Eifel: Motocross. Billiger Wald. Bei der 53. Auflage der Motocross-Rennen am Billiger Wald hatte der Veranstalter MSC Euskirchen-Euenheim einen guten Draht zum Wettergott. Die angekündigten Regenschauer blieben aus und so konnten die Akteure den Zuschauern spannende und packende Rennen bieten.
Zwar waren deutlich weniger Fahrer am Start als in den vergangen Jahren, aber das tat den Rennen keinen Abbruch. Vor allem in der Solo-Gästeklasse konnten die Fahrer des Veranstalters punkten. Allen voran war es der für den MSC startende Dane Irmgartz, der sich mit einem zweiten Platz im ersten Lauf und mit dem Sieg im zweiten Rennen die Tageswertung sicherte. Auf Rang zwei dieser Wertung landete der Kaller Florian Scory vor der Schwester des Siegers Kim Irmgartz, die sich auch die Sonderwertung der schnellsten Rennrunde sicherte. Auf Platz vier und fünf kamen mit Daniel Holst (Firmenich) und Sascha Esser (Kalkar) ebenfalls Fahrer aus der Region.
Ausgesprochen spannend ging es auch bei der Klasse Seitenwagen zu. Dazu trugen vor allem der Obergartzemer Daniel Gölden und sein Beifahrer Mario Ilten bei. Nach 18-monatiger Abstinenz wegen einer Knieverletzung feierte Gölden ein sensationelles Comeback auf der Cross-Strecke und holte sich sogar die Trainingsbestzeit. In den beiden Läufen gab es dann an der Spitze des Feldes einen Dreikampf. Neben Gölden/Ilten waren auch der Vorsitzende des MSC Euskirchen-Euenheim, Frank Kehlenbach mit Sohn Leon, und das Gespann Dirk Döhmen/Michael Hopf dabei. Im ersten Lauf holte sich Kehlenbach den Sieg vor Döhmen und Gölden. Im zweiten Lauf war der Vereinschef dann vom Pech verfolgt. Kehlenbach bekam einen Stein aufs Auge und musste das Rennen aufgeben. Davon profitierten Gölden/Ilten und Döhmen/Hopf, die sich bis in der Schlussphase einen erbitterten Kampf um den Sieg lieferten. Dabei sah Gölden lange Zeit wie der sichere Sieger aus, musste Döhmen aber doch noch passieren lassen. Damit war es für Gölden/Ilten Rang zwei in der Tageswertung.
“Wir hoffen, dass es Frank Kehlenbach nicht allzu schwer getroffen hat. Er wurde jetzt zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht”, sagte MSC-Ehrenvorsitzender Hermann-Josef Deutschbein nach dem Ausscheiden von Kehlenbach. “Zwar hatte ich nach der langen Pause bereits nach drei Runden mit Krämpfen in den Armen zu kämpfen, aber trotzdem bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Ich freue mich schon auf die Rennen zu Pfingsten auf der Rennstrecke am Rosenbusch in Satzvey”, meinte ein erschöpfter, aber überglücklicher Daniel Gölden nach seinem Comeback.
Motocross. Kleinhau. Einzigartige Atmosphäre, Motocross der Spitzenklasse und jede Menge alte Motorräder: Das lockt jedes Jahr im Mai tausende Zuschauer an den Raffelsberg. Der MSC Kleinhau richtet vom 15. bis 17. Mai wieder sein „Kult-Rennen“ aus. Das Flutlicht-Wochenende begeistert am Freitag mit Rennen, die bis in die Nacht dauern, und am folgenden Wochenende mit packenden Duellen in fast 20 Klassen um die Meisterschaft des DAMCV (Deutscher Amateur Motocross Verband). Auch in diesem Jahr sind wieder viele Top-Stars am Start. In den letzten Jahren waren die Rennläufe immer ein wichtiges Treffen von WM-Fahrern, Europameistern, Deutschen Meistern und vielen Spitzen-Fahrern. In diesem Jahr ist sogar der vierfache Weltmeister Joel Smets aus Belgien in der Youngtimer-Klasse (Motorräder bis Baujahr 1990) am Start. Die Strecke wird mit viel Aufwand ausgeleuchtet. Am gleichen Abend zeigen – in spannendem Kontrast zu den Oldtimern – 40 Spitzenfahrer aus ganz Europa auf neuen Motorrädern ihr Können. Spät am Abend leuchtet ein grandioses Höhenfeuerwerk die Rennstrecke aus. Natürlich ist wieder ein Bus-Shuttle-Dienst ab Kleinhau eingerichtet. Für alle, die gerne die alten Motorräder im sauberen und Originalzustand bewundern möchten, lohnt sich der Weg schon am Freitag-Nachmittag nach Kleinhau, das Fahrerlager und die Rennstrecke sind schon ab 12.00 Uhr geöffnet. Über 200 Veteranen-Fahrer und Gespanne haben sich für diese einzigartige Veranstaltung in Deutschland angemeldet. Die Fahrer des MSC-Kleinhau erkennt man an den blau-orangen Fahrerhemden in jeder Klasse.
Fußball. Mittelrheinliga. Nach dem deutlichen 7:0-Erfolg gegen die zweite Mannschaft von Alemannia Aachen am vergangenen Sonntag gehen die Fußballer des TSC Euskirchen auf Reisen. Das Team von Trainer Kurt Maus ist am Sonntag um 15.00 Uhr zu Gast beim enorm starken Aufsteiger SV Eilendorf. Dabei haben die Kreisstädter eine Rechnung offen. Die Gastgeber waren das einzige Team, das den ETSC in dieser Saison im Erftstadion schlagen konnte.
Fußball. Landesliga. Eine sensationelle Leistung zeigten die Fußballer des SV SW Nierfeld am vergangenen Wochenende. Beim 5:1-Siege der Truppe von Trainer Achim Züll machten sie die 0:11-Hinspiel-Schlappe vergessen. In einer intensiven, zum Teil hart geführten Partie – vor allem von den Gästen – war es Tobias Berzborn, der die Hausherren in der 25. Spielminute in Führung brachte. Nach dem Wechsel erhöhte Oliver Manteuffel (65.) auf 2:0 für den SVN. Zwar schaffte Buschbell durch einen verwandelten Foulelfmeter von Goalgetter Cengiz Can noch einmal den Anschluss, aber dann folgte die große Zeit von Nierfelds Ulas Önal. Mit seinen zwei Treffern innerhalb von vier Minuten (84., 87.) brachte er den SVN uneinholbar in Führung. Den Schlusspunkt setzte ein unermüdlich kämpfender Paul Rawicki in der letzten Spielminute zum 5:1-Endstand. Einen Wermutstropfen hatte die Partie für die Züll-Truppe dann doch. Mit Michael Jansen (6. Spielminute) und Dennis Fischer (62.) verloren sie gleich zwei Akteure verletzungsbedingt. Jansen hatte einen Schlag aufs Knie bekommen und Fischer musste mit einer Platzwunde am Kopf sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden. Am Sonntag um 15.30 Uhr steht für die Nierfelder das nächste Heimspiel auf dem Plan. Dann empfängt der SVN Hilal-Maroc Bergheim in der Kolska-Arena. Durch Treffer von Michael Jansen und Ulas Önal gewann die Nierfelder das Hinspiel mit 2:0.
Fußball Bezirksliga. Der Kaller SC und der SV SW Stotzheim verkauften sich am letzten Wochenende mehr als gut. Die Stotzheimer besiegten den Aufstiegskandidaten Glesch/Paffendorf mit 1:0 und der Kaller SC kam zu einem mehr als überzeugenden 5:0-Erfolg gegen den GKSC Hürth. Am Sonntag steht für den KSC ein weiteres Auswärtsspiel auf dem Programm. Das Team von Trainer Jörg Piana ist am Sonntag um 15.15 Uhr zu Gast beim Bedburger BV, der in der aktuellen Tabelle auf dem fünften Platz liegt. Im Hinspiel unterlagen die Kaller knapp mit 1:2. Auch der SV SW Stotzheim unterlag beim Hinspiel dem kommenden Gegner Viktoria Frechen mit 1:2. Die Partie wird am Sonntag um 15.00 Uhr auf dem neuen Rasenplatz in Stotzheim angepfiffen.
Motorsport Rundstrecken-Challenge Nürburgring. Den Rennsportfans steht ein langes Wochenende bevor. Bereits am Donnerstag findet im Rahmen der Veranstaltung des ADAC-24H-Rennen auf dem Nürburgring ein RCN-Lauf statt. Der MC Roetgen und die Scuderia Augustusburg Brühl veranstalten mit der „Feste Nürburg“ den 3. Lauf der Rennserie. Ab 8.00 Uhr gibt es eine Leistungsprüfung von 190-minütiger Dauer.
Motorsport 24h-Rennen. Am Samstag steht dann für die Langstreckenmotorsportler das Highlight der Saison auf dem Plan. Punkt 16.00 Uhr wird das Feld von rund 180 Fahrzeugen auf die 24-Stunde-Reise rund um die Nürburgring Nordschleife geschickt. Vor dem Start stehen natürlich auch andere Rennklassen des Motorsports im Mittelpunkt des Interesses. Nach dem Porsche Carrera Cup Deutschland werden im Rahmenprogramm auch zwei Läufe zur Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) ausgetragen. Der Gesamtsieger wird sicherlich bei den GT3 Autos (Klasse SP9) zu suchen sein. Unter ihnen auch ein Fahrer aus der Eifel. Der Bad Münstereifeler Frank Stippler und seine Teamkollegen Marc Basseng, Marcel Fässler und Mike Rockenfeller zählen mit ihrem, vom Audi Team Phoenix eingesetzten Audi R8 LMS zu dem großen Kreis der Sieganwärter. Neben Stippler zählen Christoph Breuer (Nettersheim) und „Dieter Schmidtmann“ zu dem Kreis der Sieger in der Klasse SP7. Sowohl Breuer als auch „Schmidtmann“ gehen in einem von Manthey Racing eingesetztem Porsche GT3 Cup MR an den Start. In der Klasse Cup5 startet mit Jörg Wiskirchen ein Euskirchener in einem BMW M235i Cup als Anwärter auf den Klassensieg ins Rennen. Ebenfalls um den Klassensieg mitkämpfen will der Blankenheimer Kornelius Hoffmann, der mit einem BMW 325i in der seriennahen Klasse V4 zum Rennen zwei mal rund um die Uhr an den Start geht.
Volleyball. In einem offenen Dialog mit allen Beteiligten haben Mannschaft und Verein der Damen-Volleyballerinnen der SG Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim sich dazu entschieden, trotz des jüngst gefeierten Klassenerhalts, für die neue Saison keinen Lizenzantrag für ein weiteres Spielrecht in der 2. Bundesliga bei der Volleyball Bundeliga GmbH zu beantragen. Zahlreiche Erfolge in den letzten Jahren gipfelten 2014 letztlich mit dem Aufstieg in die 2. Volleyballbundesliga. „Natürlich freuen wir uns sehr und sind gleichermaßen stolz, dass mit dem Klassenerhalt das ausgegebene Saisonziel erreicht wurde und man sich sportlich für eine weitere Zweitligasaison qualifiziert hat“, fasst Chef-Trainerin Judith Pelzer den Saisonverlauf zusammen Sie weiß aber gleichermaßen um den damit einhergehenden Aufwand, sowohl in personeller als auch finanzieller Hinsicht. „Wie die meisten Breitensportvereine stützt sich aber auch unsere Organisations- und Spielerstruktur ausschließlich auf ehrenamtlichen Kräfte“, so Vereinsvorsitzender Manfred Poth, „was sich mit dem Wunsch nach steigender Professionalisierung nur schwerlich vereinbaren lässt.“ Demnach steigen mit jedem weiteren Jahr der Bundesligazugehörigkeit die Anforderungen und Ansprüche. Die Aufgaben müssten von einem hauptamtlichen Teammanagement koordiniert und übernommen werden. Diese Strukturen kann und will die SG Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim nicht aufbauen.
Auch mit Blick auf den Kader wird die Entscheidung für eine Spielzeit in der Dritten Liga gleichfalls nachvollziehbar. Zuspielerin Anna Romberg beendet aus persönlichen Gründen mit der jetzt abgelaufenen Saison ihre Karriere und auch Chef-Trainerin Judith Pelzer gibt ihre Verantwortung nach vielen erfolgreichen Jahren und fünf Aufstiegen seit dem Jahre 2007 an den bisherigen Co-Trainer Axel Scheidtweiler ab. „Selbstverständlich werde ich dem Verein und der Mannschaft, in welcher Form auch immer, fest verbunden bleiben“, erklärt Pelzer. Die Kaderplanung für die Saison 2015/16 ist in den Händen von Scheidtweiler in vollem Gange. „Hat man in der abgelaufene Spielzeit mit vereinten Kräften das Projekt 2. Liga noch stemmen können, muss man nun zum Wohle aller erkennen, dass dieses Vorhaben für die SG Sportfreunde 69 langfristig unter den gegebenen Voraussetzungen eine Nummer zu groß ist“, so Vereinschef Manfred Poth. Auch Mannschaftskapitänin Judith Pönsgen betont, dass sich sowohl die Mannschaft, als auch der Verein diese Entscheidung nicht leicht gemacht habe, aber nach Abwägung aller Umstände gemeinsam die Entscheidung für die 3. Liga und Spitzensport in der Eifel getroffen wurde.
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