Eifel: Die Rennsportgemeinde vom Nürburgring trauert um Sabine Schmitz – Probe- und Einstelltag der NLS abgesagt – powervolleys Düren im Halbfinale gegen Berlin
Motorsport
Nachruf Sabine Schmitz
Die Königin der Nordschleife hat ihr letztes Rennen gegen die Krebserkrankung verloren. Sabine Schmitz (14.5.1969 – 16.3.2021), hat im engsten Familien- und Freundeskreis im Alter von 51 Jahren ihre letzte Ruhe gefunden. Sie kämpfte einen langen, grausamen Kampf. Verlor dabei aber niemals ihr Lachen und ihre Lebensfreude. Das Mitgefühl gilt ihrem Lebensgefährten Klaus Abbelen, den Angehörigen und Freunden, sowie dem Frikadelli Racing Team.
Wie sie zum Motorsport gekommen sei, erklärte sie in einem Interview mit Eurosport so: „In Nürburg aufgewachsen, drehte sich alles um den Ring. Aus Spaß machten wir Einkaufstouren oder brachten die Oma zum Frisör natürlich über die Nordschleife. Begonnen habe ich dann mit einem kleinen Polo an Gleichmäßigkeitsprüfungen teilzunehmen. Im selben Jahr (1989) bestritt ich auch mein erstes Langstreckenrennen. Ein Jahr später wurde von Ford der Fiesta Mixed Cup (nur gemischte Paarungen unter 55 Jahren Gesamtalter) ins Leben gerufen. Schnelle Mädels wurden gesucht. Schließlich konnte ich mit Thomas Marschall 1992 den Titel gewinnen. Anschließend bekam ich einen BMW-Werksvertrag mit Einsätzen am Ring, Südafrika und Brasilien.“
Als BMW-Werksfahrerin stieß Sabine Schmitz zu Scheid Motorsport – eine Kombination, die für große Erfolge stand. Mit dem „Eifelblitz“ BMW M3 gewann sie 1996 und 1997 das 24h-Rennen auf dem Nürburgring und wurde 1998 VLN-Meister. Auch neben den Rennveranstaltungen machte Sabine Schmitz von sich reden und brachte vielen Fans die Nordschleife über das BMW-Ring Taxi näher. Mit dem Taxi begann sie 1993. Damit hat sie Fans um die Nordschleife in fast Renntempo gefahren. Und dabei gab es danach viele blasse Gesichter.
Seit 2005 war sie neben ihrem Lebensgefährten Klaus Abbelen in Barweiler die gute Seele des Frikadelli Racing Teams. Auf einem Porsche schaffte es Schmitz 2008 noch einmal beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring auf Rang drei des Gesamtpodiums. Als erste Frau fuhr sie bei einem Rennen in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in die Punkteränge.
NLS
Der Probe- und Einstelltag am gestrigen Samstag fanden nicht statt. Die zu erwartende Witterungsverhältnisse mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt mindestens bis zum Mittag haben die VLN dazu bewogen, den Termin frühzeitig abzusagen. Mit aktuellen Corona-Entwicklungen steht die Absage in keinem Zusammenhang. „Die Summe der Unwägbarkeiten spricht zum jetzigen Zeitpunkt gegen die Durchführung unseres Probe- und Einstelltags“, sagt Christian Stephani, Geschäftsführer der VLN VV GmbH & Co. KG. „Aktuell ist der Nürburgring in eine dünne Schneeschicht gehüllt und es ist fraglich, ob diese in den kommenden zwei Tagen abtauen wird. Zudem sind in der Nacht von Freitag auf Samstag bis zu -8 °C vorhergesagt. Selbst der Gefrierpunkt wird erst gegen Mittag erreicht. Nach Rücksprache mit verschiedenen Teams sind wir zu dem Schluss gekommen, die Veranstaltung frühzeitig abzusagen, um ihnen eine unter Umständen unnötige Anreise zu ersparen. Auch eine Rolle spielt der Sicherheitsaspekt: Bei Minusgraden kommen die Reifen nur schwerlich auf Betriebstemperatur und auch die Bremsen kühlen auf der langen Döttinger Höhe soweit wieder ab, dass die Bremskraft dadurch merklich beeinflusst wird.“
Den Teams bleiben so zur Vorbereitung auf die Saison 2021 die beiden Probe- und Einstellfahrten am Freitag vor dem Auftakt, der 66. ADAC Westfalenfahrt am 26.-27. März. Von 09.00 bis 14.45 Uhr und 15.00 bis 18.00 Uhr wird die komplette VLN-Variante aus Kurzanbindung und Nordschleife befahren.
Volleyball
Herren Bundesliga
Im zweiten Viertelfinalspiel ist die Entscheidung gefallen. Die SWD powervolleys gewannen ihr Heimspiel gegen die United Volleys Frankfurt mit 3:0 und schafften den zweiten Sieg in der Best-of-three-Serie. Damit stehen sie im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft, während die Saison für den Pokalsieger beendet ist.
Zum Matchball wurde Kapitän Michael Andrei eingewechselt und blockte zum 25:19. Damit durften die Gastgeber über den Einzug ins Halbfinale jubeln.
Das Playoff-Halbfinale beginnt am nächsten Wochenende mit einem Heimspiel.
Kaum eine andere Paarung kann man derzeit so sehr als Klassiker der Volleyball-Bundesliga bezeichnen. Die Geschichte der Duelle zwischen den SWD powervolleys Düren und den Berlin Recycling Volleys ist lang und es war sehr oft ein Krimi. Dabei ist die Ausgangslage der Dürener gut. Die Kreisstädter haben als Tabellenzweiter der Hauptrunde zuerst Heimrecht im Best-of-three-Modus gegen den Tabellendritten Berlin. Verdient hat sich Rafał Murczkiewicz‘ Team das mit einer starken Hauptrunde und souveränen Auftritten im Viertelfinale. In der Hinrunde schaffte die Mannschaft neun Siege in Folge und von Anfang Januar bis einschließlich Viertelfinale hat sie nun erneut eine solche Serie erreicht. Die Fans können sich also auf ein hochklassiges und spannendes Duell vorbereiten, auch wenn das traditionelle Treffen zwischen den Dürener Moskitos und dem Berliner Fanclub 7. Mann wegen der Corona-Regeln weiterhin nicht möglich ist. Zu sehen ist das Spiel jedoch für alle live bei Sport1.
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