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Nur zu Rang sieben reichte es für den Titelverteidiger in der Startaufstellung für den Porsche von Manthey Racing . [Foto: pd]

Es geht rund im Sport #226 24h-Rennen Extra

Eifel: Zuschauerrekord beim Adenauer Raceday – Wetterkapriolen beim ersten Trainingstag – Pole-Position für Black Falcon AMG GT3  – Wie lief das Training für Fahrer und Teams aus der EIFELON-Region?

Motorsport

Adenauer Racing Day

Die Teams, wie hier das Adenauer Team Teichmann Racing, stellten ihre Autos und Fahrer bei strahlendem Sonnenschein beim Raceday vor. [Foto: pd]

Schon traditionell eröffnet der Adenauer Raceday die Rennwoche des ADAC-Total 24h-Rennens am Nürburgring. Diesmal kamen so viele Zuschauer und Fans ins kleine Eifelstädtchen unterhalb der Nordschleife wie nie zuvor. Auch in diesem Jahr wurde der mit rot-weiß lackierten Randstreifen, wie Rennkerbs aufgewertete Marktplatz zum Laufsteg für viele teilnehmende Teams vom 24h-Rennen.

Olli Martini beim Interview der WTCR-Fahrer. [Foto: pd]

Von der Ausfahrt hinter der Brücke in Breitscheid aus fuhren die Boliden im Corso in Richtung Adenau und wurden dabei von tausenden Fans am Wegesrand bejubelt und gefeiert. Vom Ford Mustang vom kleinen Kölner Team OVR Racing, über den extravaganten Glickenhaus Rennwagen von James Glickenhaus bis zum Ferrari 388 GT3 vom Wochenspiegel Team Monschau – alle wurden entsprechend von den Fans empfangen. Den Start machten dabei die Fahrer der WTCR-Piloten mit einer Autogrammstunde. Nach dem Wendepunkt, dem Kreisverkehr am Ortseingang von Adenau, ging es zurück zum Marktplatz, wo vom Nürburgring-Streckensprecher Olli Martini die Teams fachlich fundiert vorgestellt wurden.

RCN

Klassensieg für Alexander Kroker (Zülpich) im Suzuki Swift. [Foto: pd]

Es ist bereits Tradition, dass die Rundstrecken-Challenge Nürburgring das Renngeschehen beim 24h-Rennwochenende eröffnet. Pünktlich um acht Uhr morgens gingen 175 GT- und Tourenwagen auf die Nordschleife, um eine Mischung aus Bestzeiten und Gleichmäßigkeitsprüfung zu absolvieren.
Diese Mischung aus schnellen Rundenzeiten und Blick auf die Uhr ist bereits zum 22. Mal Bestandteil des 24h-Rennwochenendes und volle Starterfelder sind seit Jahren garantiert. Bei trockenen Bedingungen und knapp über 20 Grad kam Winfried Assmann in seinem Porsche 911 GT3 Cup am besten zurecht und konnte sich nach 14 Runden über seinen vierten Karrieresieg freuen. Auf Platz zwei folgten ihm Buchstaller/Schmickler im BMW Z4 GTR und Krauss/Strycek im Opel Astra TCR. Im Blick auf die Meisterschaft konnten sich die Favoriten Ludger Henrich und Jürgen Schulten im Opel Astra GSI erneut an die Spitze der Klasse H3 setzen, die mit 24 Startern die am stärksten besetzte Klasse darstellte.

Klassenrang zwei im BMW für Bernd Küpper. [Foto: pd]

Neben dem zweiten Platz in der Gesamtwertung des Nörvenicher Rolf Buchstaller gab es von Fahrern aus der EIFELON-Region wieder einige gute Ergebnisse. Einen Klassensieg feierte Alexander Kroker (Zülpich) mit dem Suzuki Swift in der Klasse RS2. Auf Rang zwei in der Klasse RS4 kam der Hürtgenwalder Bernd Küpper mit dem BMW E46 325i ins Ziel.

Gelungenes Debüt für Oepen/Dormagen bei der RCN. [Foto: pd]

Auch das Auftaktdebüt des Duos Sven Oepen (Kommern) und Manuel Dormagen (Euskirchen) im V4-BMW 325i konnte sich sehen lassen. Die beiden landeten in der hart umkämpften Klasse auf dem 13. Platz. „Wir haben den Lauf als Test genutzt und es ist alles super rund gelaufen. Wir freuen uns schon auf den nächsten RCN-Lauf. Der nächste Lauf zur Meisterschaft findet am 6. Juli 2019 statt.

24h-Rennen Classic

Über 200 historische Fahrzeuge gingen beim 24h-Classic-Rennen an den Start und boten faszinierenden Motorsport. [Foto: pd]

Wie in jedem Jahr war auch 2019 das 24h-Classic ein „Highlight“ im Rahmenprogramm des ADAC Total 24h-Rennens. „Auch ich schaue mir dieses Rennen immer wieder gerne an“, verrät Rennleiter Walter Hornung. Über 200 historische Tourenwagen und GT-Fahrzeuge aus der Youngtimer-Trophy und dem Dunlop FHR-Langstreckencup repräsentierten den Rennsport der 70er bis in die frühen 90er Jahre. Im Training sicherte sich der Nettersheimer Christoph Breuer (#515) im Porsche 911 RSR die Pole-Position.
Beim Start übernahm Christoph Breuer zunächst die Führung, dicht gefolgt von Patrick Simon (# 511) im Porsche RSR-IMSA Gr.5. Der TV-Moderator und Rennfahrer aus Wiesbaden fackelte allerdings nicht lange und überholte Christoph Breuer gleich nach dem Yokohama-S. Simon, der schon vor dem Start sagte, dass er dieses Rennen unbedingt gewinnen will, setzte sich sofort vom Feld ab und drehte zunächst an der Spitze einsam seine Runden.
Schon in der Anfangsphase gab es im Feld der über 200 Teilnehmer spektakuläre Duelle zu bestaunen, die zeigten, dass auch hier in allen Klassen mit viel Herzblut um den Klassensieg gekämpft wird. Im weiteren Rennverlauf schloss Christoph Breuer durch die zahlreichen Überrundungen im dichten Verkehr wieder zu Simon auf, der in der vierten Runde seine Führung an den Piloten der Scuderia Colonia verlor. Simon konterte jedoch direkt und stellte wenig später die alte Reihenfolge an der Spitze wieder her. In Führung liegend, kam Simon dann allerdings völlig unerwartet nach der sechsten Runde in langsamer Fahrt an die Box und stieg aus: „Ich wollte gerade auf die Nordschleife abbiegen, als das Gasgestänge gebrochen ist“, erklärte der Wiesbadener, dem die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben war. „Schade, es war bis dahin ein tolles Rennen, das ich sehr genossen habe, denn mein Auto war perfekt vorbereitet. “ Nach Simons Ausfall hieß der neue Spitzenreiter Dr. Eddy Althoff (#501) im Porsche Carrera RSR, dicht gefolgt von Michael Küke (#503) im Porsche 911 Carrera RSR und Dennis Busch (#502) im Porsche 911 RSR. Für die zweite Rennhälfte hatte Profi-Pilot Jörg Müller den führenden Porsche von Dr. Eddy Althoff übernommen. Der Schweizer geigte sofort groß auf und lieferte sich mit Privatier Michael Küke ein spannendes und zu jeder Zeit fair geführtes Duell um die Spitze, bei dem die Führung mehrmals wechselte. Entschieden wurde der Zweikampf kurz vor Rennende durch eine für beide Seiten unglückliche Rennsituation. „Nach der Adenauer Brücke fuhren wir dicht hintereinander den Berg hoch, als sich vor Küke ein Teilnehmer drehte und mitten auf der Strecke stehenblieb. Wir mussten beide stark bremsen, wobei ich Küke leicht ins Heck rutschte. Da dabei meine Frontschürze beschädigt wurde, musste ich die Box aufsuchen, um diese fixieren zu lassen. Damit war das Rennen entschieden.

In einem Gewitterschauer mit Blitz, Donner und Starkregen absolvierte das Duo Reuter/Neumann das Training zum 24h-Classic. [Foto: pd]

Letztendlich sind mein Teamkollege und ich froh noch Zweiter geworden zu sein“, sagte Müller. Der Sieg ging somit an den Essener Michael Küke, der die 3-Stunden Distanz alleine bewältigte. Das Podium wurde komplettiert durch die Brüder Marc und Dennis Busch, die mit ihrem Porsche RSR IMSA Gruppe 5, dem ehemaligen Auto von mcchip-dkr aus Mechernich, auf Platz drei landeten. Einen Klassensieg feierten Roman Schiemenz (Bonn) und Oliver Greven (Obliers) mit dem Alfa Romeo 33 16V für die SFG Schönau in der Klasse Y52. Erstmals seit dem Ausstieg aus der RCN gingen Stephan Reuter und Herbert Neumann an den Start. Mit ihrem altbewährten BMW E36 325i reichte es am Ende in ihrer Klasse zu Rang zwei. „Wir haben bei Code 60-Phase leider Pech gehabt. Außerdem waren wir mit dem alten Hankook zu langsam für den Klassensieg. Trotzdem hatten wir bei dem Rennen viel Spaß. Jetzt werden wir unsere Hausaufgaben machen und beim nächsten Mal wieder einen Pokal holen“, so Stephan Reuter nach dem Rennen.

24h-Rennen am Nürburgring

Der frühere DTM-Pilot Maro Engel hat in einer Zeit von 8:10,910 Minuten im Black-Falcon-Mercedes #2 die Pole Position für das 47. ADAC TOTAL 24h-Rennen auf dem Nürburgring geholt. Engel war auf der 25,738 Kilometer langen Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Strecke 0,137 Sekunden schneller als Markenkollege Maximilian Götz im Mann-Filter-Mercedes #48 und wird damit am Samstag um 15.30 Uhr das Feld von 156 Autos ins größte Langstreckenrennen der Welt führen. Mit seiner Bestzeit sicherte sich Engel auch die begehrte Glickenhaus-Trophy für den schnellsten Fahrer am Ring, die ihm 45 Minuten vor dem Start übergeben wird. Auf dem zweiten Rang landete Maximilian Götz und meinte: „Es ist eine große Ehre, vom Team das Vertrauen für diese zwei Runden zu bekommen. Wenn man am Ende die Pole aber so knapp verpasst, ist man natürlich nicht ganz zufrieden.“ Auf Rang drei landete Laurens Vanthoor im Manthey-Porsche #911.

So lief das Training und Qualifying für Teams und Fahrer aus der EIFELON-Region
#4 & #5 Phoenix Racing

Der Bad Münstereifeler Frank Stippler geht aus der zweiten Startreihe von Platz vier ins 24h-Rennen. [Foto: pd]

Der Bad Münstereifeler Frank Stippler und seine Kollegen vom Audi Sport Team Phoenix im Audi R8 LMS mit der #4 starten nach einer Zeit von 8:12.669 Minuten vom vierten Startplatz ins Rennen. Der zweite Audi R8 LMS (#5), in dem Frank Stippler für das Rennen genannt ist, beendet das Top-Qualifying auf dem 17. Platz.

#11 & #22 Wochenspiegel Team Monschau
Vom 22. Rang aus geht der Ferrari mit der Startnummer 22 aus ins 24h-Rennen. Das Schwesterauto mit der Startnummer 11 startet von 29. Platz aus.

#45 Kondo Racing/mcchip-dkr

25. Startplatz für Kondo Racing. [Foto: pd]

Für das, vom Mechernicher Team mcchip-dkr betreuten Japan-Renner von Kondo Racing reicht es im Top-Qualifing am Ende in der Zeit von 8:19.759 nur zum 25. Startplatz.

#49 rent2Drive-Familia-racing
Mit der Bestzeit in der Klasse SP8 beendete der Euskirchener Jörg Wiskirchen und seine Teamkollegen David Ackermann, Dmitriy Lukovnikov und Casba Walter.  Dies bedeutet den 49. Startplatz in der Gesamtwertung.

#59 CP Racing C&R Motorsport

Porsche von CP Racing. [Foto: pd]

Nur zum Startplatz 68 reicht es für das Team von CP Racing, was von der Mannschaft von C&R Motorsport beim Rennen zweimal rund um die Uhr betreut wird.

#68 Prosport-Performance
Der Nettersheimer Christoph Breuer machte in einem der beiden, von Prosport-Performance eingesetzten Aston Martin Vantage GT4 in der Klasse SP10 einen guten Job und landete am Ende auf dem 5. Platz in der Klasse. Teamchef Chris Esser: „Perfekt, ich bin sehr zufrieden. Beide Vantage GT4 laufen sehr gut, die Fahrer haben bisher keinen Fehler gemacht, beide Autos haben nicht einen Kratzer.“

#70 Black Falcon Team Identica

Nur Klassenstartplatz sechs für den Euskirchener Tobias Müller im Black Falcon AMG GT4. [Foto: pd]

Am Donnerstagabend sah es für den Euskirchener Tobias Müller noch sehr gut aus. „Nach dem ersten Qualifying stehen wir theoretisch auf der Pole Position in der Klasse“, aber bei der Zeitenjagd im Abschusstraining wurden er und seine Teamkollegen dann leider nach hinten durchgereicht. Am Ende hieß es Rang sechs in der Klasse SP10 für Marek Böckmann, Yannick Mettler Yannick, Tristan Viidas und Tobias Müller.

#118 TJ-Racing-Team
155. Rang in der Gesamtwertung hieß am Ende für den Opel Calibra vom TJ-Racing-Team ,auf dem auch der Hürtgenwalder Bernd Küpper seine Runden dreht.

#144 GTronix 360° Team mcchip-dkr
Von Klassenrang vier in der V5 geht der Porsche Cayman vom GTronix 360° Team mcchip-dkr ins 24h-Rennen. Am Lenkrad werden sich dabei Kohei Fukuda Kohei, Ben Bünnagel, Markus Diederich und Thomas D. Hetzer abwechseln.

#155 Team Avia Sorg Rennsport

Der Kreuzauer Benedikt Gentgen startet im FEV-Racing Seat zum 24h-Rennen. [Foto: pd]

10:19.989 Minuten als Bestzeit für eine Runde im Zeittraining bedeuten für den Weilerswister Björn Simon im BMW 325i von Sorg Rennsport Rang zwei in der hart umkämpften Klasse V4.

#173 FEV-Racing
Der Kreuzauer Benedikt Gentgen und seine Teamkollegen von FEV-Racing nehmen im TCR-Seat das Rennen von Klassenrang vier (69. Gesamtplatz) unter die Räder.

22.6.2019SportEifel0 Kommentare pd

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