Eifel: NLS und RCN starten auf dem Nürburgring ohne Zuschauer – powervolleys treffen im DVV-Pokal auf die Netzhoppers KW-Bestensee
Motorsport
Nürburgring Langstrecken-Serie
Bei der Probe- und Einstellfahrt der VLN erweckten mehr als 70 Rennwagen die legendäre Nürburgring Nordschleife aus dem Corona-Schlaf. Die Teams nutzten den Testtag in der Eifel intensiv, um sich auf den Saisonstart der Serie in weniger als zwei Wochen vorzubereiten. Am 27. Juni startet die Nordschleifen-Rennserie in ihre 44. Saison. Der Kalender umfasst in diesem Jahr acht Rennen. Wie in zwei Wochen beim Saisonauftakt, galten auch bei der Probe- und Einstellfahrt besondere Hygienebedingungen. „Das war in vielerlei Hinsicht ein guter Test“, sagt Christian Stephani, Geschäftsführer VLN VV GmbH & Co. KG. „Wir haben positives Feedback von den Fahrern und Teams bekommen. Bei der Einstellfahrt sind viele Abläufe mit denen der Rennveranstaltungen vergleichbar. Wir können nun sagen, dass unsere Planungen für den Saisonauftakt in diesen Bereichen funktionieren werden.“ Dazu müssen aber auch die Fans der Serie mitspielen. Die Zuschauerbereiche sind alle gesperrt und dürfen nicht betreten werden. Sollten in diesem Bereich Ausschreitungen registriert werden, sind weitere Veranstaltungen gefährdet. Im Gegensatz zum Auftaktrennen wurde bei der Probe- und Einstellfahrt noch die reguläre Boxengasse genutzt. Hier galt für alle Beteiligten ebenso Maskenpflicht in den Boxen. „Natürlich war das für unsere Mechaniker anfangs ungewohnt“, sagt Matthias Unger, Teamchef der Meister (Adrenalin Motorsport) von 2018 und 2019. „Aber am Ende hat alles gut funktioniert. Wir haben in den letzten Wochen gelernt, mit Kompromissen umzugehen. Ich bin der VLN sehr dankbar, dass sie so viel Energie investiert hat, damit wir endlich wieder Rennen fahren können.“ Für den Meister 2019 starten Yannick Fübrich und David Griessner, zusammen mit Florian Naumann in die Grüne Hölle mit einem BMW M4 GT4.
Nicht nur das Meisterteam war bei der Probe- und Einstellfahrt im Einsatz: ROWE Racing, Walkenhorst Motorsport und Falken Motorsports spulten ebenso wie die Teams von Black Falcon, Manthey Racing und Phoenix Racing sowie weitere Teams ein umfangreiches Test-Programm ab.
„Nach so langer Zeit endlich wieder im Auto zu sitzen, fühlt sich toll an“, sagt Dirk Werner, der einen der beiden Falken-Porsche pilotierte. „Ich hatte ein paar freie Runden und wir konnten unser Testprogramm problemlos abspulen.“ Auch für Patrick Assenheimer im Mercedes-AMG GT3 war der Testtag ein Erfolg: „Wir haben heute im Nassen begonnen und dann ist die Strecke abgetrocknet. Wir konnten so unter verschiedenen Bedingungen fahren – ein erfolgreicher Test. Jetzt freue ich mich auf den Saisonauftakt.“ Froh, wieder den Asphalt in der Grünen Hölle unter die Räder zu nehmen, war auch David Pittard (BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport): „Als ich das erste Mal vom Pflanzgarten aus in Richtung Stefan Bellof S gefahren bin, hatte ich ein breites Grinsen auf den Lippen. Ich hatte auch bei den digitalen NLS-Rennen jede Menge Spaß und werde das auch weiterhin machen. Aber das echte Feeling auf der Rennstrecke ist durch nichts zu ersetzen.“
Das erste Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie findet am 27. Juni statt. Die 51. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy führt über die Distanz von vier Stunden und ist das erste Rennen in der Geschichte des Nürburgrings, bei dem das Fahrerlager als Boxengasse genutzt wird.
RCN & GLP
Die Beschränkungen für die Durchführung von Veranstaltungen wurden auf dem Nürburgring durch die Kreisverwaltung Ahrweiler gelockert. So kann auch die GT- und Tourenwagen-Breitensportserie „Rundstrecken-Challenge Nürburgring“ (RCN) und die beliebte Einsteigerserie „Gleichmäßigkeitsprüfung Nürburgring“ (GLP) endlich in die Saison 2020 starten.
Die RCN beginnt die Saison am Samstag, 20. Juni, mit einer Prüf- und Einstellfahrt. Der Testtag auf dem Nürburgring (VLN-Streckenvariante: GP-Kurzanbindung + Nordschleife) beginnt um 9.00 Uhr und endet gegen 17.00 Uhr. Im Fahrerlager und in der Boxengasse gelten strengste Hygiene-Vorschriften und Abstandsregeln.
Die erste Leistungsprüfung ist für Samstag, 4. Juli, vorgesehen. Die verkürzte Saison mit sieben Veranstaltungen endet im Oktober mit dem traditionellen 3h-Rennen. Der beliebte Auftritt in Spa-Francorchamps (Belgien) musste für dieses Jahr abgesagt werden. Serienmanager Willi Hillebrand: „Endlich wurden wir für unsere Bemühungen belohnt und unsere Veranstaltungen mit einem modifizierten Ablaufplan sowie einem umfassenden Hygiene-Konzept genehmigt. Jetzt hoffen wir, dass alle geplanten Läufe durchgeführt werden können.“
Volleyball
Herren DVV-Pokal
Der Deutsche Volleyballverband hat die Spielpaarungen des DVV-Pokals 2020/21 ausgelost. Im Achtelfinale des bevorstehenden Wettbewerbs müssen die SWD powervolleys Düren auswärts bei den Netzhoppers KW-Bestensee antreten. Nach bisheriger Planung soll das Spiel am 7. oder 8. November 2020 stattfinden.
Wegen der Auswirkungen der COVID19-Pandemie wurde der Modus für die Saison 2020/21 angepasst. Ausnahmsweise nehmen nur die Erstligisten teil. Außerdem wurden heute auch schon die weiteren Runden ausgelost. Falls die powervolleys das Achtelfinale überstehen sollten, käme es im Viertelfinale zur Neuauflage des letzten Pokalfinales. Denn dann würde Düren in Berlin bei den BR Volleys antreten. Bei einem eventuellen Halbfinale hätten die powervolleys Heimrecht gegen Herrsching oder Giesen.
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