Eifel: Im Februar nehmen die Tageslängen sehr schnell zu und die Nächte werden merklich kürzer. Aber sie sind immer noch lange genug, um in einer ganzen Nacht sowohl die wunderschönen Winter-Sternbilder als auch die Frühlings-Sternbilder in der zweiten Nachthälfte beobachten zu können.
Der Sternenhimmel am 1602.2020 um 02:00 UhrAngesichts der Temperaturen am Tage kann man ja auch schon von einem Frühlingsanfang sprechen. Man sollte sich aber nicht täuschen: Bei klarem Nachthimmel wird es schon recht kalt, denn die Wärme wird dann ungehindert in den Weltraum abgestrahlt.Die Milchstraße spannt sich in der ersten Nachthälfte direkt über unseren Köpfen und ist sehr schön zu beobachten. Im Verlaufe der Nacht neigt sie sich aber immer mehr dem West-Horizont zu und versinkt bis zum Morgen schließlich im Horizont-Dunst.
Schon in der Dämmerung fällt der sehr helle „Abendstern“ über dem Südwest-Horizont auf. Das ist der Zwilling der Erde in unserem Sonnensystem – der Planet Venus. Die Venus ist etwa so groß wie die Erde, besitzt eine dichte Atmosphäre und diese bildet eine recht helle Wolkendecke aus. Daran wird das Sonnenlicht sehr gut reflektiert und deshalb ist die Venus „super-hell“. So hell, dass man sie mit bloßem Auge sogar tagsüber finden kann, wenn man weiß, wo man am blauen Himmel suchen muss.
Immer dann, wenn die Venus so prominent und auffallend am Abendhimmel zu sehen ist, erreichen mich Anfragen und Hinweise zu diesem „hellen Etwas“. Manche vermuten außerirdische Raumschiffe oder geheime irdische Flugkörper, die sich kurioserweise dann mit solch heller Beleuchtung zu erkennen geben. Keine Sorge – in diesem Fall handelt es sich um ein natürliches Himmelsobjekt.
Zusammen mit der Venus ist noch ein weiterer Planet – der Merkur – zu sehen. Hier muss man sich kurz nach Sonnenuntergang aber sehr beeilen, denn der Merkur ist immer recht nah an der Sonne und geht dann auch rasch nach Sonnenuntergang unter. Sie benötigen eine freien Blick auf den Westhorizont und es muss natürlich wolkenfrei sein. Wenn die Sonne untergegangen ist, können Sie den Merkur mit einem einfachen Fernglas sicher leicht finden.Für die Frühaufsteher bietet sich am Südost-Horizont vor Sonnenaufgang eine Planetenreihe aus Saturn, Jupiter und Mars.
Mit dieser elektronischen Sternkarte können Sie sich den Sternenhimmel über der Eifel zu jeder beliebigen Nachtzeit einstellen: http://www.sterne-ohne-grenzen.de/sternkarte . Viel Spaß dabei!
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