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Für den kompletten November sind alle Amateur-Mannschaftssportarten abgesetzt worden. [Collage: pd]

Es geht (gar nichts mehr) rund im Sport #268

Eifel: 1. und 2. Fußball-Bundesliga will im Mai ohne Zuschauer den Spielbetrieb wieder aufnehmen – Handballer brechen Bundesligasaison ab – CHIO Aachen abgesagt – HVM entscheidet über Aufsteiger – Weitere Motocross Veranstaltungen abgesagt

Nationaler & Internationaler Sport

Fußball-Bundesliga

Nach intensiven Gesprächen in den zurückliegenden Wochen hat die DFL (Deutsche Fußball Liga) mit nahezu allen nationalen Medienpartnern Vereinbarungen hinsichtlich der zu erwartenden Zahlungen geschlossen. Auf diese Weise wird es der DFL ermöglicht, sämtlichen Clubs der schrittweise und – in Abhängigkeit vom weiteren Saisonverlauf – Liquidität bis zum geplanten Saisonende am 30. Juni zur Verfügung zu stellen.
Klar ist aber auch: Sollte die Saison nicht wieder starten können oder abgebrochen werden, greifen gewisse Mechanismen zur Rückführung der Zahlungen. Dies könnte erneut zu wirtschaftlichen Engpässen führen.
Mit Blick auf den Spielbetrieb sind die Clubs der 1. und 2. Bundesliga vorbereitet, die aktuelle Saison im Mai ohne Stadion-Zuschauer fortzusetzen. Bislang hatte die Mitgliederversammlung die Spielzeit bis zum 30. April ausgesetzt. Die Entscheidung über den Wiederbeginn liegt selbstverständlich bei den zuständigen Verantwortungsträgern in der Politik.
Um bestmögliche medizinische Rahmenbedingungen zu gewährleisten, wurde in der Mitgliederversammlung zudem ein verbindliches Konzept vorgelegt. Die unter Leitung von Professor Dr. Tim Meyer erarbeiteten Vorgaben sehen unter anderem strenge Hygiene-Regeln, engmaschige Testungen, sowie permanentes Monitoring vor. In diesem Zusammenhang wurde mit fünf Labor-Verbünden eine Kooperationsvereinbarung zur fachärztlichen Unterstützung abgeschlossen.
Die eingebundenen Labore haben schriftlich versichert, dass die derzeitigen Kapazitäten ausreichend sind und dass durch Covid-19-Tests von Spielern der 1. und 2. Bundesliga keine Einschränkungen oder Limitierungen der Testkapazitäten auftreten. Laut Lagebericht des Robert-Koch-Instituts vom 22. April liegt das Volumen der Testkapazitäten aktuell bei 818.000 pro Woche, auf Basis von Wochenarbeitstagen. Der Profi-Fußball würde davon nicht einmal 0,4 Prozent belegen.
Die DFL wird über das derzeit geplante Testvolumen hinaus für 500.000 Euro weitere Testkapazitäten zur Verfügung stellen. Diese sollen in Absprache mit dem Bundesgesundheitsministerium im Öffentlichen Gesundheitsdienst eingesetzt werden. Sollte – aus gleich welchen Gründen – der Testbedarf der Clubs geringer ausfallen, werden die freiwerdenden Kapazitäten ebenfalls dem Öffentlichen Gesundheitsdienst zur Verfügung gestellt.
In den Stadien soll zudem der Personalaufwand in den Bereichen Sport, allgemeine Organisation und Medien verbindlich auf ein Minimum reduziert werden. In der Bundesliga sind 98 Personen im Innenraum und 115 auf der Tribüne vorgesehen – also maximal 213 Personen im Stadion. Auf dem Außengelände sind, je nach Stadion, maximal 109 weitere Personen, unter anderem Ordnungskräfte, geplant. In der 2. Bundesliga sind im Innenraum 90 Personen, sowie 98 auf der Tribüne vorgesehen – also höchstens 188 Personen im Stadion. Hinzu kommen maximal 82 Personen auf dem Außengelände. Darüber hinaus hat das DFL-Präsidium einen ersten Beschluss zur teilweisen Verwendung des Solidarfonds gefasst, der durch die vier diesjährigen Champions-League-Teilnehmer FC Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer 04 Leverkusen bereitgestellt wurde. Demnach sollen mit einer Summe von 7,5 Millionen Euro kurzfristig die 3. Liga, sowie die Frauen-Bundesliga unterstützt werden. Dabei sind die 2. Mannschaften von Bundesliga-Clubs, sowie deren Frauen-Teams ausgenommen.

 


Handball-Bundesliga

Die Saison 2019/20 der 1. und 2. Handball-Bundesliga wurde vom Deutschen Handballbund beendet. Die Entscheidung für den Abbruch trafen die 36 Profiklubs im Umlaufverfahren gemäß Covid-19-Abmilderungsgesetz mit sehr deutlicher Mehrheit. Mit dem Abbruch der 54. Saison reagiert der deutsche Profihandball auf die massiven Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.
Die Mitgliederentscheidung für den Abbruch der 54. Saison macht den Weg frei für die Bewertung der vorzeitig beendeten Spielzeit durch das achtköpfige Präsidium der Handball-Bundesliga. Die hierfür herangezogene Abbruchtabelle wurde nach eingehender juristischer Prüfung auf Basis der Quotientenregel erstellt (Pluspunkte am 12. März 2020, dividiert durch Anzahl absolvierter Spiele mit 100 multipliziert und auf eine Stelle nach dem Komma gerundet. Bei gleichem Quotienten entscheidet die Tordifferenz). Hieraus ergeben sich folgende Wertungen: Der THW Kiel ist als Tabellenerster „Deutscher Meister“ der Saison 2019/20. Die SG Flensburg-Handewitt ist Tabellenzweiter und dadurch ebenfalls für die Champions League 2020/21 qualifiziert. Die Tabellenplätze 3 bis 5 berechtigen zur Teilnahme an der Euro League 2020/21. Qualifiziert sind SC Magdeburg, TSV Hannover-Burgdorf und die Rhein-Neckar Löwen. Der HSC 2000 Coburg ist Meister der 2. Handball-Bundesliga. Aufsteiger in die 1. Bundesliga sind der HSC 2000 Coburg und TUSEM Essen. Der Abstieg ist wie folgt geregelt: Es gibt keine sportlichen Absteiger aus der 1. und 2. Handball-Bundesliga. Aufsteiger aus 3. Ligen: Nach Abstimmung mit dem Deutschen Handballbund steigen statt wie im Grundlagenvertrag vorgesehen drei Teams, in der kommenden Saison vier Klubs aus den vier 3. Ligen in die 2. HBL auf.

 


Reiten

Auch das Weltfest des Pferdesports, CHIO Aachen, wird in diesem Jahr nicht wie geplant stattfinden können. Aufgrund der Corona-Krise haben sich die Organisatoren zur Absage entschlossen. „Das war für uns alle eine sehr emotionale und schwere Entscheidung“, so Michael Mronz, Geschäftsführer der Aachener Reitturnier GmbH (ART). Der CHIO Aachen sei auch dank seiner starken und verlässlichen Partner, sowie der großen Verbundenheit seiner treuen Zuschauer gut aufgestellt, dennoch sei die Situation eine riesengroße Herausforderung, so Mronz.
Doch völlig verzichten müssen die Fans und Freunde des CHIO Aachen nicht. „Wir werden einen virtuellen CHIO Aachen 2020 organisieren“, stellt Michael Mronz in Aussicht. Auf der Webseite und in den sozialen Medien wird es die legendäre CHIO Aachen-Atmosphäre zumindest digital geben. In den nächsten Tagen werden die Organisatoren das Projekt detaillierter vorstellen.
Die Corona-Absage ist die erste Absage des CHIO Aachen. 1898 begann die Geschichte des heute größten Reitturniers der Welt. Der Aachen-Laurensberger Rennverein wurde gegründet. Zunächst wurden Pferderennen, später dann kleinere Turniere organisiert. Seit den 1920er Jahren gibt es internationale Reitturniere in Aachen, unterbrochen nur während des Zweiten Weltkriegs von 1940 bis 1945. Doch schon 1946 wurden auf dem Gelände in der Aachener Soers wieder Wettbewerbe ausgetragen, ab 1947 auch wieder international. Rund 350.000 Besucher aus aller Welt kommen inzwischen an den zehn Turniertagen auf das traditionsreiche Turniergelände vor den Toren Aachens.
Bereits gekaufte, diesjährig gültige Eintrittskarten können in Tickets für den CHIO Aachen 2021 (25. Juni bis 4. Juli) umgewandelt werden, alle Infos und weitere Optionen stehen unter www.chioaachen.de/tickets.

 


Handball

Handballverband Mittelrhein

Der Handballverband Mittelrhein hat nach dem Abbruch der Saison 2019/20, die Aufsteiger in die verschiedenen Spielklassen bekannt gegeben. In der kommenden Saison werden in der Mittelrheinoberliga (MOL), -verbandsliga (MVL) und –landesliga (MLL) der Männer mit je 16 Mannschaften gespielt.
In die MOL steigen aus der MVL die Mannschaften CVJM Oberwiehl und ASV SR Aachen auf, die Mannschaft SG GFC Düren 1899 rückt in die MOL nach. In die MVL steigen aus der MLL die Mannschaften des Polizei SV Köln und TuS Königsdorf auf, die Mannschaften TV Palmersheim, TV Jahn Köln-Wahn II und TV Rheinbach II rücken in die MVL nach.
In die MLL steigen zusätzlich zum Regelaufsteiger der Handballkreise Aachen/Düren, Bonn/Euskirchen/ Sieg, Köln/Rheinberg und Oberberg pro Handballkreis eine weitere Mannschaft auf.
Die Oberliga, Verbandsliga und Landesliga der Frauen der Saison 2020/2021 werden mit 14 Mannschaften in der Oberliga, 11 Mannschaften in der Verbandsliga und 10 in der Landesliga gespielt.
Aus der MLL steigen die Mannschaften HSG Merkstein und HSV Troisdorf auf, die Mannschaften HC Cologne Kangaroos und HSG Euskirchen rücken nach.

 


Fußball

Fußball Verband Mittelrhein

Das Präsidium und der Beirat des Fußball-Verbandes Mittelrhein wollen den Ligaspielbetrieb der aktuellen Spielzeit fortsetzen und die Saison 2019/2020 auf dem grünen Rasen zu Ende führen. Ziel ist es – sofern staatliche Vorgaben dem nicht entgegenstehen – den derzeit ausgesetzten Spielbetrieb ab dem 1. September 2020 wieder aufzunehmen. Dieser Vorschlag gilt für den gesamten Ligaspielbetrieb der Herren, Frauen und Jugend von der Mittelrheinliga abwärts. Der FVM holt hierzu ein Meinungsbild bei den Vereinen ein.
FVM-Präsident Bernd Neuendorf wird gemeinsam mit Vertretern aus Präsidium und Beirat von Freitag bis Sonntag die Vorsitzenden aller 1.100 FVM-Vereine in sechs Vereinsvideokonferenzen über die organisatorischen und rechtlichen Hintergründe der Gremienentscheidungen informieren. In der kommenden Woche wird der FVM bei den Vereinen von Montag bis Mittwoch (27.- 29. April) ein Meinungsbild zum Vorschlag von den Vereinen einholen. Dabei hat jeder am FVM-Spielbetrieb teilnehmende Verein eine Stimme. Die finale Entscheidung treffen dann wiederum Präsidium und Beirat Anfang Mai.

 


Motocross

DAMCV Rennen

Es war abzusehen und jetzt ist es auch offiziell. Der Flutlichtmotocross des MSC Kleinhau auf der Rennstrecke am Raffelsberg ist abgesagt worden. Auch die eine Woche später geplanten Rennen beim MSC Wißkirchen auf der Rennstrecke am Rosenbusch wurden gecancelt. Selbst wenn die Landesregierung die Vorgaben im Mai lockern würde, wäre es nicht möglich, eine Veranstaltung so kurzfristig zu organisieren.

24.4.2020SportEifel0 Kommentare pd

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