Umland, Nörvenich: Die Entscheidung ist gefallen: Das Drehfunkfeuer der Deutschen Flugsicherung hat auf dem Gelände des Fliegerhorsts Nörvenich einen neuen Standort gefunden. Der alte Standplatz war gekündigt worden, nachdem die Firma Energiekontor das Grundstück erworben hatte. Der Windradfirma waren die Sicherheitsabstände um das Funkfeuer, in dessen Radius von 15 km keine weiteren Windanlagen errichtet werden dürfen, ein Dorn im Auge. Ob sich die Investition in den Acker für Energiekontor gelohnt hat, ist fraglich. Liegt doch der neue Standort in der Nachbarschaft zum bisherigen Funkfeuer. Allerdings nun auf militärischem Gelände. Damit hat die Flugsicherung eine verstärkte Position im Streit um die umstrittenen Abstandsflächen. Militärische Belange gelten als absolute Vetokriterien bei der Errichtung neuer Windparks. Damit ist auch klar, dass das Angebot der Stadt Nideggen, auf ihrem Gelände der Flugsicherung einen neuen Standplatz für das Funkfeuer zu ermöglichen, nicht mehr in Frage kommt. Die Stadtverwaltung in Nideggen hatte die Deutsche Flugsicherung angeschrieben und städtische Grundstücke angeboten. Damit wären aufgrund der notwendigen Abstandsradien der Windräder vom Funkfeuer die fünf von der Gemeinde Kreuzau geplanten 200 Meter Windräder vor den Stadttoren von Nideggen vom Tisch gewesen.
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