Eifel: Dürener Volleyballer in der Ferne siegreich
Volleyball
Herren Bundesliga
Am letzten Spieltag ist den SWD powervolleys Düren ein wertvoller Auswärtssieg gelungen. Mit 3:1 setzten sie sich gegen die WWK Volleys Herrsching durch. Damit gewannen sie erstmals seit dem 27. Dezember 2017 wieder gegen die Bayern und bauten zugleich ihre eigene Siegesserie in der aktuellen Bundesliga-Saison auf sechs gewonnene Spiele in Folge aus. Sorgen gibt es nur bei Björn Andrae und Blair Bann, die verletzt ausgewechselt werden mussten.
Der erfahrene Außenangreifer der powervolleys, die ohne den erkrankten Mittelblocker Tim Broshog angereist waren, musste schon beim Stand von 2:2 ausgewechselt werden, weil er wohl Probleme am Rücken hatte. Die Herrschinger erwischten den besseren Auftakt und gingen im ersten Satz mit 8:5 in Führung. Düren glich zunächst zum 9:9 aus, doch dann war das Team vom Ammersee wieder vorne. Für die eindrucksvolle Wende sorgte Sebastian Gevert, der vier Asse in Folge schaffte und sich dabei auch nicht von zwei Auszeiten aufhalten ließ. Er brachte seine Mannschaft mit 17:14 in Führung. Marcin Ernastowicz legte einen direkten verwandelten Aufschlag zum 19:16 drauf. Diese drei Punkte Vorsprung brachten die Gäste letztlich ins Ziel. Sie gewannen den Satz 25:22.
Im zweiten Durchgang lief es hingegen nicht gut für die Dürener. Zunächst blieben sie am Herrschinger Block hängen, dann gingen mehrere abgewehrte Bälle an die niedrige Decke der Nikolaushalle. So gerieten die Gäste mit 5:10 ins Hintertreffen. Auch der Aufschlag war nun deutlich schwächer als im ersten Spielabschnitt. So wuchs der Rückstand auf bis zu sieben Punkte (13:20). Wenig später herrschte dann noch Verwirrung, als Blair Bann zu spät aufs Spielfeld lief. Der misslungene Satz endete mit 19:25.
Die powervolleys waren aber schnell wieder zurück im Spiel und begannen den dritten Satz mit einer 3:0-Führung. Die Herrschinger ließen sich nicht abschütteln, verkürzten auf einen Punkt und machten es ihren Gästen mit einer starken Mannschaftsleistung schwer. Dann gab es einen weiteren starken Aufschlag von Gevert zum vermeintlichen 11:8 für Düren, doch weil Zuspieler Tomáš Kocian-Falkenbach seinem bayerischen Kollegen Johannes Tille bei dessen Rettungsversuch nahe des Netzpfostens im Weg stand, gab der Schiedsrichter den Punkt zum 10:9 an die Gastgeber. Düren ließ sich von der Unruhe nicht aufhalten und erhöhte den Vorsprung auf 17:11. Mit Jori Mantha am Aufschlag verkürzten die Bayern allerdings nochmal auf 16:17 aus ihrer Sicht. Mit dem nächsten Gevert-Ass zum 24:20 gab es Satzbälle. Doch beim Stand von 24:22 musste auch noch der am Fuß angeschlagene Blair Bann ausgewechselt werden. Zwei Ballwechsel später beendeten die Dürener den Satz mit 25:23.
Der vierte Satz war ebenfalls hart umkämpft. Nach anfänglichem Rückstand erspielte sich Murczkiewiczs Team zunächst nur eine knappe Führung, ehe Tobias Brand, der Andrae gut vertrat und insgesamt 25 Punkte sammelte, mit einem Ass auf 15:12 erhöhte. Als die powervolleys dann beim 21:16 mit fünf Punkten Vorsprung dem Sieg nahe kamen, brachten erneut Manthas Aufschläge die Herrschinger auf einen Punkt heran (21:20). Doch dann punktete wieder Brand für Düren und mit einem 25:21 war der 3:1-Sieg vollendet. Sebastian Gevert erhielt die MVP-Medaille.
In der Bundesliga-Tabelle rücken die powervolleys Düren damit vorübergehend auf den zweiten Platz vor und haben mit 17 Punkten einen Zähler und ein absolviertes Spiel weniger als die Berlin Recycling Volleys. Allerdings hat der nun drittplatzierte VfB Friedrichshafen (15 Punkte) wiederum ein Spiel weniger auf dem Konto als Düren. Nächsten Samstag bestreiten die powervolleys ihr nächstes Auswärtsspiel. Dann geht es zu den Volleyball Bisons Bühl, die in der aktuellen Tabelle auf dem fünften Platz rangieren.
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