Mechernich, Kommern: Kommerns Prinz Rolf III. (Maier) feierte in einem stimmungsvollen Rosenmontagsumzug mit seinen närrischen Untertanen. 35 Gruppen zogen im närrischen Lindwurm durch den historischen Ortskern. Mit dem Wetter hatten die Kommerner Jecken Glück – wie jedes Jahr.
Tausende von Zuschauern hatten den Weg nach Kommern gefunden, um den Rosenmontagszug der Karnevalsgesellschaft Greesberger Kommern zu bestaunen und sie wurden für ihr Kommen belohnt. Prinz Rolf III. (Maier) und seine närrischen Untertanen ließen es sich nicht nehmen und brachten tonnenweise Kamellen und Süßigkeiten unter das Volk am Straßenrand.
Eines der Hauptthemen war natürlich das schreckliche Hochwasser im vergangenen Jahr. So startete die Gruppe die „Bleibachnixen“ rund um den Vorsitzenden des Gartenbau- und Verschönerungsverein Peter Hein unter dem Motto „Kommerns Hab und Gut schwimmt in der Jahrhundertflut“ und ließ dabei auch Kritik an Stadtbauplanern freien Lauf.
Neben den heimischen Kräften der KG Greesberger, die in diesem Jahr ihr 70-jähriges Bestehen feiert, und der Maijugend, die wieder einmal bestens im Rosenmontagszug beteiligt war, gaben auch befreundete Karnevalsgesellschaften den Kommerner Jecken die Ehre. Neben der IG Eicks zog auch das Dreigestirn aus Mechernich-Bergheim, der Vussemer Prinz, die KG aus Schwerfen und der Wagen des Festaussschusses Mechernicher Karneval an der Ehrentribüne an der Kölner Straße vorbei. Dort moderiete Willy Gemünd in seiner unnachahmlichen Art die Zugteilnehmer und Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick freute sich mit seiner Ehefrau über das bunte Treiben.
Erstmals fungierte Guido Jansen als Zugleiter und ersetzte dabei Rolf Maier. Maier feierte als Prinz Rolf III. auf dem letzten Wagen des Umzuges mit seinen närrischen Untertanen. Der 66-jährige Kommerner Obernarr genoss das Bad in der Menge sichtlich. Dass der Wettergott ein Kommerner ist, zeigte sich auch in diesem Jahr: Erst weit nach der Zugauflösung öffnet der Himmel seine Pforten und es goss in Strömen. Doch zu diesem Zeitpunkt feierten die Jecken bereits ausgelassen bei der Afterzugparty in der Bürgerhalle.
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