Eifel: RCN: Klassensieg für Alexander Krocker – Manthey Racing bekommt Platz zwei aberkannt – Vorschau VLN4 – Reiten: Euskirchener Allround Kreismeisterschaft
Motorsport
RCN 5
Nach dem fünften Lauf „Bergischer Schmied“ befindet sich die Rundstrecken-Challenge Nürburgring in der Mitte der Saison 2019. Der fünfte Saisonlauf bot spannenden Motorsport bei guten äußeren Bedingungen. Es war angenehm warm in der Eifel und zunächst schien die Sonne. Doch dann zog ein kleines Regengebiet über die Nordschleife, auf der es dann für kurze Zeit einige nasse Stellen gab. Am Ende lagen die drei Erstplatzierten innerhalb von 20 Sekunden. Es gab Spannung bis zum Schluss. Nachdem der Favorit auf den Gesamtsieg, Winfried Assmann (Golssen, Porsche 911 GT3 Cup), in der vierten Runde durch einen Unfall ausgeschieden war, kämpften drei Teams um den Erfolg. Nach 15 Runden hatten Ralf Kraus/Volker Strycek (Köln/Dehrn, Opel Astra TCR) die Nase vorn. Mit nur acht Sekunden Rückstand fuhren Michael Luther/Markus Schmickler (Barsbüttel/Bad Neuenahr, BMW M3), auf Platz zwei. Mit weiteren zwölf Sekunden Verspätung folgten Rolf Buchstaller/Stefan Schmickler (Nörvenich/Bad Neuenahr, BMW Z4 GT) auf Rang drei. Nach vier gewerteten RCN-Veranstaltungen liegen Ludger Henrich/Jürgen Schulten (Schmitten/Hamminkeln, Opel Astra) in der Tabelle vorn und sind Halbzeitmeister. Neben dem Nörvenicher Rolf Buchstaller als dritter in der Gesamtwertung konnten weitere Starter aus der EIFELON-Region mit guten Ergebnissen aufwarten. Als Einzelstart sicherte sich der Zülpicher Alexander Kroker in der Klasse RS2. Allerdings war er auch der einzige Starter in dieser Klasse. Zufrieden war auch das Team Sven Oepen/Manuel Dormagen. In der hart umkämpften Klasse V4 belegte das Duo aus Kommern und Euskirchen den hervorragenden sechsten Platz. „Das ist ein megatolles Ergebnis für uns und das beim zweiten Einsatz. Ich musste mich leider etwas auf Slicks durch den Regen kämpfen, aber es hat alles super geklappt“, so Oepen nach dem Lauf.Beim nächsten RCN Lauf geht der Veranstalter „fremd“. Erstmals werden Wertungsläufe zur Meisterschaft nicht auf dem Nürburgring ausgetragen. Am 4. August startet die RCN zum sechsten Lauf der Rundstrecken-Challenge auf der Rennstrecke in Spa-Francorchamps (Belgien). Auf dem Plan steht ein 2,5 Stunden-Rennen. Ausrichter der Veranstaltung ist der Verein Rundstrecken Challenge Nürburgring.
Nachtrag zum 24h-Rennen
Zwei Wochen nach dem Ende des Rennes ist das Team Manthey Racing mit der Startnummer #911 beim ADAC Total 24h-Rennen nachträglich aus der Wertung genommen worden. Am Porsche 911 GT3 R des im Gesamtergebnis zweitplatzierten Teams wurden bei der routinemäßigen Nachuntersuchung im Anschluss an das Rennen Unregelmäßigkeiten bei der Motorleistung festgestellt. Die in der BoP (Balance of Performance) für die Überprüfung auf einem Rollenprüfstand festgeschriebenen 494 PS (inklusive vier Prozent Toleranz) wurden überschritten. Auch eine erneute Überprüfung, die von den Sportkommissaren im Rahmen einer Verhandlung auf Wunsch des Teams mit einer veränderten Messmethode angesetzt worden war, ergab nicht die in der BoP vorgeschriebenen Werte. Daraufhin wurde das Team Manthey Racing von den Sportkommissaren im schriftlichen Verfahren disqualifiziert. Der Veranstalter wurde angewiesen, ein neues Ergebnis unter Ausschluss des Teams zu erstellen. Nach die #911 auf Rang zwei das Ziel erreicht hatte, rücken hinter Sieger Audi Sport Team Phoenix (mit Pierre Kaffer, Frank Stippler, Frédéric Vervisch und Dries Vanthoor) auf Audi R8 LMS, das Mercedes-AMG Team Black Falcon (mit Maxi Buhk, Hubert Haupt, Thomas Jäger und Luca Stolz) auf Mercedes-AMG GT3 nach. Als Dritte wird nun das Audi Sport Team Car Collection (Markus Winkelhock, Christopher Haase, Marcel Fässler und René Rast) auf Audi R8 LMS gewertet. Manthey Racing hat auf das Recht, Berufung gegen das Urteil einzulegen, verzichtet.VLN 4
Lange elf Wochen pausierte die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wegen des 24h-Rennens. Am morgigen Samstag geht es endlich wieder weiter in der größten Breitensportserie der Welt. Lauf vier steht auf der legendären Nordschleife an. Passend dazu gibt es ein Jubiläum zu feiern. Der MSC Adenau veranstaltet zum 50. Mal die Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy. Den entsprechenden Rahmen werden insgesamt 158 Autos bilden, die für den ersten Lauf nach dem 24h-Rennen in der Grünen Hölle genannt haben.Aus der Starterliste ist zu entnehmen, dass in der größten Klasse SP9 gerade einmal zwölf Autos genannt sind. Darunter kein einziger Porsche 911 GT3 R. Ob das an der Disqualifikation des Manthey-Porsche beim 24h-Rennen liegt, ist reine Spekulation. Die Cup5 ist mit 17 Fahrzeugen die Klasse mit den zweitmeisten Fahrzeugen hinter der V4 (25) und überraschenderweise vor der H2 mit 15 Fahrzeugen. In der Gruppe H starten Rennfahrzeuge, die in den beiden Hauptgruppen Specials und Produktionswagen aufgrund ihres Baujahres keine Zulassung mehr haben. Tabellenführer der VLN sind nach zwei gewerteten Läufen Oliver Frisse, Moran Gott, und Torsten Kratz mit 19,53 Punkten aus der Klasse V4 mit ihrem BMW 325i vom Team Avia Sorg Rennsport. Die härtesten Verfolger sind bislang Yannick Fübrich und David Griessner (19,43 Punkte) im BMW M240i Racing Cup des Pixum Team Adrenalin Motorsport.
In der Klasse SP9 gilt der Bad Münstereifeler Frank Stippler – als Gewinner des 24h-Rennens – natürlich als absoluter Favorit auf den Gesamtsieg. Gemeinsam mit Vincent Kolb startete er im Audi R8 LMS von Phoenix-Racing. Neben dem Team aus Meuspath gibt das belgische WRT-Team sein Comeback. Zuletzt war das Audi-Kundenteam aus der DTM in der VLN bei der 64. ADAC Westfalenfahrt am 23. März 2018 mit von der Partie gewesen. Gemeldet wurden als Fahrer Francois Perrodo, Matthieu Vaxivière und Emmanuel Collard. Aus der EIFELON-Region ist natürlich endlich wieder das Mechernicher Team mcchip-dkr am Start. Für das GTronix360 Team mcchip-dkr lag der Fokus im bisherigen Saisonverlauf auf dem Support für das japanische KONDO Racing Team, das beim 24h-Rennen 2019 mit einer großartigen Top-Ten Platzierung mit dem Nissan GT-R Nismo GT3 glänzte. Nach einem Trainingsunfall musst der Lamborghini Huracán GT3 EVO Projekt neu aufgebaut werden. Drei weitere geplante Testtage auf der Nordschleife gingen aufgrund der enormen Beschädigungen und der damit verbundenen Reparatur ebenfalls verloren. Deshalb möchte das Mechernicher Team bei der 50. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy möglichst viele Runden abspulen und das Rennen mit einer guten Platzierung beenden. Erneut teilen sich Heiko Hammel und Danny Kubasik alias „Dieter Schmidtmann“ an diesem Wochenende das Cockpit. Trotz wenig Erfahrung und Fahrzeit mit dem Lamborghini ist Teamchef und Fahrer Danny Kubasik zuversichtlich: „Ich würde gerne an die gute Leistung des Renault R.S. 01 Projekts aus dem Vorjahr anknüpfen. Leider bin ich dieses Jahr erst wenig zum Fahren gekommen und werde deshalb versuchen, das Rennen ohne großen Druck zu absolvieren. Das nach dem 24h-Rennen bekanntlich viele Top Teams fehlen, denke ich, dass ein Ergebnis in den Top fünf für den Lamborghini Huracán GT3 EVO realistisch ist. Das Team ist sehr motiviert und wird alles geben, damit wir nach der vierstündigen Renndistanz weit vorne stehen.“ Ebenfalls wieder am Start ist der Euskirchener Tobias Müller im SP10 Black Falcon Mercedes AMG GT4. Zum ersten Mal in der VLN startet das Team Sven Oepen/Manuel Dormagen in ihrem V4 BMW 325i. „Ein wenig Sorgen macht mir die Wettervorhersage mit Regen. Dabei haben wir noch keine Erfahrung. Aber wir werden es schon meistern“, gibt sich Oepen zuversichtlich. Rund um die mehr als 20 Kilometer lange Nordschleife mit ihren unzähligen Wanderwegen ist der Eintritt frei. Für die geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs und den Besuch des Fahrerlagers sind Tickets schon ab 18,00 Euro zu haben. Kinder bis 14 Jahre haben auch hier freien Eintritt. Tickets zu den VLN-Rennen sind über die kostenlose Tickethotline 0800 – 2083200, den Nürburgring Online-Shop, sowie vor Ort im info°center und an den Zugängen zu den geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs und zum Fahrerlager erhältlich. Rennstart ist um 12.00 Uhr, die Startplätze werden zwischen 8.30 und 10.00 Uhr ausgefahren. Training und Rennen werden im Livestream auf VLN.de übertragen.
Reiten
Allround Kreismeisterschaft Euskirchen
Dass man ein ernsthaftes Reit-Turnier auch entspannt, mit Witz und vor allem ganz viel Herz für Ross und Reiter über den Reitplatz bringen kann, bewies am vergangenen Wochenende der Reit- und Fahrverein Metternich. Bei der Allround-Kreismeisterschaft zauberte das Team um die Vorstandsmitglieder Bärbel Czeschik, Thomas Strohmenger und Stefan Adamek trotz der trockenen Sommerhitze einen bestens präparierten Platz, bot gute Versorgung für Vier- und Zweibeiner, sowie eine tolle Moderation von Silke Adamek und Willi Wilden.Vom Pony über Tinka, Springpferde bis zum Western-Horse war alles vertreten, was Lust an Spaß auf der Erde hatte. Denn neben Prüfungen etwa im Stangenlabyrinth oder beim Präzisionsparcours hatten Publikum und augenscheinlich auch die zusehenden Pferde viel Freude beim „Ride and Run“. Dabei mussten erst Pferd und Reiter ein Hindernisrennen auf Zeit absolvieren, danach der Reiter allein, der dann lediglich auf Schusters Rappen, aber unter kräftiger Anfeuerung des Publikums den gleichen Parcours in möglichst kurzer Zeit wiederholen musste.
Dass trotz der sportlichen Herausforderung in Metternich das Pferd nicht als Sportgerät, sondern als haariger Freund gesehen wird, bewiesen nicht nur die Reiter, sondern auch Willi Wilden, der etwa bei jungen und turnierunerfahrenen Pferden im Parcours das Publikum bat, sich mit Anfeuerungen zurückzuhalten und erst später in Begeisterungsstürme auszubrechen.
Am Ende übernahm Udo Becker (KSK Euskirchen) zusammen mit Simone Kurth (Kreisverband für Pferdesport Euskirchen) die Siegerehrung der Kreismeister. Kreismeisterin Allround wurden bei den Junioren Miriam Nasheuer vom RV Ponyhof Flamersheim und bei den Senioren Anna Theis. Das Stangenlabyrinth bewältigte Celina Drobbe vom RFV Metternich auf „Fossy the Rock“ am schnellsten, gefolgt von Elke Huber auf „Montana“ und Mareike Sedlak (RFV Metternich) auf „Barenta“. Beim Präzisionsparcours der Junioren siegte Lisa Rothgänger auf „Sunny“ vor Miriam Nasheuer auf „Mr. Puzzle“. Den dritten Platz bekam ebenfalls Lisa Rothgänger, diesmal auf „Rona“ unterwegs. Bei den Senioren kam Valina Siekmann von „Die jecken Schecken“ auf „Macintosh“ ganz oben aufs Treppchen, gefolgt von Anna Theis auf „Rona“ und Saskia Breuer auf „Sandokan“.
Beim Geschicklichkeitsreiten der jungen Reiter war Miriam Nasheuer auf „Bonnie“ sowie „Mr. Puzzle“ die Schnellste und Beste, auf Platz drei landete Marleen Florence Sedlak auf „Barenta“, während bei den erwachsenen Reitern Saskia Breuer auf „Sandokan“, Anna Theis auf „Rona“ und Jessica Venneker „Urano de Maripá“ die Podiumsplätze beanspruchten.
Im kombinierten Allround der Junioren folgten Kreismeisterin Miriam Nasheuer Lisa Rothgänger auf „Rona“ und Jacqueline Clausen auf „Gipsy“, während bei den Senioren nach Kreismeisterin Anna Theis Saskia Breuer auf „Sandokan“ und Jessica Venneker auf „Urano de Maripá“ geehrt wurden. [epa]
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