Eifel: Kein guter Wind für die Segler auf dem Zülpicher Wassersportsee – VLN: 6h-Rennen um den Rhein-Ruhr Pokal – Pokalwettbewerbe der Fußballkreisen Düren und Euskirchen – Saisoneröffnung im Fußballverband Mittelrhein – Vortrag von Extremradsportlern in Düren
Segeln
Tolbiacum Cup Zülpich
Die Sportberichte von EIFELON tragen zwar den Titel „Es geht rund im Sport“. Das ist beim Segeln auf dem Wassersportsee in Zülpich aber nicht ganz richtig. Denn die Wassersportler des Ruder- und Segelcups Zülpich (RSCZ) tragen ihre Regatten auf einem Dreieckskurs aus. In der Klasse Hobie Cat 14 (mit einem Segler) ging es beim Tolbiacum Cup um Ranglistenpunkte. Zwölf Segler waren an zwei Tagen gefordert. Der erste Wettkampftag verlief noch recht gut. Der Wind war zwar nicht umwerfend, aber doch ersegelten sich die Starter des Ruder- und Segelclubs Zülpich recht gute Ergebnisse. Nach der ersten Wettfahrt am Sonntag wurde die Regatta abgebrochen. Der Wind wurde durch viele Flautenlöcher geprägt und es war „grenzwertig“, wie auch Wettfahrtleiter Heinz Robens bei der Siegerehrung eingestehen musste.Es siegte Friedhelm Weller, vom Dümmer See (SVDL), vor Norbert André Urban und dem amtierenden Deutschen Meister Klaus Zuchel (beide RSCZ). Als einzige Dame im Feld landete Edith Henk auf dem 5. Platz noch vor dem Euskirchener André Hauschke, der auf Platz sechs in der Endabrechnung nach fünf Wertungsläufen landet. Er ließ nach dem Regatta-Abruch am Sonntag seinem Frust freien Lauf: „Das war nicht mein Wochenende. Vor allem nicht mein Wind bei der heimischen Regatta. Ich habe das ganz schön vergeigt und zudem viele Nerven bei endlosen Flautenlöchern verloren. Ich hoffe, dass es bei den Deutschen Meisterschaften im September auf dem Ammersee wieder besser läuft.“ Auch Klaus Zuchel meinte nach der letzten Wettfahrer am Sonntag, dass es eher eine Windlotterie war: „Wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, kam man voran. Aber das war eine reine Glückssache.“
Neben den Hobie Cats 14 war auch eine Regatta zur deutschen Jugendmeisterschaft in der Klasse Hobie Cat 16 (zwei Segler pro Katamaran) geplant. Leider musste die Regatta wegen zu geringer Teilnehmerzahl abgesagt werden. Kurzerhand bot der Veranstalter RSCZ eine Freundschaftsregatta als Alternative an. Dazu hatten sich sechs Teams angemeldeten. Es siegten Maurice Schwarz/Roman Kühler (Kevelaer) vor den Lokalmatadoren Martina und Martin Bernhard. Das Jugendteam des Veranstalters, Lasse und Knut Pröpper, landete auf dem vierten Rang.
Die nächste Regatta findet am 8./9. September auf dem Zülpicher Wassersportsee statt. Dann geht es im „Opti Cup“ um die Wurst. „Wir erwarten beim Opti Cup auch internationale Teilnehmer. Vor allem die Seglerfreunde aus Russland sind wieder dabei“, freut sich Organisator Christian Hammermann auf das nächste Wettkampfwochenende.
Motorsport
VLN
Nach der langen Sommerpause geht es am Samstag endlich wieder los bei der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Die Fans der weltweit größten Breitensportserie können sich beim ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen am kommenden Samstag auf einen echten Knaller freuen, denn die erfolgreichen VLN-Teams, die jüngst beim 24h-Rennen in Spa-Francorchamps Erfolge feierten, geben sich ein Stelldichein. Vom belgischen Langstrecken-Klassiker geht es für Walkenhorst Motorsport, ROWE Racing, Black Falcon und Co. sozusagen direkt rüber zur Mutter aller Rennstrecken, der Nürburgring Nordschleife. Für Walkenhorst Motorsport setzt sich Spa-Sieger Christian Krognes in der Eifel wieder hinters Lenkrad des BMW M6 GT3. Der Norweger wird unterstützt von Hunter Abbott, Jordan Tresson und David Pittard. Krognes‘ Spa-Mitstreiter Philipp Eng und Tom Blomqvist steigen um. Der DTM-Pilot und der Formel-E-Fahrer klettern ins Cockpit des BMW M6 GT3 vom Team ROWE-Racing, das in Spa Platz zwei belegten. Auch die Sieger des vierten VLN-Laufs, der 49. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy, sind wieder mit von der Partie. Lance-David Arnold und Norbert Siedler feierten im Porsche 911 GT3 R den zweiten Sieg in Folge für das – nahe des Nürburgrings – in Barweiler beheimatete Frikadelli Racing Team. Dieses Mal fährt Siedler zusammen mit Alexander Müller, während Arnold sich im Schwesterauto mit Klaus Abbelen und Sabine Schmitz abwechselt. „Nach zwei VLN-Siegen in Folge sind wir nun die Gejagten“, weiß Teamchef Abbelen. „Trotz der 20 Kilogramm, die wir für das Sechsstundenrennen zuladen müssen, wollen wir natürlich auch weiterhin an der Spitze bleiben. Wir versuchen, es den anderen so schwer wie möglich zu machen – auch dem neuen 911 GT3 R, dessen Performance wir aufmerksam beobachten werden.“ Dieser Porsche 911 GT3 (Version 2019) wird von Manthey-Racing eingesetzt und feiert dabei das Renndebüt auf der Nordschleife. Am Volant wechseln sich Frederic Makowiecki, Marco Seefried und Lars Kern ab. Der überarbeitete 911 GT3 R der Baureihe 991.2 belegte bereits bei den 24 Stunden von Portimão mit Alfred Renauer, Robert Renauer, Ralf Bohn und Mathieu Jaminet den zweiten Gesamtrang.Als VLN-Tabellenführer reisen Norbert Fischer, Christian Konnerth und Daniel Zils nach vier Klassensiegen in Folge in die Eifel. Im Porsche Cayman des Pixum Team Adrenalin Motorsport ließ das Trio bei den VLN-Produktionswagen bis 3.000 ccm Hubraum bislang alle Mitstreiter hinter sich. Mitreißender Motorsport wird von den über 170 Teilnehmern auch in den kleineren Klassen geboten. 28 Rennwagen messen ihre Kräfte in der V4 (VLN-Produktionswagen bis 2.500 ccm Hubraum). Darunter auch ein Team aus der EIFELON-Region. Der Hürtgenwalder Bernd Küpper startet gemeinsam mit Sohn Kevin, „Stefan Meier“ (Bottrop) und Christoph Wagner (Swisttal) im BMW 325i von Hofor-Racing.
In der mit 18 Autos ebenfalls stark frequentierten Cup 5 Klasse (BMW M235i Racing Cup) feiert Fabian Vettel, der jüngere Bruder von Formel-1 Star Sebastian Vettel, für das Pixum Team Adrenalin Motorsport sein Debüt auf dem legendären Eifelkurs. Vettel wird sich das Cockpit eines BMW M235i Racing mit Georg Bellof und André Duve teilen. Der 62 Jahre alte Bruder des tödlich verunglückten Stefan Bellof bestritt 2015 bereits zwei Läufe in der VLN. Ebenfalls in dieser Klasse mit dabei der Publikumsliebling „Eifelblitz“ vom Team Scheid-Honert Motorsport. Die Fahrerpaarung bleibt dabei unverändert. Das Lenkrad des Münchener Rennwagens teilen sich der Euskirchener Tobias Müller mit den beiden Grevenbroichner Nico Otto und Lars Peucker. Das Trio liegt in der Fahrerwertung des BMW M235i Racing Cup auf dem hervorragenden vierten Platz und will nach dem unfallbedingten Ausscheiden beim VLN4 wieder in die Punkte fahren und das am besten mit einem Klassen-Podestplatz. Mit einer neuen Fahrerbesetzung schickt das GTronix Team mcchip-dkr aus Mechernich-Obergartzem den Porsche Cayman in der Klasse V5 ins Rennen. Am Lenkrad abwechseln werden sich: Tsugio Matsuda, Takaboshi Mitsunori, Fujii Tomonobu (alle Japan) und der Adenauer Michael Mönch.
Ebenfalls wieder mit von der Partie ist der Euskirchener Jörg Wiskirchen. Diesmal im Porsche 911 GT3 Cup MR von rent2drive-FAMILIA-racing in der Klasse SP8. Dabei teilt sich Wiskirchen das Cockpit mit Teamchef David Ackermann (Döttingen) und dem Ungarn Csaba Walter. Für das Aachener Team FEV-Racing wird der Kreuzauer Benedikt Gentgen wieder dabei sein. Gestartet wird wie immer im Seat Cupra in der TCR-Klasse. Seine Teamkollegen werden Martin Pischinger (München) und Wolfgang Haugg (Aachen) sein.
Das Rennen startet am Samstag um 12.00 Uhr. Zuvor werden im Zeittraining zwischen 8.30 bis 10.00 Uhr die Startplätze ausgefochten. Der Eintritt beträgt 15,00 Euro pro Person – Jugendliche bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Im Preis inbegriffen ist der Zugang zu den geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs sowie zum Fahrerlager. Zwischen Training und Rennen gibt es beim Pitwalk eine Menge zu entdecken und in der für jedermann zugänglichen Startaufstellung trifft man die Stars der Szene hautnah. Die komplette Liveübertragung des Rennens gibt es ab 8.15 Uhr im kostenlosen Stream auf vln.de
Fussball
Kreispokale Düren und Euskirchen
Kreis Düren. Keine großen Überraschungen im Viertelfinale des Bitburger Kreispokals. Mit Viktoria Arnoldsweiler, Borussia Freialdenhoven und dem neu gegründeten 1. FC Düren setzten sich die Mittelrheinligisten durch. Im Duell der Bezirksligisten gewann der VfVuJ02 Winden nach dem Elfmeterschießen gegen den FC Germania Lich Steinstraß.Im Halbfinale am kommenden Mittwoch empfängt der Bezirksligist VfVuJ02 Winden den Mittelrheinligisten 1. FC Düren. Im zweiten Halbfinalspiel hat Borussia Freialdenhoven genauso wie im Vorjahr Viktoria Arnoldsweiler zu Gast.
Kreis Euskirchen. Die Fußballer im Kreis Düren sind schon etwas weiter. Am vergangenen Mittwoch gewann der TSV Schönau nach Verlängerung knapp mit 1:0 gegen den TSV Feytal. Finalgegner der Schönauer ist der SV SW Nierfeld, der sich mit 2:0 gegen Rhenania Bessenich durchsetzte. Das Finale findet am kommenden Sonntag auf dem Rasenplatz an der Dreiborner Burgstraße statt. Anpfiff ist um 17.00 Uhr. Vorher (14.30 Uhr) bestreiten der TSV Feytal und der SV Rhenania Bessenich das Spiel um Platz drei am gleichen Ort.
Spvg. SW 1896 Düren | Viktoria Arnoldsweiler | 2:5 |
TuS 08 Langerwehe | Borussia Freialdenhoven | 0:2 |
Schwarz-Weiß Titz | 1. FC Düren | 0:4 |
FC Germania Lich-Steinstraß | VfVuJ02 Winden | 3:5 n. E. |
SG Dahlem-Schmidtheim | SV SW Nierfeld | 1:8 |
SG Oleftal | TSV Schönau | 0:2 |
SV Sötenich | SV Rhenania Bessenich | 1:2 |
TSV Feytal | SSV Eintr. Lommersum | 2:0 |
TSV Feytal | TSV Schönau | 0:1 n. V. |
SV Rhenania Bessenich | SV SW Nierfeld | 0:2 |
Mittwoch 18.15 Uhr | VfVuJ02 Winden | 1. FC Düren |
Mittwoch 19.30 Uhr | Borussia Freialdenhoven | Viktoria Arnoldsweiler |
Sonntag 17.00 Uhr | SV SW Nierfeld | TSV Schönau |
Sonntag 14.30 Uhr | SV Bessenich | TSV Feytal |
FVM-Saisoneröffnung
Am Freitag, 24. August, eröffnen Borussia Freialdenhoven und der 1. FC Düren offiziell die Saison 2018/19 im Fußball-Verband Mittelrhein (FVM). Anstoß der Mittelrheinliga-Partie ist um 19.30 Uhr im Stadion an der Ederener Straße. FVM-Vizepräsident Hans-Christian Olpen und Ex-Bundesligaprofi Simon Rolfes eröffnen die neue Spielzeit mit dem offiziellen Anstoß. Im Rahmen des ersten Meisterschaftsspiels auf Verbandsebene ehrt der FVM zudem die fairsten Herrenmannschaften im ODDSET-Fair-Play-Pokal, sowie die vorbildlichsten Frauen und A-/B- bzw. C- Junioren im FVM-Fair-Play-Pokal.Gastgeber Borussia Freialdenhoven blickt dem Lokalderby gegen den 1. FC Düren mit Spannung entgegen: „Alle, die sich in der Region für Amateurfußball interessieren, müssen zu diesem Highlight-Spiel am 24. August nach Freialdenhoven kommen. Sportlich erwarte ich zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Die Tagesform und Kleinigkeiten können entscheiden“, glaubt Trainer Wilfried Hannes. Der frühere Nationalspieler hofft darauf, dass sein Team die gute Form der Vorbereitung in die Meisterschaftsspiele übertragen kann: „Es hängt für den weiteren Saisonverlauf vieles davon ab, wie sich die ersten Ergebnisse darstellen. Mit dem zurückgekehrten FC Wegberg-Beeck und drei starken Aufsteigern wird die Mittelrheinliga noch fordernder. Daher hätten wir am Ende eine gute Saison absolviert, wenn wir den fünften Tabellenplatz des Vorjahres bestätigen könnten.“ Der neugegründete 1. FC Düren bündelt die Kräfte zweier – ja eigentlich sogar dreier – Traditionsvereine: Der FC 08 Düren-Niederau und die SG GFC Düren 99 (ehemals Gürzenicher FC Düren 09 und SG Düren 99) sind in dem neuen Club vereint. Perspektivisch wollen die Dürener in den kommenden Jahren am Tor zur Regionalliga anklopfen. Doch in der ersten Spielzeit misst Trainer Bernd Lennartz die Ziele nicht am Tabellenplatz. „Bodenständigkeit und Demut sind uns wichtig. Der Wert, den wir anstreben, ist Akzeptanz im Kreis Düren“, so der 54-jährige Coach. Er betont: „Erfolg tritt dann ein, wenn möglichst viele Leute der Sache dienen.“
„Borussia Freialdenhoven ist ein absolutes Urgestein der Mittelrheinliga. In den letzten Jahren war die Borussia zudem ständig in den oberen Tabellenregionen zu finden. Mit der Partie gegen den neu gegründeten 1. FC Düren haben wir eine spannende Konstellation zum Auftakt. Wir hoffen, dass viele Amateurfußball-Fans den Weg ins Stadion finden“, wünscht sich Markus Müller, Vorsitzender des Verbandsspielausschusses. „Ich freue mich auf eine spannende Spielzeit und wünsche allen Mannschaften eine faire und erfolgreiche sowie verletzungsfreie Saison 2018/19“, so Müller.
Radsport
Shanghai Tour
Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt, heißt es. Für die eineiigen Zwillinge Paul und Hansen Hoepner, geboren in Singen am Hohentwiel, begann das Abenteuer ihres Lebens an ihrem 30. Geburtstag mit der ersten Umdrehung ihrer Fahrradreifen. Sieben Monate saßen die beiden im Sattel und radelten immer weiter nach Osten, bis sie nach 13.600 Kilometern ihr Ziel erreicht hatten: Shanghai. Die Reise führte die beiden durch Polen und Russland, aber auch durch die Hitze und Einöde der kasachischen Steppe, die bizarr schönen Landschaften von Kirgistan, die für ihre Sandstürme bekannte Taklamakan Wüste, durch den Himalaya auf bis zu 5.200 Meter hohe Pässe zum Dach der Welt, um schließlich quer durch China in Shanghai anzukommen, der Stadt mit den meisten Wolkenkratzern, dem schnellsten Zug der Welt und über 20 Millionen Einwohnern.Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen, heißt es: Paul und Hansen Hoepner haben ihre Mammut-Tour zu einer Multivisionsshow verarbeitet. „Zwei nach Shanghai“ heißt ihr 90-minütiger Vortrag. Auf Initiative des fahrradfreundlichen Kreises Düren sind sie am Dienstag, 18. September, ab 14.00 Uhr im Dürener Kino Lumen zu Gast.
Nachdem der Kreis Düren im Vorjahr im Rahmen der landesweiten Kampagne „Generation Fahrrad“ für den Umstieg auf das gesundheitsfördernde, umweltfreundliche Verkehrsmittel geworben hatte, sind diesmal die Hoepner-Zwillinge die Sympathieträger. Ihre Botschaft lautet: Mit dem Fahrrad geht alles. „Man muss ja nicht gleich nach Shanghai fahren, um Freude am Radfahren zu haben. Aber die Faszination dieser Abenteuerreise motiviert manchen sicher dazu, im Alltag und in der Freizeit umzusatteln“, hofft Landrat Wolfgang Spelthahn. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
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