Eifel: Manthey-Porsche gewinnt das 24h-Rennen auf dem Nürburgring – Fußballverband Mittelrhein gibt Rahmenspielplan bekannt – Mädchenfußballcamp in Simmerath – Handballer und Basketballer starten die Saisonvorbereitung
Motorsport
24h-Rennen Nürburgring
Zwei Bestmarken auf einen Schlag: Rekordsieger Manthey hat das kürzeste ADAC TOTAL 24h-Rennen der Geschichte gewonnen. Eine insgesamt 14,5 Stunden lange Nebel-Unterbrechung hatte die 49. Auflage des legendären „Eifel-Marathons“ zum „Eifel-Sprint“ gemacht. Schließlich holte der Franzose Kevin Estre im Manthey-Porsche #911 nach einer furiosen Startphase und einem fehlerlosen Schluss-Stint den insgesamt siebten Sieg für das Team aus Meuspath. Der Italiener Matteo Cairoli und der Däne Michael Christensen jubelten ihrem Teamkollegen zu, als Estre im „Grello“ mit einem Vorsprung von 8,8 Sekunden vor dem Rowe-BMW #98 mit Schlussfahrer Sheldon van der Linde, Martin Tomczyk, Marco Wittmann und Connor de Phillippi über die Ziellinie rollte. Es war der zweitknappste Zieleinlauf in der Geschichte des Rennens. Rang drei sicherte sich der GetSpeed-Mercedes-AMG #7. „Auch wenn es für die Zuschauer hier an der Strecke und daheim vor dem Fernseher schade war: Der Abbruch des Rennens heute Nacht war in puncto Sicherheit alternativlos“, sagte Manthey-Geschäftsführer Nicki Raeder. „So wurden aus dem 24h-Klassiker zwei überaus spannende Sprintrennen über die kürzeste Distanz in der Geschichte dieser Veranstaltung. Dennoch mussten wir unter schwierigsten Rahmenbedingungen von der ersten bis zur letzten Runde maximal attackieren und alles geben. Aber wir freuen uns maximal über diesen Erfolg, den wir pünktlich zum 25. Jubiläum von Manthey besonders gerne feiern.“ Für seine drei Fahrer ist es jeweils der erste Sieg beim ADAC TOTAL 24h-Rennen.
„Das Rennen war ein bisschen kurz, aber dafür sehr heftig und spannend“, sagte Teamchef Hans-Peter Naundorf, dessen Mannschaft mit dem Rowe-BMW #98 nach dem Sieg im vorigen Jahr erneut auf das Podium fuhr. „Mir bedeutet der zweite Platz viel. Natürlich ist es schade, wenn man so knapp am Sieg vorbeischrammt. Aber beim 24h-Rennen auf dem Podest zu stehen, ist immer etwas Besonderes. Ein Ritterschlag auch für das Team. Jetzt wird gefeiert“, sagte Fahrer Martin Tomczyk. Für den Rowe-BMW #1, der auch lange in der Spitzengruppe mitgemischt hatte, war die Mission Titelverteidigung nach einem technischen Defekt vorzeitig beendet.
Mit einer Streckendistanz von lediglich 59 Runden und 1.497,302 Kilometern war die 49. Auflage des ADAC TOTAL 24h-Rennens die bislang kürzeste überhaupt. Damit wurde die Marke von 76 Runden aus dem Jahr 1992 deutlich unterboten. Alle Teilnehmer, Organisatoren und Fans hoffen jetzt darauf, dass das 50. Jubiläum des ADAC TOTAL 24h-Rennens vom 26. bis 29. Mai 2022 wieder über die komplette Distanz geht und vor vollen Tribünen stattfinden kann.
Um 21.29 Uhr am Samstagabend war es ruhig geworden in der Eifel, als Rennleiter Walter Hornung wegen immer stärker aufziehender Nebelschwaden mit der roten Flagge das Rennen unterbrach. Nach der Nebelpause wurde das Rennen um 12.00 Uhr nach einer Einführungsrunde wieder freigegeben.
Schon direkt nach dem Rennstart am Samstagnachmittag hatten spektakuläre Aufholjagden und chaotische Wetterbedingungen die erste Stunde geprägt. Kevin Estre hatte sich im „Grello“ mit mehreren beherzten Überholmanövern von Startposition elf an die Spitze gesetzt, Martin Tomczyk den Rowe-BMW #98 von Startplatz 25 auf Rang vier nach vorne gebracht. Zwischenzeitlich sorgten heftige Regenfälle für zahlreiche Unfälle auf der Strecke und zwangen die meisten Teams schon zu frühzeitigen Wechseln auf Regenreifen. Danach beruhigte sich das Geschehen auf der Strecke etwas, bis der Nebel alle Räder still stehen ließ.
Wie lief das Rennen für die Teams und Fahrer aus der EIFELON-Region?
#3 Tobias Müller (Euskirchen) Rutronik Racing Porsche 911 GT3 R
#11 und #15 Frank Stippler (Bad Münstereifel) Phoenix Racing Audi R8 LMS
Sein 24h-Rennen hatte sich der Bad Münstereifeler Doppelstarter Frank Stippler sicherlich anders vorgestellt. Die wenigen Stunden, in denen frei gefahren werden durfte, hatten es in sich. In der Anfangsphase regnete es so stark, dass mehrere GT-Asse dem Aquaplaning zum Opfer fielen und sich von der Strecke drehten – darunter auch Robin Frijns. Sein belgischer Teamkollege Dries Vanthoor schied später infolge eines Einschlags mit der #15 aus.Im Zweikampf von Michele Beretta mit einem Gegner kam es zu einer Berührung und einem Abflug in die Streckenbegrenzung. Er und seine Stallgefährten Frank Stippler, Kim-Luis Schramm und Nicki Thiim beendeten das Rennen schlussendlich auf Position 17.
#22 Georg Weiss (Monschau) WTM powered by Phonix Ferrari 488 GT3
Das Fahrerquintett Georg Weiss, Jochen Krumbach, Daniel Keilwitz und Indy Donje landeten im von Phoenix Racing betreuten Wochenspiegel Team Monschau Ferrari 488 GT3 auf dem 13. Rang in der Gesamtwertung. Weiss war damit bester Fahrer aus der EIFELON Region in der Gesamtwertung.#115 mcchip-dkr (Mechernich) KTM X-BOW GTX
Das Team mcchip-dkr bezwang die Grüne Hölle mit dem KTM X-BOW GTX #115, pilotiert von Heiko Hammel, Dieter Schmidtmann, Christoph Breuer und Tim Heinemann auf einem beeindruckenden 23. Gesamtrang und dem 2. Platz in der Cup-X Klasse. Von Startplatz 39 ging es für den KTM X-BOW GTX #115 ins 24h-Rennen. Startfahrer Heiko Hammel leistete sich in seinem Doppelstint trotz schwierigster Witterungsbedingungen keine Fehler und kratzte bereits an einer Top 30 Platzierung. Tim Heinemann übernahm und nach 4 Stunden Renndistanz war der KTM bereits auf Gesamtrang 27 des Zeitentableaus zu finden. Eine Berührung mit einem Kontrahenten führte leider zu einem leichten aber unvermeidbaren Leitplankenkontakt. Glücklicherweise streikte lediglich die Servolenkung und Heinemann konnte nach einem Fahrzeug-Reset wieder an seine schnellen Zeiten anknüpfen. Es folgten problemlose Stints von Christoph Breuer und Dieter Schmidtmann bis eine defekte Lufthebeanlage einen verlängerten Boxenstopp notwendig machte.Den Re-Start am Sonntag übernahm wieder Heiko Hammel. Durch die die Annullierung der Zeitabstände und einer längeren Standzeit beim ersten Boxenstopp nach dem Re-Start, verlor der KTM erneut wichtige Minuten, so dass fast eine komplette Runde verloren ging. Es übernahm Christoph Breuer, welcher vor dem 24h-Rennen lediglich ein Testsession auf dem KTM X-BOW GTX absolvieren konnte – da sei Ihm ein kleiner Dreher verziehen. Tim Heinemann erledigte den Schlussspurt und konnte am Ende des Rennens mit 8:38 Minuten noch die schnellste Rundenzeit mit dem KTM X-BOW GTX #115 drehen, bevor er auf einem guten 23. Gesamtrang und der 2. Position in der Klasse die Zielflagge sah.
#152 Team mcchip-dkr (Mechernich) BMW E90 325i
Auch das Fahrertrio Lucas Lange, Sascha Lott und Alex Meixner auf dem BMW E90 325i, welches den 24h-Klassiker vom 111. Gesamtrang aufnahm, leistete sich bis zur Unterbrechung keinerlei Fehler und konnte bis auf Platz 96 bis zum Abbruch vorfahren. Bei den Rookies auf dem BMW E90 325i #152 aus der Klasse V4 ging es ebenfalls weiter nach vorne. Nach einer Renndistanz von 9,5 Stunden fuhr Lucas Lange auf dem 85. Gesamtrang und dem 3. Rang in der Klasse über die Ziellinie.
#164 Björn Simon (Weilerswist) AVIA Sorg Rennsport BMW 330i
So hatte sich Björn Simon sein 24h-Rennwochenende sicherlich nicht vorgestellt. Nach einem Unfall im Startstint mussten das Team von AVIA Sorg Rennsport das gesamte Feld an sich vorbeiziehen lassen. „Unsere Crew hat wie immer alles gegeben und den BMW schnell wieder fit gemacht“, zeigte sich Simon vom Sorg-Team. Im Schlussspurt haben hat sich das Team Simon/Eichenberg/Epp/Schauerte noch auf den sechsten Platz in der Klasse V2T mit dem BMW 330i nach vorne kämpfen können.
Fussball
Mittelrhein
Die Planung für die neue Spielzeit nimmt erste Formen an. Dazu hat der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) den Rahmenterminplan für die Saison 2021/22 im Herren- und Frauenbereich auf Verbandsebene festgelegt.Geplanter Start der Meisterschaftswettbewerbe im Herrenbereich ist das Wochenende des 14./15. August 2021. Bei den Frauen soll die Meisterschaft eine Woche später mit den Bezirksligen beginnen. Die Mittelrheinliga und Landesligen der Frauen starten am Wochenende des 4./5. September 2021 in die neue Spielzeit. Geplantes Ende der Meisterschaftswettwerbe im Seniorenspielbetrieb ist am 11./12. Juni 2022. Alle Planungen gelten weiterhin vorbehaltlich der aktuellen behördlichen Verfügungslage, die vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie berücksichtigt werden muss. Über alle weiteren Details zur bevorstehenden Saison informieren die spielleitenden Stellen rechtzeitig vor der neuen Spielzeit.
Die Meisterschaftswettbewerbe der neuen Spielzeit 2021/22 sollen im bekannten Hin- und Rückrunden-Modus ausgetragen werden. Sollte es aufgrund der COVID-19-Pandemie zu einer Verschiebung des Starts oder zu Unterbrechungen kommen, werden die Spielpläne angepasst.
Die Rahmenterminpläne für den Verbandsspielbetrieb der Junioren und Juniorinnen und den Kreisspielbetrieb aller Wettbewerbe werden in den kommenden Wochen veröffentlicht. Für alle Informationen zum Senioren- und Jugendspielbetrieb auf Kreisebene wenden sich Interessierte bitte direkt an die zuständigen Kreisspielausschüsse und Kreisjugendausschüsse.
Mädchen-Fußballcamp Simmerath
Ab dem 18. Juni findet in Simmerath das 9. „Mädchen-Fußballcamp“ statt. Veranstalter ist der Aachener Förderverein Integration durch Sport e. V.
Nach einer entbehrungsreichen Zeit insbesondere für die schwer sozial benachteiligten Mädchen aus den Aachener Brennpunktgrundschulen darf das Camp, das für Pfingsten noch keine Genehmigung hatte, nun stattfinden. Die sonnigen Tage mit steigenden Temperaturen versetzen die Aachener Kickerinnen schon jetzt in sehr große Vorfreude. Stattfinden wird das Camp auf dem Sportplatz Walter-Bachmann-Straße in Simmerath.
Basketball
ErftBaskets Bad Münstereifel
Da der Inzidenzwert im Kreis Euskirchen seit letzter Woche für fünf Tage und damit stabil unter 35 gefallen ist, starten die ErftBaskets Bad Münstereifel endlich wieder ins Training. Dabei gibt der Verein natürlich noch einige Regeln aus, die zu beachten sind. Die 3G’s Regel: ‚Genesen, Geimpft, Getestet‘ gilt natürlich noch. Ein schriftlicher Nachweis über eine der drei Möglichkeiten muss vor Trainingsbeginn den Coaches der Mannschaften vorliegen. Dabei dürfen die Tests nicht älter als 48 Stunden sein. Diese Regel könnte in der nächsten Zeit noch wegfallen, je nachdem, wie sich die Inzidenz in NRW entwickelt. Sobald es etwas Neues gibt, wird der Verein seine Sportler informieren. Außerdem gilt weiterhin überall Maskenpflicht.
Handballl
HSG Euskirchen
Nach der monatelangen Pause ging es unter der Woche endlich wieder los.
Das Team der HSG Euskirchen startete mit der Vorbereitung für die Saison 2021/2022. Einige Hinweise der Stadt gilt es noch zu beachten, aber die Vorkehrungen für einen reibungslosen Ablauf sind bereits getroffen.
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