EIFELON weiterempfehlen

Wir informieren die Eifel

unabhängig. überparteilich. unbezahlbar.

neue Kommentare
0
So könnte der Standort Merzbrück als luftfahrtaffines Gewerbegebiet einmal aussehen. [Grafik: TEMA AG]

Fördergelder für den „Masterplan Luftfahrt“

Städtereg. Aachen, Merzbrück: Für das Projekt „Forschungsflugplatz Merzbrück“ gibt es zahlreiche gute Projektideen. Doch welche sind geeignet, um die Herausforderungen des Strukturwandels am besten zu bewältigen? Ein zielorientierter Gesamtansatz soll in einem „Masterplan Luftfahrt“ im Rheinischen Revier mit Fokus auf den Standort Würselen-Merzbrück zusammengeführt werden. Für diese Aufgabe erhält die StädteRegion Aachen eine Förderung des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen in Höhe von 170.000 Euro. Das entspricht einer Förderung in Höhe von 85 Prozent. Den verbleibenden Eigenanteil übernimmt die StädteRegion Aachen und begleitet das Projekt eng.

Die Herausforderungen des Kohleausstiegs können wir dann gut meistern, wenn wir als Region wettbewerbsfähig bleiben, bestehende Arbeitsplätze erhalten und neue geschaffen werden können,

so Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier. „Mit der Förderung des Landes machen wir einen großen Schritt in die richtige Richtung! Ich freue mich sehr, dass wir nun unter Beteiligung aller relevanten Akteure die Zukunft des Standortes voran bringen können. Die Unterstützung des Landes ist dabei eine große Hilfe. Mein Dank gilt daher dem Ministerium, aber auch der Bezirksregierung Köln für die hervorragende Zusammenarbeit im Antragsverfahren.“

Am Standort Würselen-Merzbrück sollen der Forschungsflugplatz, ein Mobilitätsknotenpunkt und insgesamt 80 Hektar Gewerbefläche zukünftig ein wichtiges Rückgrat der Wirtschafts- und Wissenschaftsentwicklung in der StädteRegion Aachen bilden. „Mit dem Masterplan wollen wir in einem Prozess, in den sich alle Akteure einbringen können, die zahlreichen Teilprojekte im Bereich Luftfahrt am Standort Merzbrück zu einem Ganzen formen“, so Grüttemeier.

Christoph Dammermann, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, betonte: „Die Weiterentwicklung des Standortes Merzbrück zu einem Forschungsflugplatz ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung einer Mobilität der Zukunft im Rheinischen Revier. Mit dem Masterplan Luftfahrt wird die Voraussetzung dafür geschaffen, dass die großen Potenziale der Region im Bereich der Aviation integrativ miteinander verknüpft werden. Dies ist ein wertvoller Beitrag zur Strukturwandelstrategie für das Revier hin zu mehr Wertschöpfung und Beschäftigung.“

Merzbrück soll ein Luftfahrtstandort der Zukunft werden. „Der geplante Forschungsflugplatz ist das Kernstück des Projektes. Dafür brauchen wir insbesondere die Wissenschaft“, betont Grüttemeier. „Um aus dem Forschungsflugplatz ein Projekt des Strukturwandels zu machen, müssen wir flugaffine Unternehmen für den Standort gewinnen und neue, zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.“ Geplant ist der Aufbau einer zukunftsrelevanten Produktions-, Entwicklungs-, Test- und Zulassungsinfrastruktur mit mehr als 4.500 Arbeitsplätzen. Dazu braucht es die Koordination und Vernetzung der Marktteilnehmer zu gemeinsamer Forschung, Entwicklung, Herstellung sowie für den Vertrieb und Betrieb neuer Luftfahrtprodukte. Dazu kommen die Bereitstellung von Kapital, Beratung und Zugang zu Kunden für Start-Ups. Auch die Möglichkeit der Aus- und Weiterbildung hochqualifizierten Personals spielt eine große Rolle. Mit seiner besonderen Lage zwischen den beiden Autobahnen A4 und A44 und dem geplanten Haltepunkt der Regio-Tram nach Aachen und angebunden an die Verkehrsachse der Euregiobahn, soll Merzbrück für die StädteRegion Aachen zudem ein einzigartiger Mobilitätsknotenpunkt werden.

Der Masterplan soll das notwendige Dach dazu liefern, die Projekte förderfähig zu gestalten und dem Standort einen belastbaren Rahmen für die Gesamtentwicklung geben zu können. Dazu gehört das Wirtschaftsökosystem „ECO2AIR“, das als Kooperation von öffentlicher und privater Hand, grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung sowie industrieller Produktion und Vermarktung aufgebaut werden soll.

Mit der Erarbeitung des Masterplans wird die NMWP Management GmbH respektive das Cluster „NanoMikroWerkstoffe Photonik.NRW“ beauftragt. Die StädteRegion Aachen wird das Projekt eng begleiten und koordinieren. Mit Ergebnissen wird im April 2021 zu rechnen sein.

Im Rahmen des „Sofortprogramm PLUS“, das die Zukunftsagentur Rheinisches Revier auf den Weg gebracht hat, wurden zahlreiche Projekte im Bereich Luftfahrt und Mobilität mit und am Standort Merzbrück eingereicht. Der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, betraute die StädteRegion Aachen damit, aus den vielen guten Projektideen einen Gesamtansatz zu erarbeiten.
27.11.2020WirtschaftStädtereg. Aachen, Merzbrück0 Kommentare redaktion

Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.

Einen neuen Kommentar schreiben

Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.


  1. *Ihre eMail-Adresse wird nicht veröffentlicht
  2. Ein Passwort wird Ihnen an Ihre eMail-Adresse zugeschickt, Sie können es anschließend in Ihrem Benutzerberich leicht ändern.
  3. Den Button zur Registrierung finden Sie unter unserern folgenden Richtlinien:
Die Richtlinien für die Nutzung der EIFELON Diskussionsplattform
Die Benutzer bestätigen/akzeptieren mit ihrer Anmeldung unsere Richtlinien. Falls es im Nachhinein noch Änderungen an den Richtlinien gibt, werden die User beim nächsten Einloggen aufgefordert, die Richtlinien erneut zu bestätigen: Wir bieten Ihnen hier eine Plattform für sachliche und konstruktive Diskussionen. Um dies zu gewährleisten, behält sich die Redaktion vor, Kommentare nicht zu veröffentlichen, die einer sachlichen Diskussion nicht förderlich sind. Wir bitten Sie daher, durch die Einhaltung unserer Richtlinien zu einem freundlichen Gesprächsklima beizutragen.
1. Gegenseitiger Respekt
Bitte behandeln sie andere Nutzer so, wie Sie selbst behandelt werden möchten. Zeigen Sie Toleranz gegenüber anderen Meinungen und verzichten Sie auf persönliche Angriffe und Provokationen.
Selbstverständlich werden Kommentare, die ehrverletzend, beleidigend, rassistisch, pornografisch oder auf andere Weise strafbar sind, nicht freigeschaltet.
2. Wortwahl und Formulierung
Sachliche Argumentation ist die Basis für eine konstruktive Diskussionskultur. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihren Kommentar vor dem Abschicken zu überprüfen. Habe ich den richtigen Ton getroffen? Könnten meine Formulierungen Missverständnisse hervorrufen?
3. Benutzernamen
Diese genannten Richtlinien gelten auch für die Verwendung von Benutzernamen.
4. Quellenangaben und Verlinkungen
Wenn Sie Zitate verwenden, verweisen Sie bitte auf die Quelle und erläutern Sie deren Bezug zum Thema.
5. Zeichenbegrenzung
Die Länge eines Kommentars ist auf 1000 Zeichen zu begrenzen, um eine Moderation in einem adäquaten Zeitrahmen zu gewährleisten. Mehrteilige Beiträge können daher leider nicht berücksichtigt werden.
Bitte sehen Sie davon ab, denselben oder einen sehr ähnlichen Kommentar mehrmals abzuschicken.
6. Werbung
Die Nutzung der Kommentarfunktion zu kommerziellen Zwecken ist nicht erlaubt. Inhalte gewerblichen oder werbenden Charakters werden nicht freigeschaltet. Gleiches gilt für politische Aufrufe aller Art.
7. Sonstige Hinweise
Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eines Kommentars. Beiträge, die sich als falsch oder unwahr herausstellen, können auch im Nachhinein noch gelöscht werden. Sollten Sie auf Beiträge stoßen, die gegen die Richtlinien verstoßen, machen Sie die Moderation bitte darauf aufmerksam. Schicken Sie einfach den Link des betreffenden Kommentars mit einer kurzen Erläuterung an redaktion@eifelon.de. Bei wiederholten oder besonders schweren Verstößen gegen diese Richtlinien behalten wir uns einen Ausschluss einzelner User vor.


zurück zur Startseite