Eifel: Das Paradies – das Lehnwort aus dem Persischen bedeutet eigentlich nur „Park“ oder „Garten mit Bäumen“ (1 Mos 2,9) – wird gemeinhin analog zum Garten Eden verwendet (1 Mose 2,9) und ist in der Vorstellung der Menschen ein idealer Ort, nicht so verdorben wie das Schlaraffenland, wo bekanntlich die Sünden der Völlerei und Faulheit wesentliche Punkte seiner Anziehungskraft ausmachen, sondern in jeder Hinsicht perfekt. Hier lebt jeder nach seinen Bedürfnissen, störende menschliche Eigenschaften wie Geiz, Neid, Lüge etc. sind unbekannt. Hier herrscht Frieden zwischen Mensch und Tier, gegenseitiger Respekt. Jeder ist wunschlos glücklich. Diese paradiesischen Zustände sind bekanntlich durch den Sündenfall aus der realen Welt verschwunden; auch dem Kommunismus ist es leider nicht gelungen, uns das Paradies auf Erden wiederzugeben.
Gerhard Wagner: „Wer’s glaubt wird selig! – Redewendungen aus der Bibel“, Regionalia-Verlag, ISBN: 978-3-939722-36-6
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