Eifel: Radsport. Marathon. Mallorca 312. Einer der härtesten Radmarathons, die in Europa ausgeschrieben werden, ist die Veranstaltung „Mallorca 312“, die seit sechs Jahren auf der spanischen Urlaubsinsel durchgeführt wird. Dabei stehen zwei Strecken zur Auswahl: Die Marathondistanz mit 312 Kilometern und 4.300 Höhenmetern sowie die „Kurzstrecke“ mit 167 Kilometern und 2.600 Höhenmetern. Unter den 3.000 Startern am vergangenen Samstag auch drei Radsportbegeisterte aus Mechernich-Kommern: Sie waren auf die Lieblingsinsel der Deutschen gereist, um sich dem Abenteuer zu stellen.
Monika Oberauner hatte für die Kurzstrecke gemeldet, Ehemann Wilfried und Dominic Aigner gingen auf der langen Distanz auf die Piste. Alle drei Eifeler schafften es erfolgreich bis ins Ziel. Eine enorme Leistung zeigte dabei Dominic Aigner. Von Beginn an in der Spitzengruppe, kam er als Fünftplazierter ins Ziel und musste sich erst im Schlussspurt geschlagen geben. Der Radfanatiker hatte sich seit November auf das Rennen vorbereitet und dabei rund 6.000 Kilometer auf den Straßen der Eifel zurückgelegt.
So hatte er sich zum Minimalziel gesetzt, die 312 Kilometer unter zehn Stunden zu absolvieren. Seine persönliche Wunschzeit unterbot er dann um Weiten. Nach 8 Stunden, 52 Minuten und 45 Sekunden erreichte er als Fünfter im Gesamtklassement das Ziel in Playa de Muro. „Ich habe mich im Vorfeld bereits sehr wohl auf dem Rad gefühlt und bin gut, ohne gesundheitliche Probleme durch den Winter gekommen. Allerdings gibt es im Marathonbereich ganz schöne Cracks, und da es mein erstes langes Ding dieser Art war, wusste ich mich nicht genau einzuordnen. Ich habe zwischendurch mit dem Sieg geliebäugelt, aber die Leute in meinem Nacken waren alle nicht ohne. Dass es am Ende so ausgegangen ist, und ich in der Gruppe, die den Sieg unter sich ausgemacht hat, angekommen bin, macht mich sehr zufrieden“, freute sich der Kommerner über das exzellente Ergebnis.
Neben Dominic Aigner waren auch die beiden anderen Marathonteilnehmer aus Kommern mit ihren Ergebnissen zufrieden. Wilfried Oberauner schaffte die gleiche Strecke in der Zeit von 11:21 Stunden und war damit über eine halbe Stunde schneller als im letzten Jahr. Seine Frau Monika startete bei der „kleinen Runde“ über 167 Kilometer und erreichte nach hervorragenden 7:12 Stunden das Ziel in Playa de Muro als 52. Frau.
Ob er im kommenden Jahr den Angriff auf den Titel wiederholen will, ließ Dominic Aigner offen: „Ich würde die M312 immer wieder fahren und kann sie nur empfehlen. Eine sehr tolle Veranstaltung auf einer fantastischen, radsportbegeisterten Insel. Ob ich nächstes Jahr wieder dabei bin, muss ich mal schauen, es gibt noch andere Sachen, die mich auch sehr reizen.“
Eine weitere Herausforderung hat Aigner schon Ende Mai geplant. Er startet zusammen mit seinem Freund René Lausberg bei der Deutschen Meisterschaft im 24-Stunden-Rennen auf dem Mountain-Bike am Alfsee. Wie die Beiden dabei abschneiden werden, ließ der Extremradfahrer allerdings offen: „Wir sind dabei absolute Rookies, MTB ist ein absolutes Neuland für uns, weil wir beide vom Straßenradsport kommen. Wir wollen Spaß haben und die Favoriten unter Druck setzen. Inwieweit uns das gelingt, werden wir sehen.“ Nach der Leistung auf Mallorca ist Dominic Aigner auch auf dem Mountainbike einiges zuzutrauen.
Fußball. Landesliga. Vor der Partie des SV Schwarz-Weiß Nierfeld am kommenden Sonntag in der Kloska-Arena (15.30 Uhr) gegen den CfR Buschbell kommen dunkle Erinnerungen an das Hinspiel auf. 11:0 gewann der CfR Buschbell die Partie. Eine Niederlage, an die sich sicherlich keiner beim SVN gerne erinnert. Die Gäste verfügen mit Cengiz Can über den Führenden in der Torschützenliste und haben mit Spielmacher Nuno Sanches sicherlich einen der besten in der Landesliga. Trotz der historischen Hinspiel-Klatsche wird die Mannschaft um Trainer Achim Züll alles daransetzen, um einen Heimsieg zu landen.
Fußball Bezirksliga. Der Kaller SC trifft am Sonntag um 15.00 Uhr in einer Auswärtspartie auf den GKSC Hürth. Dabei hat das Team nach der 1:3-Hinspielniederlage sicherlich etwas gutzumachen. Auch für den SV SW Stotzheim hält der Spielplan eine Auswärtsaufgabe bereit. Nach der unerwarteten Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht TuS Schmidt (0:1) treffen die Schützlinge von Trainer Zibi Zurek auf den Tabellenzweiten Glesch/Paffendorf.
Die Gastgeber aus dem Rhein-Erft-Kreis unterlagen am vergangen Wochenende im Spitzenspiel der Liga gegen den Tabellenführer GFC Düren mit 0:2. Trotzdem werden sie aber versuchen, den 2.Platz zu sichern, der zum Aufstieg in die Landesliga berechtigt. Der SVS kann also befreit aufspielen, da der Druck auf Glesch/Paffendorf sicherlich größer ist.
Leichtathletik. Beim 2. Euskirchener Stadtmauerlauf gingen rund 130 Teilnehmer über die beiden Strecken von 5.400 und 10.000 Meter an den Start. Im Hauptlauf siegte bei den Damen Nora Schmitz mit einem enormen Vorsprung. Bei den Herren war es Marco Müller, der die Konkurrenz fest im Griff hatte. Zum zweiten Mal veranstaltete der TuS Kreuzweingarten-Rheder im Rahmen des Euskirchener Cityfestes den Stadtmauerlauf in der Euskirchener Innenstadt. „Wir haben rund 10 Prozent mehr Starter als bei der ersten Veranstaltung, damit sind wir sehr zufrieden. Wir haben von den fünf ersten Herren in der Eifelcup-Wertung vier am Start und mit Nora Schmitz die führende Frau, das kann sich schon sehen lassen“, freute sich TuS-Vorsitzender Heinrich Hettinger über die gute Beteiligung. Das Rennen im Hauptlauf über zehn Kilometer wurde dann auch von Beginn an von den Favoriten bestimmt. Bei den Herren setzten sich Marco Müller (Runners Point Team Euskirchen) und Thomas Kruse (Gymnasium Antonianum Geseke) vom Feld ab und liefen ein einsames Rennen. In der zweiten von vier Runden zog Müller dann noch einmal an und setzte sich bis zur Ziellinie mehr als 45 Sekunden von Kruse ab. Auf Rang drei landete Daniel Aigner (Runners Point Team Euskirchen), der drei Runden lang mit Altmeister Norbert Schneider (TV Scheven) zusammen gelaufen war. „Ich bin zwar gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe, aber dennoch hat das Rennen Spaß gemacht. Wenn man dann in der Schlussrunde einen Norbert Schneider in Schach halten kann, ist das besonders schön“, freut sich Aigner über den Platz auf dem Treppchen. Noch deutlicher als bei den Herren war die Dominanz von Nora Schmitz (Runners Point Team Euskirchen) bei den Damen. Die Hellenthalerin kam als Gesamtfünfte ins Ziel und musste gerade einmal vier Männern den Vortritt lassen. Vor der zweiten Dame beim Zieleinlauf – Helga Schöller vom LC Euskirchen – hatte sie am Ende unglaubliche 8:29 Minuten Vorsprung. Beim Jedermannlauf über 5.400 Meter gewannen Celine Schneider (TV Scheven) und Marco Fenske vom LC Euskirchen.Basketball. Oberliga. Zum letzten Saisonspiel treffen die Basketballer des TuS Zülpich am Samstag um 20.00 Uhr auf die BG Aachen. Dabei will sich das Team von Trainer Valentin Bauer natürlich mit einem Sieg von seinem Publikum verabschieden. Das Team aus Aachen reist als Fünfter in der Tabelle an und konnte das Hinspiel mit 72:58 für sich entscheiden.
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