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Der Manthey-Porsche mit der Startnummer 912 holte die Sieg im diesjährigen 24h-Rennen. [Foto: pd]

Es geht rund im Sport #169 24h-Rennen extra

Eifel: Manthey-Porsche gewinnt das 24h-Rennen 2018 – Stippler auf Rang sieben – Klassensiege für Müller und Wiskirchen – mcchip-dkr Renault R.S. 01 GT3 sieht als 23. der Gesamtwertung das schwarz-weiß karierte Tuch

24-h Rennen

Der Mercedes AMG GT3 vom Team Black Falcon landete auf dem zweiten Platz. [Foto: pd]

Das 46. ADAC Zurich 24h-Rennen ist mit einem 90-minütigen Schlussakkord zu Ende gegangen: Nach einer rund zweistündigen Nebelunterbrechung am Sonntagmittag feierte der Manthey-Porsche #912 in einem spektakulären Sprint-Duell mit dem Black-Falcon-Mercedes #4 den Rekordsieg beim größten Autorennen der Welt. Nur diese beiden Fahrzeuge waren nach dem Restart um 13:59 Uhr noch in einer Runde und lieferten sich vor 210.000 Zuschauern einen verbissenen Kampf, den letztlich der Franzose Fred Makowiecki für Manthey entschied. Für das Team aus Meuspath direkt an der Nordschleife ist es der erste 24h-Erfolg seit 2011 und der sechste insgesamt, womit die Truppe um Teamgründer Olaf Manthey jetzt alleiniger Rekordgewinner ist. Für Porsche war es der zwölfte Triumph.

Auch der Bronzeplatz ging an das Team von Mercedes Black Falcon. [Foto: pd]

Neben Fred Makowiecki wurde das Siegerauto vom Briten Nick Tandy, Le Mans-Sieger von 2015, Richard Lietz (Österreich) und Patrick Pilet (Frankreich) pilotiert. Für alle vier war es der Premierenerfolg beim 24h-Rennen. Das entscheidende Überholmanöver gelang „Mako“ 1:11 Stunden vor Schluss in der Einfahrt zur Mercedes-Arena, mit einer Berührung zwischen den beiden Autos. Adam Christodoulou im Mercedes ließ sich aber nicht abschütteln, selbst eine Leitplanken-Berührung hielt den Briten nicht auf. Am Ende entschieden aber 26,413 Sekunden zu Gunsten von Makowiecki.
Der zweitplatzierte Mercedes AMG GT3 – eingesetzt vom Team Black – wurde neben Adam Christodoulou von Maro Engel (München), Manuel Metzger (Bad Säckingen) und Dirk Müller (Burbach) gefahren.
Den dritten Platz sicherte sich in einer ähnlich spannenden Dreier-Kampfgruppe der Niederländer Yelmer Buurman im Black-Falcon-Mercedes #5 vor dem Aston Martin #007 und dem Black-Falcon-Mercedes #6. Die Vorjahressieger des Audi Sport Team Land mit der #1 wurden Sechste, als vierter Hersteller auf den ersten sechs Plätzen.
Die 47. Ausgabe des ADAC Zurich 24h-Rennens ist auch bereits terminiert. Es findet vom 20. bis 23. Juni 2019 statt.

Teams und Fahrer aus der EIFELON-Region
#3 Audi Sport Team Phoenix

Frank Stippler und seine Teamkollegen von Phoenix-Racing landeten im Audi R8 LMS auf dem 7. Platz in der Gesamtwertung. [Foto: pd]

Schon vor dem Start hatte der Bad Münstereifeler Frank Stippler geahnt, dass es nicht ganz nach vorne reichen würde: „Wir haben die Entwicklung des Audis noch nicht ganz abgeschlossen. Ich glaube, wir sind noch nicht ganz so weit, um das Tempo an der Spitze mitzugehen.“ Zwar lief der R8 LMS von Phoenix Racing, der gemeinsam von Stippler, Christopher Haase, Nico Müller, und Frédéric Vervisch pilotierte wurde, von Beginn an wie ein Uhrwerk und überzeugte mit konstanten Rundenzeiten und einer fehlerfreie Fahrt, aber am Ende reichte es nur zum 7. Platz in der Gesamtwertung. Vor allem die Reifen machten dem Team in der Regenphase Probleme. „Auf Regenreifen hatten wir einen Nachteil gegenüber der Konkurrenz. Je nasser es wurde, umso schwieriger wurde es für uns. Hier haben wir leider Zeit verloren“, erklärte Teamchef Ernst Moser.

#35 & # 146 GTronix 360° Team mcchip-dkr

Der Renault R.S. 01 GT3 sah als 23. der Gesamtwertung die Zielflagge. [Foto: pd]

Das Obergartzemer GTronix 360° Team mcchip-dkr rund um Teamchef Danny Kubasik war ausgezogen, um „Best of the rest“ im Feld der Werks GT3 Fahrzeuge zu werden. Bereits im freien Training setzte Heiko Hammel ein erstes Ausrufezeichen, indem er den Renault R.S. 01 GT3 an der Spitze des Starterfeldes platzierte. Hochmotiviert nahm das Team die Qualifying-Sessions in Angriff mit dem Ziel, das Top 30 Qualifying zu erreichen. Trotz der Armada an GT3 Werksfahrzeugen gelang auch dieses Vorhaben und Heiko Hammel fuhr den Renault R.S 01 GT3 mit einer Rundenzeit von 8:15 Minuten auf den 25. Startplatz. Den Startturn übernahm der erfahrene Kanadier Kuno Wittmer. Nach einer starken Anfangsphase bei trockenen Streckenbedingungen lag der Renault am frühen Samstagabend bereits innerhalb der Top 20. Dann folgte ein kleiner Rückschlag, denn kurzzeitige Probleme bei der Kraftstoffzufuhr kosteten wertvolle Minuten. In der darauffolgenden Aufholjagd kämpfte sich das Team bis auf Platz 22 vor. Als in der Nacht die ersten Regenschauer einsetzten, kam für die Kubasik-Truppe dann die Ernüchterung. Mit den Yokohama Regenreifen konnte man die Pace der Werksteams nicht mehr mitgehen. Der Zeitverlust hielt sich aber, dank einer guten Boxenstopp-Taktik in Grenzen. Der Restart verlief, wie die letzten Rennkilometer problemlos und nach 127 Runden sah der Renault R.S 01 GT3 auf Gesamtrang 23 liegend die Zielflagge.

Frühes Aus für den V5-Porsche Cayman vom Team mcchip-dkr. [Foto: pd]

Für das zweite Fahrzeug aus dem GTronix 360° Team mcchip-dkr, dem Porsche Cayman in der Klasse V5 mit Georg Griesemann, Kohei Fukuda, Florian Quante und Michael Möchen, verlief es dagegen nicht so erfolgreich. Während Florian Quante im Qualifying noch die Pole Position in der Klasse V5 einfahren konnte, kämpfte das Team im Rennen frühzeitig mit Elektrik-Problemen und musste bereits nach drei Stunden die Box für einen längeren Stopp ansteuern. Zwar versuchte das Team alles, um den Cayman wieder ins Rennen zu schicken, und in den frühen Morgenstunden ging das Fahrzeug auch wieder auf die Strecke, aber leider machte die Elektrik weiterhin Probleme und das Team entschied, das Fahrzeug abzustellen.

Teamchef Danny Kubasik: „Ich bin super stolz auf meine Mannschaft und sehr glücklich, dass wir endlich die Zielflagge gesehen haben. Hinter dem Projekt steckt jede Menge harte Arbeit, da der Renault R.S. 01 ursprünglich nicht für Langstreckenrennen konzipiert wurde. Angesichts dessen und der starken Konkurrenz denke ich, dass wir das Beste rausgeholt haben. Der Ausfall des Porsche Cayman war für alle Beteiligten natürlich sehr schade. Ob es mit Renault R.S. 01 weitergeht oder ein neues Projekt gestartet wird, steht aktuell noch nicht fest“.

#46 rent2Drive-FAMILIA-racing

Jörg Wiskirchen fuhr im rent2-Drive Porsche zum Klassensieg. [Foto: pd]

Dramatisch, aber zum Ende auch erfolgreich, lief es für die SP8-Mannschaft von rent2Drive-Familia-racing mit dem Euskirchener Jörg Wiskirchen im Cockpit des Porsche 991 Cup MR. Im Training mussten sich Csaba Walter, Dmitriy Lukovnikov, Jörg Wiskirchen und Teamchef David Ackermann noch dem Phoenix-R8 geschlagen geben. In der ersten Rennphase entwickelte sich ein heißer Kampf, in dem Startfahrer Csaba Walter die Spitze übernehmen konnte. Leider ereilte Jörg Wiskirchen, der als dritter Fahrer unterwegs war, ein Reifenschaden, der das Team 15 Minuten zurückwarf. Zurückgefallen auf den letzten Platz in der Klasse startete man dann die Aufholjagd. Ohne ein weiteres Problem spulten die vier sicher und zügig ihre Runden ab, wobei insbesondere Csaba Walter bei strömendem Regen in der Nacht einen phantastischen Stint hinlegte. Der erste Platz in der Klasse war der verdiente Lohn für die harte Arbeit.

#73 Leutheuser Racing & Events

Der Kreuzauer Michael Hess landete im, vom Team Leutheuser Racing eingesetzten BMW M4 GT4 auf dem 3. Rang in der Klasse SP10. [Foto: pd]

Auf dem 3. Platz in der Klasse SP10 endet der Auftritt des Kreuzauers Michael Hess im, vom Team Leutheuser Racing&Events, eingesetzten BMW M4 GT4. Gemeinsam mit Klaus-Dieter Frommer (Epfendorf), La Rochette Reicher Fabrice (Frankreich) und Bernd Kleeschulte (Büren) konnte Michael Hess den Podestplatz in der Klasse feiern.

#79 Hofor Racing

Rang zwei in der Klasse SP6 für Bernd Küpper im Hofor-Racing BMW M3. [Foto: pd]

Zwar konnte das Hofor Racing Team den Vorjahresdoppelsieg in der Klasse SP6 nicht wiederholen, aber dennoch war das Schweizer Team mit den Plätzen zwei und drei mehr als zufrieden. Im BMW M3 CLS mit der Startnummer 79 war den Hürtgenwalder Bernd Küpper gemeinsam mit Martin Kroll, Roland Eggimann (beide Schweiz) und Christiaan Frankenhout (Niederlande) das Team, das den zweiten Klassenrang einfuhr.

#92 Opel Astra

Motor gewechselt und trotzdem noch Klassendritter. Benjamin Weidner im Opel Astra. [Foto: pd]

Als Dritter in Klasse SP 3T sah der Kreuzauer Benjamin Weidner die Zielflagge beim diesjährigen 24h-Rennen. Dabei sah es am Anfang für die Truppe um den Luxemburger Teamchef Mike Schmit alles andere als gut aus. Der Opel Astra kämpfte von Beginn an mit Motorenproblemen. Schmit entschied, den Motor zu wechseln. Das brachte der Mannschaft zwar einen gewaltigen Rückstand ein, aber am Ende konnte die Truppe doch den 3. Klassenplatz feiern. Neben Benjamin Weidner und Mike Schmit drehten auch Michael Eichhorn (Düsseldorf) und Patrick Rehs (Leipzig) am Lenkrad des kleinen Rüsselsheimers.

#175 Prosport-Performance GmbH
Nicht die Zielflagge sah der Nettersheimer Christoph Breuer im Audi RS3 LMS vom Team Prosport-Performance. Teamkollege Jürgen Nett musste den Audi um 10.27 Uhr mit Getriebeschaden als Zweitplatzierter in der TCR-Klasse im Streckenabschnitt Eiskurve abstellen.

#176 FEV Racing
Ebenfalls ein vorzeitiges Aus gab es für den, vom Aachener Team FEV-Racing eingesetzten Seat Cupra TCR. Nach knapp 17 Stunden auf Rang 125. in der Gesamtwertung, war Ende für den FEV-Seat. Damit sahen auch der Kreuzauer Benedikt Gentgen und der Nideggener Arndt Halmanns nicht das schwarz-weiß karierte Tuch.

#302 Mühlner Motorsport

Blitzsaubere Vorstellung von Tobias Müller im Porsche Cayman wurde mit dem Klassensieg belohnt. [Foto: pd]

Einen blitzsauberen Auftritt hatte der Euskirchener Youngster Tobias Müller im, von Mühlner Motorsport eingesetzten Porsche Cayman GT4 CS in der Klasse Cup3. Müller, der vom 2. Startplatz in der Klasse den ersten Stint anging, ließ sofort sein Können aufblitzten, überholte das Schwesterauto von Mühlner Motorsport und übernahm die Klassenführung. Dabei gelang Tobias Müller auch die schnellste Rennrunde in der Klasse Cup3. In der Zeit von 9:11.912 Minuten umrundet er die 25,378 Kilometer lange Kombination von Grand-Prix-Kurs und Nordschleife. Auch in der schwierigen Schlussphase nach der Rennunterbrechung überzeugte Müller, behielt bei Nebel und Regen den Durchblick und fuhr mit konstanten Rundenzeiten den Mühlner Porsche mit der Startnummer 302 gemeinsam mit seinen Teamkollegen Michael Rebhan (Sulzbach-Rosenberg), Timo Mölig (Waldalgesheim) und Moritz Kranz (Linz am Rhein) zum Klassensieg und zu damit zu einem sensationellen 28. Platz in der Gesamtwertung.

#305 Securtal Sorg Rennsport
Frühes Aus für den Weilerswister Björn Simon mit dem Porsche Cayman GT$ CS vom Team Sorg Rennsport. Bereits um 17.31 Uhr kam die Ausfallmeldung nach einem Unfall von Teamkollege Christoph Hewer (Ludwigsburg) im Streckenabschnitt Hohe Acht nach einer Kollision mit dem Lamborghini Huracan Super Trofeo EVO vom Team Dörr Motorsport.

18.5.2018SportEifel1 Kommentar pd

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  • Danke für die tollen Photos und die gute Berichterstattung! Was Menschen und v.a. die Autos, die Technik hier leisteten, brach mal wieder alle Rekorde. Nicht nur die 24h faszinieren uns am Ring immer wieder aufs Neue. Long life Nürburgring!! Gratulation an Porsche. Aber der Benz, Audi und BMW waren ebenfalls klasse und schön zu sehen UND zu hören.

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