Eifel: In den angesagten Metropolen, aber auch in Studenten- und Künstlervierteln soll es Trend-Scouts geben, die nichts anderes tun, als Menschen zu beobachten, um ihnen künftige Trends abzugucken, vor allem bei Kleidung, Frisuren, Styling. Sie versuchen, die Entwicklung der nächsten Zeit zu antizipieren, indem sie die Kreativität, die sich in Subkulturen oft ungebremst entwickelt, ausbeuten. Hier handelt es sich „nur“ um Mode, aber Mode ist ein Milliarden-Markt, bei dem es darauf ankommt, Trends in Massenprodukte umzusetzen. Bei Jesus ging es natürlich nicht um Mode. Aber auch er belehrte seine Kritiker, dass jede Zeit ihre Zeichen habe; es komme nur darauf an, sie zu interpretieren: „Des Abends sprecht ihr: Es wird ein schöner Tag werden, denn der Himmel ist rot. Und des Morgens sprecht ihr: Es wird heute ein Unwetter kommen, denn der Himmel ist rot und trübe. Über das Aussehen des Himmels könnt ihr urteilen; könnt ihr dann nicht auch über die Zeichen der Zeit urteilen?“ (Mt 16,2).
Aus: Gerhard Wagner: „Wer’s glaubt wird selig! – Redewendungen aus der Bibel“, Regionalia-Verlag, ISBN: 978-3-939722-36-6
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