Heimbach, Vlatten: Zum Jubiläumsjahr der „Vlattener Jonge“ – 5 x 11 Jahre – konnte der Verein mit einem besonders langen, farbenprächtigen Zug aufwarten. Leider hatte aber auch dieses Jahr Wettergott Petrus kein Einsehen mit den Narren. Wie im Vorjahr prasselten von oben die Regentropfen, während von den fantasievollen Festwagen die Kamelle flogen. In ihren charakteristischen Farben – blau und weiß – führten die jungen Tanzgarden der KG den Zug an und trotzten mit Charme dem Schmuddelwetter.
Viele befreundete Karnevalsgesellschaften aus den Nachbarorten reihten sich in den Jubiläums-Zug ein. „Ich glaub ich steh im Wald“ lautete ein Motto: Geschmückt mit einem riesigem Geweih tuckerte dieser historische MAN-Traktor durchs Dorf – begleitet von Kamelle werfenden Jecken, die jeweils kleine Geweihe auf dem Kopf trugen. Ob Harlequin, Baumeister oder Kaiser, die Fußtruppen waren im Fastelovendfieber und tanzten sich warm. Einige der Vlattener Familien waren im Zug sogar mit drei Generationen vertreten. Besonderen Respekt zollten die „Vlattener Jonge“ ihrer Garde-Trainerin Ilona Volbert-Reuter. Sie hatte sich vor Wochen einen Bänderriss zugezogen und legte – als weiß geschminkte Geisha verkleidet – mit bandagiertem Fuß den gesamten Zugweg auf Krücken zurück.
Absolute Hochachtung verdiente auch der diesjährige Wagen der Bürvenicher Jecken. Unzählige Krepppapier-Röschen, die sonst von den Eifeler Dorfgemeinschaften nur zu Silber- und Goldhochzeiten gedreht werden, schmückten eine zauberhafte Märchenburg. Auf ihrem Prunkwagen fuhr das Heimbacher Mädchen-Dreigestirn mit durch die Straßen, begleitetet von weiteren närrischen Delegationen. Applaus heimste auch das leuchtend rot gekleidete Musikcorps ein: Da war Spielfreude noch live zu erleben. Von den meisten Festwagen wurden die Zuschauer am Straßenrand mit aktuellen Karneval-Hits per Musikanlage befeuert und tanzten mit. Von der Freiwilligen Feuerwehr begleitet, endete der Festzug an der Vlattener Jugendhalle, wo bis zum Morgen gefeiert wurde.
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