Eifel: Wer hätte das gedacht! Den legendären Werbeslogan einer japanischen Autofirma, der in den 1990er Jahren hauptsächlich durch TV-Spots mit sprechenden Tieren populär wurde und den Bekanntheitsgrad des Autoherstellers innerhalb weniger Wochen fast verdoppelte, könnten
gewiefte PR-Leute aus der Bibel entnommen haben. Im Zusammenhang mit der Heilung eines besessenen Knaben sagt Jesus nämlich zu dessen Vater: „Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt“ (Mk 9,23). Tatsächlich lautete auch der Auto-Slogan zuerst „Alles ist möglich“, bevor
erst die geschickte negative Umkehrung „Nichts ist unmöglich“ den nötigen Kick brachte. In Zitaten dieser Bibelstelle wird auch heute tatsächlich meist diese Form benutzt: „Nichts ist unmöglich dem, der da glaubt“. Ob allerdings der Glaube beim Autokauf hilft, sei mal dahingestellt, denn eins ist klar: Glauben heißt nicht wissen.
Aus: Gerhard Wagner: „Wer’s glaubt wird selig! – Redewendungen aus der Bibel“, Regionalia-Verlag, ISBN: 978-3-939722-36-6
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