Eifel: Motorsport. VLN. Trotz der geringen Starterzahl war der 4. Lauf der Deutschen Langstreckenmeisterschaft aus sportlicher Sicht eine hervorragende Veranstaltung und das bei Gluthitze. Die 46. Adenauer ADAC Worldpeace Trophy wird als eines der heißesten Rennen in die Geschichte der VLN eingehen. Temperaturen von bis zu 38°C brachten Mensch und Material an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Am Ende siegte das Team Walkenhorst Motorsport mit dem Fahrertrio Michela Cerruti (Italien), Felipe Fernándes Laser (Leipzig) und Jesse Krohn (Finnland) und holte damit auf dem BMW Z4 GT3 den ersten Sieg für das private Team. Hinter dem siegreichen BMW fuhren Peter Dumbreck (Großbritannien) und Alexandre Imperatori (China) im Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports auf Rang zwei. Das Podium komplettierten Sabine Schmitz, Klaus Abbelen (beide Barweiler) und Patrick Huisman (Niederlande) im Porsche GT3 von Frikadelli Racing, die nach dem 200. Porsche-Sieg beim letzten Rennen nun erneut ein Top-Ergebnis feierten.
Hinter den drei bestplatzierten Teams fuhren Georg Weiss (Monschau), Jochen Krumbach (Eschweiler) und Oliver Kainz (Kottenheim) im Porsche 911 GT3 RSR des Wochenspiegel Team Manthey auf Rang vier. Auf dem sensationellen 5. Gesamtrang folgte dann der Tondorfer Christoph Breuer (Nettersheim) in dem Manthey Porsche 911 GT3 Cup MR. mit seinen Kollegen Michael Christensen (Dänemark) und Richard Lietz (Österreich). Das bedeutete natürlich auch den Sieg in der Klasse SP7. So weit vorne hatte Breuer bislang noch nie die schwarz-weiß karierte Flagge gesehen.
Auch sein Teamkollege „Dieter Schmidtmann“, der zusammen mit Andreas Ziegler einen weiteren Manthey Porsche 911 GT3 MR pilotierte, konnte nach der Hitzeschlacht zufrieden sein. Der Mechernicher zeigte dabei enorme Nehmerqualitäten. Weil sein Teamkollege Ziegler gesundheitliche Probleme hatte, saß „Schmidtmann“ 20 der insgesamt 27 Runden im Auto und das bei rund 75 Grad im Cockpit. Am Ende war es der 12. Gesamtrang und der 2. Platz in der Klasse SP7.
Nicht nur für die Piloten bedeutete das Rennen höchste Anstrengung, auch rund um die Strecke mussten die Sportwarte der Streckensicherung inklusive der Trainingssitzung rund sechs Stunden in der knallenden Sonne aushalten. In Sachen Kopfbedeckung konnte man die eigenartigsten Kreationen bewundern.
Für den Euskirchener Jörg Wiskirchen (Euskirchen) war die Hitze kein Problem. Bereits nach fünf Runden hatte sein Teamkollege Bernd Kleeschulte den BMW M3 nach einem Unfall abstellen müssen und das, obwohl das Team mit 9:15 Minuten die schnellste Rennrunde der Klasse hingelegt hatten.
Im Training hatte Bernd Schneider mit dem neuen Mercedes AMG GT3 für Aufsehen gesorgt, als er mit 8:02 Minuten den VLN-Rundenrekord von Frank Stippler (7:59) trotz der Tempolimits nur knapp verpasste und sich damit die Pole Position sicherte. Im Rennen sorgte ein Radlagerschaden dafür, dass der Mercedes nach 15 Runden aus der Spitzengruppe herausfiel.
Für die anderen Fahrer aus dem Kreis Euskirchen fiel das Rennen eher durchwachsen aus. Der Blankenheimer Kornelius Hoffmann wurde auf seinem BMW Vierter in der Klasse, Fidel Leib holte auf einem Porsche Cayman von Christoph Esser (Nettersheim) für PROsport Performance Rang drei der Klasse, während Adam Christodoulou mit einem weiteren PROSport-Porsche ausfiel. Beim Bad Müstereifeler Team Kissling aus Iversheim freute man sich über einen neuerlichen Klassensieg des Opel Manta.
Motorsport Rundstrecken-Challenge Nürburgring. Morgen geht es beim 5. Lauf der RCN um die Westfalen Trophy. Ausrichter ist der MSC Bork. Insgesamt haben 176 Teilnehmer für das Rennen über 15 Runden gemeldet. Darunter natürlich auch wieder die Fahrer der SFG Schönau. Allen voran Marcus Löhnert, der mit seinem Audi TT RS erneut den Klassensieg ansteuert. Um vielleicht sogar um den Gesamtsieg mitzufahren, hat er das Fahrzeug beim Team S-Pace-Racing von Jochen Schruff in Zingsheim noch einmal verbessern lassen. Vor allem am Getriebe, am Aerodynamikpaket und am Fahrwerk wurde gearbeitet.
In der Meisterschaftsgesamttabelle belegt er im Augenblick den 4. Rang und gewann in den ersten vier Saisonläufen seine Klasse. Im Lauf am morgigen Samstag (Start 12.15 Uhr) bekommt er aber starke Konkurrenz: Die Brüdern Matthias und Thomas Wasel steuern ebenfalls einen Audi TT RS. Die Wasel-Brüder starten normalerweise in der VLN und wollen ihr ebenfalls verbessertes Fahrzeug in der RCN testen. Gut für die SFG Schönau ist, dass sie in der Teamwertung für den Verein fahren werden. Ebenfalls für die Sportfahrgemeinschaft wird sein Bruder Roman in einem vom Münstereifeler Kissling Motorsport vorbereiteten Opel Astra Cup an den Start gehen. Außerdem werden Vater Theo und Sohn Michael wieder mit ihrem Citroen Saxo versuchen, so viele Punkte wie möglich für die Mannschaftswertung zu holen. Dort liegt die SFG mit 101,65 Punkten knapp hinter dem Team von Adrenalin (103,79) auf den zweiten Rang.
Den fünften Wagen, einen BMW 318i Compact, fahren natürlich wieder Herbert Neumann und Stefan Reuter, mit dem sie drei der bisherigen vier Rennen als Klassensieger beendeten. In der mit 14 Fahrzeugen stark besetzten Klasse geht Neumann mit großem Kampfgeist ins Rennen: „Unsere Klasse ist stark besetzt, das ist gut. Da können wir viele Punkte sammeln Aber die Konkurrenz ist stark. Allen voran ist es Stefan Göttling in seinem Honda Civic Type R, der sehr schnell ist. Da ist von unserer Seite Attacke angesagt.“ Im Augenblick liegen die beiden auf Rang sieben und haben noch alle Chancen auf die Meisterschaft.
Radsport. 24h Rad am Ring. Vom 24. bis zum 26. Juli findet auf den Nürburgring wieder die große Radsportveranstaltung Rad am Ring statt. Mit dabei viele Sportler aus dem Kreis Euskirchen. Als Einzelkämpfer geht der Kommerner Wilfried Oberauner auf die 24 Stunden rund um die grüne Hölle. „Es kommt mir dabei nicht darauf an, so viele Runden wie möglich zu fahren. Ich will einfach meine Spaß bei der Sache haben“, erklärt der 50 Jahre alte Hobbyradrennfahrer, der vor einigen Wochen auch die 312 Kilometer von Mallorca bestritten hatte. Ebenfalls mit dem Rennrad bei den 24 Stunden rund um den Nürburgring sind die Kommerner Brüder Daniel und Dominic Aigner. Beide werden in einem 4er-Team an den Start gehen. Dabei haben sie sich der Gruppe „De Ledschends“ angeschlossen, die sportliche Höchstleistung für Charity durchführen. Diesmal fährt diese Gruppe für das Kinderhospiz Bärenherz in Wiesbaden. Die beiden 4er-Teams der Aigner Brüder sind stark besetzt. Daniel Aigner wird gemeinsam mit dem Profi Christian Knees, Peter Büsch und James Early starten. Dominic Aigner wird mit Roger Kluge ebenfalls einen Profi an seiner Seite haben. Dazu gesellen sich der ehemalige österreichische Radprofi Rene Haselbacher und der Engelgauer Sascha Poth. Aigner, der vor einigen Wochen Deutscher Meister beim 24h-Rennen der Mountainbiker im 2er-Team wurde, gibt sich gelassen vor dem großen Event: „Im Vordergrund steht natürlich die Charity, aber wir haben die Teams so aufgestellt, dass wir durchaus Ambitionen haben, mit beiden Mannschaften ganz vorne mitzufahren.“
Beim ebenfalls in der Veranstaltung stattfindenden 24h-Mountain-Bike Rennen gehen Torsten Weber und Johannes Nasheuer an den Start. Sie haben als „24h-Team Voreifel Euskirchen“ gemeldet.
Volleyball. Düren. Der Spielplan für die kommende Saison wurde bekanntgeben. Die Bundesliga-Volleyballer der SWD powervolleys Düren starten am 24. Oktober um 19.30 Uhr mit einem Heimspiel gegen den VC Mitteldeutschland in der Kreis Düren Arena. Am 15. November sind die Dürener dann zu Gast beim amtierenden deutschen Meister Berlin Recycling Volleys in der Bundeshauptstadt.
Fußball. Vlatten. Die traditionelle Sportwoche des TuS Bergfried Vlatten startete mit dem Alte Herren-Turnier. Hier setzte sich nach spannenden Spielen Blau Weiß Embken vor den Teams TuS Vlatten, FC Hasenfeld und Roland Rollesbroich durch.
Am Samstag ließen die Junioren den Ball rollen. Beim D-Jugendturnier siegte das Heimteam Nordeifel 99 I vor der SG Rotbachtal, TuS Schmidt und der SG Nordeifel 99 II. Anschließend besiegte die Vlattener B-Jugend den Kaller SC mit 19:1. Zur Ehrenrettung der Gäste muss allerdings gesagt werden, dass diese mit der neuen B-Jugend der kommenden Saison antraten, wohingegen die Vlattener Spieler überwiegend dem älteren B-Jugend-Jahrgang zuzurechnen waren.Am Sonntagmorgen rollte wieder der Ball: Bei den F-Junioren setzten sich die beiden Heimteams der SG Nordeifel 99 gegen den „Namensvetter“ SV Nordeifel (Strauch-Steckenborn-Eicherscheid) durch. Im Bambini-Turnier gelang dem SV Nierfeld der Turniersieg. Auf den Plätzen folgten Columbia Drove, SV Nordeifel und SG Nordeifel 99.
Am Montagabend griffen die Alten Herren Vlatten wieder ins Geschehen ein und gewannen ein hochklassiges Einlagespiel gegen Grenzwacht Hürtgen mit 3:1. An den beiden nächsten Tagen standen die Vorrundenspiele um den Bürgermeister-Pokal der Senioren auf dem Programm: In der Gruppe A setzte sich Vorjahressieger SV Zülpich gegen Bürvenich/Schwerfen und Komet Steckenborn durch und stand damit wieder im Finale. In der Gruppe B gelang dies der SG Neffeltal gegen die SG Nordeifel 99 und Rhenania Bessenich.
Am Donnerstagabend besiegte die A-Jugend der SG Nordeifel 99 die neu gegründete SG Rureifel (Bilstein-Maubach-Üdingen) mit 10:2. Der Freitagabend gehörte der Kreisliga C. In einem Kleinfeldturnier „Jeder gegen Jeden“ wurde der Turniersieger ausgespielt. Turniersieger wurde aufgrund der besseren Tordifferenz TuS Chlodwig Zülpich vor SG Nordeifel 99 III und TuS Schmidt. Auf den weiteren Plätzen: SV Sötenich, SG Nordeifel 99 II und TuS Mechernich.
Am Samstag strömten die Freizeitteams auf den Platz. Beim beliebten Turnier schenkten sich dreizehn Teams nach Schweizer- System in fünf Spielrunden aber auch garnichts. Sieger wurde dank eines Last Minute-Tors „Real Dental“ (Hergarten) vor „Die letzte Hoffnung“ und den „Schmidter Schrupplumpen“.
Den abschließenden Sonntag eröffnete die C-Jugend der SG Nordeifel 99, die in einem Einlagespiel dem Kaller SC mit 2:5 unterlag. Bei den E-Junioren gewann TuS Schmidt vor der SG Nordeifel 99 und der SG Bürvenich-Sinzenich. Das anschließende Senioren-Endspiel wurde dann zum Drama: Nach gutem Spiel sah SV Zülpich gegen die SG Neffeltal mit einer 3:1-Führung im Rücken kurz vor Spielende wie der sichere Turniersieger aus. Doch die SG Neffeltal kämpfte sich auf 3:3 heran, so dass ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Nachdem beide Teams zunächst trafen, konnte Zülpichs Keeper zwei Elfer der Neffeltaler parieren und war somit der Garant für den Turniererfolg seiner Mannschaft. Damit gingen der Siegerpokal und der Siegerscheck wie im Vorjahr an den SV Zülpich.
Mit 12 Teams startete dann die abschließende Torwand-WM. Nach unzähligen Treffern auf die beiden Torwände standen sich im Finale die Teams von „Tisch 5“ und „FC Flitzekacke“ gegenüber. Herbei setzte sich die jugendliche Frische von „Flitzekacke“ mit 1:0 gegen das Team von Tisch 5 durch.
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