Eifel: So sicher wie das Amen in der Kirche – so lautet eine beliebte Bekräftigungsformel, die darauf Bezug nimmt, dass das Wörtchen „Amen“ sicher der am häufigsten verwendete Ausdruck in der Liturgie ist und in jeder Kirche zu hören ist, weil er am Ende fast jeden Gebets steht. Das ursprünglich hebräische Wort kommt schon im Alten Testament vor und bedeutet „So sei es“. Auf eine Stelle in Paulus’ 2. Brief an die Gemeinde in Korinth bezieht sich die Redewendung vom „Ja und Amen“: „Gott ist mein Zeuge, dass unser Wort an euch nicht Ja und Nein zugleich ist. Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist (…), der war nicht Ja und Nein, sondern es war Ja in ihm. Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zum Lobe“ (2 Kor 1,18). Es ist wenig bekannt, dass das Amen auch im Islam gebräuchlich ist und damit in den Gebeten von Juden, Christen und Muslimen vorkommt.
Gerhard Wagner: „Wer’s glaubt wird selig! – Redewendungen aus der Bibel“, Regionalia-Verlag, ISBN: 978-3-939722-36-6
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