Eifel: Diese Redewendung war im späten 20. Jahrhundert recht populär und wurde als lakonische Bemerkung nicht nur auf Menschen angewendet. Auch wenn ein Automotor ein letztes Mal stotterte und nicht mehr zum Laufen zu bringen war, wenn das Licht einer Taschenlampe endgültig ausgefunzelt hatte oder wenn in einer Prüfung ein Blackout weitere Antworten verhinderte, kam unweigerlich dieser resignierende Spruch.
Die wenigsten werden wissen, dass sie eine Stelle bei Matthäus zitiert haben, wo es um das Verhalten der Jünger Jesu geht, als diese bei der Festnahme ihres Meisters am Ölberg das Weite suchen: „Zu der Stunde sprach Jesus zu der Schar: Ihr seid ausgezogen wie gegen einen Räuber mit Schwertern und mit Stangen, mich zu fangen. Habe ich doch täglich im Tempel gesessen und gelehrt, und ihr habt mich nicht ergriffen. Aber das ist alles geschehen, damit erfüllt würden die Schriften der Propheten. Da verließen ihn alle Jünger und flohen“ (Mt 26,55).
Aus: Gerhard Wagner: „Wer’s glaubt wird selig! – Redewendungen aus der Bibel“, Regionalia-Verlag, ISBN: 978-3-939722-36-6
Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.
Einen neuen Kommentar schreiben
Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.