Eifel:
Im März verabschieden sich die Wintersternbilder allmählich. Die Tage werden merklich länger und damit die Nächte leider wieder kürzer. Am Abend steht das markante Sternbild Orion noch beherrschend über dem Südhorizont. Auch der Große Hund mit dem hellsten, von der Erde aus zu sehenden Fixstern namens Sirius, der Kleine Hund mit dem hellen Hauptstern Procyon, die Zwillinge mit den hellen Sternen Castor und Pollux, der Fuhrmann, mit dem strahlenden Stern Capella und letztlich der Stier mit seinem rötlich leuchtenden Stern Aldebaran erinnern uns an die kalten Winternächte mit ihren funkelnden Sternen. Die Temperaturen sind in den letzten Tagen eher schon frühlingshaft und in der zweiten Nachthälfte treten die Frühlingssternbilder auf die Himmelsbühne.Der Monat März beginnt mit hellen Nächten, denn der noch fast volle Mond erhellt die Nachtlandschaften ganz enorm. Aber wir haben ja schon am 6.3.2021 den abnehmenden Halbmond und eine Woche später am 13.03.2021 eine Neumondnacht. Schon zwei Tage später kann man die schmale Mondsichel kurz nach Sonnenuntergang über dem Westhorizont entdecken und der zunehmende Halbmond am 21.3.2021 zeigt an seiner Schattengrenze auch schon im kleinen Fernglas eine zerklüfteten Schattenrand mit Bergen, Tälern, Kluften und Kratern.
Am 28.03.2021 haben wir Vollmond und die Mondoberfläche reflektiert dann das Sonnenlicht sogar ganz besonders gut und beschert uns ganz besonders helle Nächte. Anfang März wandert der Planet Mars an dem offenen Sternhaufen Plejaden im Sternbild Stier vorbei. Diese Begegnung ist sehr eindrucksvoll, denn man kann praktisch von Nacht zu Nacht beobachten, dass der Planet nicht stillsteht und schon innerhalb 24 Stunden ein Stück weitergewandert ist. In der zweiten Märzhälfte tauchen die beiden Gasplaneten Jupiter und Saturn am südöstlichen Himmel auf. Wer will, der legt sich auf die „Lauer“ und versucht, der oder die Erste zu sein, der die beiden Planeten – oder einen von beiden – über dem Horizont entdeckt. Das Wetter muss allerdings mitspielen.Leider ist zu befürchten, dass die Corona-Situation auch im März die Durchführung gemeinsamer Sternenbeobachtungen verbietet. Dabei stehen doch zwei bundes- bzw. weltweite Events auf dem Kalender: am 20.03.2021 der „Deutsche Astronomie Tag“ und am 27.03.2021 die „Earth Hour 2021„. In der Region wird dann z.B. die Beleuchtung der Burg Hengebach in Heimbach abgeschaltet. Ob es an diesem Tagen interessante, astronomische Angebote in der Region geben wird, kann man auf der Webseite der Astronomie-Werkstatt „Sterne ohne Grenzen“ www.sterne-ohne-grenzen.de erfahren. Mit etwas Glück können ja wieder Veranstaltungen (unter Einhaltung von geeigneten Corona-Schutzmaßnahmen) durchgeführt werden. Vielleicht kann ich als Alternative auch „Live“-Videoübertragung durch die großen Teleskope der Sternwarte aus der Eifel Nacht anbieten. Wir werden sehen. Schauen Sie einfach mal auf meine Webseite www.sterne-ohne-grenzen.de
Ach ja: Am frühen Morgen des Sonntags, 28.03.2021 beginnt wieder das „Elend“ der Sommerzeit – ab dann kann man erst eine Stunde „später“ eine sternenreichen Nachthimmel erleben.
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