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Die vier Ausreißer rollten an der Spitze des Feldes durch die Innenstadt von Jülich. [Fotos: PKD]

Es geht rund im Sport #124

Eifel: Tour de France Tross rollt 26 Kilometer durch den Kreis Düren – Vierter Lauf bei der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring

Radsport

Tour de France

Bereits weit vor den Profiradsportlern rollte die Werbekolonne der Tour de France durch Jülich.

Die zweite Etappe der diesjährigen Tour de France ging von Düsseldorf nach Lüttich. Dabei führte die Strecke auch über 26 Kilometer durch den Kreis Düren.
Noch in der Düsseldorfer Innenstadt gab es bei diesem „Ardennen-Klassiker fast ohne Berge“ den ersten Ausreißversuch. Vier Fahrer – allesamt Tour-Neulinge – nutzten die Gunst der Stunde. An der ersten der beiden Bergwertungen der vierten Kategorie, in Grafenberg östlich von Düsseldorf, sicherte sich Taylor Phinney den einen zu vergebenden Bergpunkt und wurde somit virtuell zum ersten Träger des Bergtrikots. Das Feld ließ es im Neandertal zunächst gemächlich angehen, die Mannschaften der deutschen Sprinter Kittel und Greipel bestimmten hier den Rhythmus. Drei Minuten betrug der Vorsprung des Quartetts am Berg.
Trotz der schlechten Wetterbedingungen säumten tausende von Zuschauern die Strecke, die im Kreis Düren in Titz begann und in Freialdenhoven endete. Ein klares Signal zugunsten des Radsports.
Der Vorsprung der vier Musketiere sank 40 Kilometer vor Lüttich auf rund eine Minute und schmolz beim schneller werdenden Feld, angeführt von den Sprinterteams, weiter zusammen. 30 Kilometer vor dem Ziel änderte sich das Bild: Ein schwerer Sturz auf regennasser Straße in einer scharfen Rechtskurve, in den neben Froome und Bardet viele Fahrer verwickelt waren.
Die Ausreißer kamen mit ca. 30 Sekunden Vorsprung zur zweiten Bergwertung des Tages an der Cote d’Olne. Taylor Phinney holte sich die Wertung vor Laurent Pichon.
Einen Kilometer vor dem Ziel war die Flucht der Ausreißer dann zu Ende. Dann begann ein irrer Schlusssprint, den der Deutsche Marcel Kittel für sich entschied, vor dem französischen Meister Arnaud Démare und André Greipel.
Bei der Durchfahrt durch Jülich hatten die vier Ausreißer einen Vorsprung von knapp zwei Minuten. Unter den Fahrern war der Waliser Geraint Thomas, der Sieger des Zeitfahrens in Düsseldorf und Träger des gelben Trikots. Nur wenige Sekunden waren die Fahrer in der Zitadellen-Stadt zu bewundern, dann war es für die Tour-Fans schon vorbei.


 

Motorsport

4. VLN Lauf

Der Bad Münstereifeler Frank Stippler teilt sich mit dem Österreicher Norbert Siedler das Cockpit des Frikadelli Porsche. [Fotos: pd]

Am morgigen Samstag geht der vierte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring über die Bühne. Die 48. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy wird vom MSC Adenau durchgeführt. Die VLN ist eine Veranstaltergemeinschaft von neun Automobilsportclubs, die sich im Jahr 1977 zusammengeschlossen hat, um Langstreckenrennen auf der Nürburgring-Nordschleife auszutragen. Eines der Gründungsmitglieder ist der MSC Adenau. Kein anderer Club hat so eine enge Bindung zum legendären Eifelkurs. Von der Fuchsröhre bis zur Brücke in Breidscheid führt die Nordschleife durch das Stadtgebiet der Verbandsgemeinde.
148 Fahrzeuge wurden für den 4. VLN-Lauf gemeldet. Darunter auch zwei Porsche 911 GT3 R von Frikadelli Racing. Einer mit der Stammbesetzung Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Andreas Ziegler (alle Barweiler). Der zweite Zuffenhausener Bolide von Frikadelli Racing wird von dem Österreicher Norbert Siedler gemeinsam mit dem Bad Münstereifeler Frank Stippler pilotiert und gehört damit sicherlich zu den Favoriten um den Gesamtsieg. Mit dabei natürlich auch der Sieger vom letzten Lauf, das Wochenspiegel Team Monschau mit dem Ferrari 488 GT3. Die Fahrer Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach ließen beim dritten Lauf alle hinter sich.

Das mcchip-dkr-Team von Danny Kubasik will wieder um die Podestplätze mitkämpfen.

Nachholbedarf hat das mcchip-dkr-Team von Danny Kubasik. Bei Lauf drei wurde der Renault R.S.01 GT3 nur auf dem siebten Rang gewertet. Von der Performance des in diesem Jahr debütierenden SPX-Renners war ein Podestrang in greifbarer Nähe. Eine Zeitersatzstrafe, aufgrund der Missachtung von Flaggenzeichen, verhinderte am Ende aber die Sensation. In der SPX-Klasse gibt es neben dem Renault nur noch einen weiteren Starter. Das Manthey Entwicklungsauto, der Porsche Cayman GT4 CS, wird dabei wieder vom Nettersheimer Christoph Breuer gemeinsam mit Moritz Oberheim (Schermbeck) und Lars Kern (Weissach) gefahren.

Der Vossenacker Rene Offermann geht wieder mit dem Wochenspiegel-Team Monschau Cayman in das Rennen.

In der Klasse SP10 setzt das Wochenspiegel Team Monschau auch in diesem Lauf wieder den Porsche Cayman GT4 CS MR ein. Dabei wird Rene Offermann aus Vossenack erneut gemeinsam mit Dirk Riebensahm am Lenkrad drehen. In der BMW-Cup-Klasse will der Euskirchener Tobias Müller gemeinsam mit dem Berliner Glib Kutepov das letzte Rennen vergessen machen und an die Erfolge aus den ersten beiden VLN-Läufe anknüpfen.

Tobias Müller aus Euskirchen hofft im BMW M235i Racing Cup auf ein bessers Abschneiden als beim 3. VLN-Lauf.

Müller/Kutepov werden wieder im BMW M235i Racing Cup von MKR-Engineering an den Start gehen. Seinen ersten Sieg in der TCR-Klasse feierte der Kreuzauer Benedikt Gentgen beim letzten Lauf vor zwei Wochen. Dieses Mal wird sein Teamkollege auf dem, vom Aachener FEV Racing eingesetzten Seat Sport Leon TCR der Wuppertaler Markus Horn sein.
Die weiteren Starter aus dem EIFELON-Gebiet sind: Der Euskirchener Jörg Wiskirchen im Porsche 911 GT3 Cup von rent2drive-FAMILIA-racing in der Klasse SP6 und die Dürener Bernd und Kevin Küpper im BMW im 325i e90 von Hofor Racing. Start ist wie immer am Samstag um 12.00 Uhr, das Rennen geht über vier Stunden.

7.7.2017SportEifel0 Kommentare pd

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