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In Nörvenich informierten sich die Bürger über wichtige Voraussetzungen bei Anträgen für die LEADER-Projektförderung. [Foto: pg]

LEADER-Regionen nehmen Fahrt auf

Eifel: Es geht langsam voran in der LEADER-Region Zülpicher Börde. Die Region mit den Kommunen Erftstadt, Nörvenich, Vettweiß, Weilerswist und Zülpich hatte sich um einen Platz im Förderprogramm der Europäischen Union beworben und ist eine der 28 Regionen in Nordrhein-Westfalen, die ausgewählt wurden. Das Programm will die Entwicklung des ländlichen Raumes unterstützen. Die französische Abkürzung LEADER steht dabei für „Liaison entre actions de développement de l´économie rurale“, übersetzt: „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“. 2,3 Millionen Euro stehen den Akteuren bis 2020 zur Verfügung.
Am Montag gab es in Nörvenich eine Projektwerkstatt, bei der sich Bürger über die konkreten Projektkriterien informieren konnten. „Lassen Sie uns versuchen, die Konzentration vom unmittelbaren Wohnumfeld auf die Region zu lenken“, sagte der Nörvenicher Bürgermeister, Dr. Timo Czech, während der Begrüßung. „Geben Sie der Region Zülpicher Börde eine Chance“.

Nicht die Kirchturmprojekte einzelner Gemeinden sind es, die mit dem LEADER-Programm gefördert werden sollen, sondern Projekte, die die Region als Ganzes voranbringen. Dies betonte auch Rüdiger Wagner von Jung Stadtkonzepte. Das Kölner Unternehmen hatte die Kommunen bei der Bewerbung unterstützt und begleitet nun die weiteren Schritte. Menschen in der Region, regionale Identität und Tourismus sowie Wirtschaft und ländlicher Raum sind die drei großen Themenfelder, zu denen Projekte eingereicht werden können. Eine Lokale Entwicklungsgruppe (LAG) wurde bereits gegründet, der neben den fünf Bürgermeistern der Kommunen und Vertretern der drei Kreise auch Mitglieder aus dem Bereich Wirtschaft, Soziales und der Zivilgesellschaft angehören.

In einer Mitgliederversammlung wurde nicht nur die Satzung beschlossen, sondern auch der geschäftsführende Vorstand – mit Albert Bergmann als Vorsitzendem und Carla Neisse-Hommelsheim als seine Stellvertreterin – gewählt. Als nächstes steht die Besetzung des Regionalmanagement auf dem Plan. 1,5 Stellen sind hierfür vorgesehen, die bis Anfang 2016 besetzt werden sollen. Dann kann es mit der eigentlichen Arbeit losgehen.

Alexander Sobotta, ehemaliger Regionalmanager der LEADER-Region Eifel, berichtete während der Veranstaltung aus seiner Arbeit und stellte erfolgreiche Projekte vor. Ebenso wie Wagner hob Sobotta die regionale Reichweite hervor. Regional denken heißt es nun für die Antragsteller. 65 Prozent der Kosten bis zu einer Höchstsumme von 250.000 Euro können maximal gefördert werden. Über die Bewertungskriterien konnten sich Projektanwärter ausführlich informieren. Im Bewertungsbogen werden die Projekte ausführlich beurteilt: Ökologische und ökonomische Kriterien, aber auch die soziale Dimension, der Pilotcharakter und die Reichweite der eingereichten Projekte sind Punkte, die erfüllt werden müssen.

Bereits zum zweiten Mal kann die LEADER-Region Eifel auf EU-Fördermittel zurückgreifen. Doch bevor die zahlreichen Projekte umgesetzt werden können, müssen auch hier die regionalen Entwicklungsstrategien an die, von den Fördermittelgebern geforderten Maßgaben angepasst werden. Um die aktualisierte Fassung zu verabschieden, trifft sich die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Eifel am 16. November um 15.30 Uhr zur Vollversammlung im Heilsteinhaus, Franz-Becker-Straße 2, in Simmerath Einruhr. Der Beschluss ist Voraussetzung für die Bewilligung des Förderantrages für das Regionalmanagement und muss deshalb kurzfristig erfolgen. Nähere Details zu den LEADER-Aktivitäten in der Region finden sich unter www.zuelpicherboerde.de und www.leader-eifel.de.

13.11.2015PolitikEifel0 Kommentare pg

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