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Der Sternenhimmel am 15.03.2020 um 20:00 Uhr – Norden ist oben – Der Sternenhimmel am 16.03.2020 um 05:30 Uhr

Sonne, Mond und Sterne – Corona Borealis leuchtet am Eifeler Sternenhimmel

Eifel: Die Nächte werden von Tag zu Tag kürzer. Richtig „dunkel“ wird es zur Monatsmitte erst um 20:30 Uhr, zum Monatsende sogar erst ab 22:00 Uhr! Wenn da der Mond nicht wäre, der als hoch am Himmel stehender Halbmond für eine hell erleuchtete Nacht sorgt.

Der Planet Venus leuchtet als heller „Abendstern“ und ist der hellste Himmelskörper am Abendhimmel des März. Zugleich kann man den hellsten Stern am Nachthimmel, den Sirius im Sternbild „Großer Hund“, betrachten. Es gibt am ganzen Sternenhimmel (bislang) keinen helleren Stern.

Am Abendhimmel verabschieden sich die Wintersternbilder im Westen von der Himmelsbühne und werden durch die Frühlingssternbilder abgelöst – Krebs, Löwe und Jungfrau erobern den Abendhimmel.

Die Sichtbarkeit der Milchstraße verringert sich am Abendhimmel leider zunehmend. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit kann man die Winter-Milchstraße bei klarem Wetter und geringer Aufhellung des Westhorizonts durch Lichtverschmutzung noch entdecken. Für Frühaufsteher bietet der Morgenhimmel aber einen schönen Blick auf die Sommer-Milchstraße – dafür lohnt sich ein frühes Aufstehen. Und außerdem überrascht eine Planetenreihe aus Mars, Jupiter und Saturn über dem Osthorizont die Frühaufsteher.

Am Samstag, dem 28. März,  findet die „Earth Hour 2020“ des World Wide Fund For Nature (WWF) statt. In vielen Städten wird die Beleuchtung von Kirchen und anderen Bauwerken für eine Stunde ausgeschaltet. Ursprünglich sollte damit auf die Energieverschwendung hingewiesen werden. Mittlerweile dient dieser Tag aber immer mehr dazu , um auf die zunehmende Lichtverschwendung und die damit einhergehende zunehmende Lichtverschmutzung hinzuweisen. So zum Beispiel auch die Sternenbeobachtung auf dem Meuchelberg in der Nationalparkstadt Heimbach. Am 28. März um 20:00 Uhr treffen sich die Teilnehmer auf dem Parkplatz „Über Rur“ in Heimbach und beobachten von dort das Ausschalten der Beleuchtung der Burg Hengebach. In diesem Film ist der Effekt auf die Lichtabstrahlung in den Himmel und in die Landschaft eindrucksvoll belegt: https://youtu.be/mUXO9Y6Bamo. Das Licht bleibt aber – wie sonst auch ab 23:00 Uhr – die ganze Nacht lang aus, denn bei klarem Himmel wird dann oben auf dem Meuchelberg der Sternenhimmel mit einem Teleskop und Fernglas beobachtet. Eine Anmeldung zu dieser kostenpflichtigen Veranstaltung ist erforderlich unter http://www.sterne-ohne-grenzen.de/veranstaltungsprogramm/buchungen-2020/vl-530a/. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr und Risiko.

Am Sonntag, 29.3. wird um 2:00 Uhr morgens die Uhr auf 3:00 Uhr vorgestellt, ab dann gilt die „Sommerzeit“. Sternenbeobachter müssen dann eine Stunde länger auf die Dunkelheit der Nacht warten. Das ist besonders für die Kinder schade, denn oft müssen sie ja schon früh ins Bett und  verpassen so manche schöne Beobachtungsmöglichkeit des Sternenhimmels. Das Vernünftigste wäre die Beibehaltung der Normalzeit, dafür sprechen sich insbesondere die Chronobiologen  aus. Deren Argumente sollte man kennen, bevor man sich vorschnell auf den längeren Feierabend in der „Sommerzeit“ freut: www.zeitumstellung-abschaffen.de 

Der Corona-Virus sorgt derzeit für eine Menge Ungemach auf unserem Planeten Erde. Am Sternenhimmel des März zeigt sich auch eine „Corona“ am Sternenhimmel in der zweiten Nachthälfte: das wunderschöne Sternbild „Corona Borealis“ – die Nördliche Krone.

Hier besteht keine Virus-Ansteckungsgefahr, aber man kann beim Anblick dieser Sternenkette schon „angesteckt“ werden von der Schönheit des von Lichtverschmutzung weitgehend verschonten Sternenhimmels.

Als einen kleinen Schritt dafür, dass uns der Sternenhimmel erhalten bleibt, bitte ich alle Leserinnen und Leser um Kenntnisnahme und Zeichnung dieser Petition, die sich hier mit einem Animationsfilm vorstellt: http://www.sterne-ohne-grenzen.de/petition/. Der Animationsfilm über Lichtverschmutzung und die Petition wurde in einem Studienprojekt der ecosign / Akademie für Gestaltung in Köln und der Astronomie-Werkstatt „Sterne ohne Grenzen“ von zwei Studentinnen entwickelt und erstellt. Im Rahmen des Studienprojekts „Schattenseiten des Lichts“ wurden eine ganze Reihe von schönen Ideen und Produktentwürfen entwickelt, die demnächst der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

 

 

7.3.2020Eifel0 Kommentare hba

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