Eifel: „Der Kern der Behandlung im Alterstraumazentrum (ATZ) ist die Zusammenarbeit von Unfallchirurgen und Altersmedizinern gemeinsam mit ihren Pflegeteams. So soll verhindert werden, dass bei alten Menschen die unfall- oder operationsbedingten Strapazen zu einer Verschlechterung des ohnehin meist sehr eingeschränkten Allgemeinzustandes führen und die Gefahr der dauerhaften Pflegebedürftigkeit droht“, erläutert Dr. Horst Kray, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie im St. Elisabeth Mayen. Die Oberärztin der Inneren Medizin – Akutgeriatrie, Dr. Jeni Alecu, ergänzt: „Ein Knochenbruch im Alter ist für viele der Beginn einer eingeschränkten Mobilität und der Verlust der Selbstständigkeit. Auch das Risiko, nach einem Oberschenkelhalsbruch zu sterben, steigt mit zunehmendem Alter. In einem ATZ lässt sich laut einem aktuellen Studienergebnis diese Sterblichkeit um mehr als 20 Prozent senken.“
Seit 2019 gibt es das Alterstraumazentrum in Mayen, in dem die beiden Kliniken Hand in Hand miteinander arbeiten. Das interdisziplinäre Team hat sich jetzt einer freiwilligen Prüfung unterzogen, um ein Qualitätssiegel zu erhalten. Warum? „Die demographische Entwicklung führt zukünftig zu einer starken Zunahme an Altersfrakturen. Die Zertifizierung zum ATZ war somit die logische Konsequenz, dieser unaufhaltsamen Entwicklung zu begegnen und zusätzlicher Ansporn für uns alle – Ärzte wie Pflegende – unser Versorgungskonzept noch weiter zu optimieren“, sagt Kray. Auch die Pflegedirektorin Mechthild Annen ist stolz auf das Erreichte: „Hier im St. Elisabeth können wir betagte Patienten aus Mayen und Umgebung mit höchster Qualität versorgen“. Das bestätigt nun auch der Bericht der Prüfkommission und führt als Stärken beispielsweise die sehr gut ausgestattete Therapieabteilung, die Nachsorge durch den Sozialdienst, die Unterstützung durch eine Demenzbeauftragte oder das umfassende Fortbildungsprogramm auf. Mit dem Erhalt des Zertifikats darf sich das ATZ des St. Elisabeth Mayen ab sofort AltersTraumaZentrum DGU® nennen.
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