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Eine persönliche Rückschau auf sechs Jahre EIFELON

Eifel: Zehn Jahre Nationalpark Eifel, eine Bürgerversammlung zur Nachnutzung des Landesgartenschaugeländes in Zülpich, die „Lit.Eifel“ ging in die zweite Runde, eine Ausstellung in Monschau im KUK, die Kreuzauer mobile Saftpresse ging an den Start und ein paar kleinere Meldungen – das waren die Themen der ersten Ausgabe von EIFELON – vor sechs Jahren noch eine eMail-Zeitung, die Webseite kam erst später dazu. Was waren wir aufgeregt! Ich weiß noch, dass wir an diesem Wochenende Besuch hatten und jeder Gast natürlich die allererste Ausgabe lesen musste. Ansonsten hätte es keinen Kuchen gegeben…

Spannend waren die Monate vorher gewesen, in der wir bei schönem Wetter im Garten saßen und darüber diskutierten, wie dieses Magazin aussehen könnte, welche Inhalte und welches Verbreitungsgebiet wir stemmen könnten. Freiberuflich unterwegs, hat mich die Idee gleich fasziniert, eigene Ideen verwirklichen zu können, keinen Chefredakteur mehr fragen zu müssen. Auch wenn wir damit kein großes Geld verdienen, ist es doch ein Herzensprojekt geblieben. Redaktionskonferenzen werden in der Küche oder per Telefon abgehalten – welche Themen hast du, was nehmen wir an Gastbeiträgen mit, welche Pressemeldungen müssen verarbeitet werden? Der Teamgedanke ist groß, alles wird gemeinsam beschlossen – vielleicht sollten wir eine Genossenschaft gründen? Der Umgang miteinander würde dazu passen…

Immer wieder freitags glüht der Telefondraht, zwischen bezahltem Job und abendlicher Freizeitaktivität muss EIFELON fertiggestellt werden. Das ist natürlich manchmal viel Stress, doch wie das so ist mit Dingen, die man gerne tut – es muss sein, wie sollte man denn sonst einen Freitag gestalten? Wir, die wir uns vorher kaum kannten, sind zu einem Team zusammengewachsen, keine Selbstverständlichkeit in der harten Medienwelt heutzutage. Die sechs Jahre sind wie im Flug vergangen und ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben. Viele schöne, spannende und auch kritische Geschichten haben wir erzählt, uns gegenseitig inspiriert und so manchen kleinen Redaktionsausflug unternommen. Ich wünsche mir, dass unsere Leser jede Woche Spaß daran haben, unser Magazin zu lesen.
Ein kleiner Tipp: Stöbern Sie doch mal in unserem Archiv in den ersten Ausgaben – so ein kleiner Blick in die Vergangenheit kann mitunter sehr unterhaltsam sein. [pg]

Ich kann es gar nicht glauben. Seit sechs Jahren gibt es nun die Online-Zeitung EIFELON. Wie schnell die Zeit vergeht. Dabei war ich überhaupt nicht von Beginn an dabei. Aber ich hatte von dem Auftritt gehört und hatte mich sofort dafür begeistert. Nachdem ich mit den Verantwortlichen in Verbindungen gesetzt hatte, ging alles recht schnell. Kurz danach stieg ich für die Sportberichterstattung für das Online Magazin ein. Seitdem steuerte ich für EIFELON 290 Sportartikel bei. Auch wenn es finanziell (noch) nicht die Erfüllung ist, bin ich immer noch mit Herz und Seele dabei und glaube fest an den Durchbruch. Vielleicht gelingt uns irgendwann der große Wurf. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Bei der Qualität der Veröffentlichungen wird es irgendwann werden. Ich war, bin und werde immer 100 Prozent EIFELON sein. [pd]

Ein Magazin für die Eifel, die Idee faszinierte mich. Ist diese Region doch in seiner administrativen und politischen Struktur vielfach geteilt zwischen Kreisen, Bundesländern und europäischen Staaten. Dabei gibt es viel zu berichten, über alle Grenzen hinweg. Die Kollegen in den Printmedien halten sich in ihrer Berichterstattung an politische Abgrenzungen. So erfährt man wenig aus dem jeweils anderen Eifel-Kreis, wenn er zur Euregio, der Städteregion, zu Rheinland-Pfalz oder nach Belgien gehört. Die politische Grenzziehung spiegelt sich auch in medialer Abgrenzung wieder. Informationen  aus der Eifel werden in Aachen, Eupen, Trier, Koblenz oder Köln gedruckt. Irgendwie ein Anachronismus in Zeiten der elektronischen Vernetzung und europäischer Grenzenlosigkeit. Die Eifel und ihre gemeinsame Geschichte aktuell zu verbinden, darin sehe ich eine spannende Zukunft für EIFELON, an der es Spaß macht, weiter mitzuarbeiten. [cpm]

Im Laufe von sechs Jahren ist aus einer gemeinsamen Idee ein Informationsmedium gewachsen, das grenzüberschreitend Aufmerksamkeit erregt. Wir – als EIFELON-Team – schauen genau hin. Haken nach. Recherchieren. Aus der Eifel, für die Eifel. Darüberhinaus sind während der intensiven Jahre viele Freundschaften gewachsen, denn wir haben wundervolle Menschen hier in der Region kennen lernen dürfen.

Unsern EIFELON-Lesern danke ich von Herzen, dass sie Woche für Woche gespannt auf unsere neueste Ausgabe warten und manchmal auch besorgt nachfragen, wenn wir mal nicht ganz so pünktlich online sind. Ja, Sie haben recht: Das ist verdammt viel Arbeit. Und nein: Hinter uns steht kein Konzern, der jenseits der Kulissen die Strippen zieht.

Wir – als EIFELON-Team – machen noch freien, unabhängigen Journalismus.
Manchmal frech, aber immer fair. Das ist Ehrensache.
Auf Wiederlesen! [bwp]

EIFELON wird inzwischen in der Wikipedia als Quelle angegeben und bei Anfragen im Landtag in Düsseldorf zitiert.

Unseren bislang meistgelesenen Artikel veröffentlichten wir Anfang des Jahres (Physik-Professor Sigismund Kobe: „Deutsche Energiewende wird wie Seifenblase platzen“). Der Artikel wurde rund 100.000 mal aufgerufen und unter anderem vom Wissenschaftsjournalisten Jean Pütz verlinkt, sowie vom MDR gefaktenchecked, ohne allerdings den Originaltext zu verlinken… Ein Text also, der auch weit über die Eifel hinaus verbreitet, gelesen und diskutiert wurde.

Mit bis zu 5.000 täglichen Besuchern im Monatsdurchschnitt ist EIFELON sechs Jahre nach dem Start ein etabliertes regionales Nachrichtenmedium.

3.10.2020LebenEifel0 Kommentare redaktion

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