihnen werden eine herausragende Sportlerin und ein Sportler, sowie eine Mannschaft gewürdigt.
Boxen
Empfang vom Jama Saida im Dürener Rathaus
„Die Stadt Düren ist stolz auf Sportler, die über eine lange Zeit herausragende Leistungen bringen“, sagte Bürgermeister Paul Larue, der auf einem Empfang im Rathaus dem Europameister im Boxen, Jama Saidi, zu seinem Sieg im Juni dieses Jahres in Montenegro gratulierte. Der Sieg durch KO brachte dem Boxer den zweiten internationalen Gürtel ein. Der Ausnahmesportler stammt aus einer erfolgreichen Dürener Boxerfamilie, sein älterer Bruder ist Weltmeister im Kickboxen. Jama Saidi, Superweltergewicht (bis 69,8 Kilogramm), strebt die Weltmeisterschaft im Boxen an.„Europatitel vereinfachen den Weg zur Weltmeisterschaft“, erklärte Jama Saidi Bürgermeister Paul Larue und Sabine Schackers, der stellvertretenden Vorsitzenden des Stadtsportverbands. Alle halbe Jahr muss der Titel verteidigt werden. Das hat Jama Saidi bislang viermal erfolgreich getan. Im Herbst 2019 strebt er den nächsten Titelverteidigungskampf an. Für jeden gewonnenen Kampf gibt es Punkte, die ihn in der Weltrangliste nach oben rücken, wo er momentan Platz 40 einnimmt. Es gibt vier Weltverbände, die international anerkannt sind, erläutert er. Seit dem spektakulären Kampf um die Europameisterschaft im Juli in Montenegro, wo Jama Saidi seinen Gegner in der 9. Runde vorzeitig durch Knock-out besiegte, hat er den Europa-Titel der WBO inne. Es ist nun mit dem Europa-Titel der IBF, den er bislang viermal erfolgreich verteidigt hat, sein zweiter internationaler Gürtel von zweien der vier Weltverbände. In der Rangliste der WBO hält er derzeit Platz acht, in der Rangliste der IBF Platz fünf. Sein zielstrebig angegangenes Ziel ist nach wie vor, Weltmeister in seiner Gewichtsklasse zu werden. Da er in 19 Kämpfen 19 Siege davongetragen hat, ist dieser Wunsch, „ganz oben mitzuspielen“, näher gerückt.
Die Familie Saidi unterstützt Jama in seinen Bemühungen. Auch beim Kampf in Montenegro, der open Air in der Hauptstadt auf einem zentralen Platz stattfand, war sie dabei, wie Jamas Mutter berichtet. „Wir waren so ziemlich die einzigen Unterstützer von ihm inmitten von Fans seines Boxgegners aus Montenegro.“
Jama Saidi übt den Kampfboxsport aus, seit er acht Jahre alt ist. Von 2011 an versuchte er sich als Profiboxer zu etablieren, musste aber zunächst noch parallel zum Boxsport in seinem Beruf als Physiotherapeut arbeiten. Seit 2018 hat er es geschafft. Inzwischen ist Jama Saidi nur noch an den Wochenenden bei der Familie in Düren. Er trainiert in Köln und hat sich deshalb dort eine Wohnung gesucht.
Ob Boxen gefährlich sei, wollte Sabine Schackers wissen. „Immer, wenn man in den Ring steigt, geht man ein großes Risiko ein“, bestätigt Jama Saidi. „Aber ich versuche, das Risiko zu minimieren, indem ich mich durch Training gründlich vorbereite.“ Auch auf Herausforderungen und Kämpfe lässt sich Jama Saidi nicht unüberlegt ein. Er bereitet sich intensiv weiter auf „seine“ große Chance vor. Dass sie kommen wird, davon ist er fest überzeugt.
Breitensport
Mechernicher Stadtsportbund-Chef Elmar Esser mit Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet
Elmar Esser, der Geschäftsführer des Stadtsportbundes Mechernich, ist mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet worden. Landrat Günter Rosenke heftete dem Strempter eine der höchsten Anerkennungen der Bundesrepublik ans Revers. Ministerpräsident Armin Laschet und Regierungspräsidentin Gisela Walsken ließen ihre Glückwünsche schriftlich ausrichten. Elmar Esser hat sich zeitlebens ehrenamtlich für die Allgemeinheit engagiert: In Sport und Kirche, in seinem Heimatort Strempt, aber auch für das gesamte Stadtgebiet Mechernich. Die Verdienstmedaille oder das Bundesverdienstkreuz werden vom Bundespräsidenten verliehen, zurzeit also von Frank-Walter Steinmeier. „Ich finde, es spricht für unsere Demokratie, dass nicht nur die Prominenten oder Politikgrößen mit diesem Orden geehrt werden“, konstatierte Landrat Rosenke.Esser habe sich auf vielen Feldern und in mancherlei Funktionen verdient gemacht, vor allem aber in 40 Jahren Mitgliedschaft im „Stadtsportbund Mechernich“. Im Jahr 1992 übernahm Elmar Esser die Funktion des Geschäftsführers und wurde verlässliches Bindeglied zwischen Vereinen und Kommune. Vor allem viele junge Menschen seien Esser heute mit besonderem Dank verbunden, weil er 2003 das Fußball-Jugendcamp des Stadtsportbundes ins Leben rief. 2019 nähmen zum 16. Mal jeweils bis zu 100 Jugendliche und Betreuer teil.
Elmar Esser sei „Sportler durch und durch“, so der Laudator: Seit 1954 aktiver Fußballer, Turner und Jugendtrainer im TuS Strempt, später als Vorstand, Kassierer und Geschäftsführer. Als es um die Gründung des Strempter Bürgerhauses ging, habe sich Esser als geschickter Verhandlungspartner erwiesen. Für diese Begegnungsstätte engagiert sich Esser bis auf den heutigen Tag. [pp]
Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.
Einen neuen Kommentar schreiben
Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.