Eifel: Die Vorbereitungen des jungen Kulturfestivals „Rampenfieber“, das in diesem Jahr die Nachfolge der „Schultheatertage“ antritt, liefen auf Hochtouren. Dann kam das Corona-Virus und bremste die laufenden Proben und die künstlerischen Begegnungen von fast fünfhundert Kindern und Jugendlichen aus. Was nun? Die Region Aachen als Träger und die Partner – Kreis Düren, Heinsberg, Euskirchen, Stadt und Städteregion Aachen sowie die beteiligten Künstler und Kulturinstitutionen – entschieden schnell, der aktuellen Situation angepasste, neue Wege für das gemeinsame Projekt zu gehen: „Let‘s get digital“!
„Das Land NRW begrüßt kreative Lösungen für die Umsetzung von geförderten Kulturprojekten, um eine komplette Absage zu verhindern“, sagt Susanne Ladwein vom Kulturbüro der Region Aachen. „Zudem ist ‚Digitalisierung‘ eines der Schwerpunktprofile unserer Kulturregion Aachen.“
Das ursprüngliche Motto des Festivals „Homestories“ bekommt aktuell eine ganz neue Bedeutung: „Wir rufen die Jugendlichen der Region auf, uns ihre „Homestories“ mit Theater, Literatur, Musik, Tanz und Bildende Kunst/Film/Foto künstlerisch zu erzählen. Wir bitten alle, ihre Eindrücke, Beobachtungen, Gefühle und Gedanken in Form von Smartphone-Videos, Podcasts, Fotos, Bildern, Texten, Musikstücken, Songs, Raps festzuhalten. Die professionellen Künstler geben dabei Impulse und Angebote zum ‚Mitmachen von zuhause aus‘: Ob Theaterproben per Meeting-App, Tutorials für künstlerische Arbeiten, Video-Anleitungen für eine riesige, gemeinsame Tanzchoreografie. Für die jungen Musiker wird es Noten und Arrangements für unterschiedliche Instrumente geben, so dass jeder einen Part übernehmen, diesen zuhause einspielen und so für einen professionellen Konzertzusammenschnitt zur Verfügung stellen kann.“
Weitere Informationen wird es sukzessive über die Internetseite www.rampenfieber.eu geben. Dort finden sich auch Kontaktmöglichkeiten zu den Organisatoren und Künstlern.
„Eine Zeit wie diese hat niemand von uns bisher erlebt“ sind sich Projektleiterin Susanne Ladwein von der Region Aachen und künstlerische Koordinatorin Jutta Kröhnert (AKuT e.V.) einig. „Aber vielleicht helfen wir ein bisschen dabei, auch kreativ durch diese für uns alle herausfordernde Zeit zu kommen. Gemeinsam dokumentieren wir ein Stück Zeitgeschichte. Und wenn irgendwann alles wieder normal läuft, sehen und hören wir uns diese riesige Kollage junger Kreativität dann alle zusammen an“.
„Museum für zuhause“: Angebot für Familien mit Kindern
Um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, muss auch das Bonner LandesMuseum bis einschließlich 19. April 2020 schließen. Sämtliche Veranstaltungen sind bis einschließlich zum 30. April 2020 abgesagt. Daher hat das Museum hat sein Angebot in den digitalen Raum erweitert. Dazu startete das neue Angebot „Museum für zuhause“, das sich ganz besonders an Familien mit Kindern richtet.
Im Museumsblog gibt es ab sofort jeden Montag, Mittwoch und Samstag aufbereitete Inhalte und Neues zu entdecken. So kann das Museum mit dem Angebot bequem vom Sofa aus erkundet werden. Videos, Tutorials und eine ganze Menge gesammeltes Wissen geben Anregungen zum gemeinsamen Mitmachen und lassen die Besucher mehr zur Steinzeit, zum Mittelalter oder auch zur Ausstellung „MUSIC!“ erfahren. Die Entdeckungsreise startet in der Steinzeit. Später geht es weiter zu den Römern, zu Ostern folgt sogar ein virtueller Abstecher in die Niederlande und eine musikalische Reise um die ganze Welt wird auch nicht fehlen.
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